Beiträge von Decima Lucilla

    In einer fließenden Bewegung richtet sich Lucilla auf und blickt Ambrosius erstaunt an.


    "Wie in einem Käfig? Aber wieso? Warum gehst du nicht auf den Markt? Du hast die Aufgabe dafür zu sorgen, dass immer von allem, was ich brauche genug da ist. Momentan finde ich einfach nicht die Zeit alle paar Tage Cremes und Öle zu kaufen, da könntest du das ruhig selbst einmal tun."


    Etwas Unmut über den Sklaven schwingt in ihrer Stimme mit. "Und wenn dir langweilig ist, dann lass dir von den anderen Sklaven eine Arbeit zuteilen, wenn du so begierig darauf bist. Manch einer von ihnen wäre froh, wenn er so ein lockeres Leben hätte wie du."

    "Eine Peregrina." Bevor Lucilla darüber nachdenken kann, hat sie es auch schon ausgesprochen. Eilig fährt sie fort, um den Eindruck etwas zu relativieren. "Also nun nicht mehr, die Iulier haben sie adoptiert. Sie ist die Mutter von Meridius Sohn Maximian und war früher oft in unserem Haus."


    Sie winkt ab. "Eine nette Frau."

    Für seinen Scherz mit den Hühner erntet Crassus nur einen bösen Blick von Lucilla. Sie kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass er sie nicht ernst nimmt. Warum glauben nur alle Männer, sie auf ein Pferd setzen zu müssen...

    Während sie in Gedanken zu den Pferdeherden in Hispania abschweift, steht Crassus auf einmal vor ihr und hält ihre Hände in den seinen. Lucilla spürt die Wärme, die von seinem Körper ausgeht und mit einem Mal ist wieder alles in ihr das reinste Durcheinander.


    "Wofür?" Schon die Frage bleibt ihr fast im Hals stecken, daher verzichtet sie auf weitere Worte und blickt Crassus nur fragend an.

    "Da muss ich dich auch leider entäuschen." grinst Lucilla. "Ich habe keine Ahnung, was momentan in Tarraco los ist. Dass mein Bruder Meridius kurz vor der Verlobung steht weißt du sicher. Das ist aber auch schon alles, was ich weiß. Ansonsten kann ich dir nur von Rom berichten, aber da wirst du dich ja selbst auskennen."

    Lucilla kann sich nicht zwischen Tür öffnen und während des Gähnens Hand vor den Mund halten entscheiden und so endet es schließlich damit, dass sie ausgiebig gähnend in ihr Cubiculum tritt. Als sie so unvermittelt auf den Nagelfeilenden Ambrosius trift, klappt sie schnell den Mund zu.


    "Nabend Ambrosius. Hier steckst du also, perfekt. Soll ich dir von meinem Tag erzählen? Das war vielleicht anstrengend heute, kaum war ein Kunde draußen, kam schon der nächste hinein. Ich bin mir schon vorgekommen wie am Hafen. Und dann die Luft in meinem Officium, also irgendwie muss ich mir da noch etwas überlegen." Sie streicht sich mit der Hand über die Wange. "Meine Haut wird ganz trocken, schau mal, bekomme ich schon Falten?" Sie beugt sich etwas näher und streckt Ambrosius dann auch gleich noch die linke Hand hin. "Und geschnitten hab ich mich, hier siehst du, am Zeigefinger. Außerdem bin ich ganz verspannt. Wenn nichts los ist versuche ich meine Schultern zu lockern, aber du weißt ja, wie das ist..."


    Sie geht zu ihrem Bett und lässt sich darauf fallen. "Eigentlich könntest du doch mal mit in mein Officum kommen. Wenn nichts los ist, könntest du mich zwischendurch massieren, außerdem dafür sorgen, dass immer genügend Wasser bereit steht und solche Sachen..."


    Sie lässt sich zurückfallen und mustert die Decke. Auch wenn es sicher angenehm wäre, Ambrosius am Tag um sich zu haben, eigentlich sind ihre Gedanken ganz woanders...

    Von meinem Standpunkt aus geht es hier nicht um Posten abnehmen oder nicht. Sondern um Arbeit. Arbeit, die es macht 2 TDs, ein Officium und zwei Mansionen täglich zusätzlich zu bedienen.


    Und wenn du noch PV wars, als du dich zurückgemeldet hast, dann frage ich mich, warum du dein Officium nicht einfach übernommen hast. Dann hätten wir nämlich gemerkt, dass da ein PV ist und wir keinen neuen einstellen brauchen.



    Marcus Antyllus: Wenn du nicht weißt, worum es geht und keine qualifizierten Kommentare besteuern kannst, dann halte dich doch ein wenig zurück

    Nun, du hattest dich auf unbestimmte Zeit wegen deiner Schwangerschaft abgemeldet.


    Mal davon abgesehen, dass du dich nie in Hispania als PV gemeldet hast ist deine ganze Arbeit sim-off an mir hängen geblieben, während du jede Woche deine Sesterzen (nicht gerade wenig) kassiert hast, ohne uns einmal mitzuteilen, ob und wann mit dir noch einmal zu rechnen ist. Um Vertretungen zu organisieren haben wir schließlich ein Privatforum.


    Wenn du also auf jemanden sauer sein möchtest, dann kannst du das auf mich sein, denn ich habe wiederholt bei den Vorgesetzten im Privatforum genörgelt, dass ich diesen doppelten Posten nicht auf Dauer machen werde.

    "Du hast recht." Lucilla schafft es gleichzeitig zu seufzen und zu lächeln. "Es war trotz allem ein schöner Abend." Sie schaut ihn an und ein Kribbeln durchzieht ihren Körper. Es könnte alles so einfach sein, doch die Götter oder die Parzen schienen gefallen daran zu finden, mit ihren Gefühlen zu spielen.
    Dennoch ist Lucilla froh, dass der Abend in der Taverna endet und nicht wieder in einer fremden Casa. Nach diesem Tag würde sie sich Zeit lassen mit der Entscheidung, das wichtigste ist eh ersteinmal eine Nacht darüber zu schlafen.


    Sie wartet, bis die Bedienung abgerechnet hat und steht dann auf. "Ich hoffe, du begleitest mich auch zu Fuß. Als Praetorianer darfst du ja in der Stadt im Notfall auch reiten, aber so spät ist es ja nun auch wieder nicht, dass wir schon einen Notfall haben." Sie grinst bei der Vorstellung mit Crassus gemeinsam auf einem Pferd zu sitzen. Im Notfall wäre das vielleicht sogar eine Option unter der sie sich vorstellen könnte, auf einem Pferd zu reiten.

    "Das mit vor ein paar Tagen kann ich leider nicht mehr garantieren. Wenn es nach mir ginge, würden sie natürlich schon heute ankommen." Lucilla zuckt lachend mit den Schultern. "Aber auch das wird wohl nicht mehr klappen. Dennoch, die Aushänge werden so schnell wie möglich auf den Marktplätzen ankommen."


    Sie nimmt die Sesterzen entgegen und verwahrt sie. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

    Lucilla nimmt die Serviette vor sich auf und dreht das Stück Stoff zwischen ihren Fingern hin und her. Es ist ja nicht unbedingt so, dass Lucilla nicht reiten könnte, schließlich war sie nie lange genug auf einem Pferd um das überhaupt herauszufinden. Es ist einfach nur so, dass der Erdboden auf dem Rücken eines Pferdes viel zu weit weg ist.


    "Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Du wärst nicht der erste, der es versucht. Glaub nicht, dass meine Brüder uns Cousins es mir nicht nahegelegt hätten... naja... ich mag einfach kleinere Tiere lieber... Pferde sind schon so groß, wenn man neben ihnen steht, aber auf ihnen... eine Kutsche ist mir schnell genug, wirklich. Und wenn man ordendliche Träger hat, dann wackelt eine Sänfte auch nicht viel mehr... oder ich gehe zu Fuß, wofür haben mir die Götter Füße gegeben. Wären wir zum Reiten gemacht, hätten wir vier Füße wie die Zentauren..."


    Da sich das alles nicht wirklich schlüssig anhört, wirft Lucilla schließlich noch ihr letztes, ihr bestes Argument ein, um nicht auf ein Pferderücken gesetzt zu werden. "Außerdem ziemt es sich nicht für eine Dame von Welt." Triumphierend schaut sie zu Crassus auf.

    "Da hast du wohl recht." grinst Lucilla breit. "Für einen Decima-Bürokraten ist dort immer ein Plätzchen frei. Vor allem, so lange Agrippa noch Proconsul ist. Und wenn nicht..."


    Eine weitere Feige verschwindet in ihrem Mund. Sie kaut ein wenig darauf herum und versucht sich das weitere Grinsen zu verkneifen, was jedoch mehr schlecht als recht gelingt.


    "... dann kannst du immer noch meine Hendln füttern. Ich zahle ganz gut." Die Vorstellung eines Hühnerfutter ausstreuenden Martinus ist doch zu komisch, als dass Lucilla ein Kichern zurückhalten könnte.

    Lucilla hört den ganzen Planungen eher unbeteiligt zu. Der Wein hat in seiner Wirkung noch nicht wirklich nachgelassen und sie bedauert ein wenig, dass das ausgelassene Feiern nun in eine planerische Gesprächsrunde übergegangen ist. Aber das ist zu erwarten gewesen. Zuerst locken sie mit Riten, Musik, Tanz und wildem Feiern und am Ende geht es doch nur darum, dass man etwas kaufen soll. Oder eben irgendwo mitmachen.


    Schon als das Gespräch auf einen Kultverein kommt setzt sich Lucilla ein wenig abseits mit einem Becher Wein hin und als es auch noch darum geht, den Kaiser persönlich aufzusuchen, versinkt sie in Gedanken vollkommen in der tiefroten Flüssigkeit. Es könnte eh nicht im Sinn der Frauen sein, dass sich Lucilla in solch einer Vereinigung engagiert, es sei denn, sie wollen, dass das ganze schon an der Audienz scheitert. :D

    Zitat

    Original von Petronia Arria
    Arria trat ein und überreichte Decima Lucilla die Pergementrolle.


    "Als Eilbrief nach Tarraco an die dortige Pontifex Helena Matinia bitte", meinte sie und überreichte auch gleich die 20 Sesterzen.


    Lucilla nimmt den Brief und die Sesterzen entgegen.


    "Gut, er wird heute noch rausgehen. Allerdings sind unsere Auslieferungszeiten nach Hispania momentan etwas länger, wir liefern zur Zeit nur über Land aus, wegen der Winterstürme auf dem Mare Nostrum. Aber natürlich werden die Briefe dennoch so schnell wie möglich ans Ziel gebracht, dessen kannst du dir sicher sein."


    Als er eintritt, lächelt auch Lucilla noch etwas breiter. "Salve Prudentius Commodus! Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen. Ich gratuliere dir zu deiner Wahl, auch wenn es schon etwas her ist."


    Sie nimmt die Briefrollen entgegen. "Kein Problem. Tarraco und Mogontiacum, als Eilbriefe? Das macht dann vierzig Sesterzen gesamt."

    Kaum ist der Österreicher weg, fällt meine wahlschweizer Schwester bei mir ein. Daher melde ich mich (und die üblichen Verdächtigen ;) ) mal bis Donnerstag ab.


    Briefe können in Lucillas Officium gepostet werden, Eilbriefe werden direkt am Donnerstag ausgetragen. :)

    Zitat

    Original von Petronia Arria
    Arria trat an die Tür des Officium und klopfte an. Im "Schlepptau" hatte sie einen Brief an Helena Matinia, ihre neue Lehrerin, die in Hispania auf sie wartete - obwohl sie noch nicht einmal etwas von ihrer römischen Schülerin wusste.


    Lucilla schiebt ein paar Papyri zu Seite und blickt die Tür erwartungsvoll an.


    "Herrein, bitte."



    Sim-Off:

    Da ich bis Donnerstag nicht da bin, Brief einfach posten. Eilbrief wird direkt am Donnerstag ausgetragen. WiSim, Konto 1225: Cursus Publicus

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Commodus trat an die Tür heran und klopfte.


    Lucilla schaut auf und legt schon einmal provisorisch ein Lächeln auf.


    "Ja, bitte?"


    Sim-Off:

    Da ich bis Donnerstag nicht da bin, Brief einfach posten. Eilbrief wird direkt am Donnerstag ausgetragen. WiSim, Konto 1225: Cursus Publicus