Beiträge von Lucius Celeripes


    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus

    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior



    PROCURATOR AB EPISTULIS
    LEGATO AUGUSTI PRO PRAETORE SENATORI M. VINICIO HUNGARICO SALUTEM DICIT



    Salve Legatus Augusti pro Praetore,
    nach eingehender Beratung wurden mehrere Truppenverlegungen beschlossen. Die Provinz Germania ist von diesen betroffen. Die Legio IX Hispana wird von ihrem bisherigen Standort Colonia Claudia Ara Agrippinensium nach Legio in Hispania Tarraconensis verlegt.
    Die Legio XXVIII Alaudae wird von ihrem bisherigen Standort Novaesium in Germania nach Potaissa in Dacia verlegt. Die Kommandere der beiden Einheiten wurden ebenfalls benachrichtigt. Die Verlegung müssen so bald als Möglich umgesetzt werden.


    gez. Procurator ab epistulis



    Im Auftrag des Praefectus Urbi


    ~~Procurator ab epistulis der Admistratio Imperatoris~~


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    ROMA ANTE DIEM IV NON DEC DCCCLX A.U.C.
    (2.12.2010/107 n.Chr.)



    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus

    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior



    D.ANNAEUS VARUS PROCURATOR A LIBELLIS
    LEGATO AUGUSTI PRO PRAETORE SENATORI M. VINICIO HUNGARICO


    Salve Legatus, ich schreibe dir im Auftrag des Stellvertreters des Kaisers, P. Vescularius Salinator, um dir mitzuteilen, dass deine Abberufung beschlossen wurde. Du wirst gebeten dich auf eine baldige Übergabe deines Amtes einzurichten.
    Als dein Nachfolger wurde der Senator Kaeso Annaeus Modestus bestimmt. Er wird in den nächsten Tagen gen Germania aufbrechen, um dich abzulösen.



    Im Auftrag des Praefectus Urbi


    Decimus Annaeus Varus
    ~~Procurator a Libellis der Admistratio Imperatoris~~


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    Ad
    Germanica Calvena
    Casa, Quintilia, Mogontiacum
    Provincia Germania




    EDICTUM AEDILIS CURULIS



    Bei der Kontrolle der Betriebe fiel ein Verstoß gegen § 3 Codex Universalis - Lex Mercatus, Abs. 5 auf. Gemäß diesem Absatz ist es Mitgliedern des Ordo Senatorius nicht gestattet, andere Betriebe zu führen, als solche, die der Produktion landwirtschaftlicher Güter und deren Weiterverarbeitung dienen.
    Den Unterlagen zufolge bist du Mitglied im Ordo Senatorius und gleichzeitig Eigentümerin der Schneiderei 'vestimentum formosus' - ein Betrieb, der die oben genannte Voraussetzung nicht erfüllt, da er keine Rohstoffe wie ein Schuster, sondern Kunststoffe verarbeitet.



    Du wirst hiermit aufgefordert, den Betrieb abzugeben. Alternativ ist es möglich, mir nachzuweisen, dass die Einträge zu deiner Person nicht stimmen. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage nach Zustellung dieses Schreibens festgesetzt. Erfolgt die Abgabe der Betriebe nicht in der angegebenen Frist, wird dieser Verstoß gegen die Lex Mercatus mit einer Geldstrafe geahndet. Der Betrieb ist bis zur Abgabe stillzulegen.


    Beschwerde oder Einspruch kann an den amtierenden Consul gerichtet werden.



    Gezeichnet und verfügt:


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    gez. H. Claudius Menecrates



    ANTE DIEM VIII KAL DEC DCCCLX A.U.C. (24.11.2010/107 n.Chr.)





    AD
    Iulia Cara
    praetorium LEG II
    Moguntiacum



    Salve Cara,
    ja ich weis ich schreibe dir viel zu selten aber meine Zeit ist leider immer noch sehr begrenzt. Aber ich will sie mir dennoch ein mal nehmen. Griffel und Tabula sind ja schnell bei der Hand.


    Zunächst das wesentliche.
    Du weist das mich der Senat nach Ägypten geschickt hat. Nur die Reise war lang und die Hitze des Sommer in Ägypten noch unerträglicher. Aber ich habe mein Geschäfte dort ruhig angehen können und bin nun wieder in Roma.


    Die Überraschung kam dann gleich am Tag meiner Ankunft.
    Als ich mein Atrium betrat kam meine Frau ganz wie es römische Site ist ruhig auf mich zu und legte mir mein Kind das ich bis dahin noch nicht gesehen hatte vor die Füße. Auf das ich es auf hebe und somit keinen Zweifel daran lasse das ich sie für eine treue Frau halte und das Kind als meines ansehe. Natürlich bestand für mich nicht der geringste Zweifel daran das es mein Kind ist also hob ich es auf und hielt es im Arm. Ein unbeschreiblich es Gefühl ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich war. Aber nicht des do trotz fragte ich wie im Rausch wie der Name des Jungen sei. Worauf mir meine Frau sagte dass, das Mädchen Aviana heißt ich war nur einen kleinen Moment verdutz. Denn ich war vom ersten Moment an verliebt in mein Kind egal ob Junge oder Mädchen. Und als ich die kleine Aviana so in meinem Arm wiegte. Winkte Calliphana ihrer Ornatrix die ein zweites Kind brachte das mir Calliphana in den Arm legte und mir meinen Sohn vorstellte. Manius Iulius Avianus jetzt war ich richtig perplex den ich wusste nicht ob sie sich vorher mit den Mädchen nur einen Scherz erlaubt hatte. Aber dann begriff ich das sie Zwillinge zur Welt gebracht hatte. Nun weist du von den neuen Iulier die nun im Haus ihr Unwesen treiben.


    Cara ich kann dir nicht beschreiben wie glücklich wir hier sind.
    Ich hoffe das es dir auch gut geht.


    Ich küsse und umarme dich.


    Lucius Iulius


    An den
    Legatus Augusti cursu publico
    Medicus Germanicus Avarus


    Casa Germanica
    Mogontiacum


    Geschätzter Germanicus Avarus.


    Ich muss dir leider mitteilen dass es heute einen Überfall auf einen unserer Tabellari gegeben hatte. Der junge Publius Postumius war am Weg nach Rom diverse Schreiben auszuliefern als er auf der Strasse zwischen Misenum und Rom von 3 unbekannten Personen genötigt wurde die Tasche mit den Briefen und Sendungen zu übergeben. Die Personen, die nicht beschrieben werden konnten, zerstörten die gesamte Sendung. 2 Briefe müssen dabei als verloren gemeldet werden. Einer war an dich adressiert der andere ging an den Praefektus Urbi.


    Ich bitte dich daher die nötigen Schritte einzuleiten um so schnell wie möglich Klärung zu erlangen.


    gez.



    Marcus Pannonius



    "Gut, dann vermerke ich das so auf dem Brief."


    Gesagt, getan:


    Ad
    Lucius Iulius Centho
    Anm. CP: Domus Praefecti
    Alexandria
    Aegyptus


    Salve mein Freund,
    Es tut gut von Dir zu hören. Es hat uns sehr überrascht, dass es Dich nach Aegypten verschlagen hat. Du bist auf dem besten Weg ein mächtiger Mann zu werden. Was für einen Auftrag hast Du? Oder ist das Geheim? Wir wünschen Dir auf jeden Fall viel Erfolg!
    Das Du Calliphana vermisst, ist nachvollziehbar. Es kann nicht mehr lange dauern, dann wirst Du Vater sein.
    Aber nicht nur du wirst Vater, hast Du schon gehört, Iunia Serrana und Tiberia Septima erwarten auch das erste Kind und ich kann mich in die Reihe der werdenden Mütter mit anstellen. Wir sind überglücklich, vermissen aber Rom und unsere Freunde.


    Deine Geschenke sind wunderbar. Wir wissen gar nicht wie wir Dir danken sollen. Vielen Dank, Centho! Ich würde Dich ja gern zum Essen einladen, wenn sich unsere Wege in Rom wieder kreuzen. Bis dahin mögen die Götter über Dich und Deine Familie schützend ihre Hände halten.
    Deine
    [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/Unbenannt.gif]


    "Damit wird er auch ankommen. Schönen Tag dann noch."

    Der Postbeamte, der die Briefe entgegen nahm wollte diese auch gleich schon einsortieren, als ihm etwas auffiel.
    "Ähm, Fräulein?" hielt er die Versenderin der Briefe noch einmal auf. "Hier bei dem Brief nach Alexandria fehlt die Anschrift." Der dortige Stationarius konnte sich ja schlecht auf den Markplatz stellen und so lange den Namen des Adressaten brüllen, bis dieser sich meldete. Da brauchte man schon ein Haus, wohin das geliefert werden sollte.


    TIF= Titus Iulius Flavus


    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



    ²berechtigt M. T. Lupus, G. T. Primus, Tullia Maestrale, Q. Valentina
    ³berechtigt Numerius Duccius Marsus - Magister Officiorum



        [*]beförderte Briefe: 9[*]Barversand: 0 Sesterzen
        [*]Wertkarten: 10 Sesterzen
        [*]Wertkartenverkäufe: 0 Sesterzen
        [*]Einschreiben: 0 Sesterzen
        [*]Warentransport: 0 Sesterzen


      davon:


      [List]
      [*]ITA: 7[*]AEG: 2[*]GER: 0
      [*]JWD: 0



    Ad M. Decimus Livianus
    Castellum der Legio II
    Mogontiacum, Germania



    M. Decimus Mattiacus
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia




    Mein lieber Bruder,


    ich grüße dich. Leider habe ich lange nichts mehr von Dir gehört? Wie ergeht es dir in Germania?


    Doch der Grund, weswegen ich Dir schreibe ist kein angenehmer. Es geht um das Verfahren wegen Amtsmissbrauch, welches gegen Dich läuft bzw. gelaufen ist. Leider muss ich dir mitteilen, dass deine Verteidigung letztlich erfolglos war. Meine Argumente haben die Richter nicht überzeugt. Das Urteil lautet auf Geldstrafe in Höhe von 2000 Sesterzen. Ein läppischer Betrag, aber dennoch kratzt er sehr an mir. Denn es war meine erste echte Niederlage von Gericht und das auch noch ausgerechnet in einem Fall, in dem es um meine Familie geht. Ich bitte dich um Verzeihung, dass ich nicht mehr rausschlagen konnte.


    Ich habe überlegt, ob ich gegen das Urteil beim Princeps Einspruch erheben soll. Ist dies in deinem Sinne? Bitte gebe schreib mir, ob und wie ich weitervorgehen soll?


    Vale,


    dein Bruder Mattiacus


    An
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia
    Mogontiacum
    Germania Superior


    Liebe Calvena.


    Ich schreibe dir wegen zwei Sachen. Zuerst, bitte vergib mir, dass ich einige Zeit nicht geantwortet habe, ich war beschäftigt, doch nun lässt mich das, was ich heute gehört habe, nicht mehr zu, dass ich untätig bleibe.


    Die erste Sache bezieht sich auf die unglückselige Leberschau. Serrana hat dir gewiss schon gesagt, dass ich die Leber falsch interpretiert habe. Es tut mir Leid, dass ich dich mit meinen Spinnereien belastet habe. Sicher habe ich dir damit große Pein bereitet, was ich nicht wollte. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Ich und Serrana werden den zornigen Göttern opfern, um ihre Gnade wieder zu erlangen. Die Konsequenz für mich kann nur sein, dass ich in Zukunft die Finger davon lassen und dies den Haruspices überlassen werde. Denn diese Leberschau und mein Versagen darin haben nur Angst und Schrecken für nichts und wieder nichts ausgelöst. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Bitte verzeih.


    Die zweite Sache bezieht sich auf jene Angelegenheit, die ich heute mitbekommen habe. Bis mein Brief bei euch ankommt, wird die Nachricht sicher zu euch gekommen sein, aber ich reitereiere es hier. Die Adoption von Tiberianus Marhabal durch Quintilius Valerian ist für ungültig erklärt worden, habe ich gehört. Die Adoption zwischen Marhabal und Valerian, von der ich bisher noch nichts gehört habe. Calvena, du weißt ganz genau, wie sehr ich Marhabal verachte. Ich habe es dir gesagt, dass es eine Horrorvorstellung für mich wäre, würde dieser Punier das römische Bürgerrecht bekommen. Jetzt will ich dich fragen – warum hast du diese Adoption, von der du zweifelsohne zum Zeitpunkt deiner Hochzeit gewusst haben musst, da Marhabal beziehungsweise Promotus, wie er sich zwischenzeitlich nannte, damals schon in der Legion war, vor mir verschwiegen? Ich fühle mich hintergangen, Calvena, muss ich sagen; von dir, und vor allem von deinem Mann, der mir ins Gesicht gesagt hat, Marhabal wäre nicht von ihm adoptiert worden, als ich ihn bei eurer Hochzeit darauf ansprach. Bei ihm hätte ich mir aber so etwas denken können, bei dir aber sicherlich nicht. Warum? War es einfach nur, weil du eine Konfrontation vermeiden wolltest? Weil du nicht wolltest, dass ich euch in eurer Hochzeitsromantik störe? Weil du gedacht hast, es würde eh niemals herauskommen? Weil du mir nicht vertrautest?


    Ich hoffe, du kannst mich aufklären. Momentan wird meine Enttäuschung über diese Marhabalgeschichte aber nur von dem Gefühl des schlechten Gewissens, dass ich dir ungerechtfertigterweise Angst mit meiner unfundierten Prophezeihung eingejagt hatte, gedämpft.




    Ad
    M' Germanicus Avarus
    Casa Germanica - Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve Senator und Patronus,


    ich sende Dir meine Grüße und hoffe, das Du, ebenso Dein Weib und die Kinder wohlauf sind. Aus Misenum gibt es nicht viel Neues zu berichten. Sowohl die Arbeit, als auch die Nebeneinkünfte sind anstrengend. Als Tribun bin ich nun schon einige Monate für die gesamte Flotte im westlichen Mittelmeerraum zuständig. Ich kann nicht sagen, das es mir Schwierigkeiten macht, aber Decimus Magnus bietet Grund zur Sorge. Sein gesundheitlicher Zustand ist schon lange angeschlagen. Er nimmt wenig oder unzureichend Nahrung auf, liegt zu oft und zu lange auf seiner Pritsche und verläßt sich im dienstlichen zu sehr darauf, das ich all diese Probleme allein lösen kann, die die Classis über den Sommer hatte. Meine Güte Germanicus ich bin nun wirklich eine Landratte. Es ist so schwer den Männern vor der Fahrt Anweisungen zu geben, genießen sie doch meinen größten Respekt wie sie Meer und Gestirne bezwingen. Aber was bleibt mir anderes übrig?


    Aus der Stadt gibt es nichts zu berichten. Die Väter verhalten sich ruhig und die Classis scheint ihr Interesse nur wenig zu wecken. Jedoch gibt es Anzeichen dafür, das es dem Kaiser besser geht. Wir haben festgestellt, das mehrere Besucher für längere Zeit in dessen Anwesen verweilten. Hoffen wir, das dies ein gutes Zeichen ist. Mit bestimmten Maßnahmen haben wir jedenfalls dafür gesorgt, das unser wachsames Auge noch schärfer hinüber blicken kann.


    Sollte es deine Zeit erübrigen, würde ich dich gern hier begrüßen, mein Patron. Misenum und die Region um den Vesuv herum ist ein wirklich gar schönes Plätzchen. Doch ich weiß natürlich auch um Deiner knapp bemessenen Zeit. So verbleibe ich nun auch und wünsche Dir das Beste für die Zukunft.


    Vale,



    Herius Hadrianus Subdolus


    Misenum, KAL OCT DCCCLX A.U.C.



    Duccia Venusia, Casa Decima Mercator, Roma, Italia


    Ad
    Gens Duccia
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania



    Meine liebe Familie,


    wie gern wäre ich in den dunklen Stunden bei euch und würde auch gern Loki die letzte Ehre erweisen. Leider halten mich unschöne Dinge in Italia fest und ich muss die nächste Zeit hierbleiben. auch steht der Winter an und die Reise über die Alpen wird nur noch gefährlicher.


    Ich muss in Roma verweilen weil mein geliebter Mann an einer schlimmen Krankheit leidet und seit vielen Wochen das Bett in Misenum im Castellum hüten muss. Inzwischen ist es so schlimm, dass er dieses schon nicht mehr verlassen kann. Er ist ein Schatten seines alten Seins und kaum noch zu erkennen. Große Sorgen plagen mich. Mein Halt sind unsere Kinder. Als Mutter muss man ein Vorbild sein und ich möchte nicht, dass sie sich Sorgen um ihren Vater machen.


    Liebe Familie, ich werde euch besuchen kommen sobald es mir möglich ist und auch das Wetter es erlaubt. Es tut mir so leid nicht an eurer Seite sein zu können.


    Schreibt mir doch bitte wie es euch geht und was Mogontiacum und die Provinz so machen und natürlich auch ihr. Hier in Roma bekommt man leider nur viele gefilterte Nachrichten und nur selten Informationen aus erster Hand.


    Vergebt mir bitte auch, dass ich meinen Brief in Anbetracht meines Kummers kurz halte. Ich wollte euch nur Schrieben, dass es uns soweit gut geht und nichts weiter passiert ist.


    In Gedanken bin ich bei euch. Mögen die Götter stehts über euch wachen und an eurer Seite sein.


    Eure


    Dagmar


    Familien-Wertkarten



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    ²berechtigt M. T. Lupus, G. T. Primus, Tullia Maestrale, Q. Valentina
    ³berechtigt Numerius Duccius Marsus - Magister Officiorum



        [*]beförderte Briefe: 3
        [*]Barversand: 0 Sesterzen
        [*]Wertkarten: 30 Sesterzen
        [*]Wertkartenverkäufe: 0 Sesterzen
        [*]Einschreiben: 0 Sesterzen
        [*]Warentransport: 0 Sesterzen


      davon:


      [List]
      [*]ITA: 3
      [*]AEG: 0
      [*]GER: 0
      [*]JWD: 0

    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia, Mogontiacum
    Provincia Germania




    Salve Calvena,


    Catiena´s Besuch ist für dich wohl genau so überraschend, wie für mich ihr Kommen in Rom. Sie ist eine Weltenbummlerin und ich wollte sich nicht weiter daran hindern. Und wie es scheint, war es nicht schlecht, dass sie dich aufgesucht hat.
    In Rom ist alles ruhig, meine Zeit als Quaestor ist leider auch schon rum. Im Moment versucht mein Patron meine Ernennung zum Senator durchzuringen. Wenn dies gelingt, musst du mir versprechen nach Rom zu kommen, um mit mir zu feiern. Du weißt welche Freude du mir damit machen könntest.


    Was den Praefecten angeht, bin ich im Moment noch sehr vorsichtig. Ich denke, man sollte ihn nicht als Feind haben, zumindest so lange nicht, wie man etwas braucht. Als Senator hätte ich mehr Freiraum und könnte mich ihm zumindest versuchen entgegenzustellen. Es ist eigentlich wahnsinnig sich ihm in den Weg zu stellen, trotzdem könnte ich Claudia Romana vielleicht ein wenig unterstützen, vielleicht ist mein Wort etwas mächtiger.


    Wenn du ein paar gute Argumente dafür hättest, darfst du sie mir gerne schreiben.
    Lass bald von dir hören und fühle dich arg gedrückt.



    Vale,


    Faustus Octavius Macer


    Legatus Legionis
    Marcus Decimus Livianus

    Castra Legio II
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve Legatus, hiermit antworte ich dir auf deine Anfrage die du an die Kanzlei gerichtet hast. Zuerst die Beförderung des Terentius Lupus, in Abstimmung mit dem Praefectus Urbi, wird dir hiermit die Erlaubnis zur Beförderung des Vexillarius in den Rang eines Decurio erteilt.
    Was allerdings deine Anfrage bezüglich des Centurio Quintillius betrifft, kann die Kanzlei deinem Ansuchen nicht zustimmen, seine geringen Legionsspezifischen Erfahrungen machen ihn zu einem denkbar ungeeigneten Kandidaten. Allerdings wird dir ein fähiger Veteran der Legio VII. zugeteilt der die von dir erwähnte freie Stelle mit Sicherheit ideal besetzt, Centurio Sextus Tettius Pinna[NSC]. Der Centurio wurde zeitgleich mit diesem Schreiben unterrichtet und wird daher sicher innerhalb des nächsten Monats in Mogontiacum eintreffen.



    Im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei


    Gaius Pompeius Imperiosus
    ~~Primicerius ab Epistulis der Admistratio Imperatoris~~


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    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Liebe Calvena,


    du wirst dich sicherlich gefragt haben, warum ich schon wieder so lange gebraucht habe, um dir zu antworten, und ich schäme mich auch ganz furchtbar dafür. Als meine einzige Entschuldigung mag vielleicht gelten, dass in der letzten Zeit so viele Dinge passiert sind, dass ich kaum wusste, wo mir der Kopf stand.
    Vielleicht hast du ja schon davon gehört, der Zorn der Götter ist über ganz Rom gekommen, und die Menschen in der Stadt sprechen zur Zeit über nichts anderes. Stell dir nur vor, an den Nemoralia ist es zu einem Frevel im Heiligen Hain gekommen, und seitdem sind alle Priester in heller Aufregung, um die Pax Deorum endlich wieder herzustellen. Niemand weiß genau, was am Lagus Nemi wirklich passiert ist, aber die Straßen sind voller Gerüchte, und es ist auch schon zu einigen Unruhen gekommen. Fest steht nur, dass eine Frau den Frevel begangen hat, aber niemand kennt ihren wirklichen Namen. Es gibt natürlich jede Menge Klatsch, und einige behaupten sogar, es sei eine Patrizierin gewesen, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    Die nächste Neuigkeit ist nicht minder schrecklich: kannst du dich noch an Aelius Archias erinnern, den meine Cousine Axilla bei diesem Wagenrennen geheiratet hat? Der hat sich vor einigen Wochen urplötzlich vom Tarpeischen Felsen in den Tod gestürzt. Niemand weiß, warum er das getan hat, und es tut mir so furchtbar leid für Axilla. Sie hat ja nur wenige Tage vor uns geheiratet, und jetzt ist sie mit gerade mal achtzehn Jahren Witwe! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es mir an ihrer Stelle gehen würde...
    Sedulus und Sabina geht es den Göttern sei Dank gut, doch auch über meinem Leben hängt eine dunkle Wolke. Erinnerst du dich an die Leberschau, von der ich dir in meinem letzten Brief erzählt habe, und die Romana durchgeführt hat? Da gibt es etwas, was ich dir damals verschwiegen habe, vielleicht weil ich es selbst nicht wahrhaben wollte. Ich hatte von Anfang an ein furchtbar schlechtes Gefühl bei dieser Haruspizin, obwohl Romana mir versichert hat, dass alles gut gehen würde. Und vor einigen Tagen war sie jetzt hier bei mir in der Casa Germanica und hat mir gestanden, dass sie mich angelogen hat. Calvena, ich hatte ohnehin schon furchtbare Angst, aber dieser Moment war so entsetzlich, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Für einige Sekunden war ich mir sicher, dass mein Leben nun verwirkt ist, aber dann hat Romana mir gesagt, dass eine Leberschau nicht die Zukunft voraus sagt sondern nur die Stimmung der Götter zeigt. Es ist schon eine ganz schön schlimme Vorstellung, dass ich mir den Unwillen so vieler Götter zugezogen habe, und ich frage mich die ganze Zeit, was ich nur getan haben könnte, um sie derart zu verärgern. Aber Romana hat mir versichert, dass man sie mit einem guten Opfer vielleicht wieder hinbiegen könnte, und daran hängt jetzt meine ganze Hoffnung. Oh Calvena, ich hoffe so sehr, dass dieses Opfer gut gehen wird, damit ich mich endlich richtig auf mein Kind freuen kann! Ob du es glaubst oder nicht, mein Bauch ist jetzt schon ganz schön rund, und manchmal kann ich spüren wie es sich bewegt, das ist einfach wunderschön.
    Und eine weitere schöne Neuigkeit ist, dass Septima wieder hier in Rom ist. Zwar nur zu Besuch, aber es hat unendlich gut getan, sie mal wiederzusehen und mit ihr zu sprechen. Dass sie auch schwanger ist, hat sie dir sicher schon selbst geschrieben, wenn alles gut geht, dann wird ihr Kind etwa einen Monat vor meinem geboren werden.
    So, jetzt muss ich aber mal aufhören, meine Hand schmerzt schon vom vielen Schreiben, und dabei gibt es noch soviel, was ich dir gern erzählen würde. Ich wünsche dir alles Gute, liebste Freundin, und bitte schließe Rom in deine Gebete ein, damit uns bald wieder die Gunst der Unsterblichen sicher ist.


    mögen diese ewig über dich wachen,


    deine Freundin Serrana

    Leicht benebelt war der Weg in die Stadt und zur Casa Quintilia wodurch der Postbote unter einigen schmerzlichen Erkenntissen doch endlich das Ziel erreichte.



    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia
    Mogontiacum


    Liebe Calvena,


    Es freut mich sehr von dir zu hören und sei es auch aus dem fernen Germanien. Ich habe dich ebenfalls nicht vergessen, obwohl mir durch deinen Brief erst so richtig bewusst wird wie lange wir uns schon nicht mehr begegnet sind. Es muss sicher eine lange und beschwerliche Reise für dich gewesen sein und ich hoffe, dass es dir gut geht und es dir in Mogontiacum an nichts mangelt. Ich weiß im übrigen wovon ich spreche, denn ich war selbst schon dort, allerdings konnte ich diesem Land und seinen Bewohnern nie viel abgewinnen. Was das angenehmere Klima dort angeht gebe ich dir recht. Hier in Rom ist es fast unerträglich heiß und stickig um diese Jahreszeit und es bleibt eigentlich nur die Möglichkeit ans Meer zu fahren, um dem stinkendem Moloch zu entfliehen (und genau das habe ich vor, in den nächsten Tagen zu tun).


    Ja ich hatte mitbekommen wie ungebührend sich der PU auf deiner Hochzeit verhalten hat und das er dies in der Absicht getan haben soll um deinen Mann nach Germanien versetzen zu können, finde ich eine ungeheuere Frechheit von diesem Kerl. Kann man denn dagegen gar nichts tun?? Und ich dachte immer, dem PU gefiele es nur uns Patrizier zu schikanieren. Aber das! Von daher glaube ich dir sehr wohl, dass dieser Mann sogar vor einer Vestalin wie Romana nicht zurückschreckt und ich kann mich dir nur anschließen und hoffen, dass sie (und natürlich auch du und dein Mann) vor weiteren Schikanen verschont bleiben werdet.


    Tja, was könnte ich dir Neues von mir berichten? So viel Neues gibt es da eigentlich gar nicht. Das Leben hier in Rom geht seinen Gang: Spiele, Theaterbesuche, Einkaufsbummel, feierliche Anlässe … das Übliche eben. Das Einzige was du noch nicht wissen dürftest ist, dass ich mich unsterblich verliebt habe. Aber das ist eine längere Geschichte, die ich dir besser einmal erzähle wenn du wieder in Rom zurück bist. Wann ist es denn eigentlich soweit?


    Das Serrana schwanger ist wusste ich in der Tat noch nicht. Du meine Güte! Erst Septima und nun Serrana, wie ich mich für die beiden freue! Du hast recht, ich sollte Serrana unbedingt mal wieder besuchen und nachsehen wie es ihr so geht. Spätestens aber wenn du und Septima wieder zurück in Rom seid, müssen wir uns alle wieder einmal treffen und wer weiß, vielleicht können wir da schon die Kinder der beiden bewundern.


    Bis es soweit ist, mögen die Götter dich und deine Familie auf all euren Wegen behüten.


    Liebe Grüße
    [Blockierte Grafik: http://img61.imageshack.us/img61/6223/aureliapriscair1.jpg

    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia
    Mogontiacum
    Germania


    Meine liebe Calvena


    Es hat mich sehr gefreut, so schnell eine Antwort von dir aus dem weit entfernten Germania zu erhalten. Gäbe es die Möglichkeit eines Briefkontaktes nicht, so würde ich glatt um unsere Freundschaft bangen. Um so glücklicher bin ich, dir aus Rom eine Antwort schicken zu können. Dein Brief kam gerade noch rechtzeitig, ehe ich in Begleitung einiger (so würde es mein Mann ausdrücken, ich sage aber VIELER) Soldaten von Mantua nach Roma reiste. Der Umstände wegen, konnte ich nicht mit dem Pferd reisen, was auch nicht meine bevorzugte Reisemöglichkeit ist, so dass ich mit dem Reisewagen unterwegs war.
    Nun bin ich schon ein paar Tage hier und ich kann dir sagen, in Rom ist immer etwas los. Bereits zwei Tage nach meiner Ankunft bin ich auf dem Weg zur Casa Germanica in die Nähe eines pöbelnden Mobs von aufgebrachten Menschen geraten, die sich auf den Weg zum Tempel der Diana befanden. Im heiligen Hain der Diana soll es zu einer Schändung gekommen sein, über die ich leider noch nicht mehr erfahren konnte. Auf die Gerüchte gebe ich nicht all zu viel, doch soll es Ärger zwischen einem Mann und einer Frau gegeben haben, wobei jemand getötet worden sein soll. Anschließend ist die Rache der Göttin über den Hain herein gebrochen, in Form einer wilden Rinderherde. Ich sage dir Calvena, ich bin so froh, dass ich nicht mit zu den Nemoralia gegangen bin.
    Nachdem mein Leibwächter es für klüger hielt die aufgebrachte Masse ohne meine Sänfte weiter zu durchqueren, stießen wir in einer Nebenstrasse auf Aurelia Flora und Octavia Varena. Sie waren durch ein paar verstreute Harlunken in Bedrägnis geraten, die wohl annahmen, eine der beiden Damen sei jene gewesen, die den Hain der Diana entweiht habe. Mir ist völlig unverständlich, wie diese Männer nur auf diesen Gedanken kommen konnten. Nachdem meine Leibwächter, unter ihnen Baldemar - der germanische Muskelprotz, dem ich mein Leben Tag für Tag anvertraue - sich schützend vor Flora und Varena stellte und einen Unruhestifter nach dem anderen verdrosch, konnte die Situation zu unseren Gunsten geklärt werden. Flora und ihre neue Freundin, zumindest glaube ich das sie Freundinnen sind, kehrten zurück in die Villa Aurelia, während ich mich weiter auf den Weg zu Casa Germanica begab, um Serrana zu besuchen.
    Sei mir nicht böse, wenn ich das Gespräch mit Serrana nicht weiter erwähne, doch ich bin mir nicht sicher, was sie dir davon lieber selber schreiben, oder einfach unerwähnt wissen möchte.
    Morgen nach der Cena werde ich mich mit Romana treffen, danach habe ich gewiss wieder genügend Informationen, um diesem Brief einen zweiten folgen zu lassen. Du hast von Macer geschrieben. Leider hatte ich noch keine Gelegenheit ihn in Rom zu treffen, doch werde ich ihm herzliche Grüße von dir bestellen, denn das ist doch das mindeste was ich für euch und eure Freundschaft tun kann.
    Mir geht es derweil blendend. Niemals hätte ich gedacht, dass es so schön sein kann, ein Kind zu erwarten. Gewiss habe ich es der göttlichen Iuno zu verdanken, dass ich von Übelkeit und Rückenschmerzen, zumindest vorerst, verschont bleibe. Leider hat Celerina nicht so viel Glück. Oh Calvena, ich fühle mich so schrecklich schuldig. Nur wenige Wochen vor meiner Abreise mit Titus nach Mantua, war ich mit Celerina im Tempel der Iuno Sospita, wo wir für unseren Kinderwunsch eine weiße Ziege geopfert haben. Leider wurde unser Opfer schändlich verschmäht. Erst in Mantua begriff ich, dass ich es war, die diese Opferzeremonie, in die Celerina so viel Hoffnung gelegt hatte, ruiniert habe. Ich war zu dem Zeitpunkt schon schwanger, ohne es zu ahnen und hätte somit gar nicht aktiv am Opfer teilnehmen dürfen. Doch wieso tut Iuno so etwas? Wieso darf eine Frau nicht für den Kinderwunsch einer anderen Frau beten, wenn diese es sich so sehr wünscht. Ich habe mehr für Celerina, als für mich gebetet, doch immer wieder wird SIE enttäuscht. Bis heute ist Celerina nicht schwanger geworden. Ob dies an den seltenen Zusammenkünften zwischen ihr und Corvinus liegen könnte?
    Doch nun möchte ich dir auch noch etwas fröhlicheres schreiben. In den letzten Tagen habe ich bereits begonnen, kleine Tuniken für unser Kind zu nähen, doch immer nur in meinem Cubiculum, da ich Celerina nicht mit der Nase darauf stoßen will, dass mir ein solches Glück zu teil wird und ihr nicht.
    In der Villa Aurelia gibt es auch einige neue Sklaven, deren Namen ich mir gar nicht alle merke. Wozu auch, in ein paar Wochen reise ich bereits wieder ab und werde für lange Zeit nicht zurück nach Rom kehren können. Und die Renovierung unserer eigenen Villa geht gut voran. Habe ich dir das überhaupt schon geschrieben? Titus hat ein eigenes Haus, außerhalb des Pomeriums gekauft, welches nun unseren Ansprüchen entsprechend umgebaut wird, damit wir demnächst gemeinsam nach Rom reisen können. Ich glaube es ist für ihn eine große Last, dass er vorest nicht mehr das Forum Romanum und die Villa seiner Familie betreten darf, solange er Legat der Prima ist. Und wie es ausschaut, wird er dieses Kommando länger wie nur ein Jahr innehaben.
    Wie sieht es bei Valerian aus? Konntet ihr inzwischen heraus finden, wieso er so plötzlich nach Germanien versetzt wurde? Wenn es etwas gibt, was wir, oder ich, für euch tun können, dann bitte, Calvena, scheue dich nicht es mir zu schreiben.
    Der Brief ist sehr lang geworden und ich könnte noch viel mehr schreiben, doch will mir meine Hand nicht mehr gehorchen, so dass ich diesen Brief für heute beende und dir verspreche, recht bald wieder zu schreiben.
    In freundschaftlicher Verbundenheit
    Und mögen die Götter euch in der Ferne beschützen


    Deine Septima


    P.S: Bitte grüße Valerian recht herzlich von mir.