Beiträge von Marcus Decimus Mattiacus

    @Hungi: Genau meine Rede.


    Zu solchen Maßenunternehmungen wie den Kreuzzügen kamen schon 10.000 bis 15.000 Mann zusammen, keine Frage, aber die meisten Kriege im Mittelalter wurden mit weniger Männern geführt: So viele Adelige, die auch kriegstüchtig waren gab es auch wiedernicht und professionelle Söldner waren teuer, die konnte sich nicht jeder leisten.

    "Wie Livianus bereits sagte, liegt meine Zukunft in Rom im Umfeld des Princeps. Ich werde mit Maior zusammen dort unsere Casa führen und dem Namen Decima einen guten Klang bei Hofe geben, obwohl das wahrscheinlich nicht nötig ist. Jedoch ist jeder in Rom jederzeit willkommen und wenn ich etwas für euch tun kann, dann lasst es mich wissen."

    Nackte Skuplturen ? Warum nicht........;)


    Nochmal zur Seidenstrasse:


    Ich meinte das auch nicht im Sinne von Karten und Büchlein der irgendwer weiterreicht sondern so:
    Spätestens seit den Seleukiden muss es einen regelmässigen Kontakt zwischen dem anitken Mittelmeerraum und Zentralasien gegeben haben. Auch sind römische Niederlassungen in Indien nachgewiesen und man hat sogar einige römische Münzen aus der Zeit Aurelianus in Vietnam und in Südchina gefunden.
    Die Byzantiner bauten dann auf den Kenntnissen der frühren Händler auf nutzten sozusagen die "vorgetretenen" Pfade und bauten darauf auf.
    Das es zu einem intensiveren Austauch China - Europa erst mit den Mongolen kam will ich ja gar nicht bestreiten.

    Mattiacus ergriff das Wort.


    "Auch wenn wir zu einem traurigen Anlass hierher zu gekommen sind, so hat es doch etwas Gutes. Wir sind zu unseren Wurzeln zurückgekehrt. Wir sind und bleiben eine Familie, ob in Germanien, Hispania, Rom oder sontwo."

    Auch Mattiacus war verwundert, dass sein Bruder anwesend war. So hatte die Bestattung seines Vaters doch etwas Gutes: Es brachte die Familie wieder zusammen. Das wäre wohl auch Vaters Wunsch gewesen, dass die Familie zusammenwächst.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus


    Ob Kartelle wirklich ein wirtschaftlicher Fortschritt ist will ich mal stark bezweifeln.


    Zitat

    Natürlich waren sie es, so konnte man gezeilt arbeiten.


    Gezielt arbeiten und Kartelle/Monopole sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Nur weil alles in einer Hand ist, heisst das nicht das gut und effektiv gearbeitet wird.


    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Ausserdem bauten die meisten globalen Handelsnetze (Seidenstrasse) auf antiker Basis und Kontakten auf.


    Zitat


    Das heißt ja nicht, das das Mittelalter deswegen schlechter war. Nach der Logik wäre die Steinzeit die beste Zeit, da haben nämlich begonnen zu Handeln.


    Das hab ich ja auch nicht gesagt, ich wollte damit ausdrücken das wirtschaftliche Verknüpfungen globaler Dimension schon in der Antike vorhanden waren und vielleicht noch stärkere Bedeutung hatten als Fernhandel im Mittelalter.


    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Auch verschwanden im Mittelalter die engen antiken Wirtschaftsräume Gallien/Germanien/Spanien und Italien/Afrika. Die Verbindungen konnten erst mit der Neuzeit wieder aufgebaut werden.


    Zitat


    Erst in der Neuzeit? Sagen dir zum Beispiel die Fugger was?


    Nö, ich kenn nur die Welser und Medici ;), Neuzeit fängt bei mir mit 1500 an

    Zitat

    Original von Sun Cheng
    Um nochmal zum Thema zurück zu kommen. Vor allem ökonomisch hat das Mittelalter deutliche Fortschritte gegenüber der Antike gemacht. So entstanden erste kartellähnliche Strukturen, z.B. die Hanse. Außerdem wurde durch die entstehenden Kontore erstmals die Trennung von Anlagevermögen und Umlaufvermögen notwendig sowie ein Berichtswesen. Nimmt man das Spätmittelalter/den Anfang der Renaissance hinzu, kommt auch die doppelte Buchführung hinzu.


    Ob Kartelle wirklich ein wirtschaftlicher Fortschritt ist will ich mal stark bezweifeln.


    Viele Errungenschaften der Antike konnten erst mit der Renaissance wieder reicht werden.


    Ausserdem bauten die meisten globalen Handelsnetze (Seidenstrasse) auf antiker Basis und Kontakten auf.


    Auch verschwanden im Mittelalter die engen antiken Wirtschaftsräume Gallien/Germanien/Spanien und Italien/Afrika. Die Verbindungen konnten erst mit der Neuzeit wieder aufgebaut werden.

    Allein das Wort "Kreuzzüge" finde ich in dem Zusammenhang arg fehl am Platze.


    Roms Feldzüge nach Germanien mag man vielleicht Macht und Geldsüchtig nennen, aber religiös motiviert waren die nie.


    Auch hört sich die zusammenfassung sehr nach Propaganda und politischer Färbung an.

    Zitat

    Original von Aine


    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bisher noch keine römische Musik gehört habe, aber es ist leider auch nicht viel überliefert, da sie ja keine Notenwerte kannten und diese aufgeschreiben haben. Selbst aus dem Mittelalter ist nur wenig überliefert, aber man kennt sie zumindest ein wenig und sei es, dass sie durch Bands erneuert und verbreitet werden.


    Dabei ist aber fraglich, ob das was Bands wie Schandmaul mittelalterliche Musik ist oder wir meinen, dass mittelalterliche Musik sich so anhören könnte oder müsste.

    Zitat

    Original von Manius Horatius Toxis
    Back to Topic!


    Also ich persönlich finde die Musik der Römer schrecklich :D Da hat es im Mittelalter schon stark verbesserungen gegeben.


    Weil man auch grad soviel Musikzeugnisse aus der Antike hat. Aber über Geschmack lässt sich ja streiten :D

    Ganz unrealistisch sind große Streitkräfte in der Antike nicht.


    Ein Beispiel dafür sind die Organisationsstrukturen einzelner Einheiten (Legionen, Lochoi und Speira) die auf Größe angelegt sind.


    Xenophon in seiner Anabasis führt regelrecht Buch über die Anzahl der Söldner und seine 10.000 Krieger waren nur ein kleiner Teil der Streitmacht von Kyros.


    Ein Zensus vor dem 2ten punischen Krieg ergab, das Rom mit Allierten ungefähr 700.000 Mann im Kriegsfall anmustern konnte.


    In der Kaiserzeit sind ungefähr 300.000 Mann nachgewiesen.


    Ganz anders sah es im Mittelalter aus, wo schon ein Anführer mit ein paar hundert Männern als mächtiger Kriegsherr galt.

    Obwohl es diese Entwicklung im Militär, dass die Kavalerie verstärkt wurde schon in der Spätantike gab siehe Clibanarii und Kataphrakte.


    Aber du hast schon recht, es ist immer schwer diese Zeiten zu vergleichen, alles hatte seine Vor- und Nachteile, nicht allen Menschen ging es gut und nicht allen schlecht, vieles hing vom sozialen Stand ab. Ich glaube nicht das sich ein mittelalterlicher Bauer von einem antiken oder einem neuzeitlichen großartig Unterscheidet. Der Mensch bleibt immer Mensch.
    Weder sollte man daher die Römerzeit verherrlichen noch das Mittelalter verdammen. Obwohl ich persönlich lieber in der Römerzeit gelebt hätte, wenn ich die Wahl hätte.