Beiträge von Rediviva Minervina

    Minervina mochte sie falsch verstanden, aber so richtig verstand sie es auch noch immer nicht. Wenn Lana nicht davon sprach, ob Frau und Mann zusammenpassten, dann konnte sie ja nur davon sprechen... Ob vielleicht zwei gleichgeschlechtliche Personen zusammenpassten? Das wäre nur logisch, denn dies war widernatürlich und genau davon hatte sie schließlich gesprochen. Das musste es sein, was Lana meinte. Minervina stand dem Gedanken nicht einmal befremdlich gegenüber. Sicher war es von den Göttern nicht vorgesehen und es würde in der römischen Gesellschaft auch nicht wirklich angesehen sein, aber was spräche auch dagegen? "Warum sollte es das nicht? Es gibt ja in allen Lebensbereichen Ausnahmen, und warum sollte es in diesem Falle anders sein." erwiderte sie nachdenklich und nickte, wie um ihre Gedanken zu unterstreichen.


    Sie nickte abermals, als Lana ihre Bitte unterstrich. "Sag es mir in jedem Falle, wenn die Person nicht auf dich hört und es gegen deinen Willen ist. Alles andere sei dir überlassen, dazu gebe ich dir dann die Freiheit." erklärte sie lächelnd, während sie Lanas Aufforderung nachkam. In ihrer Tunika aus dünnem Stoff legte sie sich nun bauchlängs auf ihr Bett und überkreuzte ihre Arme auf dem Kissen, um ihren Kopf darauf zu legen. Vielleicht sollt sie wirklich diese Ausnahme machen und in Lana auch eine Freundin sehen. Derzeit würde es vermutlich sogar ihre einzige Freundin sein, denn ein Jahr in Griechenland konnte sehr befremdend wirken. "Ist es so gut?" fragte sie brav und wohlig.

    Minervina nickte auf Lanas Erklärung hin nur und erhielt ihr Lächeln aufrecht. Sie war recht froh, dass Lana sich mit Kräutern auskennt. Sie selbst wusste gar nichts und so konnte sie auf ihre Leibsklavin vertrauen. Ihr Blick nahm nachdenkliche Züge an, während sie Lana musterte. Vermutlich konnte sie sich sogar sicher sein, dass die Sklavin ihr niemals ein Leid täte und auch erfolgreich ein Attentat auf sie verhindern würde. In ihrem Falle sollte sie vielleicht doch etwas kontrollierter werden, denn sie war keine gewöhnliche Dienerin, die sie nach ihrem Belieben hin und her scheuchen sollte.


    Lächelnd nahm Minervina auch Lanas Reaktion auf ihr Kompliment hin zur Kenntnis. Aber sie hatte hierbei nicht lügen brauchen, denn Lana hatte wirklich sehr feine Züge und einen schön geformten Körper. Dies mochte letztlich auch der Grund gewesen sein, der sie anfangs von den anderen Sklavinnen abgrenzte, als sie sie kaufte. Sie passte zu ihr. Minervina mochte eitel sein, doch sie war ebenfalls von natürlich-gutem Aussehen und hatte wohl von beiden Elternteilen nur die positiven Gene geerbt. Und das wusste sie such. Sie war sich dessen erst vor kurzem bewusst geworden, doch mittlerweile kannte sie ihre Reize. Schon im Kindesalter hatte sie häufig Komplimente erhalten. Doch einbilden tat sie sich auch heute nichts darauf. Das einzige worauf sie streng Acht gab, waren ihre Kleider. Lanas Worte allerdings holten Minervina wieder in die Realität zurück. "Wie meinst du das? Dass auch jemand ohne besondere Attribute auf jemanden anziehend wirken kann?" erkundigte sie sich. Sie hob den Becher wieder an, um ihn zu ihren zarten Lippen zu führen und einen gesunden Schluck daraus zu trinken.


    Als Lana sich zu Boden setzte, wollte Minervina erst wiedersprechen und sie zu sich aufs Bett bitten. Diese wohl unüberlegte und eher spontane Tat hatte sie sich allerdings gerade noch verkneifen können und blickte stattdessen nachdenklich zu Lana hinunter. "Wenn dir einmal ein Mann gegen deinen Willen zu nahe kommt, dann lass es mich doch bitte wissen. Ich werde schon darauf Acht geben, dass er es nie wieder tut." versicherte sie in vertraulichem Tonfall und einem deutlich als ernst zu erkennenden Nicken. Dieser Ernst wich allerdings einem milden Lächeln, als Lana erneut zu sprechen anhob. "Natürlich tust du das. Ich war nur wütend auf die beiden, da ich es nicht leiden kann wie sich Stesichoros aufführt - da weitet sich der Zorn auch rasch unbegründet aus. Du weißt ja, wie schlecht gelaunt er immer ist..." Sie zuckte mit den Schultern.


    "Lana?" setzte sie allerdings nach einer nur sehr kurzen Pause wieder an und. "Würdest du mir vielleicht... ein wenig den Rücken massieren? Ich könnte ein wenig Entspannung gut gebrauchen." Bat sie, doch in einem eher bittendem, denn befehlendem Tonfall. Sie brauchte wirklich ein paar ruhige Minuten und auch ein wenig Sinn nach liebevollen Berührungen - selbstverständlich nicht misszuverstehen, doch Lana hatte nun einmal ein eher ruhiges und zartes Wesen - war ihr nach der langen Zeit wieder gekommen. Gerade heute nachdem sie so erschöpft war...

    Während Lana wieder aus dem Cubiculum entschwand, ließ sich Minervina rückwärts auf ihr weiches Bett fallen. Oh seit Tagen hatte kein weiches Lager mehr gehabt. Es war wie eine Schändung für ihren zierlichen Leib gewesen, aber sie hatte es überlebt. Sacht schloss sie die Augen und ließ die Begegnung mit Artorius noch einmal Revue passieren. Er war wirklich ein stattlicher Mann gewesen, doch im Nachhinein bereute sie ihre rasche Abreise doch nicht. Ihre Unschuld war wohl wirklich nicht gefährdet gewesen, aber schon jetzt schämte sie sich ihrer Gedanken. Schließlich war er verheiratet, mochte Kinder in ihrem Alter haben und sie selbst war Patrizierin, die sich mit dem momentanen Familienstand nicht recht erlauben sollte, sich mit Männern herumzutreiben. Als Lana wieder hereinkam, öffnete sie erst ein wenig von Trägheit begleitet die Augen, ehe sie sich wieder aufrichtete. "Vielen Dank." meinte sie, während sie den Becher entgegen nahm. Die Verneigung nahm sie mittlerweile eher nur zur Kenntnis. Sie war es von anderen Sklaven nicht gewohnt, aber allmählich wurde es zu einem gewöhnlichen Ritual. Auch registrierte sie Lana Gähnen, doch sie äußerte sich vorerst nicht dazu und beschloss, heute einmal gütiger zu sein.


    "Glaube mir Lana, mir steht der Sinn derzeit gewiss nicht mehr nach einer längeren Reise. Ich bin froh, wieder daheim zu sein. Es war eine ganz nette Zeit in Achaia, aber länger hätte es nicht länger ausgehalten." stellte sie fest und führte den Becher sacht an den Mund. Auch wenn ihr der Gedanke kurz in den Sinn kam, so fürchtete sie kein Gift in diesem Getränk. Sie wusste mit Sicherheit, dass Lana die letzte wäre, die einen solchen Vertrauensbruch beging. Dafür war die junge Sklavin viel zu loyal. "Aber mit der Erkältung wäre das schon recht nett. Ich kann es nicht gebrauchen, momentan wie eine Halbtote auszusehen." bestätigte sie mit einem Schmunzeln und warf Lana ein erschöpftes Lächeln zu, was ihre Worte wohl unterstreichen sollte.


    "Mh, ich hab von ihm nicht viel mitbekommen. Aber ich glaub dir gerne, wenn du weniger positiv von ihm sprichst. Die Masche mit dem Imponieren haben ja viele Männer, besonders bei so hübschen Dingern wie dir." lächelte Minervina und drehte den Becher ein wenig im Kreis. Sie war ein wenig erstaunt über sich selbst, dass sie sich so rasch beruhigte. Aber Lana hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf sie gehabt. "Mir persönlich hat bislang auch nur ein einziger Mann imponieren können, und objektiv betrachtet ist er ein Junge und ein Nichtsnutz." schmunzelte sie.

    Sevy, ich glaube allerdings dass er es historisch meint. Jede Stadt hat grundsätzlich zwei Duumvirii, was wohl auch gesetzlich so ist (Da gehe ich mal von aus) so wie es heutzutage normal ist, dass es... ja keine Ahnung was ist ^^


    Wie mans ausspielt ist ja ne andere Sache, aber gesimmt werden sollten immer zwei ^^

    Nicht sonderlich zimperlich öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer und trat ein. Erstaunlicherweise schienen die Sklaven den Raum sauber gehalten zu haben, was sie befriedigte. Andererseits hatte sie nun noch immer keinen Grund um einen potentiellen Zorn an Jemandem auszulassen. Sie hatte Lana mit sich kommen lassen. Minervina näherte sich nun der Mitte des Raumes und blickte sich einmal rundherum um. Es tat gut, wieder in den heimischen Gefilden zu sein. In Achaia hatte sie Männer kennengelernt und ihr naives Wesen um einige neue Erfahrungen aufgefrischt, ohne jedoch ihre Ehre zu verletzen. Sie hatte einfach nur kennengelernt, dass Männer nicht einfach nur Freunde waren, sondern eben Männer.


    "Ach Lana. Es tut gut die Strapazen der Reise hinter sich zu haben." seufzte sie laut aus. Es tat ihr beinahe ein wenig leid, dass sie der Sklavin gegenüber so ruppig gewesen war, denn Lana war immerhin ihre Leibsklavin und verdiente ein wenig mehr Respekt als der Abschaum, der sie sonst umgab. Die Sklavin hatte immerhin ein sehr ruhiges und freundliches Wesen und wenn sie auch manchmal dazu neigte, sich in der Herrin Angelegenheiten zu mischen, doch sehr geduldig. Minervina zupfte sich die Palla von den Schultern und stand nun in ihrer recht dünnen Tunika im Raum. Eigentlich war der Stoff selbst für die warmen Winter in dieser Gegend zu dünn, doch sie mochte es nicht allzu schwer an Kleidung zu tragen. "Sorg dafür, dass ich eine Karaffe leicht verdünnten Wein bekomme." wies sie Lana eine Aufgabe zu. Dieses aber in einem deutlich freundlicheren Ton, als sie eben noch den Sklaven Stesichoros behandelt hatte.

    Mit verengten Augenbrauen beobachtete sie das Handeln des Sklaven. Sie hatte sich eine etwas unterwürfigere Haltung gewünscht, doch andererseits war es kein bisschen wert, sich über ihn zu ärgern. Dafür war ihre Zeit einfach zu kostbar. Peinlich genau gab sie Acht darauf, dass die beiden Sklaven das Gepäck mit gebührendem Respekt behandelten und hoffte beinahe auf einen Fehler, der allerdings leider ausblieb. Es würde sich schon noch eine andere Möglichkeit zur Bestrafung bieten... Als Stesichoros zurückkehrte, hatte Minervina dem Kutscher ein wenig Geld zum Dank in die Hand gedrückt und machte sich, mit Lana im Schlepp, auf zu ihrem Zimmer. Sie brauchte ein wenig Ruhe.

    "Ich glaube nicht, dass sie..." Doch er brach ab. Eigentlich wollte er bekunden, dass sie sicher nicht geweckt werden wollte und da er wusste, wie launisch Frauen sein können mochte er sie nicht recht wecken. Aber diese reiche Dame würde sicherlich erst recht zornig werden, wenn sie die Nacht auf dem Hofe verbracht hatte, so, wie sie aussah. Dann wurde ihm allerdings die Entscheidung abgenommen, als Minervina aus dem Wagen sah und rief. Eigentlich war es entgegen ihrer Manier, sich nicht helfen zu lassen, aber hier ging es einfach schneller, selbst aus dem Wagen zu springen.


    "Was ist hier los?" gab sie mit ungeduldiger Stimme ihr Missfallen kund. Beide Sklaven traf ein vernichtender Blick, dessen Herkunft sie nicht recht zu begründen wusste. Immerhin hatte sie eine furchtbare Reise hinter sich, ihr Haar lag nicht mehr und sie war völlig erschöpft. Zudem hatte sich die Erkältung eingeschlichen und ließ sie noch ein wenig blasser als gewöhnlich aussehen. "Sorg dafür, dass das Gepäck in mein Zimmer verfrachtet wird. Los!" wandte sie sich mit leicht zorniger Stimme an Stesichoros. Es war nicht so, dass einer der beiden Sklaven sie speziell verärgert hatten. Eher die Tatsache der grauenhaften letzten Tage, die Errkältung und dass es sich bei den beiden um Sklaven handelte, ließ sie so ungeduldig sein. So wirkte sie dem stets mies gelaunten Sklaven, den sie vor einiger Zeit noch sehr sanft behandelt hatte, entgegen.

    Etwas hilflos sah der Sklave mittleren Alters den Ianitor an. Ja, wenn er nur eine Antwort auf diese Frage wüsste. So musste er wahrheitsgetrau antworten. "Ich kenne ihren Namen nicht, aber sie ist sehr hübsch und zudem reich gekleidet. Ich würde sie auf das Alter von einer jungen Erwachsenen schätzen. Ich bringe sie aus Misenum hierher, wo sie mit dem Schiff ankam." erklärte der Kutscher. Wurde sie denn nicht erwartet, oder warum begegnete man ihm sonst mit solch einem Misstrauen?

    "Ich komme im Auftrag meines Herrn, Artorius Corvinus. Ich soll die junge Dame dort in der Kutsche hier abliefern. Ist doch die Villa Tiberia, nicht?" sagte der Kutscher mit gedämpfter Stimme und leicht nach vorn geneigt. Während seiner Worte deutete er hinter sich, wo noch immer der Wagen stand und in welchem noch immer Herrin und Sklavin warteten, die Herrin in einem tiefen Schlaf.
    "Allerdings schläft sie.." fügte er rasch an und ließ ein leises Schmunzeln erkennen.

    Ne ist aber eigentlich so ^^ Für mich gibt es außer Heimatort und Spieltalent aber auch keine Unterschiede zwischen Fußballclubs und so ^^
    Hiermit stelle ich mich an deine Seite und lass mich zusätzlich zu den Patres auch von den Fußballfans beschimpfen :P ^^

    Verzeihung ^^ Also Wettparteien... Das sind wettende Parteien. Sie sind unter diesem Namen nicht bekannt, aber sie nennen sich lieber selbst so, da Pferdeställe sich so nach Bauernhof anhört... *rausred*

    Minervina schlief, als die Kutsche die Villa erreichte. Ein Jahr lang war sie in Achaia gewesen und hatte eine sehr beschwerliche Seereise und keine viel angenehmer Kutschfahrt hinter sich. Sie hatte nie gedacht, dass sie bei dem Schütteln einschlafen könnte, doch schon nach einer guten halben Stunde war sie neben ihrer Sklavin Lana eingenickt. Sie wusste es noch nicht, aber ihr Körper war so erschöpft, weil er sich bereits einer Erkältung erwehren musste, die sie sich auf dem Schiff eingefangen hat. Sie musste ja aufgrund ihres Magens gezwungenermaßen die halbe Fahrt an Deck verbringen und hatte sich ziemlich unterkühlt - und das in den warmen Gefilden des mare mediterraneums.
    Als die Pferde abends zum Stillstand kamen, schlief sie noch immer. Indes machte sich der Kutscher, in warme Kleidung ge- und verhüllt, zur Tür der Villa Tiberia auf. er betätigte Laut den Türklopfer und wartete darauf, dass die Türe geöffnet wurde. Sein zwielichtes Auftreten war ihm selbst nicht bewusst, zumal es auch recht dunkel war.

    Sim-Off:

    Ich muss tausendfach um Entschuldigung bitten. Ich war länger nicht mehr online und jetzt find ich nicht mehr recht rein. Ich mach nen kurzen Bye-Post und Lanchen, wir machen dann bei Gelegenheit woanders weiter :)


    Minervina fand sich langsam mit dem Gedanken ab, nicht in eine übermäßig bequeme Statt zu bekommen. Sie betrachtete Corvinus abermals aus den Augenwinkeln. Allein die Tatsache, dass sie nichts gegen seine anzüglichen Blicke von zuvor einzuwenden hatte, weckte den Wunsch in ihr, sich zurückziehen zu können. Sie fürchtete nicht um ihre Unschuld, doch um die Reinheit ihrer Gedanken, denn er hatte wirklich ein maskulines Aussehen. Rasch sah sie wieder auf den Weg vor sich und zwang sich dazu, sich das Muster genauer zu besehen. Freilich waren ihre Gedanken frei, doch sie wollte nicht in Verruch geraten und dann schlechtes Gewissen bekommen müssen. Schließlich wollte sie ihrem Vater Ehre machen. "Ist schon gut, Lana." beschwichtigte Minervina mit einem etwas bedrömelten Lächeln. Sie wandte sich wieder an Corvinus.


    "Dann werde ich deine Einladung bei anderer Gelegenheit wahrnehmen. Die Versuchung war da, die Heimkehr zu verlängern, aber es ist besser wenn ich mich wirklich direkt auf den Weg mache." Ihre Stimme war deutlich ruhiger geworden. Sie seufzte noch einmal wehmütig bei dem Gedanken an ein wärmendes Feuer auf, ehe sie fortfuhr. "Ich wäre sehr dankbar für den Reisewagen." erwiderte sie und sah in den Himmel. Umso schöner würde die Heimkehr werden. Auch wenn sich ihr Magen kaum eine Stunde Auszeit von irgendeinem Geschaukel haben würde.


    Und so kam es dann auch. Er stellte ihr den Reisewagen zur Verfügung und gemeinsam mit Lana reiste sie, samt Gepäck, in Richtung Rom. Auch wenn ihr die Reisezeit ewig vorkam, war sie doch ohne Zwischenfälle und recht schnell. Sie hatte die Heimreise aber nicht angetreten, ohne Corvinus das Versprechen abzunehmen, dass er sie bald doch einmal einladen würde.

    Also ich weiß nicht, ob das jetzt relevant ist, aber ich werfs mal in den Raum :P Vielleicht ist es ja auch noch interessant, wenn es denn auch so ist.


    Jemand hat mir bei der Studie irgendeines Buches mal erzählt, dass die Römer es vornehmlich von Hinten machen sollten, da so angeblich der Samen besser sein Ziel erreicht. Dabei war es unsittlich, dass die Frau große Gefühle zeigt.


    Ich persönlich weiß nicht welche Epoche das ist, aber ich schätze dass es auch eher auf den Adel zutrifft, also Patrizier ^^

    Mir ist auch etwas mysteriöses aufgefallen, was mich irrtiert. Letztens sah ich jemanden im ordo senatorius und das kam mir gänzlich seltsam vor, dachte mir aber nichts weiter dabei. Nun fand ich aber auch Didius Sevycius in diesem ordo und das irritiert mich jetzt doch. oO Hab ich ne Regeländerung verpasst oder ist das versehentlich passiert. Also ist wie gesagt nicht das erste Mal,m wo mir sowas auffällt.

    Lanas' anfängliche Reaktion war an Minervina beinahe gänzlich vorbei gegangen. Während sie in Achaia war, hatte sie eine etwas neutralere Einstellung zu Sklaven erlernt. Sie waren da, ihr zu dienen. Behandle sie gut und die Dienste sind gut. Aber als wirklich menschlich sah sie nur noch die wenigsten an. Lediglich ihrer Leibsklavin - Lana also - räumte sie ein wenig mehr Freiheit ein. Auf Corvinus Worte hin allerdings ließ sie ein leises Lachen vernehmen. Ja, langsam erinnerte sie sich wieder seiner und auch dessen, dass sie ihn schon damals recht gern gemocht hatte. Dass er nun allerdings an Artoria dachte, dessen wurde sie kein bisschen gewahr. Insgesamt biss ihr Gewissen so gut wie gar nicht an ihr, denn warum sollte es auch? Sie hatte nichts mit diesem Manne - wenn es auch zugegebenermaßen keine der schlechtesten Erfahrungen wäre - und selbst wenn dies der Fall wäre, so hatte sie daheim niemanden an den sie gebunden wäre.


    Gerade wollte sie auf seine Frage antworten, da sie Lanas leise Worte an ihrem Ohr vernahm. Mit diesen Worten traute sie sich ganz schön was und das ließen auch ihre hochgezogenen Augenbrauen erkennen, unter denen durch einen strafenden Blick gezeichnete Augen lagen. "Er ist ehrbar!" zischte sie leise zurück. Eigentlich hatte sie es nicht einmal nötig sich zu rechtfertigen, aber Lana mochte sie doch recht gern und sah deren Worte durchaus als gewichtig an. Kurz nachdem sie sich beruhigt hatte, wollte sie abermals auf Corvinus' Worte eingehen, was allerdings noch einmal durch Lana vereitelt wurde. Schon wollte sich Zornesröte auf ihre Wangen legen, als sie der Sklavin Worte gewahr wurde. Und diesmal entsprachen sie durchaus ihrer Meinung, was aber nicht viel daran änderte, dass sie sich unterbrochen fühlte.


    Innerlich sah Minervina schon ihre Möglichkeiten für ein warmes Haus schwinden. Sie blickte zu Corvinus. "Es sei denn, es bietet sich ein direkter Transport nach Rom an. Meine Familie wartet dort auf mich und ich möchte ihnen nicht zu viele Sorgen bereiten." Natürlich war dies nur die halbe Wahrheit, aber sie wollte sich - ausnahmsweise mal - nicht aufdrängen. Corvinus schien sie nicht daheim haben zu wollen und vielleicht hatte es wirklich mit ihr zu tun. Vielleicht war sein Heim wirklich nicht ihren Anforderungen gewachsen. Außerdem war sie viel früher als verabredet aufgebrochen, doch sie fürchtete um ihre Zukunft. Sie wollte nicht jemandem versprochen und dann böse überrascht werden. Schmunzelnd schob sie diesen Gedanken beiseite und blickte wieder fragend zu Corvinus.