Beiträge von Lucius Celeripes


    Senator Gaius Octavius Victor
    Germanien,
    Legio II Germanica /Mogontiacum


    Salve Senator Victor,


    freudige Ereignisse kündigen sich an und freudige Ereignisse muss man feiern, auf dass auch die Götter ihren Segen geben. Das Ereigniss, welches vielleicht schon zu euch drang ist die freudige Verlobung zwischen Claudia Antonia und Manius Flavius Gracchus. Die Verbindung zweier Gentes, von höchster Würde und Nobilität.


    Ihr und eure Begleitung seid herzlichst eingeladen zum ANTE DIEM XV KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (18.1.2006/103 n.Chr.) in die Villa Flavia.


    Möge Vesta ihr Heim segnen und Fortuna, Juventas und Venus ihre schützende Hand über das Paar halten. Kommt und ihr könnt versichert sein, dass Merkurius während eures Weges auf euch wacht und auch, dass Apollo nur einen Steinwurf weit entfernt sein und das Fest behüten wird.


    Vale bene
    Gaius Claudius Vitulus
    Pater Familias der Gens Claudia




    Nachdem ich alle Briefe abgegeben hatte, machte ich mich schnellen Fußes :] auf die Suche nach der Legionsküche. Eine warme Suppe wäre jetzt genau richtig.


    Senator Spurius Purgitius Macer
    Germanien,
    Legio II Germanica /Mogontiacum



    Salve Senator Macer


    freudige Ereignisse kündigen sich an und freudige Ereignisse muss man feiern, auf dass auch die Götter ihren Segen geben. Das Ereigniss, welches vielleicht schon zu euch drang ist die freudige Verlobung zwischen Claudia Antonia und Manius Flavius Gracchus. Die Verbindung zweier Gentes, von höchster Würde und Nobilität.


    Ihr und eure Begleitung seid herzlichst eingeladen zum ANTE DIEM XV KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (18.1.2006/103 n.Chr.) in die Villa Flavia.


    Möge Vesta ihr Heim segnen und Fortuna, Juventas und Venus ihre schützende Hand über das Paar halten. Kommt und ihr könnt versichert sein, dass Merkurius während eures Weges auf euch wacht und auch, dass Apollo nur einen Steinwurf weit entfernt sein und das Fest behüten wird.


    Vale bene
    Gaius Claudius Vitulus
    Pater Familias der Gens Claudia



    Ich trat in das Postbüro und übergab dem Scriba dort die zwei Briefe. "Decimus Meridius." sagte ich nur kurz und dachte an die armen Legionäre. Als einfacher Soldat bekam man anscheinend nur selten Post. Andererseits, der Legat bekam wahrscheinlich auch immer nur Rechnungen und Werbung.



    Senator Maximus Decimus Meridius
    Germanien,
    Legio IX Hispana /Colonia Claudia Ara Agrippinensium



    Salve Senator Meridius,


    freudige Ereignisse kündigen sich an und freudige Ereignisse muss man feiern, auf dass auch die Götter ihren Segen geben. Das Ereigniss, welches vielleicht schon zu euch drang ist die freudige Verlobung zwischen Claudia Antonia und Manius Flavius Gracchus. Die Verbindung zweier Gentes, von höchster Würde und Nobilität.


    Ihr und eure Begleitung seid herzlichst eingeladen zum ANTE DIEM XV KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (18.1.2006/103 n.Chr.) in die Villa Flavia.


    Möge Vesta ihr Heim segnen und Fortuna, Juventas und Venus ihre schützende Hand über das Paar halten. Kommt und ihr könnt versichert sein, dass Merkurius während eures Weges auf euch wacht und auch, dass Apollo nur einen Steinwurf weit entfernt sein und das Fest behüten wird.


    Vale bene
    Gaius Claudius Vitulus
    Pater Familias der Gens Claudia




    Maximus Decimus Meridius
    Castellum Legio IX Hispana
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium - Provincia Germania


    Salve divine Patrone,


    wieder hab ich ein wenig Zeit Dir einen Brief zu schreiben, du Mäzen des Imperiums. Der Cursus Honorum neigt sich dem Ende und neue Kandidaten stellen sich vor, bis jetzt haben Marcus Aurelius Antonius und Marcus Vinicus Lucianus ihre Kandidatur als Quaestoren bekannt gegeben. Was Du sonst verpasst hast? Das Vigilesfest in Rom, der Imperator war auch anwesend, leider sah ich ihn nur ganz kurz.
    Eine alte Frau von Ostia berichtete mir dass die Prätorianer ein Haus umstellt haben, ein Pompeianer soll sich dort aufhalten, mehr was ich auch nicht. Apropo Pompeianer in der Curia wurde einer von denen als Magister Scriniorum ernannt, ohne zuvor jemals in der Verwaltung gearbeitet zu haben, in der Curia gab es kurz darauf eine heftige Diskussion, die immer noch andauert. Mehr konnte ich nicht in Erfahrung bringen divine Patrone. Mögen die Götter den Stier von Tarraco ewig behüten.


    Vale bene


    gez. dein treuer Klient Lucius Octavius Detritus


    Und schon verließ ich das Officium und gleich darauf das Castellum schnellen Fußes. :]

    "Brrrrrr." Ich kam ziemlich verfroren am Lager des Castellums an. Aber die Praefecta hatte gesagt, es eilt sehr, drum war ich nichteinmal in der Mansio zum Aufwärmen vorbeigegangen.


    Ich trat ans Tor heran und schaut die wachhabenden Soldaten an. "Salve! Ich bringe Post aus Italia!" Da ich dick in meinen Mantel eingehüllt war, schlug ich diesen etwas zurück, so dass man meine Cursus Publicus Erkennungszeichen sehen konnte.

    Ich fragte mich insgeheim, warum die Dame nur einen Namen hatte und doch mit Herrin angeredet wurde. Da ich meine Nase jedoch nicht in Fremde Angelegenheiten zu stecken hatte, verbeugte ich mich leicht und sah sie dann fragend an.


    "Salve, du bist Messalina? Ich habe einen eiligen Eilbrief für dich, der nur in deine Hände gegeben werden darf."


    Den Brief streckte ich ihr entgegen.



    An Messalina
    Villa Gratitudo
    Corduba, Hispania




    Liebe Messalina!


    Mein eigenes Herz blutet bei dem Gedanken an das Leid, welches Du zuletzt ertragen musstest, meine Freundin.


    Vom Tode Deines lieben Catus hörte ich. Du hast Deinen Liebsten verloren, ich habe einen sehr guten Freund verloren und das Imperium hat einen wahrhaft großen Römer verloren. Laß mich Dir mein allertiefstes Beileid ausdrücken.


    Dann hörte ich im Senat, wie Du dem Kaiser das Leben rettetest, indem Du Deinen eigenen Sohn tötetest, um ein Attentat durch ihn zu verhindern. Ich war nicht dabei und ich kenne nicht alle Details wie es sich zugetragen haben mag. Aber eine Mutter die das Leben des Imperators und damit das Wohl des Reiches über ihr eigen Fleisch und Blut stellt, so wie Du es tatest, handelte in meinen Augen wie eine wahrhafte Römerin. Du hast zweifellos die richtige Entscheidung getroffen, aber ich weiß das Dein Herz trotzdem blutet über den Tod Deines Sohnes.


    Den „Lohn“, den Du für Deine heldenhafte Tat erhieltest, den kann ich nicht verstehen. Es steht mir nicht an den Imperator zu kritisieren und ich tue das auch nicht. Er ist oftmals auf seine Berater angewiesen und ich befürchte, dass ihm nicht alle guten Rat zukommen lassen.


    Im Senat ergriff ich das Wort, als der Kaiser uns Senatoren von dem Vorfall berichtete, und sprach für Dich. Du gabst mir niemals Anlaß an Deiner Treue und Liebe gegenüber unserem Imperator und dem Imperium zu zweifeln.Ob meine Worte etwas auszurichten vermögen, ich weiß es nicht. Jedenfalls gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass Dein Ruf eines Tages wieder hergestellt wird und Du nach Rom zurückkehren kannst. Gib auch Du die Hoffnung bitte nicht auf!



    Meine liebe Freundin, am Ende meines Schreiben muß ich Dir nun noch weiteres Leid zu fügen. Mein eigenes Herz ist voll von Trauer, denn Deine beste Freundin und meine liebe Schwester, Didia Sinona, sie weilt nicht mehr unter den Lebenden. Du weißt sie brach vor einiger Zeit im Interesse des Venuskultes per Schiff nach Cypros auf. Jetzt erreichte uns die schreckliche Kunde, dass sie das Ziel ihrer Reise niemals erreichte. Ein Augenzeuge sah, wie sie über Bord ins Meer fiel. Er versuchte sie unter Einsatz seines Lebens zu retten, allein es gelang ihm nicht. So wie er es schilderte, obwohl ich die Nachricht auch nur über Dritte vernahm, war es so als ob Neptun sie ob ihrer Schönheit als Gefährtin zu sich holte.


    Trösten kann uns dies nicht, denn der Verlust von Sinona ist einfach zu schmerzlich. Neben Dir und mir hat es Aventurinus sehr schwer getroffen, ihren Verlobten. Du weißt, wie verliebt und glücklich die beiden waren und nach Sinonas Rückkehr von der Reise wollten sie heiraten… Der Ärmste hatte schon die Ringe gekauft. Anstatt den für sie bestimmten Ring ihr bei der Hochzeit überzustreifen, legte er ihr ihn jetzt tränenüberströmt als Geschenk auf die Totenbahre. Da Neptun Sinonas Körper nicht mehr hergab, gab ich das Bild Sinonas aus meinem Arbeitszimmer her damit es anstelle des Leichnams bei der pompa funebris durch die Straßen Roms getragen werden und anschließend verbrannt werden kann.


    Den Vorschlag machte Didia Fausta, die sich in sehr rührender und aufopferungsvoller Art und Weise um alle Einzelheiten der Trauerfeier kümmert. Ich bin ihr zu großem Dank verpflichtet und sie nahm mir damit eine große Last von den Schultern.


    Sinonas Beisetzung im Familiengrabmal der Didier vor den Toren Roms findet NON IAN DCCCLVI A.U.C. (5.1.2006/103 n.Chr.) statt. Leider war es mir nicht eher möglich, Dir davon Kunde zu geben, da ich erst jetzt Deine neue Adresse erfuhr.



    Liebste Freundin, warum bürden uns die Götter solch unerhörtes Leid auf, obwohl wir alle stets treu dem Kaiser, dem Imperium und ihnen, den Göttern dienten. Diese Frage quält mich und ich vermag sie nicht zu beantworten.


    Meine Freundin, ich wünsche Dir trotz Deines schweren Schicksals alles Gute. Mögest auch Du bald wieder Glück finden.


    Fühle Dich in tiefer Freundschaft umarmt.


    Alles Liebe
    Falco

    Die Praefecta liebte mich also doch. Nachdem ich den halben December die Route nach Germania übernehmen musste, hatte sie mich nun, da die Alpen voller weißen, kalten Schnees lagen, endlich wieder nach Hispania geschickt. Und dann gleich noch nach Corduba, in die Stadt der Sonne.


    Und warum? 'Celeripes,' hatte sie gesagt, 'du bist der Schnellste. Ob zu Land oder zu Wasser, keiner ist so fix wie du, niemanden tragen seine Füße schneller.' Und Recht hatte sie, meine geliebte Praefecta.


    So kam ich also schnellen Fußes vor der Villa Gratitudo zu stehen, trotz der Kälte bildete sich durch das abrupte Bremsen eine kleine Staubwolke zu meinen Füßen. Ich zog den Brief hervor, besah mit noch einmal den Empfänger, nur und einzig allein ihr war dieser Brief auszuhändigen, und klopfte dann laut, weil in Eile, an die Tür.


    *Klopf Klopf*


    An den
    Proconsul Provincia Hispania
    Publius Matinius Agrippa
    Regia Proconsularis, Tarraco
    Hispania Tarraconensis



    Salve Publius Matinius Agrippa!


    Wegen Deines Briefes und den darin enthaltenen Fragen zum einem Kultverein, der sich der Verehrung des vor nun mehr als 150 Jahren verstorbenen Pompeius Magnus verschrieben hat, darf ich dir sagen, dass seine Gründung vom Collegium Pontificium gestattet wurde. Es wurde lediglich zur Auflage gemacht, dass die Mitglieder einen Eid auf das Imperium und den Kaiser abzulegen haben. Ich sprach mit dem Kaiser persönlich über dieses Thema. Er lobte Deine Aufmerksamkeit in dieser Frage, hegt jedoch diesbezüglich keine Bedenken.


    Des Weiteren schreibe ich Dir, weil Deine baldige Anwesenheit in Rom nötig wird. Mir ist bekannt, dass die Augusta Iulia Ulpia Drusilla sich auf einer Reise durch die Provinz Hispania befindet, was Deine dortige Anwesenheit unabdingbar machen dürfte. Nach ihrer Abreise muss ich jedoch um Deinen baldigen Aufbruch bitten. Denn die Zeit schreitet schnell voran, Deine jetzige Amtszeit neigt sich dem Ende zu und der Senat wünscht Deine Anwesenheit bei der anstehenden Beratung über die weitere Besetzung des von Dir ausgeübten Amtes.


    Nicht zuletzt würde ich mich bei dieser Gelegenheit mit Dir auch gerne über den Fortgang der Planungen des Ulpianeums besprechen.


    Mögen die Götter Dich geleiten und Dir eine sichere Reise gewähren.



    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----------------- C o n s u l -----------------


    ROM - NON IAN DCCCLVI A.U.C. (5.1.856/103 n.Chr.)

    Quintus Octavius Varus
    Legio II Germanica
    Mogontiacum, Germania


    Salve Varus,


    entschuldige meine so späte Antwort, in Italien wird gerade daran gearbeitet die Curia Provincialis umzustrukturieren und dies beansprucht meine ganze Zeit. Ich freue mich für deine Beförderung zum Legionarius und hoffe dass du bald bei der Kavallerie der Legion angenommen wirst.
    Erwachsen werden gehört nun mal zum Leben dazu, da muß jeder durch, bleib weiterhin gesund und erfülle deine Familia mit Stolz.


    Vale bene
    Lucius Octavius Detritus

    An: Gaius Octavius Victor
    Castellum Legio II Germanica
    Von: Turia
    Casa Octavia Avitius


    Salve Victor.


    Es tut mir leid, dass ich dir keine guten Nachrichten übermitteln kann und ich hoffe, dass dich dieser Brief nicht zu sehr bestürzt.


    Es geht um Avitius. Er ist verschwunden und nicht nur das, er wurde entführt. Vor kurzem erreichte ein furchtbarer Brief die Casa Octavia, in dem uns mitgeteilt wird, dass seine Entführer ein Lösegeld in Form von 100.000Sz für Avitius erpressen wollen. Wie sollen wir nur so viel Geld auftreiben? Und nicht nur das, wer weis schon wie lange diese Personen die Geduld bewahren und wer weis was sie ihm bereits angetan haben? Ich bin außer Stande irgendetwas zu unternehmen. Seine Verlobte Alessa wurde allerdings bereits unterrichtet. Wenn du dich im Stande siehst irgendetwas zu tun, solltest du vielleicht nach Rom kommen und mit den örtlichen Behörden reden, allerdings wüsste ich auch nicht was du sonst noch tun könntest. Entscheide du, was du unternehmen willst.


    Vale
    Turia

    "Regen manchmal, wie üblich um diese Zeit. Aber dazwischen immer wieder Sonnenschein. Und dann herrscht das übliche Gedränge auf dem Forum, auf den Mercati Traiani, in der Subura. Und die Frauen, oh ja, wenn im Winter die Blumen nicht blühen und die Vergleiche fehlen, dann sind sie noch viel schöner, die Frauen Italias!" Ich lachte. "Aber sei unbesorgt, ich trage selbst dazu bei, dass Germanien in den Köpfen der Römer das wildeste und rauheste Land ist, und dass all die Männer, die mehr oder weniger regelmäßig dort sind, zu den wahren Helden unseres Reiches gehörten. Wenn du dann nach Rom kommst, dann erwähne nur, dass du in Germania warst, und sie werden auf dich fliegen, hehe."


    Grinsend trat ich in das Castellum.


    "Ja danke, ich kenne den Weg."

    Bis kurz vor dem Castellum fluchte ich ordendlich vor mich hin. Ich hasste Schnee und noch mehr hasste ich meinen Gaul, der Schnee noch mehr hasste, als ich. Keinen Schritt wollte er tun, wenn ich nicht vor ihm herstapfte und ihm damit bewies, dass man nicht im Schnee unterging. Wer war nur auf die Idee gekommen, dieses Pferd in Germanien zu stationieren! Und wie war ich nur auf die Idee gekommen mich beim Cursus Publicus als Tabellarius zu melden. Und warum, warum bei den Göttern, konnte ich jetzt nicht in Italia sein, im sonnigen Roma, bei der sonnigen Praefecta. Es war ein Elend.


    Kurz vor dem Castellum richtete ich mich auf, straffte meine Schultern und marschierte bester Dinge voran. Wir Tabellarii lassen uns von nichts aufhalten, nicht von Regen, nicht von Schnee, nicht von Dunkelheit, nein, wir sind allzeit bereit und immer im Dienst! Zumindest, wenn wir Post auslieferten.


    "Salve!" grüßte ich die Wache. "Ich bringe Post aus dem warmen, schneefreien Italia!"


    An
    Titus Didius Gordianus
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Germania Inferior / Provincia Germania



    Salve Titus Didius Gordianus!


    Ich habe Deinen Brief erhalten und Deinen Wunsch auf Gründung eines Veteranenvereins, samt dem Entwurf einer Vereinssatzung, dem Senat vorgetragen.
    Der Senat hat daraufhin eingehend beraten und ist mehrheitlich zu der Auffassung gelangt, dass Vereinsgründungen, nach geltender Gesetzeslage, zu den Freiheitsrechten eines römischen Bürgers gehören und keiner gesonderten Genehmigung durch die überregionalen staatlichen Organe im Allgemeinen und dem Senat im Besonderen bedürfen. Anderslautende örtliche Bestimmungen der Provinz sind selbstverständlich zu berücksichtigen, ebenso wie der Rahmen der geltenden Gesetze, bei Ausübung des Vereinslebens.


    Es steht Dir von Senatsseite also frei, diesen Verein nach eigenen Vorstellungen zu gründen.


    Möge Gott Mars Dein Tun mit Wohlwollen betrachten.


    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----------------- C o n s u l -----------------


    ROM - ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLVI A.U.C.
    (21.12.855/102 n.Chr.)

    Gaius Didius Sevycius,
    Carthago Nova, Hispania


    Salve Geliebter.
    Ich muss dir leider die traurige Mitteilung machen, dass unsere Verwandte Didia Sinona verstorben ist. Die Trauerrituale und die Planung der Tempeleröffnung werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Könntest du bitte Veronia zu mir bringen?
    In Liebe
    Deine Fausta


    Pontifex Hispania Helena Matinia
    Officium des Pontifex Hispania
    Tarraco, Hispania


    Salve Pontifex Hispania,
    salve Helena,


    mit grossem Interesse las ich deine an mich gerichteten Schreiben und möchte dir hiermit nun Antworten auf deine Fragen zukommen lassen.


    Ad Lectio: Das Ergebnis ist allerdings mehr als bedauerlich und ich werde dieses dem Collegium Pontificium vortragen und jenes um einen Ratschlag bitten.
    Der von dir angesprochene Tiberius Catullus ist, meinen letzten Informationen zufolge, durch Mercurius in das Elysium gebracht worden.
    Plinius Balbillus war, zumindest bei unserem letzten Gespräch vor meiner Abreise, gesundheitlich noch nicht vollständig wieder hergestellt, versprach jedoch, dass er sobald als möglich wieder eine aktive Rolle im religiösen Leben Hispanias einzunehmen.


    Ad Tempelbau: Es freut mich sehr und beweist deine Liebe sowohl zu deinem Mann als auch zu den Göttern, dass du in Maximus Gedenken dessen Traum eines Minervatempels aufgreifen und realisieren willst. Auch deine Idee diesen Tempel nicht Minerva allein, sondern stattdessen der capitolinischen Trias zu weihen, kann ich nur gutheissen. Ich erteile dir gerne die Erlaubnis zu einem solchen Tempelprojekt.
    Bezüglich der Finanzierung biete ich dir an, die von mir gesammelten Gelder für den von mir geplanten Iunotempel in Tarraco zu verwenden. Da durch dein Tempelprojekt Iuno ebenfalls geehrt wird, bin ich der Meinung, dass es durchaus vernünftig wäre diese Gelder zu verwenden. Dies auch in Anbetracht der Tatsache, dass eine Realisierung des Iunotempels in der von mir geplanten Weise vorläufig nicht zu bewerkstelligen ist.


    Ad Carthago Nova et Regio Baetica: Zuerst einmal wünsche ich dir für diese Reise den Segen und die treue Begleitung Mercurius’. Doch was noch wichtiger erscheint ist die Frage, für wen die Errichtung eines Venustempels in Carthago Nova von Interesse wäre. In Anbetracht der Tatsache, dass der in Tarraco bestehende Venustempel noch recht jungen Datums ist und meines Wissens bisher kaum genutzt wurde, empfinde ich es als in meinen Augen recht fragwürdig einen weiteren Venustempel in Carthago Nova zu erbauen.
    Als Ratschlag und Empfehlung werde ich dir folgendes mitteilen:
    Plane für Carthago Nova vorläufig keine größeren Tempelprojekte, sondern lasse dort statt dessen einige Schreine errichten, da diese einer weniger intensiven baulichen Pflege bedürfen und trotzdem als vollwertige Kultstätten nutzbar sind. Gerade wenn man die von dir übermittelten Ergebnisse der Lectio betrachtet, wäre es fatal weitere grosse Tempel zu errichten und dadurch die bisherigen völlig zu entvölkern.
    Bezüglich der Regio Baetica kann ich dir, aufgrund mangelnder Informationen, zur Zeit leider keine Empfehlung aussprechen.


    ad Minervina: Auch hier muss ich meine Freude zum Ausdruck bringen, da es mich sehr erfreut, dass du planst eure Tochter in den Dienst der Götter zu stellen. Ihr Alter ist in der Tat durchaus annehmbar, sowohl für den Cultus der Vesta als auch für den der Minerva. Aufgrund der Affinität Maximus’ zu Minerva wäre letzterer Cultus glaube ich der naheliegendere.
    Gerne erkläre ich mich bereit, im Falle einer Entscheidung zu Gunsten Minerva’s, die Ausbildung der kleinen Minervina zu übernehmen und auch für eine ihrer Abstammung entsprechenden Unterbringung und falls noch nötig Erziehung zu sorgen.



    Ich hoffe, ich konnte deine Fragen in ausreichender Weise beantworten und dich einigermaßen zufrieden stellen.


    Vale und mögen die Götter dich und deine Familie schützen.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigclau.png]

    Roma, ANTE DIEM XIII KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (20.12.2005/102 n.Chr.)

    ANKÜNDIGUNG DER AEDILE



    HIERMIT GEBEN DIE AMTIERENDEN AEDILE BEKANNT,
    DASS ALLE


    BÜRGER, DIE EINEN BETRIEB FÜHREN,


    AUFGEFORDERT SIND ZU ÜBERPRÜFEN, OB SIE NACH §3 Absatz 3 Lex Mercati ZUM FÜHREN EINES BETRIEBES BERECHTIGT SIND.


    Im Falle eines Verstoßes gegen § 3 Absatz 3 Lex Mercati, ist den Aedilen mitzuteilen, wie mit den betroffenen Betrieben verfahren werden soll.


    Am ANTE DIEM VII KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (26.12.2005/102 n.Chr.) werden Betriebe die gegen § 3 Absatz 3 Lex Mercati verstossen, geschlossen und die Betreiber gemäß § 7 Lex Mercati mit einer Geldstrafe belegt.