"Flavius Tiberius Quirinalis.", antwortete ich und kam mir wie ein wieder eingefanger Sklave im Verhörraum der Vigiles vor.
Mit prüfendem Blick erwartete ich die Reaktion meines Großonkels.
"Flavius Tiberius Quirinalis.", antwortete ich und kam mir wie ein wieder eingefanger Sklave im Verhörraum der Vigiles vor.
Mit prüfendem Blick erwartete ich die Reaktion meines Großonkels.
"Teils teils.", antwortete ich und sah zu meinem hochspannenden Schuhwerk.
"Weißt du ich...ähm...ich habe da vor einiger Zeit jemanden kennen gelernt und...naja...also...", druckste ich herum und griff nach einem Stilus, der auf Falcos Tisch lag, um etwas in den Fingern zu haben.
Ich lies mich auf einem der Stühle nieder und schwieg kurz. Womit fange ich am Dümmsten an?, fragte ich mich.
"Nun, ich habe ja sicher schon erzählt, dass ich in den Dienst der Götter treten will. Ich habe mich nun beim Rex Sacrorum gemeldet und werde als Camilla nach Hispania gehen."
"Wenn du nichts dagegen hast.", fügte ich nach einer kurzen Pause schmunzelnd hinzu.
"Didia Marcia.", erklärte ich bereitwillig mit einem Schmunzeln im Gesicht. Die ganzen Didias im Haus mussten einen neuen Sklaven wirklich verwirren. "Falcos Großnichte."
Da ertönte auch schon das "Herein" von drinnen und ich zwinkerte Gabriel zu. "Die Pflicht ruft."
Und so betrat ich Falcos Tablinum.
"Salve Großonkel. Hast du kurz Zeit für mich?"
Kaum vom Pantheon zurück begab ich mich auf die Suche nach meinem Großonkel. Einfach so sang und klanglos nach Hispania verschwinden konnte ich ja nun nicht.
Da er meistens, wenn er zu Hause war, in seinem Tablinum saß steuerte ich zunächst dieses an.
*klopf klopf*
*tröst* Ich komm auch bald Schatzi
Nach einem letzten Blick hatte ich mich umgedreht und war in die Richtung marschiert, in der mein zu Hause lag.
Als ich schon fast außer Sichtweite war, drehte ich mich doch nochmal um und hielt nach ihm Ausschau.
Da war er. Stand noch an Ort und Stelle, allerdings mit dem Rücken zu mir.
Seufzend lächelte ich, ehe ich wiederum kehrtmachte und halb glücklich, halb traurig nach Hause ging.
http://mitglied.lycos.de/carterfan/Smilie/dance.gif
ZitatKann ich ja nix dafür, wenn sie mir den Kopf verdreht!
Tschuldigung, war nicht meine Absicht
Da reih ich mich mal ein
Mit schwerem Herzen vergrub ich mein Gesicht an Quiris Schulter. Kaum hatten wir uns kennen gelernt musste er schon wieder fort.
Naja, vielleicht hatte ich Glück und wurde schnell nach Hispania versetzt.
"Ich dich auch...schreib mir mal, damit ich weiß, dass du mich wirklich noch nicht vergessen hast."
Ein kleines Schmunzeln stahl sich auf meine Lippen.
Jetzt, als ich so an ihm lehnte spürte ich durch die Kleidung hindurch sein Herz heftig pochen. Spätestens jetzt waren die Zweifel was die Ernsthaftigkeit seines Anliegens anging zerstreut.
"Habt vielen Dank!"
Freudestrahlend nickte ich ihm nochmal zum Abschied zu und schlenderte nach Hause...
"Soso, haben wir etwa Angst?", neckte ich ihn lachend.
"Werde ich machen...wenn er mal besonders gute Laune hat."
Das hieß am besten, wenn er gerade Liliana gesehen hatte
Lange brauchte ich nicht zu überlegen, hatte ich ja inzwischen ohnehin vorgehabt, irgendwann Rom zu verlassen...
"Dann möchte ich gerne nach Hispania gehen.", antwortete ich.
Mit einem Satz war ich wieder auf den Beinen und trat ein, zu schnell, dummerweise, denn ich stolperte - wieder mal - über meine eigenen Füße, konnte mich allerdings glücklicherweise noch an einem Suhl festhalten, ehe ich auf der Nase landete.
Mit entschuldigendem Blick wandte ich mich an den Rex Sacrorum.
"Salve! Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin...aber der Scriba des Pontifex ist ja in Hispania...und ich beabsichtige Priesterin zu werden..."
Edit: Rechtschreibung
Im officium schien bereits einiges los zu sein, als richtete ich mich schonmal auf eine längere Wartezeit ein.
Seufzend setzte ich mich auf eine Bank und wartete...
Ego, Didia Marcia, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro.
Ego, Didia Marcia religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro.
Nachdenklich sah ich zum Himmel.
"Tja...das ist doch die Lösung, schreib Falco von Carthago Nova aus einen schönen Brief. Da kann er dich ja schlecht umbringen...nciht sofort jedenfalls."
"Sicher? Ich meine...wir könnten ja auch noch ein bisschen warten? Wenn ich am zweiten Tag schon mit einem Verlobten in Spe ankomme....er wird mich erwürgen."
"Hm...na, ob er das immer noch macht, wenn er gehört hat, was du von ihm willst...", gab ich zu bedenken und grinste.
"Aber wir können uns ja auf dem Weg eine Überlebensstrategie zurechtlegen."
"Deine Entscheidung, ich werd sicher nicht dem Haushund zum Fraß vorgeworfen."
Erstmal wieder am Haushund vorbeikommen, das war beim weggehen schon schwer genug.