Beiträge von Marcus Didianus Gabriel

    Gabriel tat, wie ihm geheissen. Immer wieder stach oder schlug er zu auf jenen Punkt, welchen der Optio mit seinem Stab anzeigte und es wurde immer schneller und irgendwann dann wurden Gabriels Schläge leicht ungenau ... naja, er war eben auch besser im Nahkampf, als mit einem Gladius.

    Ein kleines Grinsen huschte über seine Lippen, als er soetwas wie ein Lob seines Ausbilders vernahm.
    Nun, zwar hatte Gabriel ein wenig Übung, aber es reichte wohl bei weitem noch nicht aus. Dennoch machte er sich bereit und als er den Befehl bekam, schlug er auf die Stelle, wo der Optio mit seinem Elfenbeinstab deutete. Das Holzschwert krachte gegen die Stelle am Pfahl.

    Gerne hätte Gabriel seinem Optio gesagt, daß er Erfahrungen im Kampf hatte, aber er sagte es nicht, wollte er doch keine unliebsamen Fragen ausgesetzt werden. Und als dann der Befehl kam, da kämpfte Gabriel wirklich beindruckend gegen diesen Pfahl, als sei er ein Mensch und machte so deutlich, daß er bereits Erfahrungen hatte, mit einem Dolch oder Gladius umzugehen.
    Seine Übung war fast eine Meisterleistung und der Optio konnte Gabriel Talent sehen: Er war recht gewandt und schnell in seinen Bewegungen.


    Gabriel selber merkte aber bald, daß es für ihn keine Herausforderung war, gegen einen starren Gegner anzukämpfen ... aber das war immer noch besser, als Singen ;)

    Gabriel gehorchte und tat, was man ihm auftrug. Der Mann würde schon wissen, was er sagte, auch wenn Gabriel einen anderen Kampfstil bevorzugte.
    Und fast wollte er dann doch einen Einwand sagen und etwas zur Verbessrung sagen, aber er tat es nicht. Er spürte noch jeden Muskel von den zusätzlichen Liegestützen und weitere wollte er nicht mehr. Also machte er alles, wie man ihm befahl.


    Und er war angespannt und wartete nur auf seine Chance ...

    Gabriel starrte denn MAnn an, als er ihm nochmals 50 Liegestützte als Strafe auferlegte. Verdammt, Gabriel hatte es wirklich nur missverstanden, es war kein Spiel mehr. Und so grinste er auhc nicht mehr, sondern schaute nur misverstanden drein. Doch dann nickte er und legte sich zu Boden, mit den Worten: »Ich habe verstanden, Optio!« Eine Entschuldigung wäre eh sinnlos. Langsam bereute Gabriel alles, aber dann begann er mit seinen 50 Liegestützen. Wie gut, das er in Form war, doch nach dem 38 Liegestütz kam er mächtig ins Schwitzen. Überhaupt tat ihm jeder Muskel weh.


    Er keuchte und die letzten 12 Liegestützen machte er nur noch sehr langsam und unter vollster Kraftanstrengung ...


    bis er schliesslich fertig war und sich dann sehr sehr mühsam aufrichtete. Für einen Moment hasste er Falco und seine Entscheidung, sich gemeldet zu haben. Er könnte nun auf einer Wiese liegen, sich die Sonne ins Gesichtscheinen lassen, stattdessen mußte er wieder gehorchen, wie ein Sklave. Langsam würde er schlecht gelaunt.


    Doch dann stand er keuchend vor dem Mann und stand stramm.

    Gabriel hielt sofort inne. Nein, er mußte zugeben, daß er es nicht ganz verstand. Eben dachte er noch, er hätte einen Befehl bekommen und nun das. Augenblicklich stellte er sich stramm hin. Doch langsam hatte er auch das Gefühl, das man ihn provozieren wollte. Konnten sich diese Vorgesetzten nicht mal klar ausdrücken?


    »Ich erwarte den Befehl, Optio!« grinste er und schaute dabei gerade aus.

    »Ich habe verstanden, Optio! Und danke!«


    Gabriel hatte eh schon erfahrung mit dem Umgang des Gladius und nun würde er zeigen müssen, wie gut. Allerdings hoffte er, daß sein Ausbilder ihn nicht ausfragte und dann nahm Gabriel eines der Holzschwerter und schließlich stellte er sich in Kampfstellung, so, als wäre der Holzpfahl ein echter Gegner. Und dann schlug er zu, allerdings recht geschmeidig und Gewandt und doch traf er immer da, wo er wollte.


    Es sollte sich zeigen, daß Gabriel sehr geschickt war und nicht einfach drauflos schlug und er traf den Holzpfahl einige mahle richtig: An Oberkörper, Arm, oder Oberschenkel, wich aber auch immer wieder zurück, als würde ihn der Holzpgal angreifen.


    Ja, der Optio konnte sehen, das sein dumm grinsener Probatius ein gewisses Talent in sich trug ...

    Gabriel vernahm die Worte und stand streng da. »Jawohl, Optio! Ich weiss Bescheid und es wird nicht mehr vorkommen!«


    Und dann stand er etwas lässiger da, um anzudeuten, daß er bereit war für die nächste Übung, so, als würde er durch die nächtlichen Straßen Roms gehen ...


    »Probatus Gabriel ist bereit!«


    Diesmal würde er mehr aufpassen, nur hatte er dies eben einfach falsch gesehen und wollte nichts falsch machen, auch wenn es genau der Fehler gewesen war.


    »Ich kenne mich aus mit der Nacht! Ich werde dich nicht mehr enttäuschen!«

    Sim-Off:

    Mir war schon bewusst, das es Gabriel Schwert war, ich editiere das, wenn ich das nicht klar rüberbrachte, sorry ;)



    Nun erst verstand Gabriel, was sein Ausbilder meinte und ärgerte sich. Er hatte dies nicht als Übung angesehen und nochmals schluckte er und murmelte: »Du hast Recht, es war eine schlechte Reaktion. Bekomme ich noch eine Chance?«

    Gabriel starrte den Mann, der plötzlich sein eigenes Schwert gezogen hatte, verdattert an, während er noch ziemlich keuchte, auch wenn er es zu unterdrücken suchte.


    »Wie? Was? Was meint mein Optio?« Er hattte gerade nicht wirklich eine Ahnung, doch dämmerte es ihm. »Probatus Gabriel hat nicht getan, was er sollte?«


    Diesmal grinste er nicht und schaute weiter gerade aus.

    Gabriel schluckte, diesmal dogar merklich, aber er tat, wie ihn geheissen ... *hechel*


    Und so begann er ohne einen lustigen Spruch, seine nächsten 20 Liegestütze, obwohl er bei den letzten fünf immer schwerer wurde und langsamer und den letzten kaum mehr schaffte.


    Irgendwann brach er dann zusammen am Boden, aber mit Stolz, denn seinen Ausbildern dürfte nicht entgangen sein, daß er wirklich fitt war für einen Neuling, oder zumindest sich Mühe gab ....

    Gabriel ginste leicht, versuchte es aber zu unterdrücken. Das war genau seine Übung. Ok, 50 waren arg fiel, aber er wollte es schaffen und so behann er. Aber war sich seines Körpers bewusst und sollten doch allle denken, daß er der verdammte Sekrektär von Falco war, so sollten sie sich noch in ihm wundern ...


    Gabriel begann mit den Liegestützen ...


    Nach 30 fing er dennoch an sehr zu keuchen und der Schweiss bildetet sich auf seiner Stirn. Doch er hielt durch. Die letzten 20 Liegestütze allerdings wurden langsamer, aber er schaffte es, wenn er sie auch ziemlich fertig beendete. Schließlich blieb er erschöpft auf dem Boden liegen und dann machte er einen fehler und murmelte:


    »Schafft das mein Optio denn auch?«


    Gerade hatte er das ausgesprochen, da bereute er es auch schon ...

    Gabriel sah seine Vorgesetzen an und dann rannte er auch schon los, noch eher er ihnen zuickte.


    Er rannte und rannte und schon nach etwa 10 Runden rannte ihm der Schweiss dem Ziel entgegen. Aber er schaffte schwer keuchend dann auch die letzte Runde. Wie gut, dachte er, daß er regelmässig seinen Körper trainiert hatte ...


    Hechelnd kam der vor seinen Vorgesetzen zum Stillstand und keuchte: »Und nun? Das war ja nix ...«

    Zwar hatte Gabriel auch den Optio bemerkt, der nun neben dem Centurio stand und ererinnerte sich an ihn, da er ihm bereits unter die Augengekommen war, aber erst also dieser den Befehl brüllte, stand Gabriel stramm und schaute erhobenen Kopfes gerade aus ...


    Nun gibt es kein zurück mehr, es hat begonnen, schoss es ihm durch den Kopf. Gleich darfst zu zeigen, was in dir steckt ...


    Diesmal zeigte sich kein Grinsen auf Gabriel Miene und geduldig stand er da und wartete ab.