Jippie, ein neues Familienmitglied....
Willkommen in der Familie.
Jippie, ein neues Familienmitglied....
Willkommen in der Familie.
"Zur Zeit bin ich noch immer in der Casa Octavia zu erreichen, auch wenn ich die Gastfreundschaft meiner Gastgeber für meinen Geschmack schon viel zu lange in Anspruch genommen habe."
Sie schaute etwas verstimmt drein.
"Wenn ich gewusst hätte, dass es im Dienst der Götter nur Scherereien gibt, dann hätte ich den Ruf der Götter vermutlich ignoriert."
Oki.
"Freut mich deine Bekanntschaft zu machen."
Sie schluckte etwas.
"Das klingt nach einem wirklich schweren Schicksal. Du hast in dieser Sache mein volles Mitgefühl, denn ich weiss wie schwer es ist geliebte Menschen und vor allem die eigenen Kinder zu verlieren. Aber vielleicht solltest du es doch von einer anderen Perspektive sehen."
Sie wusste nicht, ob sie das wirklich sagen sollte, daher zögerte sie einen Moment.
"Die Götter haben meist gute Gründe für das was sie tun. Vermutlich haben sie etwas für dich vorherbestimmt, für dass du alleine sein musst. Eine schwere Aufgabe für deren Bewältigung du deine gesamte Aufmerksamkeit benötigst."
Da fiel ihr etwas ein.
"Ich bin übrigens Tiberia Claudia, Popa des Merkurkultes."
Sie schaute ihn an.
"Wenn es dir helfen sollte, so bin ich gerne bereit mit dir über diese Dinge zu sprechen. Ja, ich war gerade in einem Versuch versunken Kontakt zu Merkur aufzunehmen. Aber ich bin mir sicher, dass Merkur, der Gott des Zufalls, seine Gründe dafür hatte uns hier aufeinander treffen zu lassen."
Claudia wurde durch den Stoss aus ihrer Konzentration gerissen und schreckte zusammen. Irgendwie stieg in ihr der Gedanke auf, dass sie vielleicht verflucht war, da sie, seit sie Rom erreicht hatte, ständig umgerannt wurde.
Entgegen ihrer normalen Gewohnheit hatte sie nicht das Bedürfnis den Störenfried anzumeckern, sie ärgerte sich lediglich darüber, dass sie bei ihrer Suche nach ihrem Gott gestört wurde.
"Mach dir keine Sorgen, ich habe in letzter Zeit Erfahrung darin gesammelt umgerannt und herumgeschubbst zu werden." sie lachte etwas.
"Darf ich fragen, warum du so gedankenverloren durch einen Tempel läufst?"
Claudia stand am Rand des Pantheons und betrachtete ein Bildnis des Mercurs. Sie konzentrierte sich so sehr darauf, dass sie alles andere um sich herum vergass und nicht bemerkte, wie ein junger Priester sie beinahe umrannte.
ZitatOriginal von Gaius Plinius Secundus
"Ich höre? Tiberia Claudia bist du nicht? Ich hatte letztens erst einen Brief über dich in der Hand... Dir fehlt noch ein Kurs zur Beförderung... Sehr ärgerlich..."
"Ja, genau diese bin ich. Ein Brief? Ich nehme an von Didia Sinona? Nun, deswegen bin ich allerdings nicht hier. Es geht mir um etwas anderes. Und zwar wurde mir durch den Rex Sacrorum ein Schüler zugewiesen. Und ich fragte mich ob dies korrekt ist. Ausserdem wollte ich um die Erlaubnis bitten Rom zu verlassen und nach Tarraco zurückzukehren, da ich glaube dort mehr tun zu können. Ausserdem bot sich Helena Tiberia an, sich meiner anzunehmen, damit ich endgültig für den Dienst an den Göttern bereit bin."
ZitatOriginal von Gaius Plinius Secundus
Sim-Off: Jo, ich weiß... Wenn die anderen Herren mal antworten würden... Poste einfach paralell!
Gut, mach ich das.
"Salve Pontifex Minor. Ich habe eine Frage und eine Bitte."
"Ich danke dir. Es war mir ebenfalls eine Freude von dir ausgebildet zu werden."
Sie verabschiedete sich von Sinona und verliess die Casa Didia.
"Mir ist es eigentlich gleich, wer mir bestätigt, dass die Ausbildung beendet ist, solange ich möglichst bald meine Arbeit aufnehmen kann."
Der Merkurtempel wurde am 15. Mai 495 v.Chr. eingeweiht. Die amtierenden Consuln stritten sich darüber, wer den Tempel einweihen sollte. Der Senat liess das Volk am Comitium entscheiden und das Volk entschied sich für den Centurio M. Laetorius, der die Weihe vollzog und hinterher auch für die Gründung des Mercatorum Collegium verantwortlich war. Neben Merkur schützten auch Minerva und Volcanus das Gremium. Da die Weihung durch einen Soldaten durchgeführt wurde, bekam Merkur auch eine Bedeutung für das militärische Leben."
Mal so als Erinnerung: Ich bin auch noch da.
Claudia sass kopfschüttelnd auf dem Bett.
"Du kannst dich auf jeden Fall schon einmal auf die Abreise vorbereiten. Und ich empfehle dir, als ersten Schritt deiner Ausbildung das Religionshandbuch, dass im Pantheon ausliegt einzusehen. Auf diesem Weg solltest du auch noch einmal beim Rex Sacrorum vorbeischauen und noch einmal nachfragen, ob du einen Eid ablegen musst oder nicht."
Sie dachte kurz nach.
"Das wäre für den Moment alles, und daher würde ich sagen, du kannst dich erst einmal zurückziehen. Sag mir einfach wo ich dich finden kann und ich werde dich sobald ich etwas weiss informieren."
Ziemlich ungezogen sich einfach vorzudrängeln. Naja, von mir aus ist es egal, war eh die letzten Tage nicht da.
Claudia wartete weiter.
"Sobald mir der Pontifex Minor die Erlaubnis zur Abreise gibt."
"Mmmh.. Merkwürdig, ich musste einen Eid ablegen. Aber ok, wenn der Rex es dir nicht sagte, dann wird das seine Richtigkeit haben."
Sie setzte sich nun wieder auf das Bett.
"Ich beabsichtige bald nach Tarraco zurückzukehren und da du nun mein Schüler bist wirst du wohl mitkommen müssen. Ich hoffe das ist kein Problem für dich."
"Das freut mich, dass du keine Probleme mit ihm haben wirst. Hast du eigentlich bereits im Pantheon deinen Eid abgelegt?"
Claudia lächelte etwas. Dann begann sie recht belehrend:
"Bacchus war der Sohn von Iuppiter und einer Sterblichen Königstochter namens Semele. Die eifersüchtige Iuno flösste Semele den Wunsch ein, den Vater ihres ungeborenen Kindes in seiner wahren Gestalt zu sehen. Diese konnte jedoch das flammende Inferno seiner Gestalt nicht ertragen und verbrannte. Iuppiter rettete das Ungeborene indem er es in seinen Schenkel einnähte und selbst austrug.
Nach der Geburt sorgte Merkur dafür, dass das Kind vor Iuno in Sicherheit war, indem er es auf die Erde brachte."