Beiträge von Lucius Celeripes

    An
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati Augusti Pro Praetore
    Mogontiacum
    Germania



    Quaestor Principis A Flavius Piso Legato Augusti Pro Praetore M Vinicio Hungarico Salutem Dicit.


    Gemäß der jüngsten Anordnung des Praefectus Urbi Pot Vescularius Salinator, in welchem er einen Census aller Bürger im römischen Reiche anordnet, möchte ich dich hiermit bitten, mir bei der Erstellung dieses für das Wohlergehen und die gute Verwaltung des Reiches unerlässlichen Dokuments zu helfen. Ich hätte gerne, dass du mir eine Liste aller der in deiner Provinz geführten Bürger schickst. Insbesondere wäre es sehr hilfreich, wenn auf dieser Liste die in deiner Provinz anwesenden Senatoren, Ritter und einfachen Bürger separat geführt werden; dies wäre mir eine große Unterstützung in meiner Arbeit.


    Ich zähle auf dich und auf die Qualität der mir in die Villa Flavia in Rom zu schickenden Liste im Namen des römischen Volkes.


    Mögen die Unsterblichen dich segnen und beschützen.



    Legatus Augusti pro Praetore Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati Augusti pro Praetore,
    Mogontiacum,
    Germania


    Mein lieber Patron!


    Es freut mich sehr zu hören, dass es dir und deiner Familie gut geht in Germania. Hier in Narbo hört man nur, dass die Provinz regelrecht aufblüht was Handel und Wirtschaft angeht, was nicht zuletzt der besonnenen Hand ihres Legaten zu verdanken sein soll. Ganz davon abgesehen, dass die Reisewege immer sicherer werden, zumindest was marodierende Barbaren angeht. Mit meiner eigenen Reise nach Germania wird es allerdings erst einmal nichts in den nächsten Monaten, denn nach Avarus Besuch erwarten wir ein weiteres Kind. Und dir als Ehemann muss ich sicher nicht erzählen, wie emfpindlich Frauen in dieser Phase sind. Mir ist manchmal schon das Schaukeln in der Sänfte zu viel. Und diese Hitze, Bona Dea, wenn nur diese Hitze nicht wäre! Aber was beklage ich mich, wäre es kalt, wäre es bestimmt zu kalt.


    Sicherlich hast du in der Acta Diurna diesen verleumderischen Artikel über meine Familie gelesen. Bis auf meinen Neffen und Klienten Serapio kam ja keiner darin gut weg. Ach, es ist doch wirklich fürchterlich, wie weit diese Nachrichten verkommen sind. Und dabei hielt ich den Auctor, Aurelius Corvinus, einmal für durchaus fähig. Tatsächlich ist er sogar Patron meiner Nichte Seiana, die in diesem Artikel auch verleumdet wurde, und wenn ich mich recht erinnere, dann ist er doch dein Klient, nicht wahr? Naja, da er sowieso von diesem Amt zurück tritt, will ich nicht so sein, aber meinen Ärger über diesen Menschen muss ich dir schon kundtun!


    In diesem Zusammenhang möchte ich dir auch von Seianas Ex-Verlobtem, wie die Acta ihn tituliert, berichten. Sein Name ist Caius Aelius Archias und er ist wohl recht nah mit Aelius Quarto und dem Kaiser verwandt. Aber von der Würde und dem Stolz dieser Gens hat er anscheinend nicht viel abbekommen. Die Verlobung hat er auf sehr rüpelhafte Art aufgehoben und sich direkt der nächsten an den Hals geworfen - irgendeiner Iunia aus einem unbedeutenden Nebenzweig. Als wäre Seiana nichts weiter als ein Kleidungsstück, das man einfach ablegen kann. Meinen Zorn kannst du dir sicher vorstellen. Kein Mann löst ungestraft eine Verlobung mit einer Decima, es sei denn auf ihren Willen hin! Ich wäre dir daher sehr verbunden, wenn du ihm deine Unterstützung verwehren würdest, sollte er je so dreist sein und darum bitten.


    Ansonsten bleibt mir nur, dir und deiner Familie den Segen der Götter zu wünschen und viele Grüße zu senden aus dem sommerlichen Gallia.


    Deine treue Klientin
    Decima Lucilla


    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica
    Mogontiacum
    Germania


    Liebster Medicus!


    es ist schon wieder so viele Wochen her dass du aus Narbo abgereist bist und ich vermisse dich schon wieder so sehr. Trotzdem kann ich kein Trübsal blasen, denn du hast mir das schönste Geschenk hinterlassen, das ein Mann seiner Frau machen kann. Vielleicht möchtest du deinen Germania-Aufenthalt etwas verlängern, dann könntest du auf der Rückreise nicht nur mich, sondern auch unser Kind besuchen. Was hältst du davon, sie Drusilla zu nennen, wenn es ein Mädchen wird, zu Ehren meiner Tante? Einen Jungen könnten wir Valerianus nennen um allen zu zeigen, wo wir stehen, meinst du nicht?


    Ach, viel mehr möchte ich dir gar nicht schreiben. Jedes Wort wäre eh nur verschwendet, denn bessere Nachrichten als diese gibt es nicht!


    Ich liebe dich,
    deine Lucilla


    Legati Augusti
    pro Praetore - Germania
    Marcus Vinicius Hungaricus

    Regia Legati Augusti
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve Vinicius,
    Ich habe deinen Brief bekommen und gelesen und muss zugeben das ich das Thema leid bin. Die kaiserliche Kanzlei wurde nicht zum Spaß so benannt, sondern weil sie dem Kaiser persöhnlich unterstellt ist und ihm als sein verlängerter Arm dient, erhälst du also Anweisungen aus der Kanzlei kommen sie direkt von mir oder dem Kaiser persöhnlich. Das weder ich noch der Kaiser immer Zeit haben jedem treuen Römer persöhnlich zu schreiben wirst du wohl verstehen, dass es allerdings ausgerechnet in deinem Fall denoch nötig ist ist relativ enttäuschend, da gerade du doch wissen solltest das es ständig viel zu tun gibt das wichtiger ist als persöhnlich einen Brief aufzusetzen.
    Ich erwarte daher das du in Zukunft den Anweisungen der Kanzlei gewissenhaft folgst und zwar ohne Verzögerungen!




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    Ad:
    Quintilia Melina
    Casa Quintilia
    Mogontiacum | Germ. Sup.



    T. Duccius Vala Quintiliam Melinam salutem dicit.


    Auch wenn dich dieser Brief Tage nach der Überfahrt des Titus Quintilius Lupus ins Elysium erreicht, so lass mich dir zu Anfang mein herzlichstes Beileid versichern. Trost und Hoffnung sind es, die ich dir in diesen schweren Tagen wünsche, und dass die di parentum den Hinterbliebenen wohlgesonnen sind.


    Der Grund, aus dem ich dir schreibe ist ein ungleich weltlicher: als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Aufgabe, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mir der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als Erbberechtiger festgestellt, und nun obliegt es deiner Entscheidung, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis XII KAL OCT DCCCLX A.U.C. (20.9.2010/107 n.Chr.), ob du das Erbe anzutreten gedenkst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Mögen die Götter dir und den deinen in dieser Zeit beistehen.


    Vale bene,


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    Titus Duccius Vala
    ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLX A.U.C. (6.9.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruen.png]

    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



    ²berechtigt M. T. Lupus, G. T. Primus, Tullia Maestrale, Q. Valentina
    ³berechtigt Numerius Duccius Marsus - Magister Officiorum



        [*]beförderte Briefe: 8
        [*]Barversand: 0Sesterzen
        [*]Wertkarten: 80 Sesterzen
        [*]Wertkartenverkäufe: 200 Sesterzen
        [*]Einschreiben: 0 Sesterzen
        [*]Warentransport: 0 Sesterzen


      davon:


      [List]
      [*]ITA: 8
      [*]AEG: 0
      [*]GER: 0
      [*]JWD: 0

    An
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia
    Mogontiacum


    Liebe Calvena,


    es freut mich sehr, dass du dich gefreut hast, dass ich doch nur das Selbstverständliche getan habe. Ich bin mir sicher, auch du hättest alles in deiner Macht Stehende getan, wärst du in meiner und ich in deiner Position gewesen. Doch leider muss ich dir sagen, dass ich beginne, am Erfolg meiner Aktionen zu zweifeln. Mein Brief an den Kaiser blieb bis dato unbeantwortet. Ich denke nicht, dass er auf dem Weg verloren ging, ich habe einen zuverlässigen Boten eingesetzt, der mir bestätigte, dass er abgegeben wurde. Doch der Kaiser hat mir nicht geantwortet! Ich habe nichts gehört. Ich weiß nicht, ob meine Worte ihn kalt gelassen haben oder ob er den Brief komplett ignoriert hat, aber ich glaube auch nicht mehr, dass ich jemals wieder etwas bekomme. Das Schlimmste ist, ich weiß nicht, wieso ich keine Antwort bekommen habe. Sollte ich einen zweiten Brief schreiben? Doch habe ich die Befürchtung, dass auch dieser nichts nützen wird! Denn Vescularius ist eine Schlange, die sich der Kaiser an seiner Brust nährt, ohne es zu wissen, ohne auf die warnenden Worte seiner Töchter [strike]einen götterverdammten Schei[/strike] viel zu geben. Es ist frustrierend.


    Ich bete auch darum, dass ich falsch gelegen bin. Die Leber ließ aber keine andere Deutung zu, aus den Omen konnte man eindeutig feststellen, was geschehen wird. Und wer wären wir, die Existenz der Lebensfäden der Parzen in Zweifel zu ziehen, und sie abwenden zu können?*


    Dass Mogontiacum leiser ist als Rom, glaube ich – doch kann es nie so interessant sein! Auch wenn ich sagen muss, dass ohne dich mein Kontakt zu unserem alten Freundinnenkreis sehr gelitten hat. Allerdings hat sich meine Verbindung zu meiner claudischen Familie wieder gestärkt – Brüder, Schwestern, und Cousins aus dem gesamten Reich tauchen zur Zeit auf. Familie ist etwas Wunderbares! Dass Septima schwanger ist – sie hat doch diesen Legaten da geheiratet? – wusste ich noch nicht, aber sie ist zur Zeit in Rom, so werde ich sie sicher treffen.


    Mögen die Götter die Hände über dich halten, meine liebe, kleine Calvena, und dich auf deinen Wegen beschützen!


    Auf ewig deine Freundin,


    [Blockierte Grafik: http://img237.imageshack.us/img237/125/unterschriftcr.png]


    Sim-Off:

    *Nur zur Info: Romana hat das Konzept der Haruspizin im Vorhinein in den komplett falschen Hals bekommen und denkt ohnehin in die absolut falsche Richtung. :D

    AD
    Iulia Cara
    Casa Iulia
    Moguntiacum
    Germania


    Salve Cara,


    ja, ich bin in Mantua und das wohl auch noch ein paar weitere Jahre, so der Kaiser nicht beschließt, dass die legio verlegt oder ich versetzt werde. Meine reguläre Dienstzeit läuft derzeit noch zehn Jahre, und danach stellt sich noch die Frage, ob ich mich weiter verpflichte.
    Schade, dass du es erst so spät erfahren hast. Wobei auch ich nicht weiß, ob ich dich noch erkennen würde, aber ich kann dir immerhin sagen, an was ich mich erinnere. Da war so ein kleiner Rotschopf, der es geschafft ganz alleine ein ganzes Haus auf den Kopf zu stellen. Hab ich Recht?
    Es tut mir Leid zu hören, dass auch du an einem Fieber erkrankt warst, aber so wie du klingst hast du dich gut erholt. Die Strecke Rom – Moguntiacum zweimal in solch kurzer Zeit hinter sich zu bringen, das haben gewiss nicht viele Leute gemacht. Ich muss allerdings zugeben, dass ich den Unmut deiner Mutter nachvollziehen kann, sonderlich vernünftig erscheint es nicht, sich sofort nach einer Krankheit auf eine solche Reise zu begeben.
    Das deine Sklavin geflohen ist, ist natürlich bedauerlich. Und töricht von ihr. Ich glaube nämlich nicht, dass ihre Überlebenschancen zu dieser Jahreszeit besonders hoch sind. Was jedoch deine Folgerung angeht, möchte ich dir einen Rat geben, den ich im Laufe des Soldatenlebens gelernt habe. Genauer genommen derer zwei: Zum einen solltest du neuen Untergebenen immer die Chance geben, sich dir zu beweisen und auch dein Vertrauen zu erwerben. Ein generelles Misstrauen führt nur dazu, dass die Sold- Sklaven ihre Arbeit nur noch widerstrebender und ungründlicher erledigen, da sie es offenbar eh nicht richtig machen können. Du solltest dein Vertrauen allerdings auch nicht leichtfertig vergeben. Warte ab und belohne nur jene damit, die es verdienen, sonst tanzen sie dir zu bald auf der Nase herum.
    Du siehst, die Kunst ist es den Mittelweg zu finden. Zumindest bei Soldaten, meine Erfahrungen mit Sklaven sind natürlicherweise ziemlich gering.


    Deine Bekanntschaften finde ich allerdings hochinteressant, lernte ich beide Männer doch als meine Vorgesetzten kennen. Genau genommen war Decimus Livianus legatus legionis der prima, als ich zu den Adlern ging. Er war es auch, der uns nach Parthia führte. Dagegen ist dein „Retter“ in Rom, Aurelius Ursus, der heutige Befehlshaber meiner legio.


    Natürlich kenne ich Iulius Centho, abgesehen davon, dass wir in Briefkontakt stehen, bringt die acta ja regelmäßig Berichte über die Wahlen, in denen unser Verwandter ja regelmäßig erwähnt wird. Logisch daher auch, dass er besonders auf den guten Ruf der Gens und ihrer Mitglieder achtet. Und, wenn du dich im Gegensatz zu meiner obigen Erinnerung nicht sehr geändert hast, auch logisch, dass du dir solche Gedanken machst.
    Mich würde, in diesem Zusammenhang, allerdings auch interessieren, was er dazu sagen würde, dass ihr beiden im Haus des legatus wohnt. Ich kann mir vorstellen, dass er nicht sonderlich begeistert davon wäre. Aber das ist einzig deine Entscheidung, ich werde mich da heraushalten.


    Nun, was hat sich bei mir sonst so getan? Da ich nicht weiß, was genau dein letzter Stand ist, kann ich jetzt entweder mein ganzes Leben hier niederschreiben oder einfach, was zur Zeit Sache ist.
    Nun, ich bin primus pilus der legio prima und cliens des Aurelius Ursus um für den Fall eines Ausscheidens aus medizinischen Gründne gewappnet zu sein. Vor kurzem führte mich eine Rekrutierungsreise durch Italia und nun bin ich damit beschäftigt die neuen Rekruten zu drillen. Der ganz normale Dienst also.


    Übrigens ist, als ich anfangen wollte, diesen Brief zu schreiben Iulia Corona bei mir in der habitatio erschienen. Sie ist wohl schon auf dem Rückweg, aber das weißt du ja sicherlich bereits.
    [Da das Gespräch noch läuft schreibe ich hierzu jetzt nicht mehr]


    Wünsche deiner Mutter bitte in meinem Namen gute Besserung


    Vale bene


    M’IUL’LIC’


    [Blockierte Grafik: http://1.2.3.9/bmi/www.imperiumromanum.net/images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png]



    Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati
    Mogontiacum | Germania Superior


    Mein Patron!


    Es gibt gute Neuigkeiten zu berichten! Ich habe die Senatoren der Stadt Rom anscheinend überzeugen können, mich in das Amt eines Vigintivirs zu wählen, und nun büffle ich schon seit einigen Tagen Gesetzestexte und Erlässe um dem Prätor der Stadt bei der Regelung von Erbfällen zur Hand zu gehen.
    Anscheinend hat sich meine leere Kasse und die taube Hand nach dem Wahlkampf gelohnt, denn ich schnitt mit dem besten Ergebnis dieser Wahl ab. Ich sollte den Göttern opfern für derartige Großzügigkeit mir gegenüber. Und dir natürlich für deine Unterstützung danken, ohne die ich es sicherlich nicht so weit gebracht hatte.


    Bei der Wahl kam es übrigens zu einem Eklat zwischen dem Praefectus Urbi und dem Konsul Flavius Furianus, nachdem erster das Ende einer Diskussion verfügt hatte und zweiterer aggressiv dagegen angegangen ist.


    Das Wetter ist übrigens still. Sehr still. Ein paar belanglose Wolken hie und da, die Stadt erstarrt quasi unter der Windlosigkeit. Manche wünschen sich schon einen richtigen Sturm herbei, hauptsache etwas passiert. Und ich denke ebenfalls, dass dies die benannte Ruhe vor demselben ist. Keine Wolke wagt einen falschen Schritt, doch wenn eine diesen tut, dann knallt es.


    Apropos Knall: einer meiner Vorgänger hat bei der Betreuung der Erbschaften dezent schlampig gearbeitet. Durch die Archive konnte ich wenigstens seinen Namen herausfinden: Lucius Iulius Centho.
    Ich habe einen vollen Monat gebraucht, um ihm hinterher zu arbeiten, letztendlich hat der Mann wohl ein Drittel seiner Arbeit einfach liegen lassen.
    Ich spiele mit dem Gedanken, ihn zu verklagen. Was hälst du von der Sache?


    Bevor ich es vergesse, sollte ich noch etwas an dich in deiner Funktion als mein Patron herantragen: ein Günstling meiner Familie wäre ein guter Kandidat für die Verleihung des Bürgerrechts. Die Verleihung wäre auch ein Gewinn für die Provinz, falls du verstehst, was ich meine. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dich für entsprechendes erwärmen könntest. Man wird sicherlich in den nächsten Tagen in der Sache auf dich zukommen.


    Dir in Treue Ergeben,


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    ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLX A.U.C. (24.8.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruen.png]


    Ad:
    Duccia Elva
    Casa Duccia
    Mogontiacum | Germania Superior


    Heilsa Elfleda,


    so habe ich gleich zwei Gründe dich zu beglückwünschen. Natürlich zu allererst zur Geburt von Landulf, Sohn des Lando. Mögen die Nornen ihm ein langes Leben bescheiden und die Götter ihm die Kraft seines Vaters geben. Und die Intelligenz seiner Mutter. Nein, du bedarfst meiner Führung wahrlich nicht. Das zu wissen, und damit die Familie sicher und stark lässt mich einiges ruhiger schlafen.
    Meine Glückwünsche gelten natürlich auch der Erlangung des Bürgerrechts. Duccia Elva. Interessant klingender Name. Wie allen unserer Sippe, die das Bürgerrecht erworben haben, wird auch dir dieser Name ein steter Begleiter sein, ohne dass er dich wirklich verändern wird. Ich bin Alrik, Sohn des Leif. Aber als Titus Duccius Vala werde ich in die Geschichte des Reichs eingehen.


    Ja, ich bin gewählt worden und damit endlich die erste Stufe zu meinem Ziel emporgestiegen. Mit einem Ergebnis, das all meine Befürchtungen vor der Wahl Lügen straft. Das beste Ergebnis dieser Wahl sagt man, ich möchte nicht dran glauben. Und wenn, wird dies mit Sicherheit nicht nur positive Folgen haben.


    Als Vigintivir obliegt mir die Assistenz des Prätors der Stadt um Besitzrechte nach Todesfällen zu verwalten. Ich habe in Rom bereits die Erbschaftsangelegenheiten Landos geregelt, der Besitz ist vor dem Recht bereits verteilt worden. Ich gehe davon aus, dass ihr das schon lange zuvor erledigt habt, doch nun ist es unanfechtbar. Es ist monotone Schreibarbeit und viel mit dem Büffeln von Gesetzen verbunden, und wie alles am Anfang der Laufbahn ist sie unbezahlt. Aber ich lebe einigermaßen gut. Die Unternehmungen in der Politik schmälern meinen Geldbeutel, aber die Prudentii lassen mich nicht verhungern.


    Sönke, Sohn des Hartwig soll also das Bürgerrecht erlangen, sagst du? Wenn das deine Meinung ist, so werde ich sie teilen. Meinem Patron wollte ich eh schreiben, so werde ich das gleich mit erwähnen.
    Um die Sache mit Witjon mach dir keine Sorgen, den Stein habe ich bereits ins Rollen gebracht. Wir werden bald davon erfahren, ob ich Erfolg damit hatte.


    Ich werde von mir hören lassen, sobald ich Neues zu verlauten habe.


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/vala/unterschriftvalaroemtinte.png]
    ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLX A.U.C. (24.8.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruen.png]




    An
    Marcus Decimus Livinanus
    Castra Legio II
    Mogontiacum, Germania Superior.

    Salve Livinanus
    Zunächst muss ich mich entschuldigen dass ich Corona so plötzlich nach Hause rufen musste. Doch sei versicher nicht böse Absicht steckte da hinter. Wie sie dir sicher mitteilte hat sich ihre Mutter ein Bein gebrochen was ich durch aus nicht als schlimm er achte habe. Doch meine Frau ist in anderen Umständen und sie ließ uns keine Ruhe und ich musste für das Wohl meiner Frau sorgen.

    Es wird dich freuen zu hören dass es mir gelungen ist bei der letzten Wahl die Quaesur zu erringen. Ein großer Schritt für die Iulier und für mich ganz besonders. Doch kann ich nicht um hin das der Sieg in eine Niederlage gewandelt scheint. Denn erst bestimmt man mir eine anderes Amt zu, was nicht verwerflich ist und bei mir keinen Unmut schürt. Doch Nun bin ich zum Quaestor Classis bestimmt und ernannt aber der Teil der Flotte der einem Solchen zusteht denn will man mir nicht geben. Beschnitten ist mein Amt und ich wurde so aus Schmählichste erniedrigt. Ein Quaestor Classis der keine Flotte führt bin ich nun und der Laufbursche des Praefectus Annonae. Der dafür was ich aufgetragen bekam ein treffliches Gehalt erhält. Der Consul Aemilius Cerrinius trug mir auf zu prüfen warum die Getreiden Preise steigen. Ich weiß nicht wer im Senat einen Groll gegen mich hegt doch das bewusst eine Intrigen gegen Mich ist, kann nicht von der Hand gewiesen werden. Denn anders ist eine solche Schmähung wohl schwer erklärlich. Mir ein Amt zu geben die Rechte aber vor zu enthalten.


    Ich hoffe deine Dinge laufen besser als die meinen doch ist nun genug der Klage. Die Quaesur ist errungen und auch wenn der Senat gegen mich scheint werde ich wie immer meiner Aufgabe nachkommen. Sei es auch noch so schmachvoll als Quaestor zum Laufbuschen gemacht worden zu sein statt zum Führer eines Teils der Classis. Wenn der Senat es schon so entscheidet. Will ich der trefflichste Laufbusche sein denn ein Praefectus Annonae je hatte.


    Ich freue mich von dir zu hören hoffentlich nur gutes auch von den beiden die bei dir geblieben sind.
    Gedeihliche Wünsche von mir. Auf das dein Reichtum wachse und dein Rum sich mehret.


    Lucius Iulius Centho


    Provinz Germania
    Mogontiacum
    Castellum der Legio II Germanica


    An den Senator und Legatus Legionis
    Marcus Decimus Livianus


    Salve Amicus,


    Deine Großzügigkeit beschämt mich, ich werde die Spende zur Schaffung eines Preises für einen Wettrennen unserer Factiones verwenden. Ich dachte an einen Mannschaftswettbewerb mit jeweils vier Wagen wobei die Platzierungen zusammengezählt werden. Ich lehne es an das Rennen zwischen Lailaps und dem Teumessischen Fuchs an, dies würde stetige Wiederholungen von Nöten machen. Was meinst Du? Mögen die Götter mit Dir sein! Ein Freund umarmt dich.


    Vale Amici, Spurius Tiberius Dolabella


    ANTE DIEM XIII KAL SEP DCCCLX A.U.C.


    Ad
    Quintilia Melina


    Casa Qintilia
    Mogontiacum



    Salve, geliebte Freundin.


    Es ist schon einige Zeit her dass ich dir geschrieben habe und deshalb gibt es ein paar Neuigkeiten zu verkünden.


    Aber zuerst möchte ich wissen wie es dir geht. Die Reise nach Germanien, so hoffe ich, ist ohne Zwischenfälle verlaufen und die geht es gut? Wahrscheinlich streifst du nun durch die Wälder der Provinz und etfliehst dem triesten Alltag der hoch im Norden herrschen mag. Aber denke daran. Jeder Schritt ist ein Schritt zu Neuem. Du wirst dich sicher rasch einfinden und Gefallen daran finden wo du gerade bist.


    Die Neuigkeiten welche ich schon angesprochen habe werden dich möglicherweise erfreuen.


    Ich bin der Factio Purpurea beigetreten und habe nun direkt mit Wagenrennen zu tun. Bislang hatte ich aber noch keine Gelegenheit einem beizuwohnen. Die andere Sache ist dass ich nun einige Kurse an der Academia Militaria beginne bzw begonnen habe. Wer weiß wofür die mal gut sind aber es heißt ja ...alles was du kannst kann dir keiner nehmen..oder so...


    Lass mit bitte Germanica Calvena schön Grüssen und ihren Gatten.


    Dir wünsche ich nun weiterhin alles Liebe und Gute und hoffe das ich bald etwas von dir höre.



    Dein


    Aculeo


    Provinz Germania
    Confluentes
    Castellum der Ala II Numidia


    An den Duplicarius
    Paullus Atius Scarpus


    Salve Scarpus,


    wie bereits auf unserem letzten Treffen vor viel zu langer Zeit besprochen strebe ich einen Neuaufbau der Factio Purpurea an und möchte Dich hiermit fragen ob Du zu den bereits besprochenen Konditionen für mich tätig werden kannst und möchtest. Mitgliedschaft in der Factio und Clientelverhältnis sind keine Bedingung, würden aber eine Beziehung weiter festigen und ausbauen. Mögen die Götter mit Dir sein!


    Dein Freund Spurius Tiberius Dolabella


    Rom, PRIDIE ID AUG DCCCLX A.U.C.


    Post Scriptum
    Ich bin im Tempel der Ishtar untergekommen, logiere aber in der Villa Tiberia, Rückporto liegt bei

    Ad
    Germancia Calvena
    Casa Quintillia
    Mogontiacum
    Germania


    Meine liebe Calvena,


    wer von uns hätte es gedacht, dass es drei Frauen, nur durch ihre Vermählungen, in drei unterschiedliche Orte verschlagen würde? Kaum haben wir einander kennen gelernt und sowohl schöne, als auch weniger erfreuliche Ereignise miteinander geteilt, schon werden wir wieder auseinander gerissen und unsere Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Wie war für dich die Reise nach Germania? Du mustest eine unweit längere Reise auf dich nehmen, als es für mich bis Mantua gedauert hat, so dass ich dich in keinster Weise darum beneide. Wir waren mehrere Tage mit dem Reisewagen unterwegs, wobei ich meinem Mann sehr dankbar bin, dass er mir im Wagen Gesellschaft geleistet hat, anstatt auf einem Pferd nebenher zu reiten. So konnten wir uns wenigstens auf der Reise hier her unterhalten und die Tage waren nicht ganz so lang. Die Nächte verbrachten wir in halbwegs akzeptablen Unterkünften und kamen schlussendlich hier in Mantua an.
    Das Praetorium, welches wir innerhalb des Castellums bewohnen, ist ein sehr prachtvolles Gebäude, so dass es mir keinen Grund zum klagen liefert. Mit Hilfe einiger zusätlicher Möbel, Vasen und anderen Kleinigkeiten, ist es mir gelungen, ein angenehmes Heim für meinen Mann und mich zu schaffen und mir mit den Besorgungen die Zeit zu vertreiben. Glaube mir, liebe Calvena, hier in Mantua ruht das gesellschaftliche Leben völlig.
    Da es inzwischen sicher ist, habe ich noch eine sehr erfreuliche Nachricht für dich. Zu Beginn des kommenden Winters werden Titus und ich unser erstes Kind erwarten, weshalb ich die Wintermonate leider in Mantua verbringen werde. Titus wäre nicht begeistert davon, wenn ich unser Kind, ohne ihn, in Rom zur Welt bringen würde.
    Doch nun genug von mir. Jetzt möchte ich mehr von dir erfahren: Wie war die Reise nach Germania? Stimmt es, dass die Duccier in Mogontiacium sehr viel zu sagen haben? Wie kommst du mit ihnen zu recht? Sehnsüchtig werde ich eine Antwort aus dem fernen Germania von dir warten.


    Mögen die Götter dich und deine Lieben beschützen.


    Deine Septima

    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



    ²berechtigt M. T. Lupus, G. T. Primus, Tullia Maestrale, Q. Valentina
    ³berechtigt Numerius Duccius Marsus - Magister Officiorum



        [*]beförderte Briefe: 11
        [*]Barversand: 10 Sesterzen
        [*]Wertkarten: 90 Sesterzen
        [*]Wertkartenverkäufe: 200 Sesterzen
        [*]Einschreiben: 0 Sesterzen
        [*]Warentransport: 1 Sesterzen


      davon:


      [List]
      [*]ITA: 11
      [*]AEG: 0
      [*]GER: 0
      [*]JWD: 0

    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Liebe Calvena,


    ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich dir erst jetzt schreibe! Irgendwie hatte ich seit deiner Abreise ständig irgendwas um die Ohren und nie genug Muße, um mich in Ruhe hinzusetzen und dir zu erzählen, was alles in der letzten Zeit passiert ist. Vielleicht fange ich mit dem Wichtigsten an, auch wenn mir das am schwersten fällt. Erinnerst du dich noch an deine Vermutung am Tag eurer Abreise? Du hattest recht, ich bin wirklich schwanger, auch wenn ich es lange nicht glauben wollte. Du erinnerst dich sicher, dass ich davor immer schon Angst hatte, aber ich versuche mich zusammenzureissen, auch weil Sedulus sich so unglaublich freut. Und sicher geht bei der Geburt auch alles gut, das hat zumindest Romana gesagt. Stell dir vor, sie war so lieb und hat eine Leberschau in der Casa Iunia durchgeführt, damit ich mir nicht mehr so große Sorgen machen muss. Und eine Vestalin würde doch sicher niemals lügen, nicht wahr?
    Oh Calvena, du glaubst gar nicht, wie sehr du mir fehlst! Ich bin froh, dass ich dir zumindest schreiben kann, aber das ist einfach nicht das selbe. Manchmal denke ich, dass viele Dinge leichter wären, wenn ich einfach darüber reden könnte, vielleicht geht es dir ja ähnlich. Aber mit wem? Septima und du, ihr seid weit weg, und Romana hat zuviel zu tun, als dass ich sie ständig mit meinen albernen Problemen belasten wollte. Und mit Axilla kann ich einfach nicht reden. Egal um was es geht, früher oder später fangen wir immer an, uns zu streiten.
    Aber genug von diesen Dingen, ich will dir ja nicht nur etwas vorjammern! Ich bete zu den Göttern, dass sie dich und Valerian bald nach Rom zurückkehren lassen, und falls das erst nach der Geburt meines Kindes sein sollte, dann werde ich deinen Cousin oder deine Cousine auf dem Arm tragen, wenn wir uns wiedersehen.
    Wie ist es euch denn bislang in Germanien ergangen? Ist es dort wirklich so kalt und wild und dunkel? Ich versuche immer, mir das Land dort vorzustellen, aber so richtig gelingt es mir nicht.
    Bitte grüße auch Valerian ganz herzlich von mir, ich bin mir sicher, ihr beide seid genauso glücklich miteinander wie Sedulus und ich.


    mögen die Götter immer über dich wachen,
    deine Freundin Serrana

    Ein Brief, der ursprünglich nach Rom adressiert und später weitergeleitet worden war, erreichte die Domus der Gens Germanica in Mogontiacum.





    Lucius Iunius Merula
    Praefectus Vehiculorum
    Alexandria et Aegyptus



    An Senator Medicus Germanicus Avarus
    Legatus Augusti Cursu Publico




    L. Iun. Merula Legato Germanico Avaro s.d.


    Hiermit sende ich dir einen Bericht zur ersten Hälfte des Jahres DCCCLX A.V.C., dem die noch ausstehenden Abrechnungen der Monate Aprilis, Maius und Iunius beiliegen.


    Ich habe am zwölften Tag vor den Kalenden des Iunius meine neuen Aufgaben übernommen und in guter altrömischer Tradition an die einwandfreie Arbeit meines Vorgängers Aelius angeknüpft. Lediglich bei der Bearbeitung und Archivierung der Versandlisten habe ich einige kleinere Änderungen vorgenommen, die der tatsachlichen Nutzung unseres Angebots in stärkerem Maße Rechnung tragen sollen.


    Erfreulicherweise haben die noch immer nicht vollständig abgeklungenen Unruhen bis zu diesem Tage keine negativen Auswirkungen auf das Geschäft und den Betrieb des Cursus Publicus gehabt. Unsere Mitarbeiter sind motiviert, die Pferde einsatzfähig, die Verkehrswege sicher und unsere Kunden zufrieden.
    Auch aus den südlichen Poststationen der Provinz kommen Berichte, die mich positiv stimmen. Ich werde mich in den kommenden Wochen davon überzeugen, ob diese auch mit der tatsächlichen Situation dort übereinstimmen.


    Derweil verlegt die XXII. Legion ihre Aktivitäten für mehrere Monate in den Süden des Landes. Ich habe mit dem Präfekten der Legion eine Übereinkunft getroffen, die es uns ermöglicht, unseren Soldaten bei der Bekämpfung aufständischer Wüstenbanden im Rahmen unseres Beförderungsnetzes zu unterstützen und dem Cursus Publicus zusätzliche finanzielle Mittel zur Instandhaltung unserer Dienstleistungen zur Verfügung stellt.
    Ebenso habe ich mit dem Statthalter der Provinz, Terentius Cyprianus, vereinbart, dass der Briefverkehr von und zu seinem momentanen Aufenthaltsort Theben zuverlässig bearbeitet wird.


    In der Hoffnung, dir auch weiterhin nur Posives berichten zu können



    Lucius Iunius Merula


    ANTE DIEM IX KAL AUG DCCCLX A.V.C.




    An
    Gaius Terentius Primus
    Praefectus Alae - Ala II Numidia
    Confluentes



    Sei gegrüßt Praefectus,


    vor kurzem habe ich ein Schreiben von Dir erhalten, was die Ausbildung zum Medicus durch die Schola Athenensis erbittet. Ich muß Dir leider mitteilen, das dies zur Stunde nicht möglich ist. Weder in Rom unserer aktiven Wirkungsstätte steht ein Medicus zur Verfügung, der über die Lehren der Medizin zu lehren weiß, noch in dieser Provinz. Jedoch gebe ich auch zu bedenken, das die Schriften der Schola Athenensis zur Medizin weitaus theoretischer sind, als es der Felddienst eines Arztes je sein kann. Sie sprechen von den Säften, ihren Verhältnis und Schaden wie Nutzen anerkannter Praktiken. Wie man einen verletzten Soldaten versorgt, kann dort nur bedingt erlernt werden. Vielmehr sind es medizinische Grundlagen und keine Operationspraktiken wie man einen Arm rettet oder ein Bein schient.


    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen aus Mogontiacum,







    Ad
    Gaius Terentius Primus
    Praefectus Alae - Ala II Numidia
    Confluentes



    Salve,


    es grüßt Dich Senator Germanicus Avarus. Wie Dir bereits bekannt ist, weile ich derzeit in Mogontiacum. Dort betreibe ich umfangreiche Pferdezucht. Die stolzesten und trainiertesten Rösser sind für den Kaiser GAIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS reserviert, aber auch unsere Alae-Reiter gehen nicht zu Fuß, daher möchte ich Dir vorschlagen, das Du in Mogontiacum vorbei kommst und einen Blick auf die umfangreiche Auswahl edlester Reittiere wirfst, um am Ende vielleicht auch das eine oder andere Pferd mit nach Confluentes zurück zu nehmen. Die Zucht erlaubt es die Ala nicht nur mit den besten Pferden auszustatten, nein sie erlaubt es auch die Ala II Numidia mit vielen guten Pferden zu versorgen. Ganz wie Du es wünscht, doch sowas kann man nicht im Brief klären. Vorallem dann nicht, wenn man die Tiere noch nicht gesehen hat. Daher lade ich Dich und Deinen Stab ein nach Mogontiacum zu kommen, um Dir ein Bild von der Eleganz, dem Ehrgeiz der Tiere, aber auch den Anmut zu machen.


    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen aus Mogontiacum,




    Provinz Germania
    Mogontiacum
    Castellum der Legio II Germanica


    An den Senator und Legatus Legionis
    Marcus Decimus Livianus


    Salve Senator, Salve Legatus, Salve Patronus, Salve Amicus,


    oft erinnere ich unsere gemeinsamen Tage im November als wir in Tarsus Brot und Weib teilten und ebenfalls erinnere ich unsere Absprache, dass, sollte ich jemals nach Rom heimkehren, ich mich und die meinen unter Dein Patronat stellen möchte und darf. Nun bin ich in Rom doch wo bist Du? Hoffentlich in guter Gesellschaft die ich Dir jederzeit bieten werde, möchte und kann sobald Du wieder in der Ewigen Stadt bist oder es mich nach Norden verschlägt. Mögen die Götter mit Dir sein!


    Dein Client und Freund Spurius Tiberius Dolabella


    Rom, ANTE DIEM IV KAL AUG DCCCLX A.U.C.


    Post Scriptum
    Ich bin im Tempel der Ishtar untergekommen, logiere aber in der Villa Tiberia