Das schelmische Grinsen weicht nicht von Lucillas Gesicht.
"Dann denke nur daran, dass ein Kredit irgendwann auch wieder abbezahlt werden will. Oder hast du etwa vor ihn als Mitgift getarnt eines Tages meinem zukünfitgen Ehemann mitzugeben?"
Das schelmische Grinsen weicht nicht von Lucillas Gesicht.
"Dann denke nur daran, dass ein Kredit irgendwann auch wieder abbezahlt werden will. Oder hast du etwa vor ihn als Mitgift getarnt eines Tages meinem zukünfitgen Ehemann mitzugeben?"
Gleich nach ihrem Bruder trifft auch Lucilla ein. Ein Packsklave folgt ihr unauffällig und hat schon jetzt eine obligatorische Leidensmine aufgesetzt bei dem Gedanken daran, was alles an Paketen und Kisten auf ihn zukommt.
Lucilla selbst trägt nur ein leichtes Sommergewand und einfachen Schmuck, um sich nicht mit Unnötigem Ballast zu belasten.
"Ich hoffe, du hast an ausreichend Sesterzen gedacht." lächelt sie schelmisch zu Meridius.
"Einverstanden." nickt Lucilla und widmet sich weiter dem Essen. Sie weiß aus Erfahrung, wie kräftezehrend so ein Bummel über den Markt ist und will daher gewappnet sein.
Etwas später steht auch sie auf um sich fertig zu machen.
"Bis heute Abend, ihr zwei." grinst sie Livianus und Aemilia zu und verlässt dann das Triclinium.
"Na wenn das so ist," sagt sie gespielt schicksalsergeben, "dann will ich mal nicht so sein."
Grinsend greift sie zu einem Stück Honigkuchen und beißt ein Stück davon ab. Trotzdem ist sie immer noch der Meinung, dass Meridius nicht ganz uneigennützig handelt.
Mit ihrem Bruder auf die Märkte - das könnte ja heiter werden. An jedem Stand würde er herumnörgeln, dass sie sich beeilen soll. Dass das vierte Kleid ja doch wieder wie das erste aussieht, dass ihr dies und jenes sowieso nicht steht und dass sie überhaupt dringend weiter müssten.
"Um dir deine Wachstafeln zu tragen?" fragt sie skeptisch.
"Oder wird dabei auch etwas für mich herausspringen?"
ZitatAlles anzeigenOriginal von Maximus Decimus Meridius
Meridius wandte sich an seine Schwester.
"Und, hast Du gut geschlafen? Mir schwindelt schon, wenn ich daran denke, dass Du heute als erstes auf den Markt laufen wirst..."
Er grinste, war jedoch gut gelaunt.
"Würdest Du mich begleiten?"
Lucilla hält es beim Frühstück nicht wie ihr Bruder und langt lieber ordendlich zu. In ihrem Officium hat sie normalerweise am Vormittag genug Zeit, alles ausgiebig zu verdauen und außerdem lässt es sich so auch leichter bis zum Abend aushalten.
Sie schluckt ein Stück Brot herunter und wendet sich wieder ihrem Bruder zu.
"Was hast du dagegen, dass ich auf den Markt gehen? Und wohin sollte ich dich denn begleiten, Meridius?"
Sie glaubt noch immer, dass er irgendetwas im Schilde führt. Er hätte sie nicht umsonst von ihrer Arbeit in Hispania abgehalten und nach Rom mitgenommen.
'Soso,' denkt sich Lucilla schmunzelnd. 'Livianus hatte sich also eine Dame gewählt. Nun, Zeit wird es ja so langsam. Ich frage mich sowieso, wie er es so lange geschafft hat, die Damenwelt von sich fern zu halten.'
Und nett sieht sie ja aus. Lucilla erinnert sich daran, sie schon einmal auf der Wahlsieg-Feier ihres Bruders gesehen zu haben.
"Salve Aemilia, es freut mich, dich kennen zu lernen."
Lucilla schaut Maximian lächelnd hinterher wie er weiter fleißig Kisten schleppt. Als ihr dies zu langweilig wird, schlendert sie ein wenig an den Schiffen entlang, die im Hafen liegen. Nicht, dass sie sich besonders viel aus Schiffen machen würde, doch viel mehr gibt es hier ja nicht zu sehen. Sie nimmt sich fest vor, in nächster Zeit einmal wieder die eigentliche Stadt Ostia zu besuchen.
Kurze Zeit später kehrt sie zum Ausgangspunkt der Besichtigung zurück, die letzten Kisten werden gerade verladen.
Erfreut, dass es nun endlich nach Rom weitergeht, steigt Lucilla in die Kutsche und wartet auf ihren Bruder und ihren Neffen.
Lucilla hat das bequeme Bett in ihrem Cubiculum dazu genützt ein wenig länger zu schlafen und kommt daher etwas verspätet zum Frühstück.
"Martinus, Livianus! Wie schön euch zu sehen!" begrüßt sie ihre beiden Cousins. "So schnell kann das mit dem Wiedersehen gehen." grinst sie und zieht sich einen Korbsessel näher an den Tisch heran.
Lächelnd wendet sie ihren Blick zu Meridius. "Und auch dir einen guten Morgen, Bruderherz."
/edit2: noch mehr Fehlerteufel vertrieben, sfz
ZitatOriginal von Marcus Didius Falco
Und Gracchus hat schon recht, mit ihrem vehementen Einsatz im Wahlkampf gegen bestimmte Kandidaten torpedieren Leute wie Curio geplantes RPG. Zum Beispiel das von Sinona geplante RPG in Hispania. RPG, welches diese Provinz dringend nötig hätte, nachdem die militärischen Einheiten dort abgezogen sind.
Aber dieses RPG ist doch nicht an ein Volkstribunat gekoppelt? Im Gegenteil, wenn Sinona im Senat in Rom sitzen muss, dann kann sie doch nicht in Hispania RPG schreiben?
"Na dann beeil dich und hoffe, dass das Straßenpflaster bis Rom noch in Ordnung ist. Sonst könnte die Kutsche noch mehr schaukeln, als das Schiff." grinst sie.
"Als Legionär hast du dann doch den Vorteil, dass du immer zu Fuß unterwegs sein wirst."
Auch Lucilla folgt ihrer Familie vom Schiff und streckt sich. Der begrenzte Raum auf einem Schiff wird zwar durch die Endlosigkeit des Meeres etwas abgemildert, doch letztendlich bleiben zum Bewegen doch nur die Planken.
Ein wenig belustigt beobachtet sie ihren Neffen dabei, wie er fleißig mit anpackt und Kiste um Kiste aus dem Schiff läd.
Als er wieder unbeladen zum Schiff zurück an ihr vorbeirauschen will, hält sie ihn kurz auf.
"Ich sollte mit Meridius sprechen. Wenn du nicht zur Legion kannst, könntest du vielleicht ein tüchtiger Seemann werden und tagein, tagaus Schiffe beladen." grinst sie ihn an, wohl wissend, dass er die Schiffsfahrt nicht ganz so angenehm findet.
Der Praefectus Vehiculorum befindet sich zur Zeit nicht in Hispania. Briefe können jedoch weiterhin hier bei M. Postumius Vortex abgegeben werden, die Bearbeitung erfolgt dann umgehend wie üblich.
Decima Lucilla,
Praefectus Vehiculorum Hispania
Etwas später kommt Lucilla abmarschbereit wieder ins Officium. Sie trägt ein bequemes Reisekleid und hat einen Sklaven mit einer großen Reisetruhe im Schlepptau.
"Ich bin soweit."
Erwartungsvoll schaut sie Meridius an.
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
Meridius blickte sie an.
"Ich habe mit Iulia gesprochen. Und Eleanora ist auch noch da. Dazu Caliope, Nyla, Gallus. Maior passt auf den Haushalt auf. Und Mattiacus ebenfalls. Um Proximus musst Du Dir keine Gedanken machen. Also was meinst Du? Oder soll ich Dich als Quaestor auffordern mein Büro in Rom aufzusuchen?"
Meridius grinste schelmisch.
Ebenso schelmisch wie ihr Bruder grinst Lucilla zurück. Irgendetwas hat er vor.
"Na wenn das so ist, dem Herrn Quaestor kann ich natürlich nicht wiedersprechen."
Sie schaut an sich herab.
"Ich muss mich umziehen. Und meine Sachen zusammenpacken lassen. Eine kurze Nachricht an Vortex. Etwas essen kann ich unterwegs auf dem Schiff. Ich bin gleich wieder da!"
Sie dreht sich eilig um und verschwindet in Richtung ihres Cubiculum.
Erstaunt schaut sie ihn an.
"Ich? Mit? Nach Rom?"
Wie gerne würde sie. Die ewige Stadt. Hungi. Ah, nein, Hungi ist ja jetzt vergeben...
"Ich kann nicht. Wer soll meine Arbeit hier machen? Gerade hat der Cursus Publicus eine neue Regelung bekommen. Ich kann die Tabellarii Dispositi nicht alleine lassen. Und wer soll sich um Onkel Proximus kümmern? Wir können ihn doch nicht einfach hier alleine lassen."
Als Lucilla wieder in ihr Officium kommt, findet sie die Notiz über die beiden aufgenommenen Briefe, welche Vortex hinterlassen hat und die Eingangsbestätigung von Venusia. Sie überprüft die kleine Kiste im Schrank hinter sich und kontrolliert den Geldeingang. Alles ist wohl reibungslos abgelaufen.
Die neuen Regeln scheinen sich zu bewähren. Sie nimmt Versand-Übersicht zur Hand und trägt die Briefe ein.
Nach einem anstrengenden Arbeitstag betritt Lucilla das Atrium und sieht die halbe Familie abreisebereit dort herumstehen.
"Salvete. Seid ihr etwa schon am Aufbruch?"
Happy Birthday!
Auch wieder da und endlich durch die Massen an neuen Postings durchgelesen *puh*