Angesichts dieses so ratlosen Gesichtsausdrucks muss Aemilia nun doch leise lachen.
"Also gut, dann machen wir es eben anders." 
Schmunzelnd schüttelt sie den Kopf und sieht Metellus etwas tadelnd an.
"Also wenn es so um den Glauben der römischen Bürger bestellt ist, dann sollten wir uns bald ernsthafte Sorgen um die Gunst der Götter machen.
Geht ihr etwa nicht mehr regelmäßig zu einem der vielen kleinen Schreine und bringt einem Gott ein kleines Opfer dar?"
Sie seufzt und sieht ein wenig hilfesuchend zu Antonia.
"Naja, was solls... Also, wir machen das so. Du kannst nicht einfach nur daneben stehen, Metellus. Das ist schließlich dein Opfer. Woher sollen die Götter denn sonst wissen, wer etwas von ihnen will?
Aber ich werde dir so gut es geht helfen. Antonia? Du machst einfach genau das, was ich vorhin schon vorgeschlagen habe..."
Aemilia lächelt der Discipula zu und zieht Metellus dann neben sich vor den Altar. Sie bedeckt ihr Haupt mit ihrer Palla und bedeutet Metellus, dies bei sich mit seiner Toga ebenfalls zu tun. Ehrfüchtig sieht sie zu der Diana-Statue auf und hebt die Hände mit den Handflächen nach oben.
"Große Göttin Diana, höre uns an! Dies ist Marcus Annaeus Metellus. Er hat dir schöne Gaben mitgebracht und möchte dich um etwas bitten..."
Nach diesen Worten greift sie nach dem Beutel mit dem Mastix und streut etwas davon über die glühenden Kohlen, woraufhin ein wohlbekannter, angenehmer Duft entsteht und mit dem Rauch zur Statue hin aufsteigt. Anschließend nickt sie Antonia zu, dass diese nun die Nelken als Rauchopfer darbringen möge.