Beiträge von Tiberia Claudia

"Du wirst sehen, wenn du wieder zuhause bist, wird es dir auch bald wieder besser gehen, da bin ich sicher."

Sie wusste, dass auch die Heimat einen Verlust nicht unbedingt ausgleichen konnte, aber sie wollte eigentlich alles versuchen, damit er sich wieder besser fühlte.

"Ja, Tarraco ist etwas ganz besonderes. Ich fühle mich da sehr wohl, aber das hat auch was mit meiner Familie zu tun. Die Stadt an sich hat aber auch etwas an sich, eine Art Aura, die ein sehr großes Heimatgefühl heraufbeschwört."

"Es war eine sehr schöne Zeit. Und vor allem war die Stadt um einiges schöner als dieses dreckige Loch, dass sich Rom nennt. Dort hatte man auch noch Respekt vor Höhergestellten, nicht so wie hier, wo sich jeder rausnimmt, was er will."

"Ja, ich lebte eine Zeit lang von meiner Familie getrennt." Eigentlich wollte Claudia nicht darüber reden, aber er hatte ihr auch so vieles anvertraut.

"Damals lebte ich mit meinem Ehemann in Syracusea. Nach seinem Tod kehrte ich zu meiner Familie zurück." Sie beschloss den Rest der Geschichte nicht preiszugeben. Vielleicht würde sie das später einmal tun, aber im Moment wollte sie es nicht.

"Über mich gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Ich bin eine ganz normale Patrizierin, die wieder in den Schoss ihrer Götterfürchtigen Familie zurückgekehrt ist und sich nun dem Dienst an den Göttern verschrieben hat."

Claudia hatte das Gefühl, dass er sich unwohl fühlte und so beschloss sie erst einmal eine Zeit lang zu schweigen und widmete sich ihrem Becher.

"Darauf freue ich mich schon." Sie lächelte noch immer und wunderte sich selbst darüber, denn das war etwas, dass sie von sich selbst nciht kannte.

"Ja. Vorrausgesetzt ich darf Rom bald verlassen. Aber eigentlich ist es geplant, dass ich Merkurs Dienerin in Tarraco werde."

"Mach dir keine Sorgen. Ich habe schon schlimmere Menschen erlebt." Sie lächelte ihn an.

"Mach dir bei Helena keine zu grossen Sorgen, sie ist eine sehr gütige Frau." sagte sie und fügte beinahe hinzu, dass sie sie für zu gütig hielt.

"Ich glaube, wenn du ihr den Grund für dein Handeln nennst und dich bereit erklärst Konsequenzen zu tragen, dann wird sie dir vergeben."

"Helena ist die Frau meines Cousins Maximus."

"Ich komme aus Tarraco. Meine Familie lebt dort. Und ich hoffe möglichst bald wieder dorthin zurückkehren zu dürfen."

Claudia horchte auf.

"Du kommst aus Hispania? Nicht zufällig aus Tarraco oder?"

"Naja, es war halt ein glücklicher Zufall, dass wir zur selben Zeit am selben Ort gewesen sind. Aber ich bin sicher, es hätte auch jeder andere sein können, auf den du hättest treffen können."

Sie machte es sich an dem Tisch einigermassen gemütlich und liess ihn die Bestellung aufgeben.

"Wie meinst du das?"

Zitat

Original von Gaius Plinius Secundus
"Ja diese Möglichkeit gäbe es! Und je schneller du die Fragen hast, desto schneller wirst du befördert und darfst dann abreisen! Gibt es sonst noch etwas?"

"Nein, sonst gibt es nichts weiteres. Ich werde mich dann möglichst schnell daran setzen die Fragen zusammenzustellen." sagte sie, verabschiedete sich und verliess dann den Pantheon.

Sie lächelte.

"Das ist kein Problem."

Sie machten sich auf den Weg. >>>>>

"Ich kenne mich hier eigentlich auch nicht wirklich aus. Aber ich habe gehört, es soll an den Trajansmärkten eine recht berühmte Taverne geben, in der auch das Essen recht gut sein soll."

Sie überlegte kurz und sagte dann lächelnd: "Ich werde deine Einladung gerne annehmen."

Sie traute sich kaum die Stille zu durchbrechen, aber sie musste es tun.

"Du kannst gerne noch hier im Tempel bleiben und vielleicht auch noch ein paar Gebete sprechen, aber ich werde dich nun vorerst verlassen müssen. Ich habe noch einige Dinge zu tun, die sich leider nicht aufschieben lassen."

Sie schaute ihn an.

"Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich dich verlasse."