Beiträge von Rediviva Minervina

    "Nein, zumindest nicht zu unseren Lebzeiten." meinte Minervina lächelnd. Es machte Spaß mit den beiden Brüdern zu plaudern, wenngleich dies mitten auf der Straße ein wenig anstrengend ward. "Aber ich bin mir sehr sicher, dass wir Ostia in der nächsten Zeit einen Besuch abstatten können!" beteuerte Minervina und zwinkerte Caesoninus zu. Dann alelrdings veränderte sich auch ihr Blick und erstaunt sah sie ihren Freund an. "Sag.. du scheinst ein wenig durch den Wind? Natürlich hast du uns einander schon vorgestellt."


    Dann allerdings ließ sie ein leises Lachen erklingen und schüttelte dabei leicht den Kopf. Das Grinsen wollte anfangs nicht wechen. Doch Caesoninus zuliebe wechselte sie rasch wieder das Thema. "Einen Vorschlag hätte ich allerdings! Wollen wir nicht lieber irgendeinen Ort aufsuchen, an dem es ruhiger ist? Das Gedränge um mich herum macht mich langsam nervös." fragte sie freundlich.

    Auch Minervina war in sein Freudenruf mit eingefallen, weshalb ihn eigentlich keine Schuldgefühle überkommen brauchten. Sie selbst fühlte das Geschehen dort unten richtig mit und es bereitete ihr Freude. All der Trubel um sie herum verbannte jeden trübsinnigen Gedanken. Ja, gar ihre normalen, aber tiefer gehenden Gedanken wirkten für diesen Moment wie fortgespült. "VENETA VICTRIX!" schall es auch aus ihrer Kehle.


    Als Constantius sie dann allerdings wieder mit leichter Verlegenheit ansprach, lachte sie nur und sagte: "Ja, wir haben gewonnen. Ich freue mich für euch mit! Und zu verzeihen oder zu entschuldigen gibt es da nichts!" Damit war das Thema zumindest für Minervina erledigt. Er musste sich einfach keine Sorgen machen. Sie selbst wäre ihm beinahe vor Freude um den Hals gefallen, dann die Stimmung hatte ihre Gefühle beinahe explodieren lassen. Doch das bisschen Selbstbeherrschung hatte sie doch noch bewahren können.


    Allerdings schien sich seine Miene zu verfinstern, kaum dass sie erwähnt hatte, von wo sie abgeholt werden wollte. Hatte er Probleme mit der gens Tiberia? Aus unerfindlichen Grund, suchte sie sich eine Rechtfertigung. "Nunja, sie ist nicht direkt meine Tante. Mein Vater gehörte der gens Tiberia an und..." Doch sie kam nicht dazu weiter zu sprechen. Es erschien ihr sinnlos, ihre Lebensgeschichte bei diesem Geräuschpegel zu erzählen. Also wandte sie kurz den Blick wieder ab und suchte fieberhaft eine andere Stelle, an der sie das Gespräch fortsetzen könnte.


    "Die Urbanae!" sagte sie versehentlich laut und blickte ihn kurz darauf mir leicht geröteten Wangen an. Es war wieder ganz ihre gedankenversunkene Art gewesen. Begann sie zu träumen, würde sie selbst dann einige Zeit brauchen um in die Realität zurück zu kommen, wenn direkt jemand vor ihr stand und ihr in die Augen sah. Und das begann allmählich, sie zu ärgern. "Ich denke schon, dass du zumindest ein wenig erzählen kannst. Jede Information die ich über die urbs aeterna heraus bekommen kann, ist nützlich." fügte sie noch etwas zaghaft an.

    Minervina nickte, doch sie war ihres Wissens nach nicht auf der Heirat Livias gewesen. Allerdings konnte sie sich noch ungefähr an die Gesellschaft der Verlobung erinnern und es waren noch humane Ausmaße gewesen. "Weißt du schon, wer euch trauen wird?" fragte sie interessiert.

    Freilich ahnte Minervina nichts von den Gedanken und Gefühlen des ihr gegenüberstehenden Mannes. Sie war zwar eine Dienerin der Götter, doch deren Fähigkeiten übertrugen sich natürlich nicht auf sie. "In der Tat ist Ostia schön, ich war doch selbst vor einer guten Wcíche erst dort. Doch es aus einer anderen als der gehetzten Perspektive zu sehen, dazu fehlte mir leider die Zeit." bedauerte die junge Rediviva, deren Blut aus eben jener und auch der tiberischen Gens bestand.


    "Nun, ich wäre einem Ausflug gewiss nicht abgeneigt, doch natürlich muss ich erst meine Tante fragen, was sie davon hält. Ich lebe bei ihr und sie hat sämtliche Sorgerechte von meiner Mutter übertragen bekommen." zögerte Minervina und wägte den Gedanken hin und her. Allerdings erschienen ihr die Chancen auf Claudias Zustimmung nicht übermäßig hoch.

    Minervina hingegen verspürte noch keinen allzu argen Hunger, da ihr Bauch noch nicht nach allzu schwerem Essen verlangte. Somit griff sie selbst nach einer Handvoll Trauben, um das Essen sacht anzugehen. Sie fragte nicht, warum Flavius nicht in den Senat aufgenommen würde, sicherlich fehlten ihm noch die notwendigen Erfahrungen. Ob Metellus aufgenommen würde? Es war Minervina mittlerweile herzlich egal.


    "Ich nehme an, die Hochzeit wird einen großen Rahmen erhalten?" fragte Minervina lahm. während sie sich langsam eine Traube in den Mund schob und erst sacht nur die Haut mit den Zähnen abstriff um dann den Saft rauszulutschen - selbstverständlich geschah dies artigerweise hinter verschlossenen Lippen.

    Von dem Getuschel ihrer ersten netten Bekanntschaft aus Rom bekam Minervina nichts mit, aber auch wahrlich nicht im Entferntesten. Als sie herangekommen war, schenkte sie 'Helvetius'... Caesoninus ein fröhliches Lächeln und nickte auch dem Unbekannten zu. "Ja, mich freut es auch! Und ich dachte schon, dieser Tag würde sich mit einem langweiligen Abend beschließen." Sie musste leise lachen. Scheinbar würde es ein 'glückliches' Ende mit diesem Tage nehmen. Das schwarze Haar hing glatt an ihrem Gesicht herunter, sodass die dunkle Farbe gut unter der Palla zu erkennen war.


    Doch kurz auf ihre Worte hin kam ein lautes 'Ostia' und verwirrt sah sie Caesoninus an. Sie konnte kaum glauben, dass dies von ihm ausgegangen war, aber zu offensichtlich hatte sich sein Blick verklärt und mit einem Schlag musste sie grinsen. Auch sie fragte mit offensichtlichem Schmunzeln "Ostia?" und als er erklärte, hob sie eine Braue. Er wollte.. doch nicht etwa jetzt nach Ostia? War es nicht viel zu weit fort? Verunsichert fragte sie noch einmal zaghaft "Ostia?" ehe sie rasch ein deppertes "Jetzt?" anfügte um nicht zu sehr zu entgleisen.


    Beinahe hatte sie Situaton und Bruder vergessen. Mit einem zwar noch immer wirren, aber überaus liebreizendem Lächeln wandte sie sich Cato zu und neigte leicht den Kopf. "Ich freue mich sehr, deine Bekanntschaft zu machen, Helvetius... Cato!" zögerte sie kurz ihre Worte etwas hinaus und ließ ein leises Lachen vernehmen.

    Minervina schlenderte nach dem Unterricht in Richtung des Randes der Stadt. Zum Sonnenuntergang hin - wenn es auch noch ein wenig dauerte - würde sie sich dort wieder mit ihrer Tante treffen und zum Landsitz zurückkehren. Aber bald, das stand ja nun fest, würden sie in Rom leben. Während sie ihren Beinen folgte, glaubte sie ein bekanntes Gesicht zu erkennen. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. Vermutlich war dies das erste Mal, dass sie jemanden erkennen durfte.


    "Helvetius!" rief sie laut und bahnte sich nun ebenfalls den Weg durch die Menge. Dass der andere Mann ebenfalls Helvetius hieß, konnte Minervina schließlich nicht ahnen, weshalb sie auchdas Cognomen ausließ.

    Umpf völlig falsch verstanden ;)


    Es geht einfach um den Spielstil. Es ist wieder diese Sache, dass niemand einen Fehler macht. Oder ist heutzutage jede Klasse eine Klassengemeinschaft? Bei uns gibts genauso zoff wie woanders auch. Aber bei den Einheiten scheint sich immer jeder zu lieben ;) Jeder immer artig zu sein. Es ging mir darum, dass jeder eine perfekte Welt spielt ;)


    Ich hab mich nicht einmal direkt auf euer Spiel bezogen, sondern das ist mir grundsätzlich einmal aufgefallen :) Wobei 'petzen' wohl das schlimmste Problem ist. Ich musste selbst feststellen, dass es weitaus zweckdienlicher ist sich gegenseitig anzuschreien bis die Stimmen weg sind, als zum nächsten zu rennen und das Ereignis so zu klären ;)


    Mit Leuten, mit denen ich mich auseinandergesetzt hab, hab ich heute weniger Probleme als bei denen wo ich mit zum Schulleiter gelaufen bin und mich in einer andere Klasse hab versetzen lassen. Aus eigener (!) Erfahrung um nochmal darauf einzugehen, dass der Weg bereinigend war, wobei ich mich, wie gesagt, nicht darauf bezogen hab :)

    Ja, aber ich war immer der Meinung, dass man Probatus und Miles eigentlich als mannschaftsdienstgrad zusammenzählen kann :) So wie man Birne und Apfel als Obst zusammenzählt und darüber dann der Princeps Prior als Schale steht (Bescheuertes Beispiel :D )


    Also was ich ausdrücken wollte: Die haben sich meines Wissens nach gegenseitig nichts zu sagen. Gern kann der Miles das Ansehen der Probatii erwarten und kriegen, aber das dann eher durch Prügel oder so und nicht weil es rechtlich so ist :)
    Hinzugefügt: Das ist dann im Spielraum des Spielers und nicht des regelwerks :)



    Ich bin ohnehin erstaunt wie aufmerksam unsere Stadteinheiten sind :D Alle brav, keiner hat ein rauheres Gemüt, kein Stress untereinander und wenn einer aus der Reihe tanzt ist er seltsam :P Warum spielt denn niemand einen rauheren Umgangston? =)

    Als unwissende Frau interessiert mich mal etwas, da ich es durch Zufall in Rom gesehen hab ;)


    Ein Probatus ist ja ein Rekrut, der darauf vorbereitet wird, Miles zu sein, oder? Aber hat ein Miles überhaupt irgendeine Befehlsgewalt gegenüber einem Probatus? Ich war immer der Meinung, dass es nicht so war.


    Würd mich wirklich mal interessieren ;) Eigentlich hat doch erst der Optio erste Befehlsgewalt, oder?

    Nachdenlich nickte Minervina, als Claudia geendet hatte und ließ den Blick über die Speisen schweifen. Eine deutlich größere Auswahl als es noch damals der Fall gewesen war - und das für nur zwei Personen. Eigentlich sollte sie auch über die gens Sergia fragen, dochhierüber hatte Sulla schon einiges verlauten lassen -wenn es denn stimme- und es gab da ja auch noch ihr persönliches Meinungsbild, was allerdings nicht sehr positiv ausfiel. "Ich lernte nämlich einen Artorius Corvinus kennen." erklärte sie wahrheitsgemäß, ging aber nicht auf weitere Details ein. Sie waren nicht notwendig.


    "Sag, Tante, wann hast du eigentlich vor zu heiraten?" fragte sie nun mit sich wieder hebendem Blick.

    Minervina nickte. "Ja, das habe ich. Doch es ist alles so groß und ich glaube ich habe mir nicht viel merken können. Würde man mich jetzt wieder vor die vielen Straßen stellen, könnte ich gewiss keine Richtung mehr einschlagen." lachte sie und suchte nun den Blick Claudias, ehe sie fortuhr: "Aber ich war in der Lage schon ein paar nette Bekanntschaften zu machen! Sag Tante, was wird hier in Rom auf den Namen 'Artoria' gegeben? Oder besser gesagt, was ist dir über die Familie bekannt?"

    Ein leises Lächeln lag in ihren Zügen, während sie seinen Worten lauschte. "Du bist in einer der Stadteinheiten?" fragte sie interessiert und mit einem Tonfall, der vermutlich dazu einladen sollte, dass er mehr berichtete. Sie schätzte es sehr, wenn Männer sich dem Militär verschreiben, deutlich mehr vor Allem, als wenn sie sich der Stadtverwaltung verschreiben. Eine gewisse Zeit, so fand sie, sollte jeder Mann einmal in einer Einheit gewesen sein. "Du kannst mir ja ein wenig darüber berichten, wenn ich euch besuchen komme!" sagte sie lächelnd. Von einer Erzählung würde sie jetzt vermutlich herzlich wenig mitbekommen.


    Als er den Weg beschrieb, wurde ihr Gesichtsausdruck allerdings ernst. Viel sagte ihr seine Beschreibung allerdings noch nicht, sodass sie mit zaghafter Stimme begann zu sprechen, dann aber noch einmal mit mehr Kraft diese Worte wiederholte, da sie in den allgemeinen Jubelrufen unterging: "Ich wäre sehr erfreut, würde mich einer eurer Sklaven abholen. Ich lebe derzeit noch auf dem Landsitz meiner Tante. Die gens Tiberia sollte hier in Rom kein unbekannter Name sein." erklärte sie und zwinkerte ihm zu. Claudia war eigentlich nicht ihre Tante, doch das wusste mittlerweile nicht einmal Minervina. Besser gesagt, sie hatte sich zu sehr daran gewöhnt.


    Dann wandte sie kurz wieder den Blick ab und sah in den Himmel. Er war blau und zeigte nur wenige Schäfchenwolken. Morgen schon würde sie weitere Bande in Rom knüpfen können, dessen war sie sich sicher. Ihr funkelnder Blick richtete sich wieder in Constantius Augen. "Ich jedenfalls freue mich schon sehr! Dass es so laut klappert, glaube ich noch nicht." fügte sie an und lachte leise. "Ich bin jedenfalls sehr gespannt... auch deine Cousine kennenzulernen." fügte sie an. Eigentlich wollte sie sagen, dass sie sich darauf freute das Geschwisterpaar besser kennenzulernen, doch das mochte auf Constantius auch falsch wirken. So hatte sie rasch die Kurve genommen - wie auch Diocles dort unten auf der Bahn.

    Minervina trug noch ihre weiße Tunika. Überhaupt bevorzugte sie diese Farbe stark, denn mit ihr konnte man beinahe alles kombinieren und sie war im Gegensatz zu dunklen Farben auch angenehm kühl. Als sie Claudia eintreten sah, lächelte sie ihrer Tante beinahe schüchtern entgegen. "Natürlich hältst du mich nicht ab! Meine Hauptbeschäftigung ist der Dienst der Götter und würde ich diesen säumen, wärest du gewiss die erste die dies wüsste. Nein, dies ist das einzige was ich vor dich stellen würde." Minervina zwinkerte ihr zu. Doch was sie sagen sollte, wusste sie nicht so recht. Für sie war Claudia zu sehr Respektperson, als dass sie nun einfach ein Gespräch beginnen könnte.

    Minervina musste grinsen, als sie Helenas Worte vernahm und nickte zur Antwort nur. Es war ihr gerade etwas zu anstrengend, auch darauf zu antworten, zumal sie mit ihren Gedanken bei Constantius und Tarraco war - nirgendwo anders. Doch über die Einladung freute sie sich dennoch. Ob sie auch gut bei den Iuliern ankam? Das Lächeln auf ihren Lippen, wie auch das Leuchten ihrer Augen wirkte nun völlig ungezwungen und zeigte reines Glück, keine Höflichkeit. Und mit diesem Lächeln blickte sie nun von Iulia zur Rennbahn hinunter, wo die Runde 4 eingeleitet wurde. Noch immer lag die Veneta vorne.


    Als Constantius allerdings wieder begann zu sprechen, ließ sie sich mit Freuden ablenken und horchte seinen Worten. Auch sie war - allerdings nur selten - durch die Felder gestreift. Schade, dass sie sich nicht schon in Tarraco getroffen hatten, schmunzelte sie in Gedanken. Immerhin waren auch sie noch nicht lange von dort fort. "Ja, ich streifte auch sehr gerne vor den Toren Tarracos umher, auch wenn es meiner Mutter nicht so gut gefallen hat. Junge Frau, allein und nicht in Sicherheit sind drei Worte, die sie zu einer Glucke werden ließen." lachte sie.


    "Wäre es vielleicht sogar diesen oder den morgigen Abend Recht?" fragte sie Iulius, nachdem auch er das Angebot ausgesprochen hatte. Sie war sehr flexibel und würde sich selbstverständlich nach dem Angebot der Iulier richten, denn sie wollte sich keineswegs audrängen. Mit ihrer Rechten richtete sie sich die Palla über ihrem Schopf und sah dann wieder auf die Rennbahn. Vielleicht war es sogar besser, wenn sie sich bald wieder auf den Heimweg machte, denn ihre Tante rechnete sicher schon längst mit ihr.


    Dieses Rennen würde sie allerdings noch bis zum Ende mitverfolgen. Kamen danach überhaupt noch welche? Diese Fragen stellte sie allerdings nicht, vielleicht waren sie doch -zu- nichtsahnend. "Ich müsste nur erfahren, wo die Casa Iulia liegt, denn dies weiß ich als Neuling in Roma freilich nicht." zwinkerte sie ihm wieder zu. Kurz musterte ihr Blick sein Gesicht. Nein, er war sicherlich nicht allzu alt. Außerdem wirkte er auf sie wie ein äußerst besonnener und freundlicher Mensch. Was er wohl beruflich machte? Er wirkte nicht wie einer jener Menschen, die durchgängig der Muße fröhnten, auch wenn sie dies wohl nicht mit Sicherheit sagen konnte.


    Man konne anhand ihrer lebenslustig funkelnden, dunkelbraunen Augen gut erkennen, dass sie vermutlich ein wenig über ihn rätselte. Zumindest Interesse an seiner Person war nicht zu verhehlen, aber das empfand wohl annähernd Jeder bei einer neuen Bekanntschaft. Das junge Mädchen von 15 Jahren, auf die 16 zugehend, war recht hochgewachsen, wenn man die unterdurchschnittliche Größe ihrer Mutter bedachte. Zudem hatte sie sehr feine Glieder und wirkte wahrlich nicht wie jemand, der große körperliche Kräfte besaß.

    Als sie sene Worte vernahm, machte ihr Herz einen kleinen Hüpfer. Es lag zwar in Minervinas Sinne, die Heimat hinter sich zu lassen, doch es tat auch gut 'Landsleute' zu treffen. Mochte es auch berechnend sein, so würde sie doch nun alles darauf geben, dass sie mit diesen beiden einen engeren Kontakt pfllegte, denn sie würden ihr gewiss gut beim Einleben helfen. Und, was noch viel wichtiger war, sie mochte das Geschwisterpaar, was zumindest der erste Eindruck ausmachte. "Oh.." machte sie erst schmunzelnd. Er war der Jüngste? Sie wandte sich ihm nun mit dem ganzen Gesicht zu und versuchte sein Alter abzuschätzen. War er vielleicht 20? Viel älter mochte er nicht sein, sah er einfach nicht aus.


    Auf seine Frage hin entgegnete sie grinsend: "Bis vor wenigen Tagen konnte ich Hispania meine Heimat nennen. Dann allerdings verschlug es mich nach Rom. Ich lebte in Tarraco!" Sie legte sich kurz ihre Palla zurück, wandte sich kurz wieder dem Rennen zu, um sich kurz darauf wieder um Iulius zu 'kümmern'. "Wielang schon bist du in Rom?" lautete ihre interessierte Frage, während sie seine Züge beobachtete. Auch wenn die Frage in ihr brannte, sie wollte nicht direkt in Erfahrung bringen, wie alt er war. Durch einige weitere Anhaltspunkte würde ihr eine Einschätzung sicherlich besser gelingen.

    Zitat

    Original von Lana
    ...


    "Nun, wehren können wirst du dich letztendlich nicht, sollte die Herrin dies entscheiden. Es ist ein Zeichen der Sklaven, dass sie ihr Haar kurz tragen, da langes Haar für Würde steht." erklärte Isadora, vermutlicherweise aber wohl unnötigerweise. Man durfte wohl davon ausgehen, dass Lana dies durchaus bewusst war. Doch die ältere Sklavin konnte Lana durchaus gut verstehen, auch sie war anfangs nur wenig angetan gewesen, was einige Vasen auch bemerken mussten, die kurz darauf rein zufällig umgestoßen wurden.


    Dann kam Isadora der Bitte Lanas nach. Offensichtlich ging es der Neuen nun wieder besser und mit einem prüfenden Blick wurde sie noch bedacht, während Isadora ein Handtuch überreichte. "Ich werde dir eine Tunika holen, warte kurz auf mich." Damit huschte sie hinaus und kam kurz darauf mit einer baumwollfarbenen - und beschaffenen Tunika wieder, die sie über einen Schemel hängte.