Beiträge von Marcus Didianus Gabriel

    Irgendein Vigil


    Der Vigil Gaius kam im Krankenzimmer von Gabriel an und befragte ihn, so gut es ging. Gabriel befand sich in keinem Zustand. Der Vigil bekam seine Antworten aber auch die Auskunft später von dem Medikus, dass ein Transport zu den Vigilen nicht gut wäre.


    Und mit all seinen Informatinonen begab sich Vigil Gaius zurücj zu seinem Vorgesetzten.

    Irgendein Vigil


    »Öh, ja, keineschlechte Idee. Aber lass dich nicht von deinem Würfelspiel abhalten, ich frage mich einfach durch, da Gabriel eh zu uns in die Castra verlegt werden soll! Dann danke ich dir für die Auskünfte!«


    Gaius kratzte sich am Kopf. Ein seltsamer Fall.

    Irgendein Vigil


    Gaius hob interessiert eine Augenbraue und murmelte: »So, so.« Er musterte kurz sein gegenüber. Cato schien sich irgendwie unwohl zu fühlen. :D


    »Und meinst du den Strabo, der mal zu uns Vigilen gehörte? Was hat er denn mit dem Überfall zu tun?« Gaius waren die Antworten seines Gegenübers nicht ganz klar, er sah keinen Zusammenhang.

    Irgendein Vigil


    Gaius nickte Cato zu. Dann stellte er seine Fragen: »Ich muss meinem Centurio Bericht erstatten. Daher muss ich wissen, was du über den Überfall weisst. Hat Gabriel die Schlägerei provoziert oder wurde er überfallen? Und was war der Grund für einen eventuellen Überfall? Bitte sage mir alles, was du weisst. Wie ich ja mitbekommen habe, ist der Täter verhaftet? Oder waren es mehrere?«

    Irgend ein Vigil


    Der Vigil betrat mit zwei seiner Kollegen die Unterkünfte, wo er Cato treffen sollte und fand diesen mit einem Kollegen bei Würfelspiel. Die zwei anderen Vigiles warteten an der Tür und Gaius trat an den Tisch heran und räusperte sich.
    »Salve! Miles Cato, ich habe ein paar Fragen wegen dem Überfall auf Vigil Gabriel ... es dauert auch nicht lange ... « Er nickte zum Gruss dem anderen Mann stumm zu.

    Ich verstehe deinen Post nur zu genau!


    Es ist furchtbar, wwas dort im Nahen Osten passiert.
    Mag sein, dass wir hier im Westen viel von dem nicht verstehen. Und ich gebe zu, dass ich eine Zeitlang nicht wusste, auf welcher Seite ich stehen sollte, vor lauter Medienberichten.


    Aber eines finde ich absolut feige: Menschen, egal ob Soldat oder Zivilist, zu entführen im Namen eines angeblichen grossen Krieges!!!!!


    Und Israel hat den Gaza-Streifen doch nun freigeben oder einen Teil davon. Israel hat also Kompromisse gemacht. Warum denn immer wieder diese Angriffe. Ich verstehe die Menschen dort unten nicht, das gebe ich zu. Es kommt mir alles so verblendet vor, aber ich komme ja auch nur aus dem Westen, der da unten teilweise verachtet wird.


    Aber dies ist meine Meinung. Verdammt noch mal, warum können verschieden artige Menschen, egal welchen Glauben, welch Traditionen sie haben, nicht einfach einmal friedlich miteinander leben? Oder wenn es so schwer ist, was ich nicht verstehen kann, da ich dort nicht lebe, es versuchen?


    Und da bin ich wieder bei Traditionen und anderen Lebensweisen etc.


    Ich sage nicht, das wir westliche Länder die Weisheit gepachtet haben, gerade Deutschland weiss, welche fatalen Fehler es in der Vergangenheit gemacht hat, aber wann ist endlich einmal Schluss mit all diesen verdammten Vorurteilen???


    WANN? Wie lange bekriegen wir Menschen uns noch, statt dass wir Errungenschaften teilen, die allen nützen? Wir werden es nie frierdlich tun, weil es immer nur um Macht und Profit geht! (Sorry, es kotzt mich an)


    Gruss Gabriel

    Ein Bote brachte einen Brief


    Wehrter Gaius Didius Sevycius, Pater Gentis der Casa Didia,


    ich, Marcus Didianus Gabriel, wende mich an Dich, weil ich weiss, dass mich Falco in seine Familie aufgenommen hat, sehr zum Leidwesen einiger Mitglieder. Aber dem versuche ich zu trotzen. Einige haben mich angenommen, so Eure Frau und auch Didius Crassus und besonders du und vielleicht ein paar mehr. Und euch allen bin ich sehr dankbar und hoffe, es zurückzugeben.
    Doch nun habe ich ein ernstes Anliegen und möchte die Familie, welche mich durch Falco aufnahm, um Hilfe bitten.


    Ich liege im Krankenhaus der CU, und weiss nicht, ob ich diesen feigen Angriff überleben werde, da man mir sagte, dass ich innere Blutungen habe.
    Doch weiss ich, dass dieser Angriff einen politischen Grund hatte und sei es nur, mich in die Schranken zu weisen, weil, ja, ich gebe zu, ich vielleicht manchmal etwas direkte Worte habe.
    Näheres möchte ich aber nicht per Brief sagen und wenn jemand Zeit hat, so bitte ich ihn ins Krankenhaus der CU. Ich weiss, dass viele der Familie nicht in Rom Verweilen und auch nicht jeder der Familie mich akzeptiert. Aber ich bitte um Hilfe und hoff es, es wird einmalig sein.


    Sollte dich dieser Brief nicht erreichen, so hoffe ich, das man ihn weiter leitet.


    Ergebenst
    Gruss
    Gabriel

    Ein Bote brachte einen Brief ...


    An die wehrte Iulia Helena, Casa Iulia


    Wehrte Iulia,


    vielleicht erinnerst du dich noch an unser Zusammentreffen neulich, als man dich berauben wollte und ich den Dieb zumindest abhalten konnte, deinen Geldbeutel zu stehlen. Ich liege nun nach einem feigen Überfall in dem Krankenhaus der CU.
    Ich weiss nicht, ob man dich mich besuchen lassen wird, doch ich hoffe es, denn ich werde hier wohl noch eine Zeit lang bleiben müssen und hoffe, die nächste Nacht heil zu überstehen.
    Ich bitte dich in diesem Brief um Hilfe und hoffe, dass man dich zu mir vorlässt. Es tut mir sehr leid, dass ich dich nicht selber aufsuchen kann und hoffe, dass ich dir keine zu grossen Umstände mache, aber es ist wichtig. Ich möchte in diesem Brief nicht zu viel sagen, da ich inzwischen sehr misstrauisch geworden bin. Es würde mich freuen, wenn es möglich wäre, dass du mich besuchen könntest. Und ich würde es nicht schreiben, wenn es nicht wichtig wäre.


    Gruss (und gez.)
    Marcus Didianus Gabriel

    Irgendein Vigil


    Der Mann nahm Haltung an und bei der Frage seines Vorgesetzen wurde ihm bewusst, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er hätte den Miles, mit dem er Gabriel ins Krankenhaus gebracht hatte, fragen sollen. Dies war ihm ziemlich unangenehm. Und so druckste er betreten herum: »Aä ... also ... öh ... ich.« Doch dann sagte er fest: »Nein, tut mir leid, ich ... ich habe vergessen den Liles der CU zu befragen. Gabriel war kaum ansprechbar und dann schickte uns der Medikus auch schon heraus, weil er seinen Patienten untersuchen wollte. Ich weiss nur, dass dieser Blut spuckte. Ich sage dir, kein gutes Zeichen ...«
    Erst dann grübelte er noch kurz nach und sagte das Westentliche: »Cato hiess der Mann, glaube ich. Soll ich noch mal nachfragen, was geschehen ist??«
    Unsicher sah er Helios an.

    Nachdem Cato gegangen war, welchem Gabriel noch nachgeschaut hatte, brach er innerlich ein wenig zusammen. Auch wenn das Opium wirkte und seine Schmerzen ein wenig linderten, so war da doch noch das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit, welche Menschen oft ereilte, wenn sie in eine Situation kamen, in der sie sich kaum mehr wehren konnten gegen diese Brutalität, die ihm widerfahren war.
    Gabriel konnte Schmerzen und Demütigungen einstecken, hatte er es früher außerhalb Roms doch am eigenen Leib erfahren. Doch in der letzten Zeit war ein wenig viel passiert und auch er kam einmal an seine Grenzen. Er fühlte sich erschöpft, ja gerade zu zerschlagen und bei jedem Atemzug, der eigentlich davon zeugte, dass er lebte, schmerzte sein Brustkorb, wegen den gebrochenen Rippen. Und er hatte Blut gespuckt und da er recht gebildet war, wusste er, dass dies kein gutes Zeichen war. Innere Verletzungen waren sehr schwer zu behandeln. Und Gabriel hing sehr an seinem Leben.


    Doch schliesslich schloss er seine Augen und versuchte zu schlafen. Doch immer wieder sah er diese drei Typen, die ihn zusammenschlugen und noch auf ihn eintraten, als er schon am Boden lag und hörte die Worte des einen. Alles nur wegen diesem einen Gespräch mit Strabo in den Thermen, seinem alten Kumpel. Naja, wirklich näher waren sie sie sich nie gekommen, aber Gabriel hatte Strabo damals gemocht.
    Doch nun strebte Strabo eine politische Karriere an und war wohl auf Macht aus, denn anders konnte er sich den Überfall nicht erklären. Und wie feige war dieser Mann, dass er die Drecksarbeit anderen überliess?


    Und nun kam langsam so etwas wie Hass in Gabriel auf, als er sich noch einmal die Worte eines der Angreifer vor Augen führte, dass Gabriel tot wäre, wenn er sich Strabo auf 10 Metern wagte zu nähern. Nicht mit ihm, nicht mit dem ehemaligen Meisterdieb, nicht mit Gabriel! Doch als er sich überlegte, was er tun würde, da dämmerte er langsam weg.


    Doch dann kam ihm eine Idee und er wachte wieder auf. Denn irgendwie hatte Gabriel das Gefühl, dass er als Libertus nicht viele Chancen gegen Strabo hatte. Zu gerne wünschte sich Gabriel nun, dass er schon seine Detektei gegründet hätte, möglichst mit zusätzlichen Mitarbeitern, welche nun für ihn ermitteln hätten können. Aber dem war nicht so. Aber inzwischen hatte selbst Gabriel ein paar Kontakte und so rief er nach einem Medicus, der bald kam. Diesen fragte er, ob er für ihn bereit wäre, einen Brief auf zusetzten. Oder gar zwei.
    Der Medicus war eigentlich nicht bereit, denn dies gehörte nicht zu seinen Aufgaben und sagte, dass dies vielleicht ein Pfleger tun solle. Doch Gabriel schaffte es, den Medicus zu überzeugen: Gabriel bat und überzeugte damit, dass er vielleicht mit viel Pech nicht die nächste Nacht überleben würde. Und so notierte der Medicus die zwei Briefe und erklärte sich bereit, sie durch einen Boten an die jeweiligen Adressen zu schicken.


    Gabriel dankte dem Medicus und sagte, dass er ihm etwas schuldig war. Und dann irgendwann übermannte ihn die Müdigkeit und er versank in einen traumlosen Schlaf.

    Gabriel sah man noch seine Erschöpfung an, wie er ziemlich fertig er noch von dem Einsatz eben war, als er versuchte, alle Menschen, die gefesselt im inneren des Hause bei lebendigen Leib drohten zu verbrennen, zu retten und dann doch die Hilfe für zwei Menschen zu spät kam und Gabriel wollte, ja musste es einfach erst einmal verdrängen und versuche ganz seine Fassung zu zurückzubekommen, was ihm einigermaßen auch gelang. Sein eigenes Gesicht war russverschmiert, eben so seine Uniform und als ihn Sura nach einem Vorgesetzten fragte, da drehte er sich um und starrte wahr los in das Dunkel, welche nur durch wenige Fackeln erhellt war und wollte gerade antworten, als er seinen Vorgesetzten dann selber sprechen hörte. Dieser schien irgendwie verärgert, doch es kümmerte Gabriel nicht. Er war von dem Einsatz wirklich geschafft, hatte er doch fast sein Leben gegeben, um diese Menschen zu retten. Aber er bereute es nicht und schenkte Sura ein gekünzeltes Lächeln, als er seinen Vorgesetzten sah und sprach: »Dort ist er ....«
    Nun aber brach alles in Gabriel zusammen. Er hatte keine Verantwortung mehr für die Menschen aus dem Haus. Er hatte alles gegeben, was er konnte. Und zwei hatten es nicht geschafft, und Gabriel erinnerte sich an den verzweifelten Junge, der Gabriel angefleht hatte, wo sein Vater war.
    Der nun tot war.
    Gabriel schwindelte leicht und entfernte sich wenige Schritte von Sura und seinem Vorgesetzten. Er musste sich setzten. Und so glitt er sanft zu Boden, auf seinen Hintern, zog die Beine an den Oberkörper und umschlang diese mit seinen Armen, um dann endlich einmal in Ruhe Luft zu holen.

    Irgendein Vigil


    Der Vigil straffte seinen Schultern und trat ein. Er nahm Haltung an, saltutierte und sprach dann: »Ich melde hiermit den Vigil Marcus Didianus Gabriel als momentan dienstuntaugich an, da er im Krankenhaus der CU liegt, nachdem er von drei Schlägern aufs brutalste zusammengeschlagen worden ist.«


    Wieder nahm er Haltung an.

    Irgendein Vigil


    Der Vigil, der mit Miles Cato Gabriel ins Krankenhaus der CU gebracht hatte, kam bei der Tür seines Vorgesetzten an, um Meldung zu machen und klopfte an.


    *klopf* *klopf* *klopf*


    Er strich sich schnell noch seine Uniform glatt und strich sich durchs Haar, während er seinen Helm unter dem Arm trug.

    Gabriel versuchte zu lächeln. Überhaupt versuchte er eine bessere Laune zu bekommen, soweit das den Umständen entsprechend ging. Ihm wurde langsam etwas schummerig und müde und nickte leicht, doch dann sprach: »Das ist sehr freundlich von dir, Cato. Ich sehe mich auch nicht als minderwertig an, im Gegenteil. Ich habe immer das Beste aus meiner Situation gemacht, aber so ist nun mal der Status und ich zweifele gerade ein wenig ... mag sein, dass das auch an den Schmerzen liegt und an meiner Melancholie wegen des Überfalls. Ich geb zu, dass zehrt doch mehr an meinen Nerven, als ich zugeben will.«


    Er machte eine Pause, da ihm selbst das Sprechen schwer fiel.


    »Und ja, ich will dich auch nicht weiter aufhalten. Grüsse Sura von ihm, er ist ein feiner Kerl! Vielleicht findet er ja Zeit, einmal vorbei zukommen.«


    Gabriel lächelte Cato an und fügte hinzu: »Und mach dir wegen vorhin keine Vorwürfe. Crassus ist da eben ein alter Brummbär. Du hast versucht, was tun tun konntest!« Gabriel zwinkerte ihm zu. Aber irgendwie war sein Grinsen aus seinem sonst stets fröhlichen Gesicht verschwunden.


    Denn nun, wo er hier in Sicherheit und so gut es ging, verarztet war, da wurde ihm dieser feige Überfall erst richtig bewusst und ein seltsames Gefühl der Depression und Angst machte sich in ihm breit. Oder war es eher diese Art von Hilflosigkeit, wenn man Opfer eines Verbrechens wurde? Er würde darüber nachdenken, wenn er einschlafen würde.