Beiträge von Marcus Decimus Mattiacus

    Mattiacus lächelte die Damen an. Ihre Gesellschaft war sehr angenehm. Nach den langen, kalten Nächten in Germania war er es fast nicht mehr gewohnt, sich auf einer römischen Feier zu bewegen. Aber wenn man öfters wie Mattiacus bei Feiern dabei gewesen war, fand man schnell wieder rein.


    "Das Fest gefällt mir zumindest." Er blickte zu Durus herüber."Und ich glaube ich kann auch für Durus sprechen, sehr gut. Diese Metrinalia wird mir in guter Erinnerung bleiben." Dabei schenkte er beiden Damen ein kurzes Lächeln. "Und diese kleinen Wendungen, wie du sagtest, sind doch nicht schlimm. Sie machen das Leben doch erst interessant."

    Mattiacus neigte sein Haupt zur Begrüßung. Er nahm auch sogleich die beiden Becher Wein zur hand, die ein Sklave kurz vorher gebracht hatte.


    "Ich bin sehr erfreut, euch beide kennenzulernen. Meine Name ist Decimus Mattiacus, und das ist mein werter Kollege Tiberius Durus. Möchtet ihr etwas trinken? Einen Wein vielleicht?" fragte Mattiacus und bot die beiden Becher an.



    Geleitet von der Sklavin von der Pforte betrat Mattiacus die Unterkunft der Sklaven. Er sah auch schon die Patientin auf einem Bett liegen. Er setzte sich neben sie auf einen Hocker beim Bett.


    "Ich bin Marcus Decimus Mattiacus, ein Medicus. Deine Herrin Claudia Epiarchis hat mich gerufen, um dir zu helfen. Wie geht es dir? Wo hast du Schmerzen?"


    Mattiacus konnte sich Durus nur anschließen und wandte sich an Ursus.


    "Ich ebenfalls nicht. Es wäre mir eine Freude, deine Cousinen kennenzulernen."


    Mattiacus ließ sich seinen Becher nocheinmal auffüllen. Er wies den Sklaven aber auch an, 2 weitere gefüllte Becher bereitzustellen, die er den Damen reichen konnte.


    Er war sehr gespannt darauf, die beiden Aurelierinnen kennenzulernen, zumal die beiden sehr hübsch waren.


    Und Mattiacus liebte zwei Dinge auf der Welt ganz besonders....Schöne Frauen und guten Wein. Und von beiden schien es zu seiner Freude im Hause der Aurelier reichlich zu geben.


    Er zupfte nocheinmal seine Toga zurecht und wichte einige Krümel ab, die sich in den Falten verfangen hatten. Schließlich wollte er ja nicht schnuddelig den Damen gegenübertreten.

    Okay, dieser Kerl war wirklich verrückt. Mattiacus hatte genug gehört.


    "In Ordnung, das reicht mir für heute. Ich werde dich nun wieder deinen beiden Wachaffen überlassen." sagte Mattiacus.


    Er nickte der Wache kurz zu und verließ dann den Carcer.

    Als Ursus Durus ansprach, schaute sich Mattiacus im Raum um. Ob wohl irgendeine Venus im Raum war, mit der ein Glas Mulsum trinken konnte.


    Nach einem kleinen Schluck aus seinem Becher betrachte Mattiacus die Speisen und überlegte sich, was er wohl essen würde. Es sah alles wirklich sehr gut aus.

    "Das stimmt allerdings. Es sind weniger die Sterne selbst, als vielmehr die Sternbilder und Sternzeichen, die das Gemüt eines Menschen mitbestimmen. Du wirst sicher auch bemerkt haben, dass jemand, der z.B., im Sternzeichen des Widders geboren ist, sich anders verhält, als jemand, der als Löwe geboren ist. Und es gibt 12 Tierkreiszeichen und 12 ist wieder ein Vielfaches von 4. Da sind wir wieder unsere magische Zahl." Mattiacus musste schmunzeln." Aber ob das jetzt alles reiner Zufalll ist, oder ob das zum Plan der Götter gehört kann ich dir nicht sagen."

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus


    Das war richtig. Aus diesem Grund hatte Durus in seinen jungen Jahren praktisch nur Verteidigungen übernommen - da war die Gefahr, einem mächtigen in die Quere zu kommen, war einfach geringer...

    "Aber ich denke, du kennst inzwischen genug wichtige Männer, um nicht mehr Angst vor einem Fall zu haben. Abgesehen davon sollte es ja um Gerechtigkeit gehen, nicht darum, seine Haut zu retten."


    Selbstverständlich war das für einen Anwalt manchmal wichtiger, aber das Ideal war dennoch anzustreben - gerade, wenn ein junger Politiker am Gespräch beteiligt war.


    "Um mich mache ich mir da weniger Gedanken. Eher um Iustitia. Aber eine Antwort darauf wird die Zeit bringen." sagte Mattiacus und ließ sich einen Becher Mulsum geben.