Beiträge von Marcus Didianus Gabriel

    Gabriel bemerkte, daß er für eine Feier dieser Art einfach nicht fit genug war. Er wollte gehen. Eigentlich hätte er sich heute mit dem Gauner in der Taverne treffen müssen, aber er spürte seine Erschöpfung und das Pochen in seinem Kopf. Und er war noch für zwei Tage krank geschrieben, also mussten die verdeckten Ermittlungen eben warten und er hoffte auf eine gute Ausrede bei dem Gauner.


    Er wandte sich an Fausta und sprach etwas matt: »Verzeih, ich werde mich nun zurückziehen und mich dann morgen bei dir melden ... im Officum. Ich wünsche dir und deinen Gästen noch ein schönes Fest.«


    Dann erhob er sich fast wankend. Er musste sich sogar am Tisch leicht festhalten. Verdammt, wäre er doch nur nicht gekommen, das war ja peinlich. Er nickte allen in der Runde zu, auch seinem Optio und dann verließ er den Saal und begab sich in seine Kammer.

    Als Fausta ihm den Weg beschrieb, schüttelte er grinsend seinen Kopf. »Oh, ja natürlich ... das hatte ich glatt vergessen. Entschuldige ...« Er fasste sich an seinen Verband und fragte sich, ob dies nur kruzfristige Nachwirkungen der Verletzung waren.


    Auch er lausche halb dem anderen Gespräch und war überrascht über diese Seite seines Optio.

    DIe Beinschere von Decius erwischte Gabriel jedoch leider voll, so dass dieser nun ebenfalls rücklings zu Boden ging und unangenehm hart gegen einen weiteren Tisch mit seinem Kopf aufschlug. Zwar trug er keinen Kopfverband mehr, aber er litt immer noch leicht unter den Nachwirkungen der schweren Kopfverletzung und so stöhnte er auf und leicht wurde ihm schwindelig, so dass er die Faust Decius nicht rechtzeitig kommen sah Doch der Schlag saß nicht sehr fest, war Decius doch selbst schon recht angeschlagen.


    Gerade wollte sich Gabriel erneut auf den Angreifer stürzen, als man ihn grob packte und nach hinten zerrte, während er drohend die Stimme vernahm, die donnerte, daß es nun reichen würde. Zuerst hatte Gabriel das Bedürfnis, den großen Kerl, der ihn packte seinen Ellenbogen in den Magen zu rammen, aber er entschied glücklicherweise anders. Eigentlich war er eh froh, dass der Kampf nun zu einem Ende kam.
    »Schon gut schon gut!!« beschwichtigte Gabriel den großen und keuchte leicht. Ein kurzer Blick verriet ihm, was sie hier für ein Chaos angerichtet hatten und dann suchte er in der Menge die rothaarige Schönheit, konnte sie aber in der gaffenden Menge erst nicht ausmachen.

    Zitat

    Publius Aelius Hadrianus schrieb:


    Durch Bequemlichkeit erlangt man kein Wissen


    Wow! ;) Aber ehrlich gesagt finde ich deine Anmerkung hier wirklich etwas überflüssig und sie strotzt nur so vor Besser-Wissen-Möchten! Ich gebe meinen Vor-Mir-Postern Recht. Eine PN hätte gereicht. Das IR bemüht sich um Autentzitär, find ich auch ok. Aber es geht hier auch um Spass, oder? Da sollte man auch etwas Toleranz zeigen.
    Ich selber musste es lernen und habe es (hoffentlich) auch ;)


    Gruss
    Gabriel :D

    »Gut!!!« brachte Gabriel spontan hervor. Aber das war gelogen. Aber er traute sich nicht, die Wahrheit zu sagen. Zuviele andere waren anwesend und so setzte er sein übliches Grinsen auf. Aber gerne hätte er mal mit jemanden offen darüber geredet, wie unglücklich er sich fühlte. Auf der anderen Seite hatte er nichts zu klagen. Er war kein Sklave mehr und das war mehr wert, als alles andere.


    »Wo ist dein Officium genau?« fragte er vorsichtig und Fausta konnte spüren, daß er sich für einen Moment nicht wohl fühlte.

    Auch wenn er nun angestoßen hatte und den Honigwein trankr, so richtig wohl fühlte sich Gabriel doch nicht so ganz. Aber so war es eben und so sagte er nichts mehr und hielt sich zurück mit seinen Worten.


    Obwohl er gerne etwas mit Didia Fausta besprochen hätte, aber wie sollte er es heimlich anstellen bei all den Anwesenden? Und so hielt er sich zurück.


    Nur in seinen Gedanken dachte er an den fingierten Einbruch in diese Casa ...

    Honigwein!! Er liebte Honigwein und schlürfte diesen gerne. Aber Gabriel hatte auch Manieren und bevor er diesen trank, prostete er Didia Fausta sehr dankbar zu, mit den Worten: »Ich danke dir. Und ich werde alles in meiner Macht stehende tun ... dich zu beschützen und zu ehren, so wie die Casa Didia! Danke!!!«


    Gabriel war wirklich froh. Als ehemaliger Sklave war es schwer, sich angenommen zufühlen, zumindest nach dem, was er damals erfahren und erdulden hatte müssen. Und seit Falco weg war fühlte er sich etwas alleine, doch Didia Fausta schaffte es, ihm diese Gefühl etwas zu nehmen!


    Freundlich lächelte er ihr zu.

    »Wirklich? Ich gebe zu, ich bin offen und ehrlich, aber deshalb auch nicht einfach.« sagte er mir einem frechen Grinsen. »Und ich danke dir. Du wirst , wie du es verlangst, immer offen und ehrlich meine Meinung von mir hören. Aber überlege es dir gut, vielleicht wirst du es bereuen .« Wieder grinste Gabriel breit.


    Doch dann fasste er sich an seinen Kopf und er spürte erneut den Schmerz, der ihm lansam aber sicher wirklich gerig machte.

    Gabriel war erstaunt, ja regelrecht überrascht über Didia Faustas Angebot.
    Auf der anderen Seite hasste er Verhältnisse der Abhängigkeit, aber ihm wurde nun wieder bewusst, daß er niemanden sinst hatte. Falco war weg und eigentlich wollte auch Gabriel Rom verlassen ... aber dann sagte er nur:
    »Ich danke dir sehr ... es ist auch mir eine Ehre.« Doch dann waren seine Gedanken wieder bei Falco. Würde er jemals so ehrlich mit Didia Fausta reden können? Und so fragte er offen und direkt: » Beinhaltet das auch eine grenzenlose Offenheit? Ich meine, darf ich immer sagen, was ich denke? Trotz, das ich nur ein Libertus bin?«

    Faustas Worte waren sehr heilsam.
    Und so sagte er etwas leiser, da er die Gespräche der anderen nicht stören wollte: »ich danke dir. Aber es geht mir nicht darum, daß jemand Falco ersetzt ... und dennoch ...« Gabriel senkte dennoch etwas seinen Blick. Und sprach dann leise: »Ich gebe zu, ich vermisse ihn. Ich verstand mich gut mir ihm und war ihm wohl dennoch ein Sklave, der sich nicht alles gefallen lies. Aber Falco hatte eine Art an sich, dies an mir zu akzeptieren. Aber genau dies mochte und schäzte ich an Falco. Ich vermisse ihn sehr ...«


    Gabriel senkte nun etwas traurig seinen Blick. Doch dann hob er seinen Lopf und blickte Didia Fausta ehrlich an. Und sprach: »Ich danke dir aber wirklich sehr für deine Worte. Und du bist eine würdige Nachfolgerin ...«


    Gabriel vermied es sich auszusprechen. Alles, was er eben sagte, meinte er ernst. Aber er vermied es davon zu sprechen, wie einsam er sich fühlte, so ohne Freunde. Das war sein Ding, damit würde er schon klar kommen müssen.

    Gabriel sah Didia Fausta fast engeistert an. Was sie eben gesagt hatte, trf ihn angenehm, aber er wurde auch etwas melancholisch.


    »Ich bin nun ein Vigil, wie Falco es wünschte und schlafe in der Kaserne ... aber ich danke dir für deine Worte. Denn dies ist dennoch mein Zuhause. Dank Falco ... aber ...« Er senkte nun seinen Blick und wollte am liebsten wo naders sein. Er wusste, daß er nur ein ehemaliger Sklave war Es ging Gabriel auch nicht um Mitleid, aber er fühlte sich irhendwie immer noch nicht wirklich von der Familie angenommen. Er wusste nicht, warum. Aber Didia Fausta zeigte ihm, das er angenommen war, doch so richtig wollte und konnte er es nicht glauben. Es war einfach seltsam.


    »Aber ich danke dir, daß du mich akzeptierst ... obwohl ...« er verharrte in seinen Worten.

    Nachdem Gabriel auf der Liege Platz genommen hatte, wandte er sich wieder Didia Fausta zu, schenkte ihr ein freundliches Grinsen und antwortete:


    »Nun, ich habe es überlebt. Das ist die Hauptsache!«


    Er lachte und meinte es so. Gabriel war Schmerzen mit der Zeit gewöhnt. In seiner Vergangenheit hatte er davon genu abbekommen, wenn auch nicht hier in Rom. Insofern war er der Gens Didia, vor allem aber Falco gegenüber sehr dankbar. Aber auch die anderen Familienmitglieder hatten ihn in der Zeit, wo er ein Sklave war, stets menschlich behandelt, in so fern war er allen dankbar.


    »Es freut ich zu hören!« antwortete er dann auf Faustas Worte hin. »Sag, Fausta. Gibt es etwas, wimit ich helfen kann hier in der Casa? ich bin noch für zwei Tage krankgeschrieben ...«


    Beiläufig verfolgte Gabriel die Diskussion zwischen Strabo und dem anderen Mann, welchen er ab und zu mal hier in der Casa gesehen hatte. Doch Gabriel mischte sich nicht ein, da er immer noch nicht genau wusste, worum es ging. Stattdessen widmete er sich viel lieber Didia Fausta, welche ihn so freundlich empfangen hatte, was ihn sehr freute.


    Dann kam ein Sklave mit Getränken vorbei und bot diese an. Für Gabriel war es etwas befremdlich, dies so anzunehmen, zumal er selber hier einst Sklave war und so nahm er sich einen Becher und bedankte sich bei dem jungen Mann, dem er nun zu zwinkerte, da sie sich kannten.

    Erst jetzt vernahm Gabriel ein paar Worte von Strabo und es schien hier ein ernstes Gespräch stattzufinden. Aber als erst Strabo und dann Didia Fausta ihn freundlich aufforderten, sich zu ihnen zu gesellen, da wich ein Teil seiner Unsicherheit und er freute sich regelrecht, so herzlich begrüsst zu werden.
    Immerhin wußte er, dass er nur ein Libertus war, worüber er selber zwar sehr erfreut war, aber dennoch hatte er das Gefühl, nicht bei jedem so mit offenen Armen aufgefangen zu werden.


    Er nickte erneut Strabo freundlich zu und sein Blick erhellte sich dann, als ihm Didia Fausta einen Platz anbot. Und er zeugte dies mit einem dankbaren Lächeln, als er schließlich Platz nahm auf der Liege neben Marcus Claudius Constantius, welchen er nicht kannte. Er nickte ihm zum Grusse auch freundlich zu, wandte dann aber den Blick wieder Didia zu, von der er das ehrliche Gefühl hatte, dass sie scheinbar dankbar war, nicht an dieser ernsten Unterredung teilnnehmen zu müssen.


    Dennoch musterte Gabriel alle hier Anwesenden etwas unauffällig und auch unsicher.


    »Danke Optio und danke Didia Fausta.« An Fausta gerichtet, fragte er dann: »Ich hoffe, es geht dir gut? Ich hatte einen kleinen Unfall, weswegen ich mich nicht früher melden konnte.« Er grinste nun leicht und tippte mit seinen Fingern an seinen sichtbaren Kopfverband.


    Eher beiläufig vernahm Gabriel die Worte von seinem Optio ... und bemerkte schnell, worum es wohl ging, doch er hielt sich daraus.

    Aus der Castra der Vigilen kommend, betrat Gabriel verwundert sein neues, altes Zuhause. Verwundert deshalb, weil hier wohl heute ein großes Fest stattfand.
    Da er ja in der Kaserne nächtigte und nun drei Tage im Lazarett gelegen hatte, hatte er nicht viel mitbekommen.
    Und es war schon seltsam, die Casa wieder zu betreten, denn das letzte Mal war es gewesen, als er einige von Falcos Dokumenten hatte holen wollen und dann den Mord Anschlag auf Falco hatte vereiteln können durch dessen Sklaven Krixos. Das aber war schon einige Zeit her.


    Und so betrat er dann den Festsaal, in dem schon ordentlich gefeiert wurde. Er sah an sich herunter und hoffte, dass seine feine, aber natürlich dennoch eher einfache Tunika dem Anlass entsprach. Auf der anderen Seite verdiente er nun einmal nicht übermässig viel Geld und außerdem wußte er nichts von diesem Fest.


    Da ihn aber immer noch ein sichtbarer Kopfverband zierte, war er etwas unschlüssig, ob dies wohl gut war, hier so aufzutauchen. Auf der anderen Seite war Gabriel bekannt für sein selbstbewusstes Auftreten und schließlich war er kein Sklave mehr, sondern gehörte nun zur Familie.


    Dennoch hatte ihn die Verletzung etwas verändert und vor allem vermisste er Falco sehr, der so etwas wie ein Freund geworden war, wovon Gabriel nicht viele besaß. Und dann schritt er ein wenig herum und suchte nach einem ihm bekannten Gesicht. Viele kannte er von den Gästen nicht, doch dann entdeckte er Didia Fausta und neben ihr seinen Optio Strabo, was Gabriel fast ein wenig verwunderte, aber ebenso freute. Eher zögerlich jedoch näherte er sich der Gruppe, da er heute doch irgendwie etwas unsicherer war, als sonst, was auch daher rührte, dass er immer noch Schmerzen von seiner schweren Kopfverletzung hatte.


    Dennoch trat er dann zu der Gruppe und in einer kurzen Pause, weil er die Gespräche nicht unterbrechen wollte, nickte er Didia Fausta höflich zu und auch den anderen Anwesenden und sprach etwas zögerlich, was für ihn untypisch war: »Verzeih Didia Fausta. Ich bin rein zufällig hier. Aber ich freue mich, dich zu sehen. Ich wußte nichts von einem Fest ... « Er lächelte freundlich und nickte auch Strabo zu. Da Gabriel aber in Zivil war, salutierte er nicht. Wirklich gesund sah Gabriel zu dem auch nicht aus. Seine Haut war blass und etwas eingefallen, und dennoch war seine Mimik, wenn heute auch ernster, immer noch so wie man ihn kannte: Als würde ihm der Schalk im Nacken sitzen.


    Von den Gesprächen der Anwesenden hatte er noch nichts mitbekommen.

    Gabriel nickte und sagte dann: »Selbstverständlich!! Und ... Danke!«


    Dann salutierte er, wenn auch nicht sehr zackig, aber doch angemessen und verlies das Büro.


    Er machte sich auf ins Lazarett, redete dort mit dem Medicua und begab sich dann in die Mannschaftunterkünfte, wo er sich seiner Uniform und des Gladius entledigte, um nun in seine feine neue Tunika zu schlüpfen, welche er sich neulich erworben hatte.


    Dann machte er sich auf den Weg zu seinem alten zu Hause ... und begab sich in die Casa Didia, wo ein Fest stattfand, was er aber nicht wußte.


    (Weiter: Triclinium|Bacchanalien)

    Latrienendienst? schoss es Gabriel durch den Kopf. Nun, es gab wahrlich schlmmeres. Gerade er als ehemaliger Sklave wußte davon ein Lied zu singen.


    »Jawohl, Praefekt!« antwortete Gabriel geschwind und grinste nun leicht. Die Strafe war wirklich nicht die schlimmste und fast fand es Gabriel sympatisch von seinem neuen Chef.


    Und auch wenn er nun die Zeit seines Kommandanten nicht überstrapazieren wollte, so hatte er doch noch eine Frage.


    »Verzeih ... ich habe da noch eine Frage ...« Sein Grinsen verschwand.


    »Ist es mir erlaubt, die Casa Didia zu besuchen?«


    Gabriel musste schliesslich mit DIdia Fausta oder wem auch immer, die dort noch weilten, wegen des fingierten Einbruches sprechen, wegen seiner verdeckten Ermittlungen. Auch fragte sich Gabriel, ob der Praefekt von Gabriel EInschleusung in die Unterwelt wußte, sprach aber dieses Thema nicht an.


    Sim-Off:

    Bettel! :D


    edit: Sim OFF

    Gabriel hatte noch eine Frage.


    »Mit welchen Konsequenzen habe ich nun zu rechnen, weil ich nicht im Dienst war, aber in Uniform und mit Waffe unterwegs war?«


    Er wußte zwar selber, daß dies eine Strafe von entweder 500 Sz. oder aber eine Haftstrafe bedeuten konnte, aber er er wollte dennoch lieber einmal nachfragen. Und da er keine 500 Sz. hatte, würde er wohl in den Carcer gehen müssen ...

    Ich hatte im Oktober letzten Jahres einen schweren Fahrradunfall und leide heute noch unter dummen Nachwirkungen der kleinen OP-Narbe wegen dem Kiefer-Köchelbruch.


    Leider verheilt diese kleine Wunde einfach nicht, ist ständig enzündet und raubt mir langsam den letzten Nerv ... deswegen möchte ich nur sagen, daß ich mich entschuldige, wenn ich nicht mehr so oft on bin ...


    Gruss
    Gabriel