Besass er wirklich die Frechheit sie auf solch unerhörte Weise zu einer sofortigen Entscheidung in dieser Angelegenheit zu zwingen? Oder bildete Claudia sich nur ein, dass er diese Unverschämtheit an den Tag legte?
Durch das starke Pochen hinter ihren Augen aufgerieben klang ihre Antwort recht erzürnt:
"Ich sehe dieses zur Hand gehen in der Form, dass Popae und Commentarii dazu angehalten sind ihr in ihrer, der Prüfung vorangegangen Ausbildung, erworbenes grundlegendes Wissen an die neuen Discipuli weitergeben. Zum einen zu dem Zwecke, dass die Discipuli in einem Popa oder Commentarius, der ihre Ausbildung mitbegleitet, eine Art Mentor sehen, dem sie sich bei Problemen eher anvertrauen können als ihrem Sacerdos. Zum zweiten dazu, dass die Popae und Commentarii für ihre späteren eigenen Discipuli-Ausbildungen die grundlegenden Techniken erlernen können. Und als drittes hat dies einen ganz einfachen und praktischen Nutzen, da ein Sacerdos im Normalfall nicht nur einen einzigen Discipulus hat, sondern derer viele und trotzdem auch seine anderen Aufgaben nicht vernachlässigen sollte. Hier ist der Einsatz von Popae und Commentarii zur Unterstützung der Discipuli eine eindeutige Hilfe."
Sie schaute ihn scharf an.
"Reicht dir dies, Sacerdos?"