Gabriel hatte geschwiegen, weil er, wie seine Kollegen, ziemlich verdattert war. Doch dann hatte er geschwiegen, weil er nachdachte: Woher kam der Diamant? Wieso war er in einer Kiste, welche hier am Strassenrand stand?
Und während die anderen mit dem Betrunkenen redeten, überlegte Gabriel krampfhaft, so dass er gerade noch mitbekam, wie sie den Mann fort schickten.
An seine Kameraden gewandt sagte er schnell: »Moment, nicht so schnell! Wartet bitte ...« Und dann lief er dem Mann nach, was nicht schwer war, da dieser recht betrunken war.
»Warte, Mann!« rief er ihm nach und holte ihn schnell ein, da er nicht weit gekommen war und legte ihm eine Hand auf die Schulter und stellte sich dann vor ihm. Er blickte ihn freundlich an.
»Wie ist dein Name? Und in welcher Taverne hast du den Diamanten eingetauscht? Und du hast doch sicherlich Wechselgeld bekommen, oder?«
Gabriel hatte noch einige andere Fragen, aber er wollte den Mann auch nicht überfordern. Das dieser sie mit der toten Ratte ein wenig aufs Korn genommen hatte, war nicht fein, aber daran dachte er gerade nicht. Er fragte sich nur die ganze Zeit, was ein Diamant in einer leeren Kiste an der Strasse machte ...