Beiträge von Decima Lucilla

    Lucilla schaut erwartungsvoll zu, wie die Vorbereitungen zur Zeremonie zuende gehen. Das Brautpaar sieht so glücklich aus und Lucilla verspürt ein ganz klein wenig Neid auf die Braut. Allerdings nur ein ganz klein wenig. :]


    Gespannt verfolgt sie, was nun geschehen würde.

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus


    "Nein, ihrseit noch rechtzeitig. Wir werden wohl gleich anfangen."


    "Gut." lächelt Lucilla. "Dann wollen wir dich auch nicht länger belagern." Sie nickt Commodus zu und wendet sich den übrigen Gästen zu.


    Tiberia Claudias Nicken erwiedert sie freundlich und zieht Alessa dann ersteinmal zu Balbus weiter. Die Sacerdos hätte jetzt wahrscheinlich auch keine Zeit.


    "Salve Balbus. Wie geht es dir? Darf ich dir meine Cousine Decima Alessa vorstellen. Alessa, dies ist einer von Commodus' Söhnen, Tiberius Prudentius Balbus."

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Commodus lächelte. "Salve Lucilla, ich freue mich, dass ihr hier seid. Und es ist sehr nett ein weiteres Mitglied deiner Familie kennenzulernen. Ja, wirklich ein freudiges Ereignis."


    "Ich hoffe, wir haben die Zeremonie noch nicht verpasst?" vergewisster sich Lucilla lächelnd. Es sieht nicht so aus, doch man kann ja nie wissen.

    Zitat

    Original von Decima Alessa
    Neugierig sah sich Alessa um. So wirklich kannte sie eigentlich niemanden, obwohl sie doch in Hispania aufgewachsen war. "Lucilla, magst du mir nicht ein paar Leute vorstellen?" fragte Alessa ihre Cousine.


    "Ja, mal sehen. Zuerst zu Prudentius Commodus. Er ist der Pater Familas und Herr des Hauses. Seine Tochter ist es, die heute heiratet."


    Gemeinsam mit Alessa tritt sie auf Commodus zu.


    "Salve Prudentiuc Commodus. Welch glückliches Ereignis in unter deinem Dach. Darf ich dir meine Cousine Decima Alessa vorstellen."

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Ein Sklave sieht die Neuankömmlinge und begrüßt sie.


    "Willkommen in der Casa Prudentia. Die Familie befindet sich im Atrium." Er deutete in Richtung des Atriums.


    Lucilla lässt den Sklaven links liegen und geht weiter ins Atrium.


    "Salvete!" Begrüßt sie die Anwesenden. Sie erkennt Commodus, Balbus und auch Tiberia Claudia. Die übrigen Gäste sind ihr unbekannt.

    "Ja, du hast recht. Ich brauche noch ein Bad und bis ich dann fertig bin, das kann auch dauern." grinst sie.


    Lucilla steht auf und wartet, bis Alessa ihr folgt. Gemeinsam gehen sie nach Hause zur Casa Decima.


    Sim-Off:

    Hier geht es dann weiter :)

    Gemeinsam mit ihrer Cousine Alessa kommt Lucilla zum Haus der Gens Prudentia. Zwar ist sie immer noch der Meinung, dass Prudentius Commodus ihr die Einstellung als Scriba übel nimmt, doch sie hofft darauf, dass auch seine beiden Söhne anwesend sind und dann könnte es doch ein recht angenehmer Abend werden.


    Die Tür steht weit auf.


    "Na dann gehen wir einfach mal rein." grinst Lucilla zu Alessa und betritt die Casa.

    "Nun, eine ehrbare alte Familie, ein Vater, der viel für die Aurata getan hat. Einzig, dass er kein Legionär ist, würde Meridius stören. Aber in deinem Fall hat doch Meridius nichts zu sagen. Du und Proximus, ihr steht doch nun unter Onkel Mercators Patria Potestas. Und ich glaube nicht, dass Onkel Mercator in dieser Hinsicht so schwierig ist."


    Sie schmunzelt. "Wo wir gerade bei Hochzeit sind, da fällt mir ein, dass heute doch diese Hochzeit bei den Prudentiern ist. Die ganze Gens Decima ist eingeladen und ich werde später noch vorbei gehen. Möchtest du nicht auch mitkommen?"

    "Naja, zumindest die Familie ist ja schon einmal nicht die schlechteste." grinst Lucilla. "Senator Anton war ein großer Mann und sein Sohn scheint ihm ja nacheifern zu wollen."


    Wenn er wirklich der Richtige sein sollte, dann würde Alessa wohl kaum Schwierigkeiten haben, Mercator davon zu überzeugen. Innerlich seufzt Lucilla, warum muss es ihr wieder passieren, dass der ihrige nichteinmal ansatzweise solche Voraussetzungen aufweisen kann.


    "Und ein Politiker ist besser als ein Soldat. Ich wollte mir nicht das ganze Jahr über Sorgen machen, wenn mein Mann irgendwo in den Provinzen im Krieg sitzt."

    "Schade, dass du nicht länger bleiben kannst. Aber deine Ausbildung hat natürlich Vorrang."


    Lucilla überlegt etwas. "Ist er der Sohn von Octavius Anton?" Sie erinnert sich, dass in der Factio über diese Ehrenfeier gesprochen worden war. "Und bist du ihm schon... näher gekommen?" fragt sie neugierig nach.

    Nun lächelt auch Lucilla wieder. "Nun, es kommt ja nicht darauf an, wie viele einem über den Weg laufen, sondern nur darauf, wer es ist. Wann wirst du wieder abreisen? Wirst du zur Einweihung des Mercuruis-Tempels und der Bibliothekseinweihung nächste Woche bleiben?"


    Lucilla denkt daran, wie es nach diesen Festen wieder leer werden würde in der Casa Decima.

    "Ach Alessa, wenn es so einfach wäre. Ich will ihn doch auch nicht enttäuschen. Es war nie leicht für ihn, diese ganze Verantwortung als Pater Familias zu tragen. Und mit ihm reden ist gar nicht so leicht, noch dazu wo er ja ständig unterwegs ist. Aber ich habe auch das schon getan, doch irgendwie kam nie etwas dabei heraus. Vielleicht, weil ich mich selbst nicht entscheiden kann."


    Lucilla zuckt mit den Schultern. "Aber nun hast du dir lange genug meine Sorgen angehört. Sag, wie sieht es in deinem Leben aus. Solltest du nicht nach Rom, um einen geeigneten Mann für dich zu finden? War das von Erfolg gekrönt?"

    Lucilla seufzt. "Wer sonst? Ich weiß, er will nur das Beste für mich und er will nur den Besten für mich, aber wie kann er das entscheiden, wenn er nicht in meiner Haut steckt?" fragt sie resigniert.


    "Und warum zweifelt er immer an mir? Wie kann er nur glauben, dass ich Schande über die Familie bringen könnte? Ich mag vielleicht naiv sein, aber ich bin doch nicht dumm. Manchmal komme ich mir schon verfolgt vor, aber das ist doch kein Wunder, wenn Meridius immer dann auftaucht, wenn ein Mann in der Nähe ist."

    Lucilla denkt an den nichtssagenden Artikel in der Acta, der ihr so einen Schrecken bereitet hatte.


    "Worte sind schnell ausgesprochen, Alessa, und auch Namen. Ich musste mir oft genug anhören, wie schnell sich Gerüchte verbreiten und Leben dadurch ruiniert werden können. Es mag auf dich giftig wirken, aber ich habe es satt mich für jeden Blick, den mir ein Mann zuwirft rechtfertigen zu müssen. Für jedes Wort, das ein Mann mit mir wechselt und für jede freundliche Geste, die ich von einem Mann ernte. Jedes mal, wenn ich erröte muss ich mir die selbe Standpauke anhören, als wäre ich daran Schuld, dass sie mir Komplimente machen. Manchmal glaube ich Tertia hat es einfacher als Vestalin."

    "Was?" Lucilla zieht ihre Hand zurück und schaut sie misstrauisch an. Hatte Alessa ihr hinterherspioniert? Hatte Meridius sie hinter ihr hergeschickt?


    "Jeder kennt Spartacus, den berühmten Gladiator. Und dass er bei dem Trauerzug war ist ja kein Wunder, jeder hier kannte deinen Vater."


    Sie schaut Alessa abschätzend an. "Wen willst du mir als nächstes vorschlagen? Hat Meridius dich geschickt?"

    Lucilla mustert Alessa genau. Sie spricht recht häufig von Meridius, und auch noch im gleichen Atemzug mit einer guten Partie. Wüsste es Lucilla nicht besser, so könnte sie glauben, dass ihre Cousine von ihrem Bruder schwärmt. Aber das muss Einbildung sein.


    Dann wirft Alessa auch noch Spartacus Name in die Runde.


    "Spartacus?" fragt Lucilla verwundert. "Der Gladiator? Was ist mit ihm?" Sie staunt, wie gut sie ihre Gefühle verbergen und bei seinem Namen so ruhig bleiben kann.

    Zitat

    Original von Decima Alessa
    Sie wog den Kopf hin und her zum Thema Cousins. "Naja.. also dagegen sprechen würde nichts, erlaubt ist es ja. Aber mal ehrlich.. könntest du dir vorstellen das ich zum Beispiel deinen Bruder heiraten?" sie schüttelte dabei hastig den Kopf. "Wenn ich nur daran denke...bei ihm ist doch wohl keine Frau sicher und ich weis nicht, ob ich meinen Mann teilen wollen würde."


    Lucilla überlegt einen Augenblick lang, ob sie Livianus irgendwie erwähnt hatte, wo sie ihm doch versprochen hatte, nichts zu sagen. Aber Alessa weiß es wohl selbst von ihm, immerhin war sie ja in letzter Zeit auch in Rom gewesen.


    "Aber Alessa, du wirst doch nicht wirklich sagen wollen, dass du Meridius heiraten wolltest!" sie schaut ihre Cousine entsetzt an. Denn jedoch kommt ihr, dass sie scherzen muss und Lucilla fängt an zu Lachen. "Bei den Göttern, fast hätte ich es dir gelaubt. Auch wenn es erlaubt wäre, ich glaube wirklich nicht, dass die Götter so etwas gutheißen, Heirat in der eigenen Familie. Und außerdem, wir sind mit ihnen aufgewachsen. Nein, allein der Gedanke, dass ich einen meiner Cousins heiraten würde ist einfach nur komisch."

    Zitat

    Original von Decima Alessa
    "Schließlich müssen wir doch mit unseren künftigen Kindern für Nachkommen sorgen, oder denkst du er will, dass wir alle aussterben?" grinste sie und übertrieb mit ihren Worten eigentlich ein bisschen. Dennoch wollte sie Lucilla aufmuntern und ihr Mut zusprechen.


    Lucilla kichert. "Ja, aber bedenke, dass er uns an eine andere Familie verliert. Wir können ja schlecht unsere eigenen Cousins heiraten, nicht wahr." lacht Lucilla.


    Sie denkt an Livianus und Aemilia. "Unsere Männer werden schon dafür sorgen, dass die Gens Decima nicht ausstirbt." Sie lächelt hintergründig.