Ein Scriba nahm den Brief entgegen, nickte fleißig und machte sich daran, den Brief einzutragen und den Wert von der entsprechenden Wertkarte abzustreichen.
Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus
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Natürlich glaubte ich ihm, Post vom vormals obersten Cheffe war immer korrekt bezahlt. Meist sogar mit Trinkgeld. Ich schüttete die Münzen in ein extra Fach in der Kasse um sie später nachzuzählen, zur Not wusste ich ja, wo ich hin musste.
"Danke, kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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Auch noch Frachtpost, das wird ja immer besser. "Zweimal Frachtpost, das sind 100 Sesterzen. Das Begleitschreiben ist bei einem davon schon mit dabei. Eilfrachtpost haben wir eh nicht im Angebot, aber so wie ich das sehe, wird heut noch eine Ladung nach Germania raus gehen."
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Ein Sklave des Hungaricus klopfte an der Türe an.*klopf klopf*
So langsam hatte ich genug für heute. Nichtmal eine Mittagspause hatte ich gehabt. Ich nickte dem entschwindenden Kunden zu und dieser ließ die Tür gleich für den nächsten offen. Ich schaute also den Sklaven an, der da vor der Tür stand. "Lass mich raten. Eilbrief nach Germania, Mogontiacum, Regia des LAPP." Ich wusste nicht, was dieser Decimus getan hatte, vielleicht überwies er jedem einhundert Sesterzen, der ihm einen Brief schickt, aber auf jeden Fall funktionnierte es. -
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Original von Gaius Caecilius Crassus
Ich arbeite für Caecilius Crassus. antwortete der Bote etwas stolz. Nicht jeder konnte behaupten der persönliche Bote eines Reichspraefecten zu sein - auch wenn es nur einer der kleinen Reichspraefecten war.
Die Bezahlung wäre göttlich, wenn ich nicht dauernd die ganzen Briefe selber zahlen müsste. So bleibt mir meist nicht viel mehr als eine handvoll Sesterzen zum überleben. Aber er zuckte mit den Schultern und lächelte breit unser Dienst, das Überbringen und Ausliefern von Briefen, ist ja kein Beruf, viel mehr ist es eine Berufung...Ich strahlte bei seinen letzten Worten, oh ja, diese Berufung konnte ich nachvollziehen. "Bei Regen und bei Schnee, bei Wind und Sturm, mit meinem Leben werde ich dafür sorgen, die mir anvertrauten Briefe wohlbehalten und unbeschadet an ihr Ziel zu bringen!" zitierte ich so frei heraus, aber nicht wirklich korrekt, den Leitspruch der Tabellarii Dispositi und nickte bekräftigend. "Ja, das kenne ich. Wenn dir zwanzig Sesterzen als Lohn lieb sind, dann denk mal darüber nach, ob du nicht zum Cursus Publicus willst. Wir bekommen freie Kost und Logie, reiten auf den besten Pferden und nebenbei sehen wir das halbe Imperium."
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Was ein glücklicher Kerl, er schien ja nicht schlecht zu verdienen. Wenn ich mir überlegte, dass ich der Praefecta zwanzig Sesterzen hätte auslegen sollen, dann fragte ich mich berechtigterweise, woher nehmen, wenn nicht stehlen? Zwanzig Sesterzen machten immerhin meinen gesamten Lohn aus und schon am Ende des Zahltags waren meist keine zwanzig Sesterzen mehr da. Ich nahm also den Brief lächelnd entgegen, warf einen Blick auf den Empfänger und legte ihn zu den Eilbriefen nach Germania. Dann wartete ich geduldig auf die Münzen und zählte sie ab.
"Passt. Kann ich dich was fragen? Für wen arbeitest du? Und zahlt er gut?"
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Ich korrigierte meinen Gedanken, den ich beim vorherigen Kunden gehabt hatte. Hier ging es nicht zu wie am Hafen, hier ging es schlimmer zu, als am Hafen. Wenigstens war der nächste kein miesepetriger Scriba aus irgendeinem stickigen Officium, denn so gute Laune, wie der hier verbreitete, musste er der Liebling seines Cheffes sein.
"Salve! Ja, für die Briefaufgabe bist du hier richtig. Wenns so schnell wie möglich sein soll, dann empfehle ich den Versand als Eilbrief. Der geht heute noch raus und kostet zwanzig Sesterzen."
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Original von Marcus Matinius Metellus
"Dann entschuldige ich mich! Ich bin erst seit kurzem in der Stadt und hatte schon meine Mühe damit, dieses Officium zu finden!"sagte er kurz, dann dachte Metellus kurz nach. Es war nur ein privater Brief, aber was Geld anging, musste er nicht unbedingt sparsam sein.
"Es ist zwar nichts dienstliches, aber es wäre schon schön, wenn der Brief schleunigst sein Ziel finden würde, daher werde ich dir 20 Sz für einen Eilbrief geben!"
Er überreichte dem Angestellten 20 Sz und eine Schriftrolle.
Ich nahm die Schriftrolle und die Sesterzen entgegen, eröffnete mit dem Brief einen Eil-Schriftrollenstapel nach Hispania, und legte die Münzen in die Kasse. Dann nickte ich dem Mann freundlich zu. "Er wird heute noch auf den Weg gebracht werden. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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"Salve, Matinius Metellus. Ich bin nicht der Praefect, genauer gesagt, nicht die Praefecta, sondern nur deren Vertretung, Tabellarius Dispositus Postumius Rufus. Allerdings wird das kaum an deinem Ansinnen etwas ändern und natürlich bist du trotzdem bei mir an der richtigen Stelle, denn wie gesagt, ich vertrete die Praefecta und das in so ziemlich allen Angelegenheiten was den Cursus Publicus betrifft." Genug geredet. Ich sollte mir demnächt ein Schildchen mit meinem Namen zulegen, oder am besten gleich das an der Tür übermalen. Die lezte Nachricht der Praefecta hatten wir aus Carthago bekommen, es konnte also noch Wochen dauern, bis sie wieder da wäre.
"Soll es denn ein Eilbrief sein, oder ein Normalbrief? Ein Eilbrief kostet zwanzig Sesterzen und geht heute noch auf die Reise, ein Normalbrief kostet nur fünf Sesterzen, geht aber dafür auch erst mit der nächsten regulären Sendung raus."
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Original von Marcus Matinius Metellus
Metellus hatte einige Zeit gebraucht, bis er das Büro des Praefectus Vehicolorum gefunden hatte. In Tarraco befand es sich in der Regia des Proconsuls, doch sieht die Verwaltung von Italia, welche streng genommen ja keine Provinz ist, ganz anders aus. Hinzu kam noch die enorme Größe der Stadt. So musste er sich einige Zeit durchfragen, bis er in seiner senatorischen Toga endlich am Officium ankam und anklofte.In letzter Zeit ging es hier zu wie am Hafen. Ich hatte gerade die letzten Poststücke auf die richtigen Haufen nach Zielprovinz und Postart sortiert - in dieser Hinsicht war ich recht penibel und konnte es überhaupt nicht leiden, wenn Pergamentrollen auf Tabulae lagen - und wollte mir gerade einen Schluck Wasser genehmigen, als es schon wieder klopfte.
"Nur immer herein, bitte!" Erst nach meinen Worten kam mir der Gedanke, dass ich beim nächsten Klopfen mal so tun könnte, als wäre keiner da. Andererseits, würde die Praefecta davon erfahren, dann würde es nur wieder Gemecker geben, sie hatte schon beim letzten mal Bedenken an meiner Arbeitsweise geäußert. Man hatte es schon nicht leicht, beim Cursus Publicus, vor allem, wenn die Praefecta in der Weltgeschichte herumgondelte. Wenn ich allgemein nicht recht zufrieden mit ihr gewesen wäre, hätte ich diesbezüglich direkt mal ein Beschwerdeschreiben beim Praefectus Praetorio abgeben können, der LACP war immerhin auch nicht zu erreichen, gondelte er doch ebenfalls herum. Hoffentlich kam die Magistrata aus Ostia bald einmal wieder um einen Brief zu bringen.
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Original von Marcus Valerius Mercurinus
Nachdem er geklopft und auf ein Zeichen gewartet hat, betritt Mercurinus das Officium. "Salve! Ich bringe einen Brief vom Collegium Pontificium der dringend nach Germania muss. Aus diesem Grund soll es ein Eilbrief sein und er soll auf die Wertkarte des Cultus Deorum berechnet werden." Er zieht eine gesiegelte Tabula hervor und legt sie dem Postler auf den Tisch.Ich nahm die Tafel entgegen und kramte die Wertkarte des Cultus Deorum heraus. "Ein Eilbrief..." murmelte ich und strich zwanzig Sesterzen ab. "Damit verbleiben noch 365 Sesterzen auf der Wertkarte. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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Original von Marcus Aurelius Antoninus
"Nimm einfach die 5 Sesterzen für den heutigen Brief."Antoninus kontrollierte die Notizen des Mannes und nickte zur Bestätigung.
"Damit haben wir dann alles?"
"Das wäre alles." nickte ich. "Es sei denn, du hast noch mehr Post, welche versendet werden soll?"
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Original von Gaius Octavius Victor
"Gut, dann sollte dieser Brief als Eilbrief überbracht werden!"Victor knallte die Pergamentrolle zusammen mit dem Geld auf den Tisch.
"Kein Problem." grinste ich und nahm die Rolle und die Sesterzen entgegen. Der Brief landete auf dem Eilstapel für Germania, der mittelerweile schon recht angewachsen war, die Sesterzen packte ich in die Kasse.
"Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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Original von Decima Livia
"Was meinst du, kommt ein Normalbrief vor dem 10.06 an? Nein, ich nehme lieber einen Eilbrief."Livia legte ihm eine verschlossene Pergamentrolle hin.
Der zehnte war ja schon ziemlich bald, da musste sich sogar der Eilbrief-Tabellarius beeilen. "Ein Eilbrief ist in dem Fall auf jeden Fall besser. Ich werd dem Tabellarius sagen, dass es besonders eilig ist." Ich lächelte bekräftigend, mit etwas Dampf unter dem Hintern des Tabellarius würde der Brief es schon schaffen.
Nach dem Brief nahm ich auch die Sesterzen in Empfang, schaute mit einem kurzen Blick darüber, und legte sie in die Kasse. "Stimmt genau. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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Original von Iulia Helena
"Dann hoffe ich, dass Du nach Ostia umziehst, wenn Du eines Tages dieser Arbeit hier überdrüssig geworden bist ... Vorschläge von Dir würde ich mir immer gern anhören," gab sie lächelnd zurück und zwinkerte ihm sanft zu. "Hier, die zehn Sesterzen sind die Deinen. Nachdem der letzte Brief so sicher angekommen ist, vertraue ich Deiner Kunst vollkommen. Meine Verwandten werden sich sicher freuen, dass das Postwesen hier im Land ein so gutes ist." Sie suchte die zehn Münzen aus ihrem Beutel heraus und reichte sie ihm mit einer sanften, eleganten Geste, nicht ohne eine weitere Berührung seiner Hand mit ihren Fingerkuppen zu provozieren - und ja, dieser kleine Flirt an einem sonnigen Tag machte ihr einfach Vergnügen. Er schenkte beiden ein Lächeln, was wollte man sich schon mehr wünschen?Müsste ich nicht meinen Lebensunterhalt verdienen, ich würde sofort nach Ostia ziehen und auf den Stufen der Curia nächtigen. Ich nahm die Sesterzen und provozierte dabei eine weitere kleine Berührung zwischen uns. Was konnte ich schon mehr von einem sonnigen Tag verlangen, als dieses einfache Vergnügen? Die Sesterzen wanderten ungezählt in die Kasse hinein, ich hätte ihr sogar mein Leben anvertraut, was machten da so ein paar Münzen aus?
"Perfekt." So wie sie. "Kann ich sonst noch etwas für dich... ehm... tun?"
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Irgendso ein Bediensteter kam rein und übergab den Brief.Nicht irgendwer sondern ich nahm den Brief und die Sesterzen entgegen. "Passt. Kann ich sonst noch was für dich tun?"
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Original von Marcus Decimus Mattiacus
Mattiacus schien sich verschätzt zu haben. Dieser Mann war wohl mehr als ein Scriba."Als Eilbrief bitte, hier die 20 Sesterzen." sagte er und legte einen Beutel mit dem entsprechenden Inhalt vor.
Ich nahm die Sesterzen entgegen, zählte kurz nach und verwahrte sie in der Kasse. "Stimmt genau. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Irgendso ein Bediensteter kam zur Türe vom PV und klopfte an.Nicht irgendsoein Tabellarius sondern ich saß im Officum und sagte herein.
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Original von Decima Livia
Livia trat ein und lächelte freundlich den dort drinnen sitzenden Mann an."Salve, bist du der Praefectus Vehiculorum? Ich habe einen Brief nach Germania."
Ich schenkte der schönen Dame mein bestes Lächeln. "Bedaure nein, die Praefecta Vehiculorum ist zur Zeit auf Dienstreise. Ich bin Postumius Rufus, Tabellarius Dispositus, und vertrete sie währenddessen. Du kannst mir also ganz beruhigt deinen Brief anvertrauen. Soll es denn ein Eilbrief oder ein Normalbrief sein? Ein Eilbrief kostet zwanzig Sesterzen und geht heute noch auf die Reise, ein Normalbrief kostet nur fünf Sesterzen, geht aber dafür auch erst mit der nächsten regulären Sendung raus."
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Ich notierte die beiden Namen und auch den Betrag, und schob sie dem Aurelier zur Überprüfung hin. "Stimmt es so?"
Dann nahm ich das Geld entgegen und zählte genau 100 Sesterzen nach. "Oh, du brauchst nur 95 Sesterzen zu bezahlen, ab der 100er Karte haben wir die Vergünstigung. Möchtest du Fünf wieder zurück, oder soll ich einfach einen Wert von 105 Sesterzen eintragen?"