»Ja, genau ... seitdem uns Falco verlassen hat ...« Gabriel seufzte etwas traurig, doch bald schon war da sein freches Grinsen zu sehen, welches seine Mundwinkel umspielte: » ... ist es nun Gaius Caecilius Crassus, ein fähiger und gerechter Mann! Wie Falco ...«
Und dann dachte er an diesen und erinnerte sich an all die lustigen Momente, in denen Gabriel mit seinem Stolz gegenangegangen war und ein wenig rebellisch war und Falco dennoch tolerant darauf reagiert hatte.
»Ich muss schon sagen: Ich vermisse Falco sehr! Am Anfang, dass ich gebe ich ja zu, war ich sicherlich nicht leicht, als ich zu Falco als Sklave kam. In mir steckt der hebräische Stolz!« Ich zwinkerte Crassus und seiner Freundin fröhlich zu.
Es war eigentlich selten, dass er über die Zeit als Sklave redete.
»Aber Falco war anders als die Herrschaften vor ihm ...« Nur zu gut erinnerte er sich an die Jahre, welche er im Bergwerk verbracht hatte, sich aufgelehnt hatte und dann sein Rücken die Peitsche zu spüren bekommen hatte. Aber dies war lange her.
»Aber ich verdanke Falco meine Freiheit! Überhaupt muss ich mal sehr lobend erwähnen, dass die meisten Didianer ...« Er blickte kurz zu Albinus ... » ... wirklich sehr tolerant und weltoffen sind. Ganz im Ernst, es ist mir eine Ehre, dieser Familie zu zugehören ...«