»Dann geht es dir ja ähnlich wie mir!« grinste Gabriel und wurde dann ein wenig ernster. Bedächtig stellte er den Becher auf dem Tisch vor sich ab.
»Mein Vater ist auch schon lange gestorben, meine Mutter starb bei meiner Geburt. Daher habe ich keine Geschwister. Und aus meiner Heimat bin ich lange weg. Eigentlich ist der ehemalige Praefekt Marcus Didius Falco mein Patron, aber er hat Rom verlassen. Sehr schade, denn wir waren gut befreundet. Ansonsten kenne ich ein paar Leute flüchtig hier in Rom ... « erzählte er.
»Falco hatte es mir damals freigestellt, hier in Rom zu bleiben und zu den Vigiles zu gehen oder aber in meine Heimat zurück zukehren. Doch dort zieht mich eigentlich auch nichts mehr hin!« Er lachte. »Außer den schönen Frauen, aber die gibt es hier auch! Neulich habe ich einen Sklaven und zwei Sklavinnen kennen gelernt, aber ich habe keine Ahnung, was aus ihnen geworden ist. Doch da fällt mir ein, die eine Frau nannte mir den Ort, wo er sie würde finden würde.«
Sie gehörte zu Furianus Haushalt.
»Und bei den Vigiles hält mich einfach kaum mehr etwas. Vier von ihnen, die ich dabei war, etwas näher kennen zulernen, sind gegangen!« Wieder grinste er, nun etwas milder. »Ziemliche Fluktuation bei den Vigiles ...«