Beiträge von Marcus Didianus Gabriel

    Gabriel lachte, als er Sura beobachtete, wie er seinen Becher musterte. Aber auch er spürte inzwischen den Wein ein wenig zu Kopf steigen.
    »Ich glaube, dass ist ein guter Grund die Taverne zu verlassen. Sonst finde ich nachher den Weg nicht in die Castra. Es war mir eine Ehre, Sura und danke für alles. Gerne können wir so etwas öfter machen!«


    Gabriel winkte den Wirt herbei und zahlte alles, auch das, was Sura bestellt hatte.


    Sim-Off:

    WiSim

    Gabriel hob fragend eine Augenbraue. »Du meinst ob ich als Probatus anfange, oder als Miles?« Er grinste, leerte schliesslich seinen Becher und schaute in die Kanne, welche jedoch nun leer war. Dann aß er den restlichen Käse und die Oliven.
    »Denn bei den Vigiles trete ich ja nun aus.«

    Gabriel grinste. »Ich hoffe, es wird mir auch gefallen!«
    Wieder lehnte er sich zurück und verschränkte seine Hände hinter dem Kopf.
    »Dann werde ich hier nach mal gleich meinen Vorgesetzen um Entlassung bitten. Dann zum Offivum für Rechtsfragen gehen und mich dann bei dir im Officum melden!«

    »Ja, entschuldige!« grinste Gabriel. »Fragen über Fragen. Es ist einfach komisch vor Monaten tat ich noch so einigermaßen, was man von mir verlangte und nun kann ich fast alles selbst entscheiden. Und obwohl ich Falcos Sekretär war, so habe ich halt meine Arbeit gemacht, mich aber als Unfreier nfür gewosse Dinge einfach nicht interessiert.
    Und du bist mir mit dem Bürgerrecht sicher? Ich hörte da mal so Diskussionen, dass Libertis niemals das Bürgerrecht erhalten. Naja, wieder eine Frage. Ich werde mal dieses Officum für Rechtsfraagen aufsuchen und denen Löcher in den Bauch fragen!« Er grinste breit. »So wie dir!« Gabriel nahm noch einen Schluck Wein. Er hatte richtig gute Laune.


    »Vielleicht wird ja wirklich noch mal etwas anständiges aus mir. Aber Feuerlöschen? Da entfache ich doch lieber Feuer ... also bei der Damenwelt!« Wieder grinste er schelmisch.
    Für einen Moment musste er versonnen an Medeia denken.


    »Und du hast nicht einmal eine Frau, die du begehrst? Ich meine, du sieht gut aus, hast eine feste Arbeit. Oder bist du eines dieser Exemplare, die mit ihrer Arbeit verheiratet sind?«

    Gabriel stand vor der Villa und staunte nicht schlecht. Hier lebte also sein ehemaliger Ausbilder Furianus. Nun, ob er ihn sehen wollte? Wohl kaum, wenn er Nadia besuchen wollte und Furianus war sicherlich eh schwer beschäftigt ;)


    Also klopfte er brav hier an die Tür und hoffte fast, das Nadia ihm öffnen würde. Wie es ihr wohl seit damals ergangen war, denn sie war ja schrecklich unglücklich gewesen.


    Er kam in Zivil und nicht als Vigiles.

    »Ach ja, ich habe es doch glatt vergessen, dass du nichts erzählen darfst!« Er zwinkerte Sura grinsend zu.


    »Na, das nenne ich doch mal einen gelungenen Anfang für ein neues Dienstverhältnis. Das gefällt mir, mit meinem zukünftigen Vorgesetzten in der Taverne zu sitzen und ein Glas Wein zu trinken. Da kann ja nichts schief gehen!« Gabriel lachte versonnen. Er musste kurz an Medeia denken und nahm einen weiteren tiefen Schluck aus dem Becher, lehnte sich vor und stützte seinen Ellenbogen auf die Tischkante, um anschliessend sein Kinn in die Handfläche zu legen.


    »Ich schreibe gerade an einem Artikel für die Acta wegen des Attentats ... ist mir das nebenbei als Miles oder Probatus bei euch erlaubt?« fragte er nun ernster.

    »Genau! Erzähl mir lieber etwas von deiner Arbeit. Und an welchen Vorgesetzten muss ich mich bei dir wenden?« Er hatte nicht nur Durst, sondern auch Hunger. Er konnte eigentlich immer etwas essen und so machte er sich über das Gebrachte her.


    Und er schenkte Sura aus dem krug, welchen Gabriel bestellt hatte, einfach noch etwas nach.

    »Ich habe keine Ahnung. Durch meine schwere Kopfverletzung wegen dem Überfall damals war ich ziemlich lange abwesend. Ich habe lauter neue Vorgesetzte. Aber ich hörte auch nur irgendwas von seltsamen Gerüchten, allerdings ohne Inhalt. Vielleicht Kompetenzgerangel?«


    Gabriel bestellte beim Wirt noch Oliven und etwas Käse und bot Sura etwas davon an.

    »Dann geht es dir ja ähnlich wie mir!« grinste Gabriel und wurde dann ein wenig ernster. Bedächtig stellte er den Becher auf dem Tisch vor sich ab.
    »Mein Vater ist auch schon lange gestorben, meine Mutter starb bei meiner Geburt. Daher habe ich keine Geschwister. Und aus meiner Heimat bin ich lange weg. Eigentlich ist der ehemalige Praefekt Marcus Didius Falco mein Patron, aber er hat Rom verlassen. Sehr schade, denn wir waren gut befreundet. Ansonsten kenne ich ein paar Leute flüchtig hier in Rom ... « erzählte er.
    »Falco hatte es mir damals freigestellt, hier in Rom zu bleiben und zu den Vigiles zu gehen oder aber in meine Heimat zurück zukehren. Doch dort zieht mich eigentlich auch nichts mehr hin!« Er lachte. »Außer den schönen Frauen, aber die gibt es hier auch! Neulich habe ich einen Sklaven und zwei Sklavinnen kennen gelernt, aber ich habe keine Ahnung, was aus ihnen geworden ist. Doch da fällt mir ein, die eine Frau nannte mir den Ort, wo er sie würde finden würde.«


    Sie gehörte zu Furianus Haushalt.


    »Und bei den Vigiles hält mich einfach kaum mehr etwas. Vier von ihnen, die ich dabei war, etwas näher kennen zulernen, sind gegangen!« Wieder grinste er, nun etwas milder. »Ziemliche Fluktuation bei den Vigiles ...«

    »Danke, Sura, das werde ich bald machen!«


    Gabriel nahm noch einen kräftigen Schluck und lehnte sich entspannt zurück, während er den Becher in seiner Hand drehte und sein gegenüber musterte.


    »Erzähl mir ein wenig von dir, wenn du magst. Bist du verheiratet? Was macht deine Familie so?«


    Und dann fiel ihm ein, dass er, wenn er Suras truppe angehörte, ja mehr über die laufenen Ermittlungen wegen Medeia erfahren würde können. Und so grinste er in sich hinein.

    Nun staunte Gabriel nicht schlecht. Er hatte sich eigentlich nie groß Gedanken um das Bürgerrecht gemacht, da er es ihm aussichtslos schien, es je zu bekommen.
    »Tztz, dann geht das also doch. Na, das wäre ja ein Grund zum Feiern. Ehrlich gesagt muss ich mich dann mal schlaumachen, welche Vorteile das für mich hat! Außer, dass ich wählen kann!« Er lachte fröhlich.


    »Und habt ihr bei euch auch so eine Aufnahmeprüfung, die ich bestehen muss? Oder läuft das anders, weil ich bei den Vigiles bin?« Da war es wieder, das freche aber doch fröhliche Grinsen.

    Gabriel hatte geklopft, doch die Tür war nicht verschlossen, nur angelehnt und so stiess er dachte dagegen und trat vorsichtig ein.
    Was er sah, erfreute ihn auf der einen Seite, auf der anderen nicht. Medeia lag in ihrem Bett, ziemlich weiss im Gesicht, abr war die bei bewusstsein? Sie starrte in seine Richtung? Aber sah sie ihn auch?
    Gabriel war ergriffen und blickte die Person im Raum an.
    »Verzeiht ... ich ... wollte sehen, wie es Medeia geht. Ich habe das feige Attentat mitbekommen.«


    Gabriel wusste nicht, wer der eine Mann war und so trat er eher vorsichtig in den Raum hinein und konnte den Blick nicht von Medeia lassen. »Medeia ...« begann er sanft. Aber würde sie ihn hören? Er sah ihre aufgerissenen und ausgetrockneten Lippen und wie sie zitterten und wie eine Hand nach wem suchte. Nur nach wem? Den Hünen erkannte er von der Rostra wieder. War er ihr Sklave?


    Gerne hätte er ihre Hand ergriffen, aber er meinte, dass ihm dies nicht zustand.

    Das klang doch gar nicht mal so schlecht, nachdem Gabriel das Wachstäfelchen gelesen hatte. 180 Sesterzen? Ich kriege gerade mal 20 ...« murmelte er und dachte im Stillen: Elende Ausbeuter :D


    »Also, in Mordfällen ermitteln stelle ich mir doch durchaus spannender vor. Und auch wenn ich nie einen Mord begangen habe ...« wohl aber schon getötet, dachte er im Stillen und fuhr fort: » ... so bringe ich ja, was Verbrechen angeht, eine gewisse Erfahrung mit!« Er lachte. »Ja, ja, das waren damals Zeiten. Aber ich schweife ab. Und wie, ich erlange das Bürgerrecht? Doch nicht als Libertus, oder?«


    Der Wirt kam mit einer Kanne Wein zurück und Gabriel schenkte Sura und sich einen Becher ein. Er hob ihn und prostete ihm zu. Dann nahm er einen kräftigen Schluck. Hach, das tat gut.


    edit: Schreibfehler -.^

    Gabriel hatte Sura Worten aufmerksam gefolgt und ging tief in sich. Was war schon spannend? Er hatte den Dienst der Vigiles angenommen, wegen Falco, der dann gegangen war. Und dann gingen andere.
    »Spannend? Hmh, aber sicherlich spannender, als Feuer zu löschen.« Und dann stellte er seine Frage: »was muss ich tun, um eurer Einheit bei zu treten? Vielleicht habe ich mehr glück bei euch mit meinen Fähigkeiten? «


    Und dann sprach er erhrlich: »Ich was früher ein Meisterdoeb und Einbrecher ...«
    Aber er ergänzte: »Aber ich habe dafür gesühnt .... « Seine Mimik wurde ungewohnt ernst.

    Gabriel nickte. Ah, er war also gerade mal einen Rang über dem seinen und er grinste. Als der Wirt kam und Sura sich einen Falverner bestellte, tat er es ihm gleich und sagte: »ich lad dich ein!«


    Der Wirt nickte und verschwand. Und Gabriel sagte dann zu Sura: »Eigentlich bin ich schon einige Zeit bei den Vigiles, aber dieser dämliche Überfall damals hat mich für eine lange Zeit ausser Gefecht gesetzt. Ob ich wohl jemals aufsteigen werde, weiss ich nicht. Und drei Kameraden haben die Vigiles verlassen - alles drei Freunde oder Bekannte. Naja, so ist das Leben! Erzhl mal, was für Verbrechen ihr so bearbeitet? Ist sicher spannender, als Feuer zu löschen oder Sklaven einzufangen ...«
    Letzters hatte er sich ja eh geweigert.


    Sim-Off:

    Wein: WiSim :D

    Gabriel betrat nach Sura die Taverne und folgte ihm zu einem freien Tisch, wo er sich ihm gegenübersetzte. Das erste und letzte Mal war er hier vor Wochen mit seinem Centurio Metellus gewesen. Was aus ihm wohl geworden war?
    Gabriel schob die Gedanken bei Seite und und winkte den Wirt herbei, der ihm zunickte, aber gerade woanders eine Bestellung aufnahm.


    Gabriel wandte sich an Sura: »Sag, dein Rang: Mit welchen von den Vigiles ist er vergleichbar?«

    Gabriel hob erstaunt eine Augenbraue. Aber er grinste daraufhin breit.
    »Sehr gerne! Ich habe nie etwas einzuwenden gegen einen gutenTropfen Wein!«
    Erstaunt war er schon, dass der Mann mit ihm in eine Taverne gehen wollte, doch es freute Gabriel ungemeint, hatte er doch nicht allzuviele Bekannte und die wenigen, die er gehabt hatte, hatten die Vigiles oder Rom verlassen.


    »Ich heisse übrigends Gabriel. Genau genommen: Marcus Didianus Gabriel ...«
    Das ewige Spiel mit seinem Namen. Er hoffe, dass Sura nun keinen Rückzieher machte, da er nun wusste, dass Gabriel ein Freigelassener war. ;)