Beiträge von Marcus Annaeus Scipio

    Sanft riss sie mich aus meinen Gedanken, obwohl ich eigentlich versuchte an nichts zu denken, aber es waren doch so einige Gedanken darunter, aber seit langem keine Bilder der Schlacht, oder anderer Gräueltaten welche ich in Rom gesehen hatte darunter, es waren eben einfach schöne Gedanken. Als sie sich dichter an mich kuschelte
    Du gibst mir so viel Verina, mehr als du dir vorstellen kannst, und dafür werde ich dir immer dankbar sein, dich immer lieben! sagte ich mit einer sehr ruhigen, zufriedenen Stimme, welche sich lange, zu lange schon nicht mehr über meine Lippen wagte!

    shht sagte ich leise und legte meinen Zeigefinger auf ihre Lippen
    Betrübe dein Gewissen nicht mit solchen Gedanken. Sie ist noch jung, und ist zu jung zu den falschen Leuten gekommen! Es war schwierig, aber ich glaube sie hat einiges aus dieser Geschichte gelernt, einiges zwar nur mit ein bisschen Denknachhilfe, aber sie hat es gelernt!

    Nur keine Angst, ich lasse dich schon nicht los, ich bin doch nicht dumm und lass so eine schönheit von mir wenn ich sie schon einmal im Arm habe!
    Ich streichelte mit meinen Fingerstpitzen über ihren rechten Oberarm und schloss wieder meine Augen und richtete mein Gesicht wieder gen sonne, und in Richtung der Götter. Ich fühlte mich seit einer ewigkeit einfach nur frei, nichts, rein gar nichts war was mich ablenkte, es war als wäre ich gerade eben von einer langen Reise gekommen, als hätte ich von all dem Schlechten der Menschen keine Ahnung. Es war einfach ein herrliches Gefühl, und ich atmete tief ein und aus, genoss einfach alles an diesem Tag mit vollen Zügen.

    Doch etwas erstaunt ob seiner Worte sah ich ihn an.
    Ich danke dir, ich überlegte ob Verina ihm schon von uns erzählt hatte, lies es aber besser bleiben, denn sie würde wahrscheinlich eh die besseren Worte dafür finden.
    Du stehst nicht in meiner Schuld!
    Ich werde mich dann wieder auf in die Curia machen, da ich hier nicht mehr viel tun kann! Vale und viel Glück bei der Beruhigung des mannes!

    na ich hoffe aber doch sehr, dass nur die Briefe anstrengend waren und nicht die Gedanken an mich? schertzte ich zurück.
    Ich nickte bestätigend bei ihrer Frage, ich konnte es auch nicht so ganz verstehen, aber er hatte sicher seine Gründe.
    Aber keine Angst, sie wird sicher nicht mehr versuchen, ihm etwas anzutun, dafür habe ich gesorgt! Sie wird eurer Familie nie wieder etwas antun!

    Nach einer kleinen, schönen ewigkeit war das Schauspiel auch schon wieder vorbei, die Sonne war über uns, strahlte mit ihrer Energie auf uns herab, und brachte zumindest mich ziemlich ins schwitzen.
    Ich strich ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht und lächelte sie sanft und liebevoll an.
    Das ist schön zu hören Verina.
    Ich legte mich neben sie nahm sie in den Arm, und genoss bei geschlossenen Augen ihre nähe und die sonne!

    Salve meine Kleine! sagte ich und gab ihr einen Kuss. das ist doch kein Problem! Ich lächelte sie an.
    Hattest du einen harten Tag?
    Weshalb ich hier bin.. außer deinetwegen natürlich! fügte ich noch mit einem Zwinkern hinzu. Würdest du Valentin bitte ausrichten, dass ich mit ihr Gesprochen habe, und er mit ihr reden kann, unter den am Vormittag abgemachten Bedingungen?

    Und das was sie verlangte bekam sie auch sogleich. Ich versuchte so langsam zu machen wie es mir möglich war, um für sie ein schönes Erlebnis zu werden. Nie sollte sie diesen Tag vergessen.
    Ich liebe dich Svea! hauchte ich ihr ins Ohr, und versah sie wieder mit einem sehr leidenschaftlichen Kuss.

    Das war auch wieder so eine Sache, das mit dem germanisch! Ich kratzte mich wieder am hinterkopf.
    Du bringst mich bald in ernste Schwierigkeiten mit deinen ganzen Wünschen, sagte ich, aber mit einem Lächeln im Gesicht.
    Wenn du mir versprichst, dass alle für den Fall notwendigen und wichtigen Dinge mir nachher mitgeteilt werden, von mir aus. Alles was sie über diesen Numerianus, das Motiv, etwaige andere solcher Zellen, usw sagt will ich wissen, der rest ist mir egal!Ich schaute ihn ernst an, aber ich dachte mir auch, dass er mit dieser Bedingung einverstanden sein würde!

    Ich lies mich natürlich nicht lange bitten, denn kurz darauf berührten meine Lippen wieder die ihren, aber ich lies nicht so schnell locker! Sie strahlte eine so liebevolle Aura aus, sodass ich noch mehr angesporrnt wurde. nun war es an der Zeit ihr meine ganze Liebe zum ausdruck zu bringen und langsam aber sicher begann für sie ein neues spiel!

    Ich nickte und stand auf, schaute noch einmal zu ihr hinunter
    Hedda du weißt, dass das eine chance für dich ist? vermassle sie nicht wieder wie beim Legatus! Vielleicht ist es deine letzte! Also rede mit ihm, aber im normalen Tonfall!

    Ich kam in mein officium, schloss die Tür hinter mir, ging zu meinem Rüstungsständer und begann die Rüstung dort fein säuberlich abzulegen. Jedes Teil hatte seinen eigenen Platz. Dann strich ich mir einige Male durch mein Haar und ging zu einem kleinen Tischchen auf welchem eine Kanne Wasser und eine Kanne Wein standen. Dort schenkte ich mir erst einmal einen Becher verdünnten Wein ein. Seufzend ging ich zu meinem Schreibtisch und setzte mich, wie ich diesen Teil meiner Arbeit hasste, aber auch er musste mit besten Wissen und Gewissen erledigt werden. Vieles war in dieser kurzen Zeit schon passiert, und vor mir stapelten sich die Wachstäfelchen oder Papyrusrollen mit meinen Notizen darauf, welche ich nun in Berichte umwandeln musste!

    Eine höhere Instanz? Aber das konnte doch nur der Kaiser...!!!! Ich war nun zwar unmöglich neugierig darauf in wie weit er mit dem Kaiser zu tun hatte, und wie gut sie sich kannten, aber ich fragte doch nicht, denn es ging mich ja sogesehen rein gar nichts an.
    Gut dann werde ich mich bei dir melden, und dir mitteilen, ob sie will oder nicht! Aber dir ist schon klar, dass jemand von uns dabei sein muss?!

    Und diese fand sie auch. Ich liebkoste sie noch einige Zeit weiter, bis ich wieder bei ihrem Gesicht angelangt war.
    Langsam aber sicher trieb es mir die ersten Schweißperlen auf meinen Rücken. Sie warseit gestern die einzigste Frau in meinem Leben und ich war überglücklich sie gefunden zu haben!

    War ja wohl klar dass dieser Satz nun kam! Die bösen Römer wieder einmal, und wieviele römische Familien haben die umherziehenden Germanischen Kriger schon ausgelöscht, bevor wir den Limes bauten? Fragte jemals irgendjemand danach wie es denen ergangen war? Nein natürlich nicht! Aber ich hatte nun keine Lust über solch ein Thema zu reden. Also nickte ich nur

    Ich soll dir Grüße vom Duumvir ausrichten, und er wünscht ein gespräch mit dir, er ist sogar bereit dir seine Hilfe anzubieten! Handelt so ein mensch der Freuden daran zu haben scheint, Menschen aus ihren Häusern zu werfen?

    Die letzte Frage konnte ich mir einfach nicht verkneifen!

    Ich nickte ihm wieder zu.
    Da hast du vielleicht recht! Sie ist einfach zu früh an die falschen Leute geraten, aber das letzte Wort hat immer noch der Legatus, und auch er hat schon einmal versucht sich mit ihr zu unterhalten, aber sie hat diese Chance nicht genutzt! Sie war stur, und bockig und der Legatus ist ein vielbeschäftigter Mann! Aber wir werden sehen!

    Ich musste wieder lächeln. er vergass wirklich bei keinem Menschen die Manieren, auch nicht bei einer Gefangenen welche ihn töten wollte.
    Das werde ich machen! sagte ich, dann wurde ich wieder ernster, Nur die Frage ist nicht ob sie deine Hilfe will oder nicht, sondern eher ob ihr deine Hilfe noch was bringt oder nicht!