"Bacchus? Ich nehme an, dass dich der Rex davon überzeugt hat, dass es nicht Bacchus war sondern Mars."
Sie schmunzelte etwas. Dann drehte sie sich um.
"Nun gut, ob es jetzt Mars oder Bacchus war ist unerheblich. Jetzt dienst du erst einmal Mercurius, der ja auch in Bezug auf Bacchus eine Rolle spielte."
Claudia zuckte unsehbar zusammen. Hatte sie da jemanden vor sich, der eine göttliche Eingebung hatte?
"Du sagst der große Kriegsgott selbst hat dich in seinen Dienst gerufen?"
"Ich werde dies unverzüglich tun."
Ohne sich ihm wieder zuzuwenden sprach sie weiter.
"Lass mich raten, zuvor warst du Soldat?"
Sie wartete nicht bis er antworten konnte und fuhr fort: "Nun, dass macht nichts, denn nicht nur Mars ist für unsere Tapferen Soldaten da, sondern auch Mercurius wacht über sie."
"Nun, da du mein erster Schüler bist weiss ich es nicht so genau. Aber ich werde mich darum kümmern."
Sie stand auf, ging zum Fenster und schaute hinaus.
"Warum hast du dich für den Dienst am großen Mercurius entschieden?"
"Nein, keine wirklichen."
Ich war in den letzten Wochen etwas im Stress und konnte mich nicht drum kümmern.
Sie schaute ihn etwas abschätzig an. Sie wusste nicht, was sie von ihm halten sollte. Ohne den Anflug einer Gefühlsregung im Gesicht schaute sie ihn an und sagte dann: "Nun, der Rex wird sich dabei schon etwas gedacht haben, wenn er dich zu mir schickt. Du sagtest dein Name ist Victor?"
Claudia kam zum Officium des Secundus und klopfte an die Tür.
"Herein mit ihm!" sagte sie grimmig zu der Sklavin.
Claudia hatte sich gerade hingelegt und wollte sich etwas entspannen, als es klopfte. Sie stöhnte leise und setzte sich dann auf.
"Ja bitte?" rief sie mit leicht ungehaltenem Unterton.
Weil du noch nicht freigeschaltet wurdest.
"Ja, das wünsche ich. Mach dich sofort auf den Weg." Sie wiess mit einer Handbewegung in Richtung Tür.
"Ich habe vor recht bald nach Tarraco zurückzukehren und ich will, dass du schon einmal vorraus reist und dort alles vorbereitest."
Claudia rief Ftatateeta zu sich.
Also ich weiss gar nicht was ihr habt.
Das Thermometer vor meinem Fenster zeigt 20° und die Sonne strahlt.
Und das obwohl ich im "kalten" Deutschland bin.
"Es mag sein, dass es nicht nötig ist, aber ich wollte es gerne." Sie gesellte sich zu Helena, nachdem sie die Geschenke abgelegt hatte.
"Ich habe auf dem Markt eine Frau getroffen, die du vermutlich auch kennst."
Mit den Paketen in der Hand betrat Claudia das Zimmer.
"Hallo Helena, ich komm gerade vom Markt. Ich war dort einige Geschenke für dich und die kleine zu kaufen. Und die wollte ich dir jetzt bringen."
Claudia klopfte an Helenas Tür.
Nach dem Einkauf mit Aelia kehrte Claudia in die Casa Octavia zurück.
Die Einkäufe waren bereits hierher gebracht worden und sie schaute sich jetzt alles nochmal an. Dann nahm sie das Paket für die kleine Minervina und das für Helena und ging zum Zimmer von Helena.
"Bis bald." sagte Claudia und ging dann ebenfalls. Sie machte sich auf den Weg zurück in das Haus ihres Gastgebers.
