Beiträge von Titus Helvetius Geminus

    Original von Didia Sinona


    Es geht um einen Tempel der Venus, ich rechne mit Baukosten in Höhe von 20000 Sesterzen plus Inneneinrichtung.


    "Also hier in Roma. Herrscht Bedarf dafür?"


    Bei der Münze handelt es sich um einen Silberdenar zu Ehren des durch die Gunst der Venus Victrix errungenen Sieges über die Empörer.


    wiegt das Muster in der Hand.


    "Ja, sehr schön. ich würde die Prägung dessen unterstützen."

    Original von Gaius Scribonius Curio


    Im Gesetzestext steht herzlich wenig etwas von einem möglichen Misstrauen gegenüber Senat und Censor und in der Tat ist das auch ganz und gar nicht die Kernaussage des neuen Gesetzes.


    "Eure Erläuterungen klangen mir aber so."


    Sinn und Zweck ist es, die sehr alte Passage der "Volksversammlung" mit Leben zu füllen und sie nicht länger als sinnlose und sinnleere Worthülse in den Gesetzestexten hinvegetieren lassen. Es ist ein edler Akt des Imperiums, wenn es auch den bisher nicht Mitbestimmenden die Fähigkeiten und die Intelligenz zuspricht, welche dem römischen Volke, den Günstligen der Götter,natürlicherweise gebührt. Nehmen wir von der Vorstellung, dass der römische Pöbel zu nichts fähig sei, endlich eindeutigen Abstand.


    "Oh, war das jetzt an den Senat gerichtet oder schon gesetzt für die Acta Diurna? Es würde mich nicht wundern, würde ich dies Wort für Wort demnächst dort lesen. >Volkstribun klärt greisen und unwissenden Senat über das ungenutzte geistige Potenzial der Massen auf.<"


    Weiter habe ich festgestellt, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht definieren können, was genau "Sonderfälle" sind, hierheraus automatisch zu deduktieren, dass damit ein generelles Misstrauen gegenüber Censor und Senat zu folgern ist dann doch etwas einseitig, nicht wahr ;)?


    "Wie bereits mehrmals gesagt. Mir geht es nur darum, dass dies hier selten Anwednung findet und kein Usus der Gesetzgebung wird, alles andere ist für mich erstmal zweitrangig."

    "Dem Senat und den Censoren misstrauen wir also und erwarten fast schon beim Gesetzestext, dass sie moralisch versagen, aber allen Volkstribunen der Zukunft sollen wir eben doch einfach vertrauen?


    Reichlich inkonsequent, findet ihr nicht?"

    Original von Gaius Scribonius Curio


    Auf dass auch er stets nebst dem Kaiser ein weiser Mann sein wird. Aber auch hier: wer weiss, was die Zukunft bringen wird.


    "Tribun, da sind wir aber schnell sehr ausweitend. Jemand tut etwas, der braucht einen Kontrolleur, dieser auch einen, dieser auch einen und so weiter. Irgendwem in der Reihe müssen wir wohl mal vertrauen."


    Ein Sonderfall entpuppt sich wohl erst dann als Sonderfall, wenn er dann auch wirklich eintritt. Wenn man alle diese Situationen im Vorherein definieren könnte, wäre es möglich, dass man jetzt schon im Vorherein Massnahmen ergriff, so dass es gar nie zu Sonderfälle kommen dürfte. Und doch lehrt uns die Geschichte, dass immer und immer wieder Sonderfälle eintreten können, die einen mitunter unvorbereitet treffen.


    Weiter bedenke man, dass der Passus mit den Sonderfällen und der Volksversammlung schon seit eh und je in den Gesetzen stand. Was sollte jener Satz für einen Sinn haben, wenn ihm gar keine Konsquenzen dahingehend erwachsen, dass er auch wirklich was bewirken kann?


    "Solange Sonderfall gleichbedeutend mit Seltenheit ist, solange kann ich mit dem Gesetz leben."

    "Als wird dich nach deiner Rückkehr in der Gens Helvetia aufnahmen, da haben wir dir ein neues Leben gegeben. Willst Du das nun alles riskieren?


    Du hast schon früher Deine Feinde unterschätzt und musstest Roma verlassen. Gefiel es dir in Dacien so, dass du unbedingt dahin zurück willst?""

    Senator Geminus steht im Prunkgarten des kaiserlichen Komplexes und tritt von einem Bein auf das andere. Er ist sichtlich nervös. Neben ihm steht ein Sklave.


    "Servus, Du achtest darauf, dass niemand uns stört, wenn mein Sohn eintrifft, so schicke ihn unverzüglich zu mir."

    Original von Gaius Scribonius Curio


    Es geht darum, ob jenes Volk, das nebst dem Recht zu Wahlen der Magistrate etc., einen deutlichen Machtzuwachs bekommen solle oder sonst halt eben nicht.


    "Ihr seht dies als deutlichen Machtzuwachs? Wo und auf wessen Kosten?"


    Das Volk hat ein Recht zu sehen, wie der Senat reagiert, ob er sich öffnet oder sich einigelt. Es nützt dem Volk nicht viel, wenn es am Schluss einen Senatsmelder hört, der das offizielle Ergebnis über eine Abstimmung verliest. Der Entscheidungsprozess ist von immensem Interesse und von grosser Wichtigkeit.


    "Schön, dort draußen auf dem Forum kann ja debattiert werden so viel man nur will. Hier im Senat wird nicht reagiert werden, sondern wir werden agieren. Was immer uns nach langer Diskussion vorgelegt werden wird, es ist nicht bindend. Die Diskussion auf die es letztlich ankommt wird dann erst hier stattfinden.


    Und wenn das Volk genauestens weiß, warum wir etwas so beschlossen haben, was nutzt ihm denn das?"