Beiträge von Decima Lucilla

    Zitat

    Original von Markus Gracchus
    Gracchus betrat das Officium.
    "Salve.Ich bin hier um jetzt endlich ein offizieller Tabellarius Dispositus zu werden."
    Er lächelte.


    Lucilla lächelt erfreut zurück. "Salve Gracchus! Ich bin froh, dass du wiedergekommen bist." Sie weist auf den Besucherstuhl.


    "Gerade jetzt im Winter können wir jeden Mann brauchen. Also, wenn du bereit bist, vor den Göttern zu schwören, dass du die dir anvertraute Post auf direktem Weg an ihr Ziel bringen wirst, ohne dich beirren zu lassen und ohne den Inhalt der Briefe zu lesen, dann steht deiner Einstellung nichts mehr im Weg."

    8o "Oddysseus?" Lucilla blickt noch entsetzter als zuvor. "Ich hoffe, du wirst keine zehn Jahre für deine Rückkehr brauchen!"


    Sie beugt sich nach vorne und greift nach ein paar weiteren Trauben zur Beruhigung.

    Zitat

    Original von Nakhti
    Nakhti schaute die Frau vollkommen verständnislos an.
    “…W… Wertkarte?“, stammelte er mit verzweifelter Stimme.
    “Mein –err nicht Karte schreibt. Ist Brief.“
    Sehr verzagt zeigte er auf das Schreiben, dass er soeben abgegeben hatte und welches nun auf einem großen Stapel lag.


    Lucilla lächelt breit. Keine weiteren Fragen. 8)


    "In Ordnung. Keine Sorge, das Schreiben wird noch heute mit der Post auf den Weg gehen und so schnell wie möglich an seinem Zeil ankommen. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

    "Einladend? Na also gut, wenn du meinst..." Lucilla zieht sich geschwind um und kommt gerade noch rechtzeitig um die Verhandlungen mitzubekommen.


    Sie blickt zu Ambrosius und ihre Augen weiten sich bei seinem unverschämten Angebot.
    Dann blickt sie zu dem Händler. 29 Sesterzen für eine einfache, wenn auch außergewöhnliche Tunika ist nicht minder unverschämt.
    Ein kurzes Kichern auf Ambrosius geschickte Erwiderung.
    Noch ein Nicken, der Saum ist wirklich gut verarbeitet.
    Aber auch Ambrosius hat wieder Recht, andere Tuniken sind auch gut verarbeitet.
    Nun also der Verweis auf das Besondere der Tunika. Lucilla will gerade einwilligen, 25 Sesterzen sind ein guter Preis.
    Doch Ambrosius hat schon wieder Recht. Für die zusätzlichen 15 Sesterzen könnten sie woanders eine weitere Tunika erstehen.
    Frau und Kinder, nun, dann sollte man nicht knausern. Jeder muss schließlich irgendwo über die Runden kommen.
    Ein erneutes Kichern. Allerdings ist Ambrosius Witz nicht komisch, viele Frauen werden Männern an die Hand gegeben, die nicht unbedingt der beste Anblick sind.


    Minuten später steht Lucilla mit einem Päckchen mit drei Tuniken vor dem Laden und reicht es an einen der Packsklaven. Grinsend dreht sie sich zu Ambrosius.


    "Hach, Brosi, ich liebe dich! Drei Tuniken für 66 Sesterzen und der Gürtel obendrauf. Wo hast du nur so zu feilschen gelernt? Dafür gönnen wir uns jetzt was. Was hälst du von in Honig eingelegten Früchten?" Schon bei dem Gedanken daran läuft Lucilla das Wasser im Mund zusammen. "Oder nach was steht dir der Sinn? Such dir irgendetwas aus."

    "Ich muss doch aufpassen, dass dir der Lieblingscousin nicht über wird." grinst Lucilla verschmitzt und schaut Matticaus im nächsten Moment schon entsetzt an. "Du willst nach Tarraco reisen? Bei diesem Wetter? Also ich kann dir nur davon abraten. Oder nimm den Landweg." Ihr wird schon ganz schlecht, wenn sie nur an die letzte Reise denkt.


    Dann tritt Maior ein. "Salve Maior! Ausnahmsweise ist gut. So selten, wie wir uns alle sehen trifft es das wohl genau."

    Wieder einmal rettet ein Verwandter Lucilla vor weiteren Fragen. Nach einem Schluck stark verdünnten Wein muss sie sich eingestehen, dass das Gespräch eh schon viel zu weit in die falsche Richtung gegangen ist. Sie nimmt sich vor, sich später bei Livianus zu entschuldigen. Aemilia ist sicher einer der glücklichsten Frauen Roms und viele von diesen Frauen sind stolz auf ihre Soldaten, so wie Aemilia auch.


    Lucilla begrüßt Matticus lächelnd. "Salve Mattiacus." Sie verkneift sich ein 'mein Lieblingscousin' in Anbetracht dessen, dass am heutigen Abend fast all ihre Lieblingscousins auflaufen würden. ;) "Wie läuft es am Gericht?"

    Seine Ausfürhungen zum Praetor kommentiert Lucilla nur mit einem Nicken, während sie sich einer Traube widmet. Schließlich zuckt sie unbestimmt mit den Schultern.


    "Nun, soweit läuft alles. Die Berichte gehen direkt an Senator Hungaricus, ob er etwas damit anstellt, ist seine Sache. Als ich kurz in Hispania zur Verlobung meines Bruders war, bin ich auch bei dem neuen Praefecten Petronius Varus vorbei. Er scheint sich recht gut eingearbeitet zu haben und auch von den Tabellarii hört man nichts Schlechtes über ihn. Die Situation in den Alpen ist wie üblich im Winter bedenklich, doch noch gibt es Pässe, welche passierbar sind."


    Sie überlegt kurz. Sie kann schlecht sagen, dass sie die Monatsberichte viel lieber persönlich in sein Offcium bringen würde.


    "Oh, es gibt einen Bewerber für den Posten eines Tabellarius in Italia. Ein Peregrinus, er kann seiner Aussage nach gut Reiten und ist bereit, die Widrikeiten des Lebens eines Postreiters auf sich zu nehmen. Ich denke, ich werde ihn einstellen. Jetzt im Winter können wir jeden Reiter gebrauchen und wir hatten eh erst kürzlich einige Tabellarii, die ihren Dienst beendet haben."


    Die über das Essen und das Plaudern über die Arbeit wiedergewonnene Ruhe ist jäh dahin, als Lucilla wieder zu Avarus aufschaut. "Aber ohne einen Legaten, das ist auf Dauer kein Zustand."

    Froh, sich endlich setzen zu können, tut Lucilla dies auch.


    "Danke, dir auch." Sie prostet ihm zu und trinkt einen kleinen Schluck. Dann läd sie sich zwei Austern und etwas Obst auf den Teller und setzt sich bequem hin. Die erste Auster schlürft sie genüsslich, dann wendet sich Lucilla Avarus zu und schwenkt zu belanglosen Themen, obwohl ihr das eigentliche Thema noch immer brennend auf der Zunge liegt.


    "Wie ist das Amt als Praetor so? Gibt es viel zu tun?" Sie überlegt noch anzuhängen, dass Avarus in seinem Amt als LACP schon vermisst wird, doch man könnte es ihr negativ auslegen, also lässt sie es.

    "Ich war schneller als erwartet mit dem Einkaufen fertig und wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Casa im Licht der Sonne zu sehen." flunkert Lucilla gekonnt.


    "Aber gegen einen kleinen Imbiss habe ich nie etwas einzuwenden, so lange wird sich die Sonne auch noch gedulden können." lächelt sie. Auch wenn sie sich wegen der neu gekauften Kleider mit Hüftbetonendem Schnitt etwas zurückhalten würde, hauptsache sie könnte sich setzen, bevor ihr Körper noch zittriger wird.

    Immer der Sklavin hinterher erreicht Lucilla schließlich den Raum. Schon auf ihrem Weg fällt ihr auf, dass sich tatsächlich etwas in der Casa verändert hat.


    Lächelnd tritt sie hinter der Sklavin hervor, noch bevor diese etwas sagen kann. "Salve Avarus..." Alles weitere entfällt ihr, denn mit einem Mal spürt Lucilla, wie ihr das Herz in die Sandalen rutscht. Und dennoch kann sie es bis in ihre Ohren hinauf schlagen hören. Da liegt er so unschuldig auf einer Cliene und Lucilla wird sich plötzlich der Tatsache bewusst, dass sie kurz davor ist ihm zu eröffnen, dass sie den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen würde. Ein leichter Schwindel überkommt sie und Lucilla blinzelt ein paar Mal, um die Unsicherheit zu vertreiben.

    Mit einem Blick weist Lucilla den Sklaven an, die Tür zu schließen und dann zu warten. Da er das jedoch nicht zu verstehen scheint, zeigt sie es nochmals mit einem Wink an und endlich tut er, was er soll.


    Kopfschüttelnd und froh, dass der Sklave irgendwo abgestellt werden kann, folgt Lucilla der Sklavin in den Oecus.

    'Er ist ein Sklave der Decima und kündigt Decima Lucilla an. Führe sie zu deinem Herrn Avarus, aber flott.' beantwortet Lucilla die Frage der Sklavin in Gedanken. Warum ist sie auch nicht alleine gekommen, diese ewige Sklavenkommunikation würde irgendwann ihre Geduld aufbrauchen.


    "Salve."


    'Na endlich. Und nun weiter im Text. Es ist kalt.' Nun ärgert sich Lucilla auch noch, weil sie einen der langsam denkensten Sklaven überhaupt mitgenommen hat.


    "Meine Herrin Decima Lucilla kommt, um den Herrn Germanicus Avarus zu sehen."


    'Den Göttern sei Dank!' Sie hat sich ernsthaft Gedanken gemacht, ob er sich den Satz mehr als zwei Querstraßen würde merken können. Lucilla lächelt die Sklavin an und versucht, nicht allzu verfroren auszusehen.

    Tief durchatmen. Lucilla hat sich in Windeseile zuhause in Schale geworfen: Eines der neuen Kleider, nicht zu aufällig, aber in keinster Weise schlicht, dezenter Schmuck und die Haare zu einem kunstvollen Gesteck gesteckt. Dazu etwas Duftwasser, nur ein kleiner Spritzer, denn allzudeutlich ist ihr die Erinnerung an Crassus Reaktion darauf im Gedächtnis.


    So steht sie vor der Tür und nickt dem Aufpassersklaven zu, dass er anklopfen soll. Sie hat extra einen Sklaven von der verschwiegenen Sorte mitgenommen, den sie eh irgendwo an der Tür stehen lassen würde, der sie jedoch im Notfall auch bei aufkommender Dunkelheit noch sicher nach Hause bringen würde.


    *Klopf klopf*

    "Meinst du?" Lucilla schaut skeptisch an sich herab. Der Schnitt ist doch ziemlich ungewöhnlich. Aber wenn Ambrosuis sagt, dass es gut ist. Und eigentlich hat es ja schon etwas für sich. Sie streicht über den eng an ihrer Hüfte liegenden Stoff, jede Rundung wird betont. Da ist bald eine Apfeldiät angesagt.


    "Meinst du nicht, dass ich dafür zu... ähm..." Sie blickt den Händler scharf an, dem daraufhin brennend heiß einfällt, dass er noch etwas im Nebenraum zu tun hat.


    Lucilla beugt sich etwas näher an Ambrosius. "Meinst du nicht, dass meine Hüften dafür zu breit sind? Und dieser Gürtel, also er zeigt da so... ähm... das wirkt so einladend... meinst du nicht?" Ein dunkler Rotton steigt in Lucillas Gesicht auf.

    Zitat

    Original von Quintus Pompeius Frugi
    Ihr könnt mich mal alle kreuzweise. Bei euren rumgeschleime muss man ja kotzen, da fehlt schon seit langen der Spaß.


    Dies ist ein Spiel auf freiwilliger Basis. Wem der Spaß daran fehlt, dem steht es doch jederzeit frei zu gehen. Ohne Kündigunsfrist.

    Lucilla nickt lächelnd. Avarus hat schon seine Gründe, warum er am liebsten nur lauter Praefectae und Tabellariae einstellen würde.


    Dann jedoch schüttelt sie den Kopf. "Nein, heute kam keine Post mehr für Hispania. Den Rest hat Celeripes gestern mitgenommen. Nachdem er im December so oft in Germania war, habe ich ihn mal wieder nach Hispania geschickt. Nicht, dass er sich in in Germania etwas abfriert." Lucilla kichert verhalten.

    Lucilla winkt ab. "Ach, das würden wir schon irgendwie schaffen. Ein paar Umstrukturierungen, ich könnte dafür ja Rufus nach Hispania versetzen lassen. Vortex würde sich sicherlich freuen." *hust*


    Sie überlegt kurz. "Ich denke, Rufus ist bereits auf dem Weg nach Germania. Er war vorhin kurz hier um die Eilpost zu holen und so, wie ich ihn kenne, hat er sich direkt auf die Reise begeben. Er versucht trotz des Schnees seine Bestzeiten einzuhalten." Lucilla zuckt verständnislos mit den Schultern. Dass Männer aber auch immer das Gefühl haben, sich bei allem, was sie tun, beweisen zu müssen.

    "Glücklich?" Lucilla schaut sie etwas irritiert an. "Das macht sicher die Arbeit hier in Rom." :D


    Sie räuspert sich. "Ich sage dir, Venusia, mit Tarraco ist Rom einfach nicht zu vergleichen. Wenn du irgendwann einmal das Bedürnis verspürst, sag es mir einfach. Ich rede mit Hun... ähh... Senator Hungaricus, und du wirst sofort nach Italia versetzt." Sie lächelt verschmitzt.