Dankbar nickt Severus seinem Trainingspartner zu. Er hat das Gefühl, heute sehr viel gelernt zu haben. Mit Hochachtung in den Augen nickt er dem Eques noch einmal zu und entfernt sich dann um seine Ausrüstung wieder einzusammeln. Schon am Vorabend hat er das Gefühl gehabt, jeden Muskel einzeln zu spüren und heute scheinen noch einmal genauso viele hinzugekommen zu sein. Erschöpft macht sich der Probatus auf die Suche nach einer kleinen Stärkung und Erfrischung.
Beiträge von Flavus Valerius Severus
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Inzwischen bereut Severus sein kraftraubendes Vorgehen. Er spürt seine Muskeln müde werden und seine Reaktionen verlangsamen. Innerlich pflichtet er dem Eques bei und merkt, dass er diesen Kampf nicht mehr lange durchhält, lässt sich seine Verzweiflung äußerlich jedoch nicht anmerken. Noch einmal mobilisiert all seine Kraft, hält Schild und Schwert fest in der Hand und setzt zu einem letzten Ausfall an.
Severus setzt alles auf eine Karte. Mit unbewegter Miene lässt er eine Lücke in seiner Deckung entstehen, die sein Gegner anvisieren soll. Mit zusammengebissenen Zähnen führt er dann mit voller Kraft einen sehr gewagten seitlichen Angriff aus...
EDIT: Rechtschreibfehler...
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Ein deftiger Fluch entfährt Severus als er seinen Fehler bemerkt. In letzter Sekunde weicht er dem Schlag des Eques aus, indem er seinen Körper blitzschnell zur Seite wirft und das Schild wieder hochreißt und zwischen sich und seinen Gegner bringt. Nur mit dem Schild die weiteren Angriffe abwehrend steht er wieder auf und bringt sich in Kampfstellung.
Da er spürt, wie seine Kräfte schwinden, lässt er nun von seiner anstrengenden Taktik ab und pariert Schlag für Schlag um nur hin und wieder wohlüberlegte Angriffe auszuführen. Auf diese Weise versucht er etwas Zeit und Luft zu gewinnen, um sich eine neue Strategie auszudenken.
Schließlich kommt ihm die Idee, eine Taktik seines Gegners zu kopieren. Bewusst setzt er nun auch sein Schild ein um sich eine günstige Angriffsposition zu erarbeiten...
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Severus merkt sofort, dass er es nun mit einem schwierigeren Gegner zu tun bekommt. Als der Eques sich ihm nähert hebt er sein Schild um sich auch ja keine Blöße zu geben. Der Hieb gegen seine Rippen schmerzt und alarmiert ihn zu noch mehr Wachsamkeit. Aufmerksam beobachtet der Probati jede Bewegung seines Vorgesetzten.
Als er sein Gleichgewicht wieder gefunden hat, entschließt er sich für eine neue Taktik. Unter Aufbietung all seiner Kräfte führt er einen kleinen Angriff nach dem anderen aus, nicht ohne ständig wieder hinter dem Schild in Deckung und in Verteidigungsposition zu gehen. Es ist eine kraftraubende Strategie und fieberhaft hält der Probatus nach einer Lücke in der Deckung seines Gegners Ausschau, während er die Schläge unermüdlich fortsetzt.
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"Muahuahuahua...." Severus lacht ein hinterhältiges Lachen und schlägt Victor mit seinem Übungsschwert auf den Arm. "Getroffen!"
Und schon sind beide wieder in Position und umkreisen sich mit verbissenem Gesichtsausdruck. Es dauert nicht lange und ein heißer Kampf entbrennt. Schnell merken sie, wie weh ein solcher Schlag tun kann und nachdem sie dies am Anfang vernachlässigt haben, setzen sie nach einiger Zeit ihre Schilde vermehrt ein.Nach kurzer Zeit haben beide unzählige schmerzhafte Schläge abbekommen und die Vorahnung auf viele blaue Flecken lässt grüßen. Das bremst den ersten Übereifer und die weiteren Angriffe finden vorsichtiger und überlegter statt.
EDIT: Die Lache ein wenig abgeändert...
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Severus ist froh, dass sie sich schon ein wenig warm gemacht haben bevor sie nun unter den wachsamen Augen des Decurio üben müssen. Er spürt zwar immernoch jeden Muskel, doch so langsam werden diese wieder warm und geschmeidig. Langsam umkreisen sich die Übenden. Weder Victor noch Severus will sich gegenüber dem anderen eine Schwäche geben. Das Übungsschwert fest in der Hand attackieren sie einander nach dem Schema der vorgegebenen Schläge.
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Sim-Off: Passt doch. Victor ist ja schon eine halbe Stunde nach dem Wecken unruhig geworden... Wir sind quasi schon eine halbe Stunde zu früh auf dem Übungsplatz.
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"Mann... Du hast echt zu viel Energie..." schüttelt Severus den Kopf, erhebt sich dann aber. Obwohl er nicht mehr in der Stadt war fühlt er sich nach dem harten Training am Vortag wie gerädert.
"Nagut. Vielleicht werde ich davon wenigstens wach..."
Er erhebt und streckt sich, massiert noch kurz einige der schmerzenden Muskeln, legt dann seine Ausrüstung an und folgt Victor zum Übungsplatz -
Erschöpft sammelt Severus gemeinsam mit den übrigen Rekruten die noch herumliegenden Speere auf. Als der Platz aufgeräumt ist schnappt sich jeder seine Ausrüstung und schweigend geht man zu den Zelten zurück. Trotz der Erlaubnis des Decurio verzichtet Severus auf die Gelegenheit, in die Stadt zu gehen. Müde lässt er sich am Kochfeuer nieder und entspannt sich wie jeden Abend bei der Pflege seiner Ausrüstung.
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Severus startet noch ein paar wenig erfolgreiche Versuche, das Ziel zu treffen. Beim letzten Wurf streift der Speer sogar den Rand der Zielschreibe, doch irgendwie scheint er auf keinen grünen Zweig zu kommen.
Schließlich hält er inne und geht bei sich noch einmal alle von den beiden Vorgesetzten erhaltenen Anleitungen und Hinweise durch. Nachdenklich fixiert er das Ziel, setzt sein Pferd in Bewegung, konzentriert sich auf seine Haltung und wirft schließlich den Speer.
Volltreffer. Erleichtert atmet der Probatus aus. Es besteht also noch Hoffnung. Fast verbissen übt er weiter - mal trifft er, mal trifft er nicht...
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Halbwegs elegant schwingt Severus sich wieder in den Sattel. Allein die jahrelange Übung im Reiten lässt ihn das Tier immernoch problemlos führen. Die Aussicht allerdings, dass er nun noch aus der Bewegung heraus noch eine Zielscheibe treffen soll, ruft einiges an Skepsis hervor. Er nimmt einen der Speere zur Hand und lässt das Tier antraben. Mit den Schenkeln und unter leichter Zuhilfenahme der Zügel steuert er es auf eine der Zielscheiben zu, konzentriert sich, und wirft schließlich den Speer. Wie jedoch befürchtet, verfehlt dieser sein Ziel um Längen...
Seufzend wendet Severus sein Tier und übt weiter.
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Träge blinzelt Severus als die Unruhe um ihn herum verlauten lässt, dass der Decurio bereits wieder naht. Seufzend öffnet er seine Augen schließlich ganz und schaut sich um. Der Decurio macht einen gestressten Eindruck und um ihm und vor allem auch sich selbst nicht noch zusätzlichen Ärger zu bereiten erhebt Severus sich schon vorsorglich, 'weckt' sein Pferd wieder auf und begibt sich zurück zum Platz, wo er mit nicht mehr ganz so strammer Haltung wie am Morgen geduldig ausharrt.
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Keuchend blicken Severus und sein Trainingspartner einander an als der langersehnte Befehl zur Pause kommt. Sie nicken einander zu und sitzen vom Pferd ab. Severus führt sein Tier an den Rand des Platzes, lässt das Übungsswert auf den Boden fallen und sich selbst daneben. Erschöpft lehnt er sich zurück, schließt die Augen und ruht sich aus während er den Geräuschen um sich herum lauscht.
Sein Pferd, welches er nur locker am Zügel hält, tut es ihm gleich und nutzt die Zeit der Muße gemütlich vor sich hin dösend.
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Grimmig blicken Victor und Severus einander an. Natürlich hält jeder der zwei sich selbst für den stärkeren, schnelleren UND schöneren. Doch genau weil sich jeder der zwei dieser Tatsache vollkommen bewusst ist, fällt es ihnen auch leicht, dem Befehl des Decurios Folge zu leisten. Schließlich verbindet sie das gemeinsame Ziel, ein guter Soldat zu werden und vor allem auch die nächste Schlacht zu überleben. Wer sollte schließlich sonst die hinterher ausgelassen feiernden Frauen samt und sonders beglücken?
Sie nicken einander zu und beginnen noch einmal ganz von vorn, sich diesmal peinlichst genau an die Anweisungen haltend. Schon bald geraten sie ins Schwitzen. Doch da sie beide glücklicherweise gut in Form sind, gelingt es ihnen recht gut, ihre Körper beherrscht zu bewegen und kontrollierte Schläge auszuführen.
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Erstaunt beobachtet Severus das Geschehen. Er nickt anerkennend, als der Fachmann in ihm bemerkt, wie gut die beiden Männer ihre Tiere im Griff haben. Wie Victor und er scheinen sie geübte Reiter zu sein, hatten jedoch noch den großen zusätzlichen Vorteil, auf dem Rücken von Pferden bereits Kampferfahrung gesammelt zu haben. Sie sind daran gewöhnt, auf unerwartete Situationen zu reagieren. Nachdenklich betrachtet er die schwarze Mähne seines Hengstes und klopft ihm in der Aufregung beruhigend auf den Hals. Die Tiere der Soldaten scheinen größtenteils schon Kampfgetümmel hinter sich gehabt zu haben, so dass nur wenige durch den kleinen Tumult beunruhigt tänzeln.
Als der Befehl gegeben ist lenkt er sein Tier zuversichtlich zu Victor herüber. Er ist froh, einen ebenbürtigen Reiter zum Übungskameraden zu haben, so dass sie sich direkt auf den kämpferischen Teil konzentrieren können und sich nicht mit dem reiterischen aufhalten müssen. Sie blicken einander entschlossen in die Augen und beginnen in ruhigem Tempo mit den vorgeführten Übungsschlägen.
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Severus bemerkt den skeptischen Blick des Decurio und schimpft sich innerlich erneut, nun doch endlich disziplinierter zu sein. Er verdoppelt seine Konzentration und bemüht sich zu mehr Selbstbeherrschung, sitzt auf sein Pferd auf und fixiert die 'gegnerischen' Holzpfähle. Ruhig und zielgerichtet führt er seine Angriffe aus und folgt stumm den Befehlen.
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Mit einem fulminanten Endspurt stürmen Victor und Severus auf den Übungsplatz. Genau gleichzeitig kommen sie mit ihren Pferden an ihrem Platz in der Reihe zum Stehen. Dieser Gleichstand des kleinen Wettrennens prophezeit bereits einen lebhafte Diskussion für den Abend am Kochfeuer, wer denn nun der tatsächliche Sieger sei. Sich an die Worte des Decurios erinnert stehen sie jedoch diszipliniert still und stramm, bereit für weitere Befehle.
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Roma Invicta! Ala II Numidia Invicta! Roma Aeterna! ruft auch Severus von Stolz erfüllt.
Severus hat seine Salutier-Technik inzwischen mehr oder weniger perfektioniert. Er bestätigt den anschließenden Befehl und salutiert dem Decurio. Schließlich folgt er seinen Kameraden eifrig zu den Ställen, wo sie ihre Pferde in Windeseile bereitmachen um schließlich hochmotiviert am Übungsplatz einzutreffen.
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Severus war nach dem Schwur mit seinen Gedanken noch ganz bei Ruhm, Glanz und Gloria als ihn der Befehl des Decurio wieder in die Realität zurückholt. Eilig leistet er ihm Folge und reiht sich in die Probati seiner Turma ein. Endlich gehört er so richtig dazu. Gemeinsam werden sie dem Feind den Garaus machen.
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Severus wächst augenblicklich ein paar Zentimeter. Offiziell aufgenommen. Sogar eine nobel aussehende Aufnahmeurkunde.
Mit stolzgeschwellter Brust spricht er nach.
IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.