Beiträge von Marcus Annaeus Scipio

    Warum? Warum? Weil Rom der Mittelpunkt der Welt ist! Nichts verdient es, außer Rom die Welt zu beherrschen! Wir bringen Kultur und Zivilisation in die Welt, bauen Straßen, Abwasserkanäle, legen Sümpfe trocken, bauen Städte, Arenen, treiben Handel, deshalb wollen wir andere Völker haben!
    Früher war Rom nichts, nur ein Traum, welchen man nicht einmal flüstern durfte ohne Angst haben zu müssen dass er verschwindet, und jetzt, jetzt ist Rom die Welt, WIR sind von den Göttern gesegnet und es deren Wille, dass wir alles erobern!


    Ich war noch nicht lange wieder in Germanien, aber mein Glaube an Rom war wieder da, und das konnte man auch in meiner Stimme hören, als ich diese Worte sprach. Ich wusste nicht warum ich ihr das eigentlich sagte, sie war nur eine Gefangene, sie würde es nicht verstehen.

    Ich habe das so nie gesagt! Ich habe gesagt, dass ich schon einige Germanen getötet habe, ja, aber diese Starben ehrenvoll auf dem Schlachtfeld! Du bist kein Soldat, und nicht dass du mich falsch verstehst, ich respektiere jeden, solange er sich an die Gesetze des Kaisers hält! Ihr müsst endlich verstehen, dass das nicht mehr euer Germanien ist, es ist nun schon lange ROM, wenn ihr euch nicht an die Gesetze halten könnt oder wollt, dann müsst ihr eben wieder nach Germania Magna gehen!
    Ich kann dir die Schmerzen nicht nehmen, aber ich sage dir jetzt einen Spruch den uns mein Ausbilder in Hispanien sagte.
    Ihr werdet lernen, dass der Schmerz euer bester Freund wird, denn er zeigt euch, dass ihr noch lebt!
    Und glaube mir, es stimmt!


    Ich schaute sie an, und reichte ihr einen Becher Wasser

    Nun wenn wenige bescheid wissen, hab ich früher das was ich will!
    Ich setzte mich auf die Pritsche neben sie

    Weißt du, Foltern und Verhören sind nicht gerade meine Lieblingsarbeit, aber es ist meine Aufgabe hier für Recht und Ordnung zu sorgen, und ohne diese Mittel geht das eben nicht! Für dich tuts mir besonders Leid, du bist noch jung, hättest ein schönes Leben vor dir, aber du hast dich eben für die falsche Sache entschieden, die meisten die mir begegnen haben sich für den falschen Weg entschieden, und ich muss sie daran erinnern. Du wolltest am Anfang nicht glauben, dass ich dir etwas antue, hast geglaubt ich bin auch einer der nur seine Klappe groß aufreist, aber in mir hast du dich geirrt, und das werden sich die anderen auch.

    Achja stimmt ja auch, die Freunde die du hast wollen dich ja auch umbringen! Stimmt das sind ja deine Freunde!
    Und glaube mir wenn sie erst einmal hier sind, dann wird Angst vor irgendeinem anderen, du hast nur das Flagellum gesehen, sie werden ganz andere Zungenlockerer zu sehen bekommen, wenn sie nicht reden wollen!


    Ích zwinkerte ihr mit einem, beinahe teuflischen Lächeln im Gesicht zu

    Nun war anscheinend die altbekannte Hedda wieder da, und ich musste wieder lächeln, nein für heute hatte ich genug, wir hatten Baldur, eine korrupte Wache und den Aufenthaltsort von Numerianus, es war genug für heute.

    Es ist mir schon klar, dass dieser Haufen im Hafen nicht das gelbe vom Ei eurer Truppe ist! Denn dan wärt ihr keine Gefahr, denn diese Maulhelden dort unten sind nicht einmal den Dreck unter ihren Füßen wert!
    sagte ich in einem verachtenden Ton.
    Aber du hast uns den Anführer geliefert, und glaube mir, der wird reden! Wie ich ihn bis jetzt kenne wird er zu einer Vereinbarung mit uns bereit sein! Und was dein Wissen angeht, natürlich würde es mit deinem Wissen schneller gehen, aber ich werde jeden einzigen eurer Gruppe jagen, und wenn ich dabei nach Germania Magna gehen muss solls mir auch recht sein! Im Gegensatz zu dir führe ich meine Aufträge immer mit äußerster Disziplin und Genauigkeit aus! Also warum so feindseelig zu mir? Ich bin hier dein einzigster Freund, ein Paar zellen weiter sitzt einer deiner Gruppe, der dich umbringen wollte!

    Als sie mich ansah, konnte ich sehr gut erkennen, dass sie ein wenig Angst hatte, was auch nur verständlich war.


    Nun Hedda, ich will dich nicht unter druck setzen, ich sagte dir ja, dass das nur ein gut gemeinter Tip meinerseits war, wenn du ihn nicht annehmen willst dann tut es mir leid!
    Ich schaute sie an, wie sie so vor mir auf ihrer Pritsche saß, zusammengekauert und ängstlich.


    Aber bedenke Hedda, welche macht ich schon habe, ein Centurio! Ich habe nur das Kommando über eine Centurie der römischen Armee! Und ich glaube du kannst dich noch gut an meine Überredungsmittel erinnern!? Kannst du dir dann vorstellen welche macht ein Legatus hat? Er ist nicht nur der Kommandant über die Einheiten hier, nein er wurde auch vom Kaiser persönlich eingesetzt um diese Regio zu regieren! Was er sagt, das wird erledigt ohne nach einem Grund zu Fragen, ohne Verzögerung! Also bitte überleg es dir!
    Ich versuchte ihr klarzumachen, dass sie keine andere Wahl hatte als mit dem Legatus zu reden

    Er will sich selbst einen Überblick über die Lage schaffen! Und zu deiner Frage warum du mit ihm reden sollst, nun weil er der einzige hier ist, der dein Strafmaß festlegen kann, oder der dich begnadigen kann! Er ist ein Ehrenwerter römischer Senator, wenn er will, dass du mit ihm redest, dann wirst du mit ihm reden! So oder so! sagte ich noch mit nachdruck, damit sie den ernst welcher von diesem Gespräch abhing verstand!
    Ja du hast mir schon alles erzählt, und ich werde auch alles in meinem Bericht erwähnen, nur will er mit dir reden, was nicht gerade häufig passiert! Also erspare dir unnötiges Leid und sei nicht stur!

    Gut ich werde alles veranlassen! Dann schaute ich sie an.

    Achja du wirst morgen mittag dem Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridus vorgeführt werden! Er will mit dir reden! Und ich gebe dir einen gutgemeinten Tip, ob du ihn befolgst oder nicht bleibt dir überlassen, aber antworte auf seine Fragen! Wenn du mit ihm zusammenarbeitest und ich ihm von deiner mittlerweile guten kooperation erzähle wird er sich gnädig stimmen! Also befolge ihn oder nicht, aber überlegs dir gut!


    Immer noch war meine Hand auf ihrer Schulter, ich klopfte ihr leicht und fast schon freundschaftlich darauf und wartete was sie sagen würde!

    Ich hatte rein gar nichts verstanden, irgendwie schien sie nicht mehr ganz hier zu sein, also fragte ich noch einmal!

    Wann kommt er in die Stadt Hedda? Wann?

    Jetzt war ich wieder glücklich! Ich war immer glücklich wenn ich das bekam was ich wollte :D. Ich legte eine Hand auf ihre Schulter


    Hedda du hast deiner "Familie" gerade einiges an Leid erspart! Sagte ich in einem beinahe feundlichen Ton, welcher mich selber erstaunte!

    Und wann kommt er in die Stadt?

    Ja du bist alleine! Da will ich dir nichts vormachen, aber wenn du mir sagst wo er ist, dann müssen die anderen nicht leiden! DU kannst nun für die anderen da sein, DU kannst die anderen jetzt schützen, so wie es eine Familie tut! Wenn du mir sagst wo er ist, dann wird den anderen nichts passieren, sie werden kein körperliches Leid erfahren, DANN kannst du von einer Familie reden! Also willst du den anderen diese Schmerzen ersparen? Alleine bist du so oder so, denn ich kann...


    Ich schaute mich in der Zelle um

    ...beim besten Willen hier drinnen auser uns zwei niemanden finden! Also wo ist er? Wenn du es mir sagst wird auch Baldur endlich sein Leid los werden, ansonsten prügeln sie ihn die ganze nacht!

    So ich soll ihn suchen gehen? Tja weißt du wie groß diese Regio ist? Wie soll ich ihn deiner meinung nach da finden? Aber du hast recht!


    Ich schubste sie auf die Liege zurück
    Du kannst mir nicht helfen, aber eines kannst du sicher sein, ich finde ihn, und weil du es mir nicht sagst muss eben deine sogenannte Familie darunter leiden. Baldur wird gerade von den Legionären "behandelt" Und ich werde mir dann wohl Anrd vornehmen müssen. Was sagst du wird er immer noch schweigen, wenn er einen Finger nach dem anderen verliert? Oder soll ich ihm ein Auge ausbrennen? Eines reicht doch um zu sehen? Irgendwann werden sie reden, und dann kannst du dir denken, dass sie die ganzen Schmerzen nur wegen dir erleiden mussten, nur weil du deinen Mund nicht aufbekommen hast, aber dir kann es dann ja egal sein weil du für den rest deines lebens hier sein wirst, keine nacht durchschlafen kannst, dafür werde ich sorgen. DANN bist du alleine hast keine Familie mehr! Aber du kannst dir immer einreden Hey ich hab meinen Mund gehalten, er hat den Römer nicht gefunden weil ich es ihm gesagt habe! Nein dafür mussten nur meine "Brüder" herhalten!


    Ich überlegte ein bisschen


    Vielleicht lasse ich dich zusehen, wenn ich Arnd verhöre, und da kannst du dir sicher sein, dass ich alles persöhnlich mache, angefangen von den Finger, über die Knie bis hin zu den Augen! Ich hoffe du kannst schreie deiner Familie ertragen, denn er wird schreien oh ja das wird er

    Wie amüsant! Plötzlich weißt du doch wo er sich aufhält! Und merk dir eines, NUR ich sage, wenn ich genug weiß und ich weiß noch lange nicht genug! Also willst du wirklich, dass ich meine gute Laune heute noch verliere? Willst du das wirklich? Ich verstärkte den Druck auf ihren Kopf

    Also wo ist er?

    Sie traf mich mitten im Gesicht, und ich war im ersten moment ziemlich baff, ob ihres mutes. Meine Lippe war aufgeplatzt und sie blutete, aber das war ich gewohnt.


    Ich atmete tief aus, griff an meine Lippe und sah das Blut an meinen Fingern.

    Hedda Hedda Hedda
    , begann ich nach einer langen Pause Du lernst es irgendwie nie so recht was? Wenn du hier raus willst musst du mit mir zusammenarbeiten, und das verstehe ich nicht gerade unter zusammenarbeiten. Du hast Glück, dass ich heute einen guten Tag habe, einen äußerst guten, deshalb werde ich das nun vergessen. Aber lüg mich nicht an, denn was wäre er für ein Ziehvater wenn er dir nicht sagen würde wo er wohnt? Das kannst du von mir aus den Wachen sagen, aber nicht mir, ich glaube es dir nämlich nicht wenn du mir sagst dass dus nicht weißt!
    Ich packte sie am hinterkopf und schob sie weiter zu mir

    Also erzähl mir keine Geschichten, WO WOHNT ER?

    Nun musste ich wieder lächeln, sie schaffte es einfach immer wieder mich aufzuheitern.

    Ich bin feige? Nun erzähl das deinen Landsleuten, die ich in der Schlacht getötet habe! Die die ich mit meiner Hasta aufspieste, ihnen mit meiner Spatha den Hals aufschlitzte, die die im Dreck erstickten oder unter den Hufen meines Pferdes zertrampelt wurden! Die können dir sagen wie feige ich bin, wenn ich in eine geschlossene Schlachtreihe geritten bin!
    Und ich verstecke mich nicht hinter meinen Drohungen, nur würde ich dir gerne unnötige Schmerzen ersparen, Schmerzen für einen Bastard, dem du nichts bedeutest! Um es mit den Worten Baldurs zu sagen, sie wurde nur aufgenommen, weil sie leicht zu beeinflussen war!


    Dann sah ich ihre geballten Fäuste

    Was hast du vor? Willst du mich etwa schlagen? Bitte überdenke deine Absichten noch einmal, nicht um meinetwillen, sondern um deinetwillen!

    SOLANGSAM REICHTS MIR ABER! schrie ich sie und das stimmte aber auch

    Ich habe keine Zeit und keine Lust auf deine Spielchen! Ich glaube du weist noch wie sich das Flagellum anfühlt? Du kannst den Schmerz gerne wieder spüren, aber sei dir gewiss, dass es diesesmal nicht mit fünf schlägen getan ist! Also wo ist er?

    Und wieder einmal kam ich zur Zelle in welcher Hedda saß, ließ die Tür öffnen und trat ein. Mit auf den Rücken verschränkten Armen sagte ich zu ihr

    Hedda, Hedda Hedda! Warum nur lügst du mich immer noch an? Ich habe gerade erfahren, dass Numerianus dein Ziehvater ist? Findest du nicht, dass mich das vielleicht interessiert hätte? Und ich habe auch erfahren, dass du und Arnd die einzigsten sind die wissen wo sich Numerianus aufhält! Also sag mir wo ich ihn finde!

    Da wird er recht haben, der war einfach zu blöd als dass er einem was nützte.


    Ich schaute die Wachen an


    Also dann Jungs viel spaß mit ihm, aber seid nicht zu hart mit ihm, nicht dass er noch das Atmen vergisst!
    dann wieder an Baldur gerichtet
    Auch dir wünsche ich viel spaß, und falls dir doch nocht was einfallen sollte brauchst du nur zu rufen, wenn du das noch kannst, also ich wünsche dir noch eine geruhsame nacht!


    Dann ging ich und überlies ihn den Wachen