Beiträge von Rediviva Minervina

    Ich glaube, ich brauche nicht viel sagen. Sie war ein wundervoller Mensch und ich werd sie nie vergessen. Auch von mir ein Entschuldigung, dass ich erst heut zum Schreiben komme, aber ich kam erst vor ein paar Stunden wieder daheim an.


    Das Meiste, was gesagt werden musste, wurde schon gesagt, wohl auch in einem zwanzig-Finger-Gespräch :) Ihre Musik wird nie erlöschen.

    So bin heut abend erst wieder reingekommen und les grad a bissl rum. Aber posten werd ich wohl erst wieder übermorgen weil ich morgen wieder viel auf Achse bin.


    Auf jeden Fall war das Wochenende klasse mit netten Kontakten ^^

    Von dem hab ich lange nichts mehr gehört.... ^^
    Muss mich mal eben entschuldigen dass ich den Thread etwas zweckentfremde, aber wüsste nicht wie ichs jetzt anders machen sollte. Extra neu aufmachen möcht ich nicht unbedingt. :)
    Schad, hast keine Möglichkeit auch zu kommen? Wär mal lustig gewesen, wenn man an unseren Terz früher denkt. Hätte man mal die RL-Seite kennengelernt und das ganze etwas anders gesehen *lach* Schreib mich aber trotzdem bitte mal an :)

    Ah ich meld mich mal für die Zeit von Freitagnachmittag/abend bis Montagnachmittag ab, je nachdem wie fit ich bin kann es auch bis Dienstagfrüh dauern.


    Bin auf einem Mittelalterfest in Naumburg. Vieleicht ist ja noch Jemand dort? Gehöre der Gruppe Hastings an, falls jemand in der Nähe sein sollte :)

    Minervina bemerkte, dass er ihr mit seinen Blicken folgte, aber sie ließ sich nichts weiter anmerken. Aus den Augenwinkeln bemerkte Minervina, wie Lana sich auf die Bank niederließ. Sie hätte auch sitzen bleiben sollen, denn eigentlich war der Sitzender der Befehlender. Aber da sie jetzt nicht mit Lana sprach, machte es auch keinen Unterschied. "Ja, du musstest bereits meine Sänfte tragen. Aber danach habe ich nicht gefragt." Sie sprach nicht unfreundlich und hielt auch ihre Ungeduld aus der Stimme fern, doch sie spürte, dass sie in ihr größer wurde. Vielleicht verstand er sie nicht richtig? Möglicherweise war er der lateinischen Sprache gar nicht richtig fähig. Oder hatte sie nicht nach seinen geistigen Stärken gefragt? Darunter verstand sie eher Dinge wie Treue oder Standhaftigkeit, Loyalität. Vielleicht hatte er sie auch auf Grund von Aufregung nur zur Hälfte wahrgenommen, doch sie wollte dieses Mal darüber hinwegsehen.
    Steine schleppen. Hätte er nicht 'tragen' sagen können? 'Schleppen' hörte sich so negativ besetzt an. Und dieses Mal schwieg sie sich nicht über ihre Gedanken aus. "Sklave, ich verlange von dir, dass du deine Arbeit nicht so verächtlich bezeichnest, wenn ich dir Arbeit auferlege. Wenn ich dich Steine schleppen lasse, trägst du sie, wenn dich jemand fragt. Das Gleiche gilt für sämtliche andere Tätigkeiten. Ich möchte keine herablassenden Worte von einem meiner Sklaven hören." sagte sie bestimmt.


    Dann hörte sie erleichtert, dass er ihr scheinbar nur zusätzliche Fähigkeiten vortrug und nun zu den geisitgen Stärken kam. Ja, wozu konnte sie ihn brauchen? Sie hatte ja schon ihre Vorstellung, aber sie war sich noch nicht allzu sicher. Darum fragte sie ja nach seinen geistigen Stärken. Geduldig hörte sie auch seine weiteren Ausführungen an, die noch immer nicht ihrer eigentlichen Frage entsprachen, aber fast geduldig erklärte sie sich nach der Beendigung seiner Worte. "Unter geistigen Stärken meine ich deine charakterlichen Stärken. Nicht deine vorherigen Einsatzgebiete oder deinen Wissensstand, das hätte ich später erfragt." Sie strich sich wieder das Haar aus der Stirn und ging wieder ihre Schritte zurück, bis sie mit dem Rücken zu Lana stand und Wilbert von dort aus weiter beobachtete.

    Sie betrachtete sein gesenktes Haupt. Er hatte eine typische germanische Statur. Also würde er vor Allem für harte Arbeit in Betracht kommen. Vielleicht aber hatte er auch noch andere Qualifikationen, die es aber erst herauszufinden galt. Sie strich sich das frisch gewaschene, braune Haar aus dem zarten Gesicht. Sie hatte sehr ebene Züge und ihrem Gesicht war kein makel anzusehen. Sie war eine wirklich hübsche Persönlichkeit. Aber in ihrem Inneren tobte schon seit langem ein Sturm und so ließ sich wieder sagen, dass Schönheit nicht unbedingt auf Innen und Außen zutrifft. Sie ist von gefährlicher Schönheit, denn mit ihrem wirklich guten Aussehen mag ihr manche Betörung möglich sein. Doch wer sich nicht zu hüten weiß, könnte sehr bald die Krallen ihres Inneren in seinem Fleische spüren. Sie lächelte leicht. Ihre Stimme klang freundlich, beinahe lauernd.


    "So, Wilbert. Dann sage mir doch einmal, worin du deine geistigen Stärken siehst." Sie war sich sicher, dass er mit einer solchen Frage noch nie konfrontiert wurde und gerade diese Überraschung würde gewiss eine ehrliche Antwort mit sich ziehen. Wartend ging sie zwei Schritte seitlich und erwartete die Antwort nun aus einem anderen Blickwinkel. Sie mochte stark an eine Raubkatze erinnern, die bald zum Sprung ansetzte. Doch wirkte sie unverhohlen freundlich, denn ihre Maske konnte sie sehr stabil aufrecht erhalten.

    Minervina quittierte Marcellus Worte nur mit einem leichten Nicken, denn ihre Aufmerksamkeit hatte sich bereits der jungen Frau genähert, die sich ihnen näherte. Minervian betrachtete diese etwas befremdet. Umso mehr Leute ihr nun vorgestellt würden, umso weiter würde sich ihr Aufbruch hinauszögern. Außerdem gefiel es ihr nicht, dass besagte 'Neue' einfach anfing, zu sprechen, ohne erstmal geziemt darauf zu warten, dass sie alle einander vorgestellt wurden. Aber sie hielt sich zurück mit ihrer Meinung, so wie sie es gelernt hatte, und nickte Laevina erst dann zu, als Falco sie vorstellte. "Angenehm, deine Bekanntschaft zu machen." floskelt sie kurz und rang sich ein Lächeln ab. In den Augen eines erfahrenen Menschen war es nicht sehr ehrlich zu nennen, aber Minervina schauspielerte schon ziemlich gut. Gerade wandte sie sich wieder Marcellus zu und wollte die Stimme erheben, als Laevina sich entfernte. Etwas skeptisch sah Minervina ihr hinterher und hatte schon wieder völlig vergessen, mit was sie sich an ihren guten Bekannten richten wollte. Helvetia brachte sie ein wenig aus dem Konzept. Fast wären ihre Gesichtszüge englitten, als sie diese mit Sklavenanhang wieder zurückkehren sah. Sie wusste selber gar nicht, wo sie mit der Kritik anfangen sollte und beließ es der Einfachheit halber einfach komplett, Laevina in Gedanken mit Punkten zu bewerten.


    "Danke, nein. Ich habe keinen Hunger." erklärte sie mit einer etwas größeren Distanz in Stimme, Blick und Haltung als noch zu Beginn ihres Besuchs bei der helvetischen Familie. Vielleicht zeigten sich hier wieder klar die Unterschiede zwischen einem plebejischen und einem patrizischen Haushalt. Unbehaglich sah sie zu Falco, der dies als völlig normal aufzufassen schien. Schweigend sah sie kurz zu Laevina. Es war ihr beinahe anzusehen, dass es um ihre Sprache geschehen war und so angestrengt sie auch nach einem weiteren Gesprächsthema rang, so fiel ihr keines mehr ein.

    Sie lächelte nun leicht. Da blieb nur die Frage offen... "Jetzt bleibt nur offen, ob ich dich überhaupt ersatzweise als Erben einsetzen darf. Ich kenn mich mit dem Erbrecht und überhaupt mit den kleineren Paragraphen leider gar nicht aus." Sie legte ihre Hände ineinander. Sie empfand es als eine kleine Frechheit, dass sie das Erbe nicht antreten durfte. Es ging ihr nicht um den Betrag, denn der lag ja nicht einmal besonders hoch. Es ging ihr vielmehr ums Prinzip. Ihre geliebte Tante hinterließ ihr Erbe und sie durfte es nicht annehmen. Es konnte das letzte sein, was ihr blieb. Sie seufzte leise.

    Minervina bemerkte nichts von Wilberts Annäherung, denn sie betrachtete Lana noch etwas aus den Augenwinkeln. Nein, Lana war etwas besonderes. Minervina nahm sich fest vor, jedes größere Übel von ihr fernzuhalten. Natürlich musste Strafe sein, wenn sie wirklich etwas verbrach, aber wenn sie mit Wilbert fertig war, würde sie ein längeres Gespräch mit Lana führen. In diesem Gespräch würde sie Lana gewisse Kompetenzen gestatten und alles klar festlegen. Dann konnten auch keine Missverständnisse aufkommen. Sie würde die zarte Sklavin nicht mehr unter ihren Launen leiden lassen. Dafür war sie viel zu sanft. Auch Minervina brauchte einen Menschen, dem sie unmaskiert gegenüber treten konnte und wem konnte man da mehr vertrauen als der eigenen, verdammt loyalen Leibsklavin? Minervina lächelte leicht und das tat sie immer noch, als Wilbert sie ansprach.
    Ihr haftete an diesem Tage wirklich eine natürliche Anmut an. Sie wirkte nicht verbittert, nicht zornig. Ihre Wangen waren leicht rosig und ihre Augen völlig entspannt. Sie stand auf. Noch immer war er größer, was bei Lana nicht der Fall war. Minervina war nicht sehr groß, sie war aber auch nícht klein. Wohl eine Römerin die knapp über ihrem Durchschnitt lag, denn Römer waren ohnehin keine großen Menschen, nahm man im Gegensatz Germanen. Und ein solcher war er schließlich. Dieser Gedanke führte beinahe dazu, dass sich ihre Augen verengten, aber auch nur fast. Für den ersten Tag wollte sie ihren Hass diesem Volk gegenüber in Grenzen halten. Ihn unvoreingenommen betrachten. Diese Möglichkeit wollte sie ihm einräumen... Sie betrachtete sein Gesicht, was er artig gesenkt hatte, während er sie ansprach. Er war kein sehr junger Sklave mehr, kein Spring-ins-Feld. Er hatte Erfahrung und das würde die Erziehung entweder stark erleichtern oder stark erschweren.


    "Wie war gleich dein Name, Sklave?" fragte sie mit einer Stimme, die weder größere Gleichgültigkeit noch starkes Interesse bekundete. Ihren linken Arm hatte sie vor den Bauch gelegt, während der rechte den Körper hinab hing. Gerade gegenüber einem Sklaven musste sie auf ihre Haltung achten und gab sie sich zu verteidigend, wirkte sie defensiv und ängstlich, das durfte sie nicht zulassen.


    Eine nicht feste Konsistenz geistiger Ergüsse in einen sinnvollen Satz umgestaltet. Bzw Blödsinn umgekehrt. ^^

    So bin jetzt wieder mit sämtlichen IDs dabei. Ich war in einem totalen Schreibloch, entschuldigt bitte, die darunter leiden mussten :) Ich musste mich die letzten Tage unbedingt mit Sortieren sämtlichen Schriftkrams beschäftigen XD

    Minervina sah noch immer in den Himmel, ihr Blick war mittlerweile beinahe verträumt. Sie wusste nicht recht, wohin mit ihren Gedanken. Sie wollte kein Mitleid mit ihrer Leibsklavin haben, aber sie konnte nichts dagegen tun. Lana hatte einen Hauch von Etwas, das Minervina immer vor schlimmeren Taten zurückhielt. Sie konnte Lana einfach nichts wirklich schlimmes antun. Als sie ihr Küchenarbeit aufgetragen hatte, hatte sie nicht einmal mehr daran gedacht, dass dort eine nicht besonders aufrechte Sklavin saß. Sie hatte einfach nur eine Beschäftigung für Lana gesucht. Minerviina war eigentlich kalt, unnahbar. Aber wenn sie Lana sah, bröckelte diese Mauer in sich zusammen und sie merkte es. Und gerade das Bewusstsein, dass Lana sie fast schon in der Hand hatte, erzeugte diese Wutanfälle. Minervina wollte gegen alles gefeit sein, erst recht gegen Sklaven.


    Sie nahm das Ziel ihrer Gedanken auch erst war, als die Schritte schon ziemlich nahe heran waren. Sie hatte nichts von Lanas kleinem Freudentanz bemerkt und verstand den Grund für die Entschuldigung falsch. Sie glaubte, dass Lana nun einsichtig war. Die Äußerung mit dem Bad deutete Minervina so, dass Lana dankbar für die Gnade war, die sie ihr hatte zuteil werden lassen. Das war der Grund, warum Minervina ein leichtes Lächeln hervorbrachte und jeder Gedanke an ein schlechtes Gewissen fortgewischt war. Sie hatte ja eigentlich keinen Grund mehr, wenn sogar Lana alles einsah. "Du siehst frisch aus." erklärte die junge Herrin also und strich sich das offene, dunkelbraune Haar nach hinten, was ihr danach aber beinahe augenblicklich wieder ins Gesicht fiel. Ihre Züge waren sehr sanft und alles in allem sah sie sehr erholt aus. Also gesellschaftsfähig und standesgemäß. Und ihre dunkelrote Tunika betonte ihre gute Farbe noch zusätzlich.

    Also wenn ich weiß, wie, dann bin ich dabei Muss nur noch nen Weg finden. Frei hab ich ja sowiso ^^


    Mal gucken, vielleicht sogar in MA-Gewandung ;D


    Oh das ist ja toll... Genau meine Mittelalterepoche. Und das mit beloved Römern kombiniert. Herrlich ^^

    | Veleda
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    Veleda war erstaunt über Lanas Tapferkeit, denn sie ging nicht so zaghaft an das Kämmen der Haare heran, wie sie immer sprach. Ganz und gar nicht sanft. Aber als sie letztendlich den letzten Knoten ausgekämmt hatte, ließ sie ein zufriedenes Brummen hören und griff alsbald zum Öl. Sie kümmerte sich nun schon eine recht lange Zeit um Lana und sie wollte eigentlich auch noch ihren anderen Pflichten nachkommen. Zudem schmerzten ihre Arme schon etwas und Lana war sicher auch schon kalt in dem nassen Tuch.
    Sie träufelte ein paar Tropfen Öl in ihre Handfläche, verrieb es mit der anderen und fuhr dann sanft mit gespreizten Fingern durch Lanas Haar. Sacht massierte sie das Öl in das schwarze Haar ein. "Du hast sehr schöne Haare. Insgesamt muss deine Herrin einen Sinn für Schönes haben." scherzte Veleda um die Stille zu durchbrechen, wobei durchaus herauszuhören war, dass sie ihre Worte auch ernst meinte. Wobei sie aber auch wusste, dass sie selbst recht hübsch war, aber das war reichen Familien ohnehin ziemlich wichtig. Als sie auch mit dem Präparieren von Lanas Haar fertig war, nahm sie eine naturfarbene Tunika und legte diese vor Lana. Dazu einen rotfarbenen Stoffgürtel und recht zierliche Fibeln, womit selbstverständlich die Tunika an den Schultern befestigt wurde.



    Serva - Gens Tiberia

    | Veleda
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    Besagtes Ölfläschen stand den Sklaven zwar relativ frei zur Verfügung, aber nur wenn Besuch anstand und eine besondere Körperpflege vonnötein war. Nutzten sie es so und hatte zu den Festlichkeiten keines mehr, konnte es gehörigen Ärger geben. Darum sah Veleda auch etwas nachdenklich drein, als Lana auf das Öl deutete, aber es würde schon seinen Sinn und Zweck haben, wenn da ein Fläschen stand und es nicht in der Kammer war. Vermutlich hatte Herrin Rediviva Minervina ene weitere Sklavin angewiesen, es hierher zu bringen. Also nickte die stille Veleda nur und nahm das kleine Fläschchen in die Hand. Dann nickte sie noch einmal und stellte es wieder ab. "Ich werd dir dein Haar erstmal ordentlich bürsten und dann werde ich das Öl einmassieren." Sie lächelte leicht, wies auf ein Bett, dass Lana sich dort setzen sollte und kam mit einem Knochenkamm an, der ebenfalls neben dem Fläschen lag. Das würde sicher wehtun, denn Lanas Haar sah entsprechend mitgenommen aus. "Bereit?" fragte sie aber noch, bevor sie begann, Lanas dunkles Haar mit dem Kamm zu bearbeiten.



    Serva - Gens Tiberia

    Sie ließ ein leises Seufzen hören und trank einen weiteren Schluck Wasser, ehe sie den Becher wieder auf den Tisch stellte. Immer wenn sie eine Antwort etwas hinausschieben wollte, trank sie. Die Geste war zu offensichtlich, sie musste sie ablegen. "Es geht gar nicht darum, dass ich unter keiner patria potestas stehe. Wäre ich nach einer Hochzeit möglicherweise auch. Aber sie gestehen mir das Erbe nur zu, wenn ich alsbald heirate. Und so schnell wäre das... etwas unüberlegt." erklärte sie und wandte den Blick wieder zu Durus, den sie, während sie sprach, nicht angesehen hatte. "Ich soll erst den Willen zeigen, dem Staat weitere Kinder zuzusichern, darum geht es wohl. Ich habe mich jetzt gefragt, denn in der kurzen Zeit schaffe ich keine Hochzeit, ob ich das Erbe wohl dir zufallen lassen könnte?"

    Och so schlimm war's damals nicht. Aber lag vielleicht daran dass Onkel Durus dem Soldatentrampel nicht über den Weg gelaufen ist :D Ich find's nicht nett ihn Frettchengesicht zu nennen 8| Wobei... Da hört man den 'Trampel' am Soldaten raus ;D

    | Veleda
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    Sorgfältig kümmerte sich Veleda weiterhin um die Wäsche Lanas, ohne weiter auf ihre Dankbarkeit einzugehen. Sie lächelte nur leicht. Sie konnte gut verstehen, dass Lana sich sehr über diese Fürsorge freute. Sie selber war damals auch sehr froh gewesen, als sie diese erfuhr. Damals. Es war wirkich schon vier Jahre her, da sie noch relativ neu in diesem Haushalt war und nicht richtig mit den Regeln zurecht kam. Zwar war Lana schon recht lange unter der 'Herrschaft' von Minervina, das wusste Veleda, doch das zumeist in Achaia. Zuvor waren sie wenige Monate in Rom gewesen, was davor war, wusste Veleda nicht. Aber viel länger als Lana war sie selber auch nicht bei der gens Tiberia versklavt. Nur eben länger in der römischen Villa.
    Während sie so ihren Gedanken nachhing, tat sich die Arbeit beinahe von selber und Lana war schneller wieder rein, als sie es wirklich wahrgenommen hatte. Sie weitete ein großes Leinentuch aus, damit Lana sich hierein wickeln konnte. Das Wasser war wirklich keine sehr saubere Brühe mehr. Aber im Keller geschah es schnell, dass man dreckig wurde und die heißen Straßen Roms taten ihr Übriges.



    Serva - Gens Tiberia