Nachdenklich lässt Aemilia den Blick schweifen.
"Hmm... Ein rotes vielleicht... Aber auf jeden Fall ein Hengst! Ist der Gescheckte ein Hengst oder eine Stute? Groß und prächtig soll er sein..."
Aemilia lächelt verträumt.
"Wie Pegasus..."
Da fällt ihr plötzlich etwas ein.
"Oh! Wie heißen die beiden eigentlich?"
Sie deutet auf den weißen und den gescheckten.
Beiträge von Decima Aemilia
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"Ohje..."
Aemilia ist verzweifelt, sie kann sich nicht entscheiden. Aufmerksam beobachtet sie den weißen Hengst.
"Hmm... Nicht schlecht... Er geht wirklich gut... und Temperament scheint er auch zu haben..."
Dann wandert ihr Blick kurz zu dem Gescheckten, dann wieder zu dem Schimmel.
"Hmm... Hmm... Hmhmhmm.... Schwierig..."
Hilfesuchend blickt sie Livianus und Deandra an, findet in ihren Augen jedoch auch keine Erleichterung für die Entscheidung. Vielleicht hilft ihr ja ein drittes Pferd weiter.
"Kann ich noch einen sehen?Und danach würde ich gerne eins probereiten, wenn das geht..."
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Betrübt verfolgt Aemilia den negativen Stimmungsumschwung. Sie schiebt ihren Teller beiseite und hat plötzlich garnicht mehr so richtig Appetit. Sie seufzt leise und wirft Livianus einen traurigen Seitenblick zu. Dann versucht sie sich zusammenzureißen und vorsichtig zu lächeln, was ihr halbwegs gelingt.
"Ja... Nehmt euch ruhig... Es ist noch genug da..." -
Aemilia nickt und lächelt.
"Ist gut. Ich wünsche dir viel Glück und viel Erfolg! Vielleicht läuft man sich an einem anderen Tag ja noch einmal über den Weg..." -
Aemilia seufzt. Wenigstens dieses Mal ist alles gutgegangen. Sie nimmt die Taube entgegen, zückt ihr Opfermesser und tritt wieder vor den Altar. Ehrfürchtig blickt sie an der Merkur-Statue empor und spricht ein stilles Gebet. Dann legt sie die Taube auf den Altar, hält sie gut fest, holt mit dem Messer aus und hackt dem Tier mit einem Schlag den ganzen Kopf ab. Das Blut splitzt und fließt über den kalten Stein. Der Kopf fliegt währenddessen in einem hohen Bogen zur Seite, rollt über den Boden des Tempels und kommt schließlich direkt vor Victors Füßen zum liegen.
"Ups..."
Sie lächelt ihm entschuldigend zu und schnappt sich, nachdem die erste ausgeblutet ist, die nächste Taube. So opfert sie alle drei in gleicher Weise, während die jeweiligen Köpfe sich in breitem Radius um den Altar herum auf dem Boden verteilen. Als alle drei Tauben tot und in ihrem eigenen Blut auf dem Altar liegen, setzt sie jeweils einen weiteren Schnitt an. Die Tauben werden geöffnet und die Eingeweide sorgsam herausgezogen. Skeptisch sieht Aemilia sie sich von nahem an und dreht sich schließlich über und über blutbespritzt und blutverschmiert lächelnd zu Victor um.
"Litatio..." -
Aemilia grinst verschmitzt.
"Och... So schlimm ist das verlobt sein auch nicht.Ich bin ganz zufrieden damit..."
Als Verina jedoch von ihre Probleme schildert, schaut Aemilia ernst und überlegt kurz.
"Hmm... Ja, die Vestalinnen hatten in letzter Zeit etwas viel zu tun. Es tut mir leid, dass du darunter leiden musstest.Aber soweit ich informiert bin, dürfte das in der nächsten Zeit wieder besser werden..."
Plötzlich erinnert sie sich, dass sie sich ja noch garnicht vorgestellt hat.
"Oh... Ähm... Verzeih... Ich bin übrigens Didia Aemilia, Sacerdos Diana.Es freut mich sehr, dass du dich für den Dienst an den Göttern entschieden hast. Heutzutage brauchen wir Priester mehr denn je.
Auf jeden Fall werde ich mal versuchen ein Wort für dich einzulegen, dass sich bald eine Vestalin um dich kümmert. Ich selbst bin in deren Kult leider zu nichts befugt..."
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"Oh, ist das aber niedlich...
Und es schaut so klug aus seinen dunklen Augen..."
Lächelnd betrachtet sie das muntere Tier.
"Es ist etwas ganz besonderes... Also entweder so eins oder einen Schimmel, aber dann einen riesigen!"
Neugierig schaut Aemilia sich nach dem angekündigten Stallburschen um. So ein richtig großer stattlicher Schimmel ist ihr fast noch lieber. Andererseits hat sie bei dem Gescheckten das unbestimmte Gefühl, dass es ein sehr cleveres Tier ist, mit dem sie noch viele lustige Dinge erleben kann... Aber andererseits so ein großer weißer Hengst... Obwohl andererseits... Aber... Sie ist sichtlich hin- und hergerissen.
"Das ist ja wie Geburtstag und Geburtstag und Geburtstag zusammen..." -
Aemilia bemerkt die junge Frau und lächelt ihr freundlich zu. Während Sinona und Aventurinus sich die Liste anschauen und ihren Eintrag überprüfen, lässt sie die beiden kurz allein und geht auf den Neuankömmling zu.
"Salve!" grüßt Aemilia gut gelaunt. "Was kann ich für dich tun? Möchtest du auch eine Verlobung eintragen lassen?" -
Aemilia erwidert Deandras Lächeln nicht minder begeistert und nickt auf die Frage hin eifrig.
"Ohja... Am liebsten so einen weißen, riesengroßen Hengst wie den da hinten... Aber er soll keine Schlafmütze sein!Einen mit Feuer, mit dem man schnell wie der Wind über die Felder jagen kann..."
Sie schaut sich unentwegt weiter unter den Tieren um und entdeckt dabei auch ein kleineres, bunt geflecktes Pferdchen.
"Oh! So einer wär aber auch süß! Der sieht klug und witzig aus... Ja, sowas könnte ich mir auch gut vorstellen... Ohje... Die Entscheidung ist nicht leicht... Was meint ihr?"
Aemilia schaut fragend zwischen Deandra und Livianus hin und her. -
Aemilia grinst breit.
"Nagut... Es ist zwar meine Ziege, aber ich seh ja, wie gern du es machen würdest... Nur zu..."
Sie zwinkert Victor verschmitzt zu und macht sich dann an die Arbeit, das Opfer vorzubereiten. Sie holt ein neues Stück Kohle hervor, lässt es gut durchglühen und legt es dann in die Schale. Dann nimmt sie den Beutel mit Mastix an sich, stellt sich vor die Schale und sammelt ihre Gedanken. Konzentriert holt Aemilia eine großzügige Portion der Mastix-Körner hervor und verstreut diese nach und nach gleichmäßig über die Kohle. Genießerisch atmet sie ein wenig von dem wohlbekannten Geruch ein und tritt dann lächelnd beiseite. Auffordernd nickt sie Victor zu, dass er das Blutopfer vollziehen möge. Sie stellt sich bereit, falls sie ihm assistieren soll... -
"Dann ist es gut.
Ich verlasse mich auf dich. Dieses Mal ist ja noch alles gutgegangen..."
Sie lächelt Ganymed aufmunternd zu.
"Die Soldaten? Ach..."
Aemilia grinst und verdreht leicht die Augen.
"Livianus halt... Er macht sich wohl Sorgen um uns, dass hier böse Menschen herkommen könnten, um uns auszurauben... Naja... Sie sind ja in Zivil da und stören nicht weiter.Mir macht das nichts. Ich tu ja nichts Verbotenes...
Aber wenn du möchtest, kannst du ihnen gerne etwas bringen. Wenn sie schon die Mühe auf sich nehmen, uns hier so fernab zu beschützen, dann können wir sie ruhig auch etwas bewirten. Wir haben ja genug..."
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"Salve!" begrüßt Aemilia die Patrizierin mit einem von der Begeisterung für die Pferde noch ganz geprägten Lächeln.
"Ja, ich erinnere mich vage.Aber ich glaube, wir haben leider nicht viel mit einander gesprochen. Ist das hier dein Gestüt? Es ist toll..."
Und wieder schweifen ihre Blicke in Richtung der Koppel ab, wo sie sich inzwischen gedanklich eine stattliche Armee von Pferden zusammengestellt hat. -
Auch Aemilia schaut sich das Tier von allen Seiten an. Nach und nach ist auch sie überzeugt.
"Hmmm... Ja... Eigentlich hast du Recht... Irgendwie ist es für eine Wildziege auch sehr elegant und viel hübscher..."
Prüfend streichelt sie dem Tier durch das Fell.
"Mmhh... Schön... Hast du es gestriegelt?"
"Ja, natürlich... So wertvolle Ware muss doch herausgeputzt und richtig präsentiert werden!"
"Also gut... Ich denke, das wäre nicht schlecht... Aber der Preis..."
Aemilia dreht sich zu Gaius um und geht auf ihm zu. Ihr Gesicht zeigt die typische Poker-Miene und sie ist bereit zum Feilschen.
"600 ist definitiv zu viel! Für so eine mickrige Wildziege? Also, wirklich nicht... Für eine Ziege zahle ich normalerweise an die 200 Sesterzen..."
"Waaas? 100 Sesterzen? Das hier ist doch keine Ziege, Aemilia! Das ist eine Antilope! Eine Gazelle! Willst du mich denn ruinieren? Sie ist extra importiert worden..."
"Pah... Antilope... Gazelle... Was soll das überhaupt sein? Nie davon gehört! Aber gut... Es ist immerhin eine Wildziege und keine gewöhnliche. Außerdem ist sie weiß und du bist mein Freund. Ich könnte dir 300 Sesterzen dafür geben..."
"300 Sesterzen? Meine Liebe, da zahle ich ja noch drauf! Das geht nun wirklich nicht... Aber gut... Weil du so eine gute Kundin bist, würde ich sie dir für 500 Sesterzen überlassen."
Aemilia schüttelt wieder den Kopf.
"Nein, sie ist keine 500 Sesterzen wert. Ganz sicher nicht. Ich glaube nicht, dass du mehr als 300 für sie bezahlt hast. Ich kenne doch deine Lieferanten und deine Verhandlungsmethoden.Mehr hast du sicher nicht bezahlt... Nagut... Weil ich das Tier jetzt wirklich brauche... 350?"
"Ach, Aemilia... Das kannst du mir doch nicht antun. Ich habe dich ja sehr gerne, aber... Nagut... 450 muss ich aber verlangen! Sonst bin ich bald pleite!"
"Gaius, Gaius... Weißt du noch, wie ich deiner Frau letztes Jahr bei ihrer Entbindung geholfen habe? Da habe ich auch dafür gesorgt, dass die Hebamme dich nicht übers Ohr haut... 400!"
Der Händler seufzt schicksalsergeben.
"Aemilia, Aemilia... Du bist noch mein Ruin... Also gut. 400. Er gehört dir..."
Er streckt die Hand aus und sieht sie abwartend an. Aemilia grinst breit und ergreift die Hand zufrieden.
"Danke, Gaius! Wunderbar! Es ist immer wieder schön, mit dir Geschäfte zu machen! Ich werde dir sicher auch in Zukunft ein treuer Kunde bleiben.Und bestimmt kommt auch Victor jetzt öfter hierher..."
Sie zwinkert ihm freundlich zu. Gaius schüttelt auch wieder grinsend den Kopf.
"Na, wenn der so feilscht wie du, dann bekomm ich da nicht die großen Gewinne rein..."
"Hehe... Na, das werdet ihr sicher bald herausfinden..." grinst Aemilia und nickt dann Victor zu.
"Übernimmst du das Tier? Ich kümmer mich um die Bezahlung..."
Sie kramt ihren Geldbeutel hervor und geht mit dem Händler in einen geschützten Teil des Standes, um die entsprechende Summe zu entrichten. Anschließend kommt sie wieder heraus und geht mit einem triumphierenen Grinsen zu Victor.
"So... Fertig?" -
"Danke!" lächelt Aemilia erfreut.
"Natürlich.Allerdings hängt das so zusammen, dass ich bei unserer Eintragung überhaupt erst gemerkt habe, dass das Eheregister dringend jemanden braucht, der sich darum kümmert.
Insofern hatte unsere Verlobung ja noch einen ganz praktischen Nebeneffekt!"
Sie grinst und nimmt wieder ihr Schreibzeug zur Hand.
"Also... Dann trage ich euch mal ein..."
Aemilia macht ein paar Einträge in der Liste und zeigt sie dann den beiden.
"Ist das so korrekt?" -
Aemilia ist inzwischen in die Tiefen des Standes abgetaucht und sieht sich auf eigene Faust um. Nach einer Weile taucht sie mit noch immer ratlosem Blick wieder auf und schaut Vic und den Händler fragend an. Letzterer ergreift sogleich die Gelegenheit, seine Ware wieder anzupreisen.
"Findest du nichts, meine Liebe? Na, lass mich dir ein wenig helfen... Wie wäre es mit diesen Kaninchen? Sie sind schneeweiß und sehr niedlich, nicht wahr?"
"Hmm... Nein... Zu flauschig..."
"Ich habe hier auch noch ein paar wunderschöne Katzen. Sehr schöne Tiere!"
"Katzen? Nein, ich glaube nicht, dass das Merkur gefallen würde... Wir suchen auch eher was größeres..."
"Was größeres? Ich könnte euch ein Pferd beschaffen. Weiße Pferde sind immer gut zu bekommen. Ich habe da einen sehr guten Lieferanten..."
"Nein, kein Pferd. Das passt nicht so recht, finde ich..."
Aemilia seufzt und blickt ratlos zu Victor. Der Händler preist seine Ware munter weiter an.
"Dann hätte ich da noch einen Hornochsen, der könnte zwar noch ein wenig weiße Farbe vertragen, aber ansonsten ein sehr stattliches und gesundes Tier!"
"Ein Hornochse? Hmm... Nicht schlecht... Irgendwie passt das zu Merkur!Sind das nicht auch Paarhufer?"
"Ohja! Natürlich! Aber wenn es unbedingt ein Paarhufer sein soll, dann habe ich da noch etwas ganz besonderes für euch auf Lager..."
Der Händler grinst geheimnisvoll und macht eine einladende Geste in einen bislang noch nicht von Aemilia untersuchten Teil des Standes.
"Schaut einmal dort nach..."
Aemilia will zuerst entnervt abwinken und sich für den Hornochsen entscheiden, da siegt letztendlich doch die Neugier und sie schaut sich das Tier an. Skeptisch mustert sie es von Kopf bis Fuß.
"Hmm... Das ist eine Ziege.... Eine recht große Ziege, zugegebenermaßen..." meint sie wenig begeistert.
"Aber nein! Doch keine einfache Ziege! Das ist ein sehr exotisches Tier! Es ist eine Antilope!"
"Eine was?"
"Eine Gazelle! Eine Antilope! Das ist eine bestimmte Sorte von Pferdebock... Sehr schönes und elegantes Tier..."
"Pferdebock? Nein... Es sieht aus wie eine ganz gewöhnliche Wildziege..."
Aemilia mustert das Tier skeptisch. Wenigstens ist es ganz offensichtlich ein Paarhufer und weiß ist es auch. Sie blickt fragend zu Victor.
"Was meinst du?" -
Aemilias Augen leuchten auf und begeistert schaut sie in die bedeutete Richtung.
"Ohja... Sie sind wunderbar!Ich werde mich kaum entscheiden können... Es soll vor allem schnell sein... und temperamentvoll!"
Während sie auf das Gestüt zugehen, hält sie sich an Livianus Arm fest und lässt immer wieder neugierig den Blick über die Tiere schweifen, ohne auf den Weg zu achten.
"Da! Was hältst du von dem da?" zeigt sie voll Freude auf einen riesigen Schimmel, fast doppelt so groß wie sie selbst. "Oh, er ist riesig! Toll..."
Vor lauter Begeisterung für das Pferd achtet sie nicht auf ihre Füße und stolpert plötzlich. In letzter Sekunde kann Aemilia sich noch an Livianus festhalten und sie grinst entschuldigend.
"Ups..."
Anstatt jedoch aus diesem Beinahe-Malheur zu lernen, wendet sie sich weiter den Pferden zu und sucht sich gedanklich schon eine ganze Herde heraus... -
Aemilia macht große Augen. Ihre Besorgnis nimmt im Verlaufe der Erzählung immer mehr zu und sie beißt sich ängstlich auf die Unterlippe. Als Ganymed schließlich davon berichtet, dass er heil wieder davongekommen ist, atmet sie sichtlich erleichtert wieder auf.
"Puh... Na, so ein Glück, dass sie dich nicht geschnappt haben..."
Aemilia lächelt ein bißchen.
"Ich kann dich ja verstehen. Ich bin auch sehr sehr neugierig und habe mich dadurch, vor allem als ich noch jung war, schon oft in Schwierigkeiten gebracht."
Sie erinnert sich noch gut an das stets besorgte Gesicht ihrer Mutter und die viele Schelte, die sie dafür hat einstecken müssen, die sie aber nicht sonderlich beeindruckt hat.Trotzdem schaut sie nun ein wenig streng, was ihr allerdings aufgrund ihrer Natur nicht sonderlich gut gelingt.
"Trotzdem solltest du in Zukunft ein bißchen vorsichtiger sein. Wenn du etwas anstellst, dann wird Livianus dafür angezeigt und verklagt... Und noch schlimmer: Wenn die Prätorianer so einen Mob auseinander treiben müssen, dann gibt es schnell mal Tote... Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst oder schlimmer..."
Aemilia nimmt seine Hand und schaut ihm ernst bittend in die Augen.
"Also, sei bitte vorsichtig... In Ordnung?" -
Ein fröhliches Liedchen pfeifend zieht Aemilia Victor hinter sich her durch das Gedränge der Menschen. Zielstrebig durchqueren sie im Zick-Zack die Märkte und halten schließlich auf einen etwas entlegenere Ecke zu.
"Salve, Gaius!" ruft Aemilia dem Händler schon von weitem zu.
Dieser dreht sich überrascht um und begrüßt die beiden Sacerdotes mit einem freundlichen Lächeln.
"Aaah! Salve, Aemilia! Wie schön, dich wiederzusehen! Wen hast du mir denn da mitgebracht? Ist das dein Freund?"
Aemilia lacht und schüttelt den Kopf.
"Aber nein. Das ist Victor, er ist Sacerdos Martialis!"
Der Händler begrüßt Victor und zwinkert ihm verschwörerisch zu.
"Soso... Na, das kann ja noch werden...Ich drück dir beide Daumen, junger Mann!
Sie ist eine tolle Frau..."
"Gaius!" empört sich Aemilia.
"Ja, ja... Ist ja schon gut..." winkt dieser grinsend ab und zwinkert Victor noch ein weiteres mal verschwörerisch zu, während Aemilia sich schon unter den Tieren umsieht.
"Wir suchen ein Opfertier. Es ist für Mercurius dieses Mal. Hast du da etwas gutes auf Lager? Uns ist nämlich vorhin ein Opfer daneben gegangen.Der Widder hatte eine schwarze Niere..."
Tadelnd schüttelt der Händler den Kopf.
"Tja, Aemilia... Das kommt davon, wenn man die minderwertige Ware der Händler vor den Tempeln kauft. Wärst du mal gleich zu mir gekommen..."
Sie seufzt und schaut schuldbewusst.
"Ja, ich weiß ja... Dafür brauchen wir jetzt ein besonders gutes Tier... Hast du was richtig tolles da?"
Hoffnungsvoll schaut sie zu ihm auf.
"Aber natürlich, meine Kleine..." grinst der Händler breit und beginnt die Führung durch sein Angebot.
"Also, hier habe ich zwei wunderbare und gesunde Widder. Wie wäre es mit einem von denen? Der hier ist absolut schneeweiß. Vielleicht wäre das das richtige, um den vermurksten Widder zu ersetzen..."
Fragend blickt er Victor und Aemilia an. -
"Juhu!" strahlt Aemilia begeistert.
Ein Ausflug mit Livianus zu einem Pferdehändler! Voller Freude zieht sie ihre zerknitterte Tunika aus, sucht sich rasch eine frische aus ihrer Kleidertruhe, zieht diese an, streicht sie schön glatt, legt noch eine Palla darüber an und grinst dann zu Livianus auf, der die Zeit vermutlich für einige interessante Beobachtungen genutzt hat...
"Fertig! Gehen wir?" -
Aemilia schmunzelt und nimmt sich vor, so bald wie möglich mit ihrem Verlobten zu reden.
"Ich werde sehen, was sich machen lässt..."
Sie setzt sich neben Ganymed auf den Baumstamm und sieht ihn fragend an.
"Etwas sagen? Was denn? Ist es was schlimmes?"
Besorgnis schleicht sich in ihre Miene.