Beiträge von Lucius Celeripes

    Provinz Germania
    Regio Germania Superior
    Mogontiacum, Legio II Germanica



    An den Tribunus Laticlavius der Legio II Germanica Fidelis Constans Marcus Aurelius Corvinus.



    Salve Tribunus Corvinus,


    hiermit darf ich Dir mitteilen das der Imperator Caesar Augustus Dein Mandat als Tribunus Laticlavius in der Legio II Germanica verlängert hat.



    I.A.
    gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis



    PRIDIE ID MAI DCCCLVII A.U.C. (14.5.2007/104 n.Chr.)


    Roma
    Paltium Augusti

    An
    Quintus Terentius Alienus
    Classis Germanica
    Regio Germania Inferior



    Salve Bruder,


    ich wollte dir berichten, daß ich vom Kaiser nun zum Tribun der I. Legion ernannt wurde. Das bedeutet also ich werde in den Krieg gegen die Parther ziehen.
    So die Götter wollen, komme ich heil wieder und habe dann einen weiteren Krieg überstanden. Für den Fall, daß dies nicht der Fall sein sollte, bitte ich dich, daß du dich um meine Frau und den Rest der Familie hier in Rom kümmerst. Soviel Vertrauen ich auch in Tacitus habe, er ist halt noch ein wenig grün hinter den Ohren.
    Ich werden in den nächsten Tagen mein Testament hinterlegen, so daß für alles gesorgt sein sollte, sollte ich nicht zurückkehren.
    Paß auf dich auf und Vale bene


    Dein Bruder
    Appius Terentius Cyprianus

    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Lucianus
    Mogontiacum



    Dein Oberbefehlshaber sendet dir Grüße!


    Ich gehe davon aus, dass deine Reise nach Germania und die Amtsübergabe so reibungslos verlaufen ist, wie mir von deinem Vorgänger Decimus Meridius berichtet wurde. Mögest du dich nach der Einarbeitung nun mit voller Tatkraft deinen Aufgaben widmen können.


    Meine Kraft wird bald an der Ostgrenze des Reiches benötigt, wo die Parther unsere Macht herausfordern. Legionen aus Germania werden für den Feldzug nicht benötigt, doch sind die Augen und Ohren der Gegner aufmerksam und könnten versuchen, die Gunst für eine zweite Front zu nutzen. Seid wachsam, ohne Angst zu zeigen und den Gegner dadurch zu ermutigen.


    Mir wurde berichtet, dass in den Reihen der Legio II Germanica ein äußerst fähiger Praefectus Castrorum dient, der auch schon auf ein Tribunat zurückblicken kann. Sofern du die Einschätzung teilst, dass er über großes organisatorisches Geschick verfügt und sich für höhere Aufgaben empfiehlt, so entlasse ihn ehrenhaft aus den Diensten der Legion und schicke ihn nach Rom. Auch wenn er erst nach meiner Abreise hier eintreffen sollte, wird man über seine Ankunft informiert sein.


    Mögen alle Götter ihre Hände über unser Reich halten in den nächsten Tagen und Monaten.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    wird
    Tiberius Prudentius Balbus


    das Kommando über die
    ALA II NUMIDIA
    anvertraut und nach Germania entsandt. Seine Ernennung zum Praefectus Alae ist vor Ort durch den Statthalter vorzunehmen.


    LUCIUS ULPIUS IULIANUS

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    wird
    Quintus Terentius Alienus


    mit Wirkung vom
    ANTE DIEM IV ID MAI DCCCLVII A.U.C.
    (12.5.2007/104 n.Chr.)
    .


    zum
    Eques Roms
    erhoben und zum
    TRIBUNUS ANGUSTICLAVIUS - LEGIO II GERMANICA
    ernannt. Seine Versetzung von der Classis zu seinem neuen Dienstort ist umgehend durchzuführen.


    LUCIUS ULPIUS IULIANUS


    An Loki
    Casa Duccia, Mogontiacum
    GERMANIA



    Lieber Loki,


    zuallererst möchte ich mich entschuldigen, dir nicht gleich zurückgeschrieben zu haben. Dein Brief erreichte mich bedauerlicherweise erst mit der Postnachsendung aus Mogontiacum, nachdem wir in Rom angekommen waren.


    Ich muss schon sagen, deine Zeilen haben mich doch sehr erstaunt. Es ist wirklich bemerkenswert, dass du in so kurzer Zeit meine Sprache erlernt hast und derart geschickt mit ihr umzugehen vermagst. ich wünschte, ich hätte beizeiten das Germanische erlernt, doch blieb mir einfach nicht genug Zeit, so wie auch die Muße dazu fehlte. Ich danke dir für die guten Wünsche, doch das Kind, welches ich bei unserer Begegnung unter den Herzen trug, holten die Götter zu sich, noch ehe es das Licht der Welt erblickte. Im Elysium werde ich mein Kind wiedersehen.


    Auch wenn mir deine Worte schmeicheln, so stehst du gewiss nicht in meiner Schuld. Es waren die Parzen, die uns zusammen geführt haben, und es war eine Selbstverständlichkeit, dass ich dir damals half. Wie lange ist das nun her, ein Jahr, anderthalb? Es freut mich in jedem Falle, dass es dir gut geht und du bei den Ducciern Arbeit gefunden hast, die dich erfüllt und dir Spaß bereitet. So etwas ist nicht selbstverständlich für jemanden, der nicht das römische Bürgerrecht inne hat, und bei Duccius Germanicus bist du gut aufgehoben. Richte ihm und den seinen doch bitte meine herzlichsten Grüße aus.


    Du kannst mich nun in der Casa Decima zu Rom erreichen, denn mein Onkel wurde aus Germanien abgezogen und kehrte heim, und damit endete auch für mich die Zeit in Germanien. Sie war lehrreich, hart und schön zugleich, und ich möchte sie und alle Erfahrungen nicht missen, die ich dort gemacht habe. Ich sende dir ein Heilsa in der Hoffnung, dass wir uns eines Tages erneut gegenüberstehen werden - hoffentlich unter besseren Bedingungen als beim letzten Mal.


    Valeria


    An Marcus Octavius Augustinus
    Casa Octavia
    Conf..... - Germania


    Von Lucius Octavius Detritus
    Casa Octavia
    Roma - Italia


    Lucius Marco S.D.


    S.V.B.E.E.Q.V.


    Ich hoffe du bist wohlauf und schon lange nicht mehr duumvir einer Stadt, dessen Namen ich mir nie merken kann. Mein werter Neffe solltest du wieder mal das Bedürfnis verspüren das raue Germania zu verlassen, so sei dir sicher in Rom wirst du schnell eine Unterkunft und eine neue Stelle finden. Nun zu deiner Tochter Octavia Severa. Sie kam vor einigen Wochen nach Rom und erfreut sich bester Gesundheit, doch eines bereitet mir Sorgen, anscheinend interessiert sie sich recht wenig für das männliche Geschlecht und erzähl es ja nicht ihrer Mutter, sondern lüge oder versiegle deine Lippen mit Wachs. Ich freue mich über deine rasche Antwort.


    Vale bene


    Lucius Octavius Detritus
    D. ante diem VIII Id. Mai. - (8.5.2007/104 n.Chr.)


    C. Octavius Sura, Castellum Legio II, Moguntiacum, Germania



    Q. Caecilius Metellus, C. Octavio Surae, tribuno angusticlavo s.d.


    Du magst dich über den Brief eines ehemaligen Untergebenen wundern, aber es waren Worte in deiner eigenen Hand geschrieben, die mich inspiriert haben. Zunächst meine herzlichsten Glückwünsche zu deiner Beförderung! Ich hoffe Germania wird dir weiterhin Glück bringen!
    Zurück zu deinen Worten - du erinnerst dich vielleicht, an die Zeilen die du in deinem Officium hinterließest? Seit kurzem habe ich die Ehre als dein Nachfolger den cohortes urbanae dienen zu dürfen. Ich versuche ihnen nach bestem Wissen und Gewissen Rechnung zu tragen!
    Hier in Rom hat es in der Zwischenzeit diverse neue Fälle gegeben, aber bis jetzt keine allzu großen personellen Veränderungen, von den Rekruten abgesehen: Der (noch) aktuelle Tribun ist dein Verwandter Octavius Detritus, Bibulus schleift immer noch mit Hingabe die neuen probatiund Sedulus erwägt einen Wechsel in den cursus honorum.


    Vale!



    Castra Praetoria, Roma, ANTE DIEM V NON MAI DCCCLVII A.U.C. (3.5.2007/104 n.Chr.)


    Germanica Claudia, Mogontiacum, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Germanicae Claudiae s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Ehegatten Sebastianus Germanicus Reverus sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Gemahl dennoch gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als in cum manu-Ehe stehender Gattin des des Verstorbenen ein Anteil von 843,11 Sesterzen zu, deren Überschreibung innerhalb der anstehenden Wochen veranlasst werden.


    Zudem hinterlässt dein Gatte drei Betriebe:
    ~ praedium germanica - lanius (Metzger)
    ~ praedium germanica - pecuariusa (Viehzucht)
    ~ praedium germanica - piscatoris
    Zur Überschreibung dieser Betriebe besteht die Notwendigkeit einer Einigung mit der ebenfalls Erbberechtigten Spurius Germanicus Secundus. Melde dich hierfür gemeinsam mit ihm oder einer schriftlichen Verfügung seinerseits unter Vorlage dieses Schreibens bei einem der Aedilen.


    Zum Trost bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allen Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.

    An Sextus Duccius Parfur
    Duumvir von Mogontiacum
    Casa Duccia - Mogontiacum
    Provinz Germania




    "Salve Duccius Parfur.


    Ich möchte mich zuerst für meine späte Antwort auf dein Schreiben entschuldigen. Hoffe aber, das dir jene Wartezeit damit vergolten sei, das ich dir mit diesem Schreiben meine baldige Ankunft in Mogontiacum ankündige. Wenn es im Möglichen ist, so wäre ich dir sehr verbunden, das bereits Arbeiter für den Tavernenaufbau zur Arbeit bereit stehen, wenn ich die Stadt Mogontiacum erreiche.



    Mit Grüßen aus Rom,





    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/Imperium/Sig_Avarus.gif]


    PRIDIE KAL MAI DCCCLVII A.U.C.
    (30.4.2007/104 n.Chr.)

    Ich war schon im Gehen als mir noch ein Brief auffiel, welchen ich dann auch sofort abgab:


    An Optio
    Servius Artorius Reatinus
    Legio Secunda
    Mogontiacum
    Germania



    Mein lieber Servius,


    sehr hat es mich gefreut von Dir einen Brief zu erhalten. Zuerst möchte ich Dir gratulieren für Deine Beförderung zum Optio, was, wenn Dich der Brief erreichen wird, wohl schon etwas her sein wird. Dennoch sei versichert, die Familie ist sehr stolz auf Dich und ich freue mich sehr, über Deine Fortgang in der Legion. Mich hat Dein Brief glücklicherweise auch kurz vor meinem Aufbruch in die Legionsstadt Mantua erreicht, wo ich mittlerweile die meiste Zeit verbringe. Darum war es mir doch gut möglich, mich mit unserem Patron zu treffen und ihm Dein Anliegen zu unterbreiten. Unser Patron ist von mir nicht ohne Bedacht gewählt, denn er hat Deiner Bitte zugestimmt, Dich in seine Klientenschar aufzunehmen, Dir mit Rat und Tat in Deinem Leben zur Seite zu stehen und Dir behilflich zu sein.


    Wahrscheinlich ist schon längstens bei euch der Frühling eingebrochen, wenn Dich die Nachricht erreicht. Dass der Winter in Germania sehr unangenehm sein kann, habe ich schon an der eigenen Haut erlebt. Doch immer wieder bewundere ich Männer wie Dich, die sich aufopfernd für das Wohl des Imperiums, in dieses Land begeben und dort über Jahre die heimatliche Grenzen verteidigen. In Rom derweil ist nicht sonderlich viel passiert, doch gibt es durchaus einige Dinge, von denen ich Dir berichten möchte. Zum einen ist Artorius Imperiosus ebenfalls in die Legio eingetreten und hat den Dienst an Neptun als Priester aufgegeben. Somit steht die Casa in Roma ziemlich leer, wenn nicht ich oder Dein entfernter Cousin Claudus die vielen römischen, artorischen Räume mit Leben füllen. Aber vielleicht wird mir das lange nicht mehr möglich sein, denn ich gedenke in einiger Zeit zu heiraten, Camillus Matinius Plautius, mit dem ich bereits verlobt bin. Vielleicht hast Du von ihm gehört? Er dient ebenfalls in der Legion, früher der Neunten in Germania und nun der Ersten in Mantua.


    Vielleicht wird es Dir ja sogar möglich sein, für die Hochzeit, die erst in einigen Monaten ansteht, sehr wahrscheinlich, sogar nach Italia zu kommen. Ich würde mich zumindest sehr darüber freuen. Leider wird es mir wohl kaum noch möglich sein, über meinen Patron ein wenig Einfluss darauf zu nehmen, schließlich wird, wie ich gehört habe, Decimus Meridius nicht länger Dein Kommandant sein, somit wird der Einfluss der Decimer auf Dein Leben wohl bedeutend geringer werden.


    Lieber Servius, ich hoffe, dass es Dir in Germania gut geht und ich wünsche Dir, daß die Götter gut über Dein Leben und Deine Geschicke acht geben mögen.


    Deine Tante
    Medeia



    Marcus Sabbatius Maximinus, Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Marco Sabbatio Maximino s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Vetters Aulus Sabbatius Philippus sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Vetter gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Vetter des Verstorbenen ein Anteil von 190,00 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zum Tag ANTE DIEM VII ID MAI DCCCLVII A.U.C. (9.5.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.

    Optio Gaius Iulius Oktavianus, Legio II Germanica, Mogontiacum, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Gaio Iulio Oktaviano s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Neffen Caius Iulius Palladius sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Neffe gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Onkel des Verstorbenen ein Anteil von 3,33 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zum Tag ANTE DIEM VII ID MAI DCCCLVII A.U.C. (9.5.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.



    Centurio Gaius Iulius Raeticus, Legio II Germanica, Mogontiacum, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Gaio Iulio Raetio s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Neffen Caius Iulius Palladius sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Neffe gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Onkel des Verstorbenen ein Anteil von 3,33 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zum Tag ANTE DIEM VII ID MAI DCCCLVII A.U.C. (9.5.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.



    Optio Servius Artorius Reatinus, Legio II Germanica, Mogontiacum, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Servio Artorio Reatino s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Onkels Marcus Artorius Uranius sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Onkel gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Onkel des Verstorbenen ein Anteil von 3,33 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zum Tag ANTE DIEM VII ID MAI DCCCLVII A.U.C. (9.5.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.



    Quintus Octavius Vocula, Legio II Germanica, Mogontiacum, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Quinto Octavio Voculae s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Onkels Titus Octavius Dio sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Onkel gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Neffe des Verstorbenen ein Anteil von 625,37 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zum Tag ANTE DIEM VII ID MAI DCCCLVII A.U.C. (9.5.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.


    Tribunus Angusticlavius Caius Octavius Sura, Legio II Germanica, Mogontiacum, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Caio Octavio Surae s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Onkels Titus Octavius Dio sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Onkel gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Neffe des Verstorbenen ein Anteil von 625,38 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zum Tag ANTE DIEM VII ID MAI DCCCLVII A.U.C. (9.5.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.

    Da ich nicht recht wusste wo der Adressat anzutreffen war gab ich den Brief hier ab. Die anderen Decimer würden sicher wissen wo Decimus Corbulo zu finden waren:


    Marcus Decimus Corbulo, Mogontiacum, Provincia Germania


    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Marco Decimo Corbuloni s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Vaters Lucius Decimus Philippus sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Vater dennoch gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Das Vermögen des Lucius Decimus Philippus wird zu gleichen Teilen unter seinen drei noch lebenden Kindern, Decima Pulchra, Marcus Decimus Corbulo und Titus Decimus Verus, aufgeteilt.


    Der dir somit zukommende Erbanteil beläuft sich auf 316,12 Sesterzen.


    Zum Trost bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.

    Es war lange her, dass ich den Weg zu dieser Insula beschritten hatte, doch konnte ich sie dennoch recht schnell finden um einen Brief abzugeben:


    Magister Officiorum Marcus Iulius Lepidus, Mogontiacum, Provincia Germania


    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Marco Iulio Lepido s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Sohnes Caius Iulius Constantius sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Sohn dennoch gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Aufgrund deiner Position als Pater Familias des Caius Iulius Constantius geht selbstredend die gesamte Hinterlassenschaft zurück in deinen Besitz, dies wird innerhalb der anstehenden Wochen veranlasst werden.


    Das Vermögen beläuft sich auf 1004,59 Sesterzen, hinzu kommen diverse Waren.


    Zum Trost bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allem Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.


    Normalversand


    ad Servius Artorius Reatinus
    legio II Germanica
    Mogontiacum, Germania


    ~~~

    Salve, Servius

    ~

    lange nichts mehr von einander gehört bzw. gelesen. Ich hoffe, es geht dir gut.

    ~

    Hier hat sich einiges ergeben. Imperiosus, dein Bruder, tauchte in Mantua auf und ist den Truppen beigetreten. Er hatte mich in einem Brief informiert, wieder in Italia zu sein, aber dass er gleich den Legionen beizutreten vorhatte, hatte ich erste erfahren, als er schon Probatus war. Nun steht er täglich auf dem Campus und schwitzt wie alle anderen. Weiß nicht, ob es Glück für ihn ist oder eine Strafe, aber ausgerechnet ich darf ihn ausbilden. Er macht sich ganz gut, aber ich denke nicht daran, ihn irgendwie bevorzugt zu behandeln. Ich denke, du wirst es besser verstehen, als sonst jemand, auch wenn er dein Bruder ist und mein Vetter.

    ~

    Medeia ist hier in Mantua. Ich und Imperiosus werden uns heute in der Stadt mit ihr treffen und uns mal unterhalten. Einander erzählen, was es neues gibt. Ich freue mich bereits, unsere Tante wieder zu sehen. Ist auch schon lange her.

    ~

    Ich habe einen Brief von Sabina bekommen, meiner kleinen Schwester. Sie weilt in Hispania und schwärmt von der Provinz. Alles sei so schön und herrlich dort. Ich allerdings weiß nicht, ob es so eine gute Idee war, dorthin zu gehen, während im Süden ein Aufstand tobt. Ich denke, sie wäre hier in Mantua oder auf meiner Villa in Italia oder selbst in Roma besser aufgehoben. Aber sie hatte ja immer ihren eigenen Willen durchsetzen lönnen. Zugegeben wird Rom bereits jetzt unerträglich heiß sein, da ist sie in Hispania vielleicht besser dran.

    ~

    So, das wärs für dieses Mal, die paar Zeilen werden es leider schon gewesen sein. Mars mit dir, Vetter. Vale

    ~~~

    Lucius Artorius Avitus
    primipili centurio


    Mantua
    ANTE DIEM XVI KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (16.4.2007/104 n.Chr.)