Kein Problem. Entgegnete ich, sichtlich überrascht, angesprochen zu werden. Es ist ein schreckliches Gedränge. Wisst ihr zufällig, wo der Wollhändler ist?
Beiträge von Antonia Annaea Minervina
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Ja, er wollte, dass ich meinen eigenen Weg durch das Leben finde und Tugenden entwickle, das ist ja auch Teil einer konservativen Einstellung und Erziehung. Ich habe mich dann aber freiwillig aus der Politik zurückgezogen, es war keine Tätigkeit für mich. Und meiner jetzigen Meinung wird es auch nie wieder eine für mich sein, ich wurde ja kurz darauf Mutter.
Ich machte eine kurze Pause und horchte den Ausführungen des Antonius zur Bedienung. Ich war entzückt, es handelte sich hier ja wirklich um einen edlen Haushalt...
Herzlichen Dank sagte ich zu Antonius, und zur Sklavin Ich würde gerne etwas vom Kohl mit Geflügelstreifen haben.
Die Sklavin machte sich ans Werk und reichte mir nach kurzer Zeit einen vollen Teller. Ich freute mich auf die tolle Speise. Ich war nun bewusst vorsichtiger. Ich war aus einfachem Haus und kannte die Sitten hier nicht so gut. Man würde mir es verzeihen, dachte ich beruhigt.
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Ich möchte mich im Iunokult etwas heraufarbeiten, dann sehe ich weiter. Vielleicht, auch ich weiss es noch nicht...
Und was planst du? -
Meine Eindrücke von Tirberia Claudia hätten besser sein können. Sie schien eine sehr autoritäre und dominierende Person zu sein. Naja, ich verscheuchte diese Gedanken wieder und dachte. Vielleicht möchte sie auch einfach, dass ich ihr Respekt entgegenbringe und das tat ich dann auch.
Ich stelle mich ruhig hin, mein Herz klopfte aber trotzdem sehr heftig.
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Oh, entschuldigung!
Sagte ich erschrocken.
Ich bin Antonia Annaea Minervina, Commentaria bei den Sacerdotes Iunonis. Ihr habt mich zu euch bestellt.
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Ich bedankte mich mit einer höflichen Geste und nahm Platz.
Ich bin aus dem Hause der Annaeer. Meine Eltern waren Annaea Severa und Caius Annaeus Ursus. Ich war bei ihenen in Mantua aufgewachsen und kam dann nach Rom, um Quaestorin zu werden. Später lernte ich Appius Antonius Iunianus kennen und heiratete ihn. Doch das Schicksal schlug zu. Iunianus verscholl auf einer Seereise und ich blieb alleine, noch unwissend, dass ich von ihm eine Tochter auf die Welt bringen würde. Das ist aber schon lange her meine Tochter ist zehn Jahre alt und wir wohnen wieder bei meinem Pater familias in Mantua.
Das war also meine Geschichte. Ich hoffte, damit die Stimmung nicht noch mehr zu vermiesen.
Höflich wartete ich, bis der Pater das Mahl eröffnet hatte, erst dann nahm ich bewusst kleine Protionen des Essens, um nicht unanständig zu wirken.
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Sehr gut, soweit.
Mehr gab es dazu nicht zu sagen.
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Ich schlenderte durch die Stände der Mercati. Es herrschte ein emsiges treiben und ich schaute mich nach einem Lanarius (Wollarbeiter) um. Ich brauchte dringend neue Wolle zum Verspinnen.
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Salve Flavia Calpurinia! Auch ich freue mich sehr! Seid Ihr aus Rom?
Ich spielte vergnügt mit den FIngern im Wasser und lächelte die Frau an. Ich machte gerne neue Bekanntschaften, vorallem in einer so tollen Umgebung, wie es die Thermen waren.
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Wieder einmal war ich bei den Tempel von Rom unterwegs. Über den Tempen lag eine mystische Stimmung, dass machte sowohl die kommende Dämmerung, als auch die kühle Briese, die nun im Spätherbst über die Stadt wehte und die Blätter der wenigen Bäume über den Marmorplatten der Tempeltrerppen verteilte. Es würde bald regnen. Ich fröstelte. Ich hatte nur eine leichte Wolltunika und ein Mantel an, es war zu wenig. Meine Wege führten mich zum Tempel der Iuno moneta auf dem Kapitol, die Gegend war fast menschenleer und meine Schritte beschleunigten sich. Ich wollte schliesslich noch vor dem Regen wieder zurück sein und vorher wäre ich gerne am Tempel der Vesta vorbeigegeangen.
Ich stieg die Treppe zum Iunotempel herauf und betrat das hohe Gebäude. Es roch nach Weihrauch, ich mochte den Duft gerne. Ich schritt weiter zum Altar, zog das weisse Tuch, dass ich unter dem Mantel trug über den Kopf, erhob die Hände und sprach:
Grosse Iuno, Beschützerin der Eheleute. Ich trat in deine Priesterschaft und konnte mich schon zur Commentaria aufarbeiten. Ich bin glücklich und ich hoffe, ich kann dir weiterhin eine gute Dinerin sein.
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Ich bemerkte die trübe Stimmung und ich fühlte mich schuldig an der ganzen Sache. Zudem hatte sich in mir ein Bild von Maxentius Eltern gebildet, dass sie als sehr autoritäer erscheinen liess. Das störte mich allerdings nicht, da ich sehr konservativ erzogen wurde.
Ich stand im Speisezimmer, dass sehr grosszügig was. Die kunstvoll gearbeiteten Ligen und der goldene Dreifuss zeugten von der patrizischen Herkunft der Familie. Auch fielen mir die schön bemalten Wände auf. Sie zeigten herrliche Natur und Pflanzenmuster. Ganz in Gedanken versunken musterte ich auch die Leute, sie trugen edle Gewänder und ich fühlte mich je länger je mehr am falschen Ort.Ich wartete, bis man mir einen Platz zuweisen würde.
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Ich sah, dass Aemilia die Kinnlade heruntergeklappt war und beruhigte sie:
Ich habe den Aushang gelesen, dort stand, dass mich die Flaminica erwartet. Nun, ich dachte, das gehe auch unter gehört.
Ich lächelte ihr zu.
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Salve Aemilia! Danke, das habe ich auch gehört.
Ich betrat das Zimmer und grüsste die Flaminica Minervae:
Salve Tiberia Claudia!
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Sim-Off: Ich konnte wegen SimOFF Gründen leider nicht früher hier erscheinen.
Ich berat den Vorraum zum Officium der Flaminica Minervae und klopfte an die Tür zum Büro.
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Maxentius und ich waren nun alleine im Eingang. Ich fragte deshalb.
Ich würde gerne mit deiner Familie speisen. Aber lass uns doch erst noch ein bisschen an die frische Luft gehen. Zum Beispiel in den Garten.
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Ich setzte mich in einen der Korbstühle und trank erst einmal was.
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Da sah ich neben meinem Fuss etwas liegen, es sah aus wie eine Pergamentrolle. Ich hob es auf und fragte Maxentius.
Ist es das, wonach du suchst?
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Hmmmm... ehrlichgesagt habe ich da keine grosse Ahnung....
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Alles Gute Florus! Du hast wirklich viel erreicht, Glückwunsch!
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Ist der Termin Tarragona 06 schon sicher?