Beiträge von Decima Lucilla

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    wer: adria, hubi, walter, die drei aus der decima-gens, zwei narrische piefkes und meinereiner.


    jössas, da kann wieder einer net zählen ^^


    also der burgenländer und die burgenländerin
    die zwei feschen italo-jungs
    die zwei narrischen piefkes
    und dann noch vier aus der decima-gang: proximus, magnus, martinus und livianus


    oder net?

    Um den Thread mal wieder seiner Bestimmung zuzuführen...


    Ich bin ab heute Nachmittag bis Sonntag auf LARP und daher nicht da :]


    Das Post-Officium in Tarraco wird währenddessen von meinen Tabellarii Dispositi geleitet :D

    Hier werden die Briefe und Frachtstücke aufgeführt, die durch den Cursus Publicus Hispania transportiert wurden.


    Legende

      [*]Eingang - Eingangsdatum


      [*]Ausgang - Ausgangsdatum


      [*]Zustellung - Zustelldatum


      [*]TD - Ausführender Tabellarius Dispositus
      HIS: Marcus Postumius Vortex = MPV; Iulia Venusia = IV
      ITA: GPR = Gnaeus Postumius Rufus; LC = Lucius Celeripes;
      GER: GPA = Gnaeus Petellius Agilis; PEL = Postumus Equitius Licinius;


      [*]Absender - Absender des Briefs / der Fracht


      [*]Provinz - Startprovinz (Absender) / Zielprovinz (Empfänger)
      ITA = Italia; HIS = Hispania; GER = Germania; JWD = Andere;


      [*]Empfänger - Empfänger des Briefs / der Fracht


      [*]Briefart - Beförderungsart
      N = Normal; E = Eilpost; F = Fracht;
      +e = Einschreiben;


      [*]Gebühr - bezahlte Gebühr in Sesterzen


      [*]Quittung - Quittung ausgegeben
      JA; NEIN

    Nach einem mehr oder minder anstrengenden Arbeitstag macht sich Lucilla auf den Weg zur Baustelle der Bibliothek, um nach den Fortschritten zu sehen. Erstaunt bleibt sie vor dem Gebäude mit der prächtigen Dachkonstruktion stehen. Die Baugerüste sind bereits abgebaut und nur das emsige Ein und Aus der Arbeiter durch die große Eingangstür lässt noch darauf schließen, dass hier gebaut wird.


    Lucilla geht vorsichtig in das Gebäude und schaut sich neugierig um, bis sie den Vorarbeiter entdeckt.


    "Salve, wie geht es voran?"


    "Alles läuft bestens. Wir haben bereits mit der Wandmalerei an der freibleibenden Seite begonnen. Und die Schreiner haben Maße genommen und werden in den nächsten Tagen die Regale, Tische und Stühle anliefern."


    "Wunderbar. Falls es Probleme gibt, weißt du, wo ich zufinden bin. Ansonsten werde ich mich weiterhin mit meinem ohnehin unqualifizierter Rat zurückhalten." lächelt Lucilla freundlich.


    Nachdem sie sich wieder verabschiedet hat, schlägt sie den Weg zur Casa Decima ein.

    Ein wenig erstaunt über das plötzliche Auftauchen des Meldereiters beginnt Lucilla das Pergament zu lesen.


    "Endlich." murmelt sie schließlich vor sich hin und blickt dann lächelnd zu Asprenas auf. "Wenn es deine Zeit erlaubt, dann lass dir in der Mansio eine extra Ration Wein ausschenken."


    Nachdem Asprenas das Officum wieder erlassen hat, nimmt sich Lucilla ein Stück Papyrus und beginnt aufzuschreiben, was im Zuge der Änderungen alles umstrukturuiert und umorganisiert werden muss.

    Nach dem kurzen Besuch von Tiberia Claudia betritt Lucilla Meridius' Cubiculum und legt ihm eine kurze Nachricht hinen, für den Fall, dass er am Abend vor ihr wieder Zuhause sein würde.

    Salve Bruder,


    Die Sacerdos Mercuris Tiberia Claudia war heute hier und verlangte nach dir. Sie muss dich dringend bezüglich der Tempelweihung sprechen und du möchtest ihr doch mitteilen, wann du ihr für ein Gespräch zur Verfügung stehst.


    Lucilla

    Lucilla atmet innerlich auf. Ein Glück wollte sie nicht warten. Lucilla selbst wäre wahrscheinlich die Dumme gewesen, die sie dann hätte bewirtschaften und unterhalten müssen. Und für so eine hochnäsige Patrizierin hat sie jetzt ganz und gar keine Zeit, sie hat andere Sorgen.


    Äußerlich noch immer mit einem perfekten freundlichen Lächeln antwortet sie: "Ich werd es ihm sagen, sobald er wieder da ist."

    Lucilla ignoriert den unfreundlichen Blick, mit dem sie die Priesterin mustert und lächelt. Wahrscheinlich schlägt auch ihr die Hitze aufs Gemüt.


    "Salve. Ich bin Decima Lucilla. Mein Bruder hält sich zwar tatsächlich momentan in Tarraco auf, er ist jedoch gerade unterwegs. Wenn du möchtest, kannst du gerne in der Casa warten, bis er wiederkommt. Oder ich richte ihm etwas aus."



    [Sim-Off]Meridius ist bis Samstag nicht da. Du kannst aber deine Visitenkarte hinterlassen :D [/Sim-Off]

    Lucilla beugt sich näher an ihren Onkel heran, um ihn besser zu verstehen. Nachdem er seine Worte gesagt hat und die Anstrengung wieder aus seinem Gesicht weicht, schaut sie kurz zu Mattiacus. Dann nimmt sie das feuchte Tuch von dem kleinen Tisch und wischt Proximus damit über die Stirn.


    "Keine Sorge, Onkel Proximus." sagt sie mit weicher, beruhigender Stimme. "Dein Bruder wird sich um deine Kinder kümmern. Wir allen werden uns um einander kümmern."


    Sie muss an sich halten, um nicht anfangen zu weinen. Ja, alle würden sich umeinander kümmern, wie immer. Und doch würde keiner Proximus Platz einnehmen können.


    "Bis es dir wieder besser geht." Ihre Stimme ist fast nur ein Flüstern.

    "Egel?" Lucilla schaut Mattiacus irritiert an. "Da wäre ich auch freiwillig aufgewacht."


    Mit einem Lächeln setzt sie sich zu Proximus ans Bett.


    "Onkel Proximus. Wie geht es dir?" Sie nimmt seine Hand in die ihre und streicht mit der andren sanft darüber.

    Lucilla war nach der Arbeit direkt nach Hause geeilt. Für etwas anderes fehlte ihr ohnehin die rechte Ruhe. Die ganze Zeit über war sie unkonzentriert gewesen, mit ihren Gedanken bei Onkel Proximus oder in der Vergangenheit. Sie musste viel an ihre Mutter denken.


    Leise geht sie zu Proximus Cubiculum, die Tür ist einen Spalt offen und eine aufgeregte Stimme dringt daraus hervor. Lucilla tritt in den Raum, gerade als Mattiacus nach allen ruft. Sie eilt an das Bett ihres Onkels und blickt ihren Cousin hoffend an.


    "Was ist? Geht es ihm besser?"

    Schmunzelnd schaut Lucilla Balbus nach, als er das Officium verlässt. Sie wird nicht recht schlau aus ihm. Machmal scheint er ihr wankelmütig, unentschlossen und ein anderes mal tritt er so zielgerecht auf, dass sie jeden Moment befürchtet, er würde sich zu etwas hinreißen lassen, was nicht gerade unter Anstand fällt. Und manchmal glaubt sie, er macht sich einfach nur ein Spaß und tue das alles nur, um sie zu verwirren. Wenn dem so ist, dann hat er sein Ziel wieder einmal erreicht.


    Lucilla schenkt sich selbt ein Glas Wein ein und träumt ein wenig vor sich hin, bevor sie sich dann mit immer noch verwirrten Gedanken wieder der Arbeit widmet.

    Lucilla umarmt nocheinmal Martinus. "Die Götter mögen dich auf deiner Reise schützen, Martinus."


    Dann winkt sie Mattiacus und Maximian zu. "Bis heute abend."


    Mit schnellem Schritt macht sie sich auf den Weg zur Arbeit, in Gedanken jedoch schon wieder zuhause bei Onkel Proximus.

    Lucilla nickt ihrem Bruder zu.


    "Ich werde direkt nach der Arbeit nach ihm sehen. Vielleicht kann ich Iulia Venusia nocheinmal genau in den Arbeitsablauf einweisen und dann ein wenig früher nach Hause kommen."


    Sie seufzt. Am liebsten würde sie Iulia Venusia den ganzen Tag einsetzten. Doch nach den Geschehnissen während ihrer letzten Abwesenheit hält sie dies für keine gute Idee. Es muss eine andere Lösung geben.

    Lucilla seufzt und schaut ihn gefasst an.


    "Das will ich dir auch geraten haben, dass der Kontakt bleibt. Sonst komme ich selbst und sorge dafür."


    Sie lächelt schon wieder ein bisschen und spielt einen Moment lang mit dem Gedanken, dass doch einfach die gesamte Gens nach Rom auswandern könnte...

    Dies ist auch für Luiclla zu viel. 'Sie denken es alle. Alle glauben sie, dass er nicht mehr erwachen wird!'


    Sie kommt sich vor, als wäre sie wieder ein kleines Kind. So lange hatte sie die Hoffnung nicht verloren, dass ihre Mutter wieder genesen würde. So lange hatte sie an ihrem Bett gewacht, am Altar gebetet, sogar in die Tempel war sie damals gegangen. Sie kann, sie will nicht glauben, dass es mit Proximus ähnlich ausgehen muss. Nichteinmal wenn Mattiacus ihr sagen würde, dass alle Medizin ihm nicht mehr helfen kann, würde sie die Hoffnung aufgeben.


    Sie hält Martinus fest und drükt ihren Kopf an seine Schulter. "Ich vermisse dich jetzt schon, Martinus." schnieft sie leise.


    Ausgerechnet jetzt zieht die halbe Familie davon. Doch sie kann nicht umhin, sich auch für ihren Cousin zu freuen und stolz auf ihn zu sein.


    "Ich wünsche dir viel Glück bei deinem neuen Amt. Und grüße mir Onkel Mercator und Livianus und Lucidus und Tertia." Sie drükt ihn nochmals fest und wischt sich die Tränen von der Wange.