Beiträge von Decius Tiberius Metellus

    "Nun, aus einer Gegend, nördlicher als Germanien. Genaueres würde zu weit führen. Um ehrlich zu sein, will ich mich auch nicht näher daran erinnern. Es war eine...sehr unangenehme Zeit, an die ich eher ungern zurückdenke..."


    Kurzzeitig verloren sich meine Gedanken in der Vergangenheit. Wie sich mein Leben doch verändert hatte. Jetzt stand ich einer Dame gegenüber, wie ich sie lange nicht zu Gesicht bekam. Und sie schien durchaus liebenswürdig zu sein... :)


    "Aber ich möchte euch nicht langweilen. Ihr ward in Rom, sagt ihr? Erzählt mir, wie ist es dort? Muss ja um sehr aufregend sein, was man so hört."

    "Als Kind wurde ich entführt und mir gelang erst kürzlich den Weg zu meinem Bruder zurückzuverfolgen. Und nun bin ich überwältigt, in welches Leben ich hineingestolpert bin! Noch hab ich mich noch nicht so recht an diese Rolle gewöhnt."


    Nun war es aber genug von mir. Ich musste mehr über Lucilla erfahren!


    "Aber erzählt mir lieber etwas von euch! Was führt euch hierher?"

    Die wunderschöne Dame, die mir vorhin ins Auge gestochen ist, sprach mich an. Die Götter scheinen es gut mit mir zu meinen.


    "Guten Tag, meine Dame" entgegnete ich ihr mit einem freundlichen Lächeln.


    "das ist richtig. Ich bin der Bruder von Publius Tiberius Maximus und erst vor Kurzerm zu meiner Gens gestoßen."


    "Wie ist euer Name, wenn ich fragen darf?"


    Ihre Augen faszinierten mich...

    "Danke der Nachfrage, Helena. Es geht mir wieder besser!" sagte ich zu Helena gewandt.


    Sie war eine erstklassige Gastgeberin, hatte stets ein Auge auf alle und war redegewandt. Auch ohne meinen Bruder machte sie eine prächtige Figur.


    Inzwischen waren einige Gäste eingetroffen, die ich logischerweise alle nicht kannte. Unter ihnen war eine bezaubernde Frau, die sich den anderen als Decima Lucilla vorstellte. Ich befürchte, sie wird mir noch länger im Kopf herumschwirren.


    Suchend blickte ich in die Runde nach einem Gesprächspartner...

    Sim-Off:

    Simoff haben wir ja zuerst gesagt wir wären Brüder. Storytechnisch hat es sich aber angeboten, dass ich nun der Bruder von Publius bin... "Siehe Thread Spaziergang am Hafen"



    Ups, das war dann also der falsche Ansprechpartner bezüglich Livia...
    "Hm, ich bin mir da nun auch nicht so im Klaren...vielleicht kann uns Helena Tiberia weiterhelfen?"


    Fragend blickte ich zu ihr hinüber...

    Ein Verwandter! Ich war froh, jemanden männlichen Geschlechts aus dieser Gens kennenzulernen.


    "Ah, seid gegrüsst! Ich bin der Bruder Publius Tiberius Maximus. Als Kind wurde ich entführt und gerade kürzlich erst führte mich mein Weg zur Familie zurück. Sagt mir, wie sind wir verwandt, Flavius Tiberius Quirinalis?"

    Ich trat neben den gerade im Atrium gesehenen Gast (Flavius Tiberius Quirinalis) und stubste ihn mit dem Ellenbogen an:


    "Eine ganz schöne Kratzbürste, diese Livia, was meint ihr?" flüsterte ich ihm zu, damit mich die andere Gesellschaft nicht hören konnte.


    "Oh, verzeiht mir, ich habe versäumt mich vorzustellen: Mein Name ist Decius Tiberius Metellus."

    hey, vielen Dank euch allen! Komm leider erst jetz dazu, den thread durchzulesen!
    bin ja erst kurz bei euch dabei, aber ist schon jetzt total spassig, großes Lob an euch alle! :app:


    wegen dem alter: ich weiß bereits, dass es immer schlimmer wird, ich hab das gefühl als würde seit 16 bergab gehen und ich die erste midlife crises schon hinter mir hätte :D


    naja, nicht ganz so schlimm!


    danke nochmal, ich hoffe wir laufen uns früher oder später mal im IR über den weg! (besonders Decima Lucilla ;) )


    cu!

    Im Atrium engekommen atmete ich tief durch und versuchte mich zu sammeln. War wohl doch etwas zuviel auf nüchteren Magen, (womit ich nicht nur Livia meinte ;) ;) )


    Sim-Off:

    Wie angekündigt bin ich dann bis Sonntag im Urlaub.


    Macht's gut IR Familie!! ;)

    Ein wenig unpassend, dass Helena's Vater zu Besuch gekommen war, zu gerne hätte ich Livia noch ein wenig angestachelt. Aber da sie neudings ja meine Cousine war würde sich bestimmt noch die ein oder andere Gelegenheit ergeben...


    Mit Helena hatte ich mich seit unsere ersten Begegnung sehr gut verstanden, wir schienen diesselbe Sprache zu sprechen. Da sie erwähnte aus dem Plebeijschen Geschlecht abzustammen, musste Ihre Familie eine hohe gesellschaftliche Bedeutung errungen haben. Es konnte nur von Vorteil sein, sich mit Ihrem Vater gutzustellen. Er schien ein weiser Mann und fürsorglicher Vater zu sein.


    "Seid gegrüsst, mein Name ist Decius Metellus....Decius Tiberius Metellus, um genau zu sein..."
    merkwürdig, sich eines anderen Namens zu nennen...


    "Ich bin der Bruder von Publius Tiberius Maximus. Eine lange Geschichte, das genauer zu erklären. Ich scheine jedenfalls jetzt zu dieser Familie zu gehören. Ich würde mich geehrt fühlen, wenn ihr einmal Zeit für ein ausführlicheres Gespräch hättet."


    Gerade als ich näher auf Anton eingehen wollte umfing mich plötzliche Übelkeit, die wohl darauf zurückzuführen war, dass ich immer noch nichts gegessen und getrunken hatte. Halbwegs gelang es mir, die Situation zu retten.


    "Nun entschuldigt mich bitte! Helena, Livia. Anton, es hat mich sehr gefreut eure Bekanntschaft zu machen! ich hoffe, wir begegnen uns bald wieder!"
    Mit gequältem Grinsen ging ich zurück ins Atrium.

    Überrascht von der überschwenglichen Umarmung des Sklavin konnte ich nur entgegen: "Seid ihr euch sicher?"


    Ich stand also in der Villa meines Bruders und seiner Familie, eine neue Variante des verlorenen Sohns. Erst langsam begreifend, was das zu bedeuten hatte umarmte ich die Sklavin ebenfalls herzlich und blickte dann die beiden Damen an.


    "Was sagt man dazu? Ich bin also Bruder, Schwager, Onkel und...wie stehe ich nun zu euch, meine liebe Livia?!" absichtlich nicht ihren vollen Namen verwendend.

    Livia ließ erstmals ihren Schild gegen alles Fremde fallen,die beste Nachricht seit meiner Ankunft. Sie ist also doch keine kalte, verwöhnte Göre, was durchaus ebenso der Fall hätte sein können.


    "Verzeiht!" entgegnete ich ihr mit dem inzwischen gekonnten Grinsen. Das Lachen musste ich mir verkneifen, ich wollte sie ja nicht unnötig kränken.


    Ich nahm die Kette ab und gab sie der alten Sklavin, die zu dieser Zeit durchaus zugegen gewesen sein könnte. Gespannt wartete ich auf Ihr Urteil...

    Ich wollte Livia diesen ungewohnten Anblick nicht länger antun und knöpfte mein Hemd wieder zu.
    Ich erhob mich.


    "Eine gute Idee, der Sklave kann vielleicht Licht ins Dunkel bringen." bemerkte ich zu Helena blickend.


    Wieder zu Livia gewandt:
    "Eines, Livia, möchte ich noch anmerken: Es mag sein, dass ihr einen Argwohn gegen eure Umwelt hegt, aber tut das nicht aus eigener Unzufriedenheit. Wer kann etwas dafür, dass die Liege und das Mahl eure besten Freunde sind?" Ich setzte dasselbe Grinsen auf, wie bei unserer ersten Begegnung am Hafen. :D

    Eine harte Nuss! Aber wenn sie meint die Unnahbare spielen zu müssen...


    "Wie ich bereits erwähnte, wurde ich als Kind von meiner Familie entführt, ich habe kaum mehr Erinnerungen an diese Zeit. Alles was ich behalten habe war, dass ich einen gleichaltrigen Bruder namens Publius Maximus hatte. Ihr müsst verzeihen" nun ging ich in die Hocke, um direkt auf Ihrer Augenhöhe zu sein."in der Gefangenschaft vergisst man einiges! Man kann froh sein, den Tag lebend zu überstehen und sich zumindest vier Stunden zur Ruhe zu legen. Etwas andere Probleme als sich die Kunst der Auswahl der als nächstes zu servierende Traubenart zu perfektionieren." ich musste grinsen.


    "Alles was mir aus dieser Zeit geblieben ist, ist diese Kette."


    ich knöpfte mein Hemd auf, damit die feine Dame sie betrachten konnte.