Im Anschluss an seine Rede tritt der Sacerdos zur prächtig geschmückten und noch gefesselten Statue Saturns. Ehrfürchtig blickt er zu ihr auf und senkt dann den Blick, um sich den Zipel seiner Toga über das Haupt zu ziehen. Er nimmt ein Ölkännchen in die Hand und gießt den Inhalt mit einer ausladenden Bewegung in die bereitstehende Öllampe.
"Als Saturn herrschte, alles war ein Kreislauf
Und alle Dinge kehrten sich um.
Nur einmal jedes Jahr füllen wir diese Lampe mit Öl;
Sie ist sonst leer, weil Saturn schlafend liegt.
Wir nähren ihn mit dem Öl des Getreides,
dem goldenen Nektar der Körner.
Trinke tief, oh Saturn, von diesem goldenen Öl!
Erwidere unser Geschenk und segne unsere heilige Erde!"
Anschließend greift er zu dem Geldkästchen und stellt es ehrerbietend vor die Statue des Gottes.
"Saturn hat einen Gehilfen, den Gott des Ackerbaus
Der die Saat bewacht, Consus ist sein Name,
er bewahrt die Dinge tief in der Erde
und beschützt die Saat.
Von allem was wir ernten bewahren wir einen Teil,
um es erneut in die Erde zu legen.
Auch einen Teil unseres hart erarbeiteten Geldes bewahren wir auf,
um es einen anderen Tag zu benutzen.
Und selbst unsere besten Gedanken verbergen wir
Um sie später ans Licht zu bringen, wenn sie wachsen und gedeihen können.
All das und mehr ist verborgen in der Erde
Anvertraut der Sorgfalt von Mutter Ops.
Erinnert euch allen Reichtums den ihr besitzt und
Entscheidet weise, was davon zu bewahren ist.
Gebt einiges von dem, was ihr besitzt, zum Altar
Und bittet:
Bewahre das Korn für die Saat
und mach es fruchtbar für die Ernte!"
Der Priester des Saturn tritt beiseite und gibt nun allen die Gelegenheit, jeweils etwas Geld hinein zu legen.