Beiträge von Tiberia Claudia

    Sie schmunzelte etwas, hatte sie diese Frage doch schon so oft beantwortet.


    "Idealer Weise würden wir gemeinsam hingehen, da beide dem Eintrag zustimmen müssen. Es ist jedoch auch möglich dies durch ein handschriftlich unterzeichnetes Schreiben zu tun."

    Claudia nickte.


    "Damit kämen wir zum vorletzten Punkt, der auf der Tagesordnung wage mit dem Titel 'Personalentscheidungen' bezeichnet wurde."


    Sie schaute auf ihre Notizen.


    "Ich sehe jedoch gerade, dass die Dinge, die unter diesen Punkt fallen und von mir hier ausgesprochen werden sollten, noch einiger weiterer Beratungen bedürfen und daher wird dieser Punkt gestrichen."


    Sie blickte in die Richtung des Kaisers, in ihren Augen die Frage ob er etwas besonders wichtiges dazu zu sagen hatte.

    Zitat

    Original von Ylva
    Bei ihrer Frage zuckte ich zusammen und wurde rot. "Nein," sagte ich ganz leise. "Deshalb wurde ich ja auch bestraft und verkauft, weil ich mich weigerte." Ich merkte nicht mal, das ich es laut ausgesprochen hatte. Es dauerte einen Moment, bis ich mich wieder auf ihre Worte konzentrieren konnte. "Ich war für alles mögliche in Haus und Hof zuständig, ausser fürs Kochen, weil das kriege ich einfach nicht auf die Reihe," sagte ich dann bewusst.
    Ich hörte ihr aufmerksam zu und wunderte mich über den Namen "Taftafteef? Was ist mit ihr?" Was ein eigenwilliger Name, dachte ich so bei mir. Ein wenig nervös wurde ich schon bei der plötzlichen Verantwortung, die sich mir da auf tat. Ich hörte ihren Worten zu, damit ich nichts vergaß und nickte dann. "Ja, das habe ich. Und es ist gut, dass jemand mitkommt, weil, naja, ich war beim Verkauf das erste Mal in Rom," sagte ich verlegen.


    Helga nickte. "Tafta... Kann auch sein, dass ich den Namen falsch ausspreche, hab da immer so meine Probleme mit gehabt. Aber was mit ihr passiert ist... Nun ja, sie weilt nun in Hispania in einer Gladiatorenschule. Sie soll angeblich ungehorsam gewesen sein."


    Sie deutete auf die Tür.


    "An der Porta wird dich deine Begleitung erwarten."

    "Sie ist die Witwe meines verstorbenen Cousins, des Senators Tiberius Maximus, die Mutter seiner Tochter und sie hat mich nach meiner Rückkehr in den Schoss der Familie durch ihre Anwesenheit unterstützt und gestärkt."

    Sie nickte und überlegte, ob sie noch weitere Personen auf der Liste haben wollte. Dann fiel es ihr ein.


    "Wenn es sich einrichten lässt, wäre es schön wenn du auch eine Einladung an Rediviva Helena senden könntest."

    "Wenn es sich um eine Antwort auf meine Frage gehandelt hätte, würde es mir reichen, doch sprichst du davon warum du ihm dienen willst und wo du ihm dienen willst, wenn ich dich frage was dich mit ihm verbindet. Meiner Meinung nach reicht diese Antwort demnach nicht. Versuchen wir es also nochmal.


    Was verbindet dich, die Person Redivivus Callidus, mit Iuppiter?"

    Sie dachte kurz nach. "Nein, so ganz spontan fällt mir kein Fest in der nächsten Zeit ein welches uns im Weg stehen würde. Im Prinzip können wir also so gut wie alle Tage ins Auge fassen."

    "Ich glaube, wir sollten uns die blutigen Opfer komplett für die Heirat aufheben und bei der Verlobung erstmal auf unblutige setzen." sagte sie nach einigen kurzen Gedankengängen.


    "Hast du dir schon Gedanken über einen Termin und den Ort für die Feier gemacht?"

    Zitat

    Original von Ylva
    "Ähm, ja," meinte ich etwas überrumpelt und sah einen Moment irritiert auf das Brot. "Ja, er meinte, ich sol die Möglichkeit erhalten mich als Leibsklavin zu bewähren und auch im Haushalt mit helfen. Hier würde mir dann meine erste Aufgabe zugewiesen werden." Irgendwie mochte ich ihre Art, auch wenn sie ein wneig überfahrend wirkte. "Ja, ich hätte schon eine Frage, weil.. naja, ich war noch nie Leibsklavin und habe nicht so die Ahnung, was das alles bedeutet. Er sagte was von alles was die herrin verlangt widerspruchslos tun. Naja, das musste ich als "normale" Sklavin auch, deshalb, ja, deshalb frag ich mich, was da anders ist." ICh schaute ein wenig entschuldigend drein, denn ich war mir nicht sicher, ob die frage nicht vielleicht als dumm angesehen wurde.


    Helga musste lachen. "Ach Kindchen, als was hast du den früher gearbeitet? Du warst doch hoffentlich keine Bettsklavin, oder?" Sie scheuchte einen jungen Sklaven auf, der auf einer Bank lag und döste. Mit einigen ziemlich harrschen Worten gab sie ihm zu verstehen was er tun sollte und er verdrückte sich.


    "Im Gegensatz zu uns normalen Sklaven, wird dir deine Tätigkeit als Leibsklavin das Vertrauen der Herrin einbringen. Vorrausgesetzt natürlich du bewährst dich. Wenn ich da an ihre letzte Leibsklavin denke. Die arme Taftafteef... Aber der Blick soll ja nach vorn gehen. Also, wie Martinus dir schon andeutete hab ich bereits eine Aufgabe für dich. Die Herrin sagte ausdrücklich, dass du dich darum kümmern sollst, also vermassel es nicht."


    Sie schaute kurz in einen grossen Kessel hinein und rührte darin rum, bevor sie sich wieder Ylva widmete. "Also, seit einigen Wochen hat die Herrin einige kleinere gesundheitliche Beschwerden, von denen sie aber wünscht, dass sie das Haus nicht verlassen. Daher ist es notwendig einen Medicus hierher zuholen. Jedenfalls ist es das, wovon wir sie mittlerweile überzeugen konnten. Deine Aufgabe ist es, in die Stadt zu gehen, keine Angst du wirst eine Begleitung haben, und dort einen Medicus aufzusuchen und ihn hierher zu bringen. Alles natürlich so diskret wie eben möglich. Alles verstanden?"

    "Das klingt soweit schon mal ganz gut. Ein Opfer ist sicherlich möglich, jedoch sollte es nicht unbedingt zu gross werden, da wir ja nicht in einem Tempel feiern wollen, oder? Wem möchtest du denn ein Opfer bringen und vor allem, was möchtest du gern opfern?"

    Zitat

    Original von Ylva
    "Sehr wohl, ich werde mich beeilen," sagte ich und verabschiedete mich schnell von ihm, um die Kammer in Betracht und mich selber umzuziehen. Es war nichts Besonderes und so hielt ich mich nicht lange auf sondern ging gleich zur Culina, schaffte es sogar mich nicht zu verlaufen. "Salve, ich bin Ylva die neue Sklavin, ich soll mich hier melden."


    Eine dicke alte Frau kam zu Ylva und betrachtete sie. "Du bist also die Neuanschaffung der Herrin? Na was sie sich dabei gedacht hat will ich gar nicht wissen. So ein dürres Ding. Ich bin Helga und dies hier ist meine Culina. Nimm dir da vorne ein Stück Brot, nicht das du mir vom Fleisch fällst." sagte sie und deutete auf einen Tisch auf dem mehrere Brote lagen.

    "Martinus sagte, er hat dich bereits in deine wichtigsten Aufgaben eingewiesen. Ich nehme an, du hast trotzdem noch fragen, oder? Ich kenn doch den alten Kerl, er versteht sich nicht darauf Dinge zu erklären."

    Als sie Furianus erblickte setzte sie sich auf.


    "Ah, du bist es. Ich dachte es wäre irgendein Sklave der mir vorheulen will, dass ihn der Verwalter unfair behandelt."


    Sie stand auf und ging zu einer kleinen Sitzgruppe hinüber. "Bitte nimm Platz. Darf ich dir etwas anbieten? Was führt dich zu mir?"


    Sie setzte sich.

    Die mit tierischen Kopfschmerzen auf ihrem Bett liegende Claudia öffnete die Augen als sie das Klopfen vernahm. Sie schaute in Richtung der Tür und überlegte, wer das sein konnte.


    "Herein." sagte sie in Richtung der Tür, wobei sie versuchte nicht zu laut zu sprechen um ihren Kopf zu schützen.