Beiträge von Decima Aemilia

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Als Livianus endlich daher kam, verabschiedeten sich die beiden Von der Familie, Livianus nahm Aemilia noch einmal in seine Arme, drückte sie fest und gab ihr einen Kuss.


    „Mach dir keine Sorgen, wir sehen uns bald wieder. Ich liebe dich!“


    Er lächelte und zwinkerte ihr zu.


    Traurig sieht Aemilia zu Livianus auf und umarmt ihn fest.
    "Ach... Musst du mich wirklich schon wieder verlassen?"
    Sie klammert sich fest an ihn und erwidert seinen Kuss mit Hingabe.
    "Ich werde dich so sehr vermissen... Ich liebe dich auch!"
    Bittend sieht sie ihm in die Augen.
    "Bleib nicht zu lange fort, nicht länger als unbedingt notwendig..."

    "Püh! Dann warte mal schön! :P Ohne Ordo Senatorius wird dein komischer Rabe garnichts!
    Ich weiß, dass Livianus besser ist. Und ein alter Knacker ist er schonmal garnicht... Du wirst schon sehen! Aber ich sehe ein, dass du einfach nicht klug genug bist, die Wahrheit einzusehen..."
    grinst sie triumphierend.
    "Also... Lassen wir das. Wusstest du, dass ich nun Sacerdos bin?"
    Aemilia stolziert weiter umher.

    Aemilia ist kurz davor, ihr Ebenbild in den Brunnen zu schubsen.
    "Na warte, duuu... Dein Corvus wird niemals PP werden, weil Hungi einfach PP ist. Fertig, aus. Mein Livianus hingegen wird bestimmt mal Legatus Legionis oder Praefectus Sonstwas. Mindestens! Und gegen eine ganze Legion kommt dein Corvus nie und nimmer an. Um PP zu werden muss man nämlich Senator sein. Und da ist Livianus schon ein ganzes Stückchen weiter. Ätsch! Du bist ja nur neidisch... Pfff... Abgesehen davon hast du meinen Livianus doch noch nie gesehen. Ich hingegen kenne deinen ollen Corvus. Der ist doch schon langweilig..."
    Sie grinst und geht wohlwissend um mögliche Schlagattacke in Deckung. Die Nase noch weiter in die Höhe gereckt verschränkt sie die Arme vor ihrer Brust.
    "So... Und nun gib endlich auf. Vielleicht, wenn du nett bist und ich gerade gut gelaunt bin... Vielleicht werde ich ihn dir dann einmal zeigen..." :P

    "Oooooh doch! Er ist nämlich Tribun! Und er hat sogar eine tolle Coronoa Obsidingsda vom Kaiser höchstpersönlich bekommen! Sowas hat Corvus nicht!"
    Aemilia springt auf und stemmt empört die Hände in die Hüften. Wie kann Aelia es nur wagen, ihr zu widersprechen? :D
    "Dein Corvus hat doch schon einen richtigen Bauchansatz! Pffff... Livianus ist sehr durchtrainiert und wird sich auch weiterhin gut in Form halten. Dein Corvus steht doch ständig nur dumm im Palast herum und nascht dort in der Küche! Livianus hingegen hat noch eine Perspektive und wird eines Tages groß herauskommen. Der Kaiser selbst wollte, dass er in den Cursus Honorum geht. Dann wird er irgendwann Senator und dann... Ja, dann... ähm... irgendson ganz hohes Tier beim Militär halt."
    Aemilia grinst triumphierend und hebt die süße Nase hoch in die Luft.
    "Gewonnen!"

    Maßlos ist die Erleichterung, die Aemilia durchflutet. Sie grinst breit und ist viel zu froh, als dass sie ihrer Schwester nun für diese Neckerei böse sein könnte. :P Lachend umarmt sie Aelia und drückt sie so fest an sich, wie sie nur kann.
    "Da hast du natürlich recht. Mir entkommst du nur durch Tod durch Erquetschen..."
    Sie grinst triumphierend, lässt nach einer ganzen Weile angestrengten Aelia-Erquetschen-Versuchens jedoch wieder von ihr ab.


    Überlegen mustert sie den Zwilling von oben bis unten.
    "Na? Die blauen Flecke werden dir gut tun...
    Wusstest du, dass mein Livianus übrigens viel besser aussieht als dein Corvus?"
    :D

    Aemilias Blick wird ein wenig traurig.
    "Ach, aber Aelia... Ich bin doch noch eine Didia und ich bin auch noch seine Schwester. Wenn du nicht mehr mit ihm verwandt bist, dann bist du ja auch nicht mehr mit mir verwandt?"
    Ein quälend fragender Blick zu ihr hoch.
    "Wie soll das funktionieren? Du kannst nicht einfach nicht mehr meine Schwester sein..."
    Sie spürt deutlich einen Kloß in ihrem Hals und verstummt, beißt sich verlegen auf die Unterlippe. Eiskalt läuft es der kleinen Sacerdos den Rücken hinunter, bei dem Gedanken ihre Schwester wolle sich auch von ihr lossagen.

    Gut gelaunt kommt Aemilia in das Officium.
    "Salve! Ich habe hier einen Brief für nach Hispania!" =)
    Triumphierend legt sie den Papyrus auf den Schreibtisch.
    "Einmal normal und ohne Extras..."
    Die 5 Sesterzen legt sie direkt daneben.


    An Amulius Plinius Balbillus
    Casa Plinia, Tarraco


    Salve, Plinius Balbillus.


    Ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut. Es tut mir leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe, aber hier ist inzwischen sehr viel passiert. Die Ereignisse haben sich quasi überschlagen. Ich weiß garnicht, wo ich beginnen soll...


    Am besten am Anfang:
    Nach meiner Ankunft in Rom ging ich in die Casa Decima Mercator, ganz wie Senator Decimus Lucidus mich gebeten hatte. Die Menschen dort waren alle sehr freundlich zu mir und ich fühlte mich gleich sehr wohl. Unter anderem traf ich auch Marcus Decimus Livianus, einen Cousin des Senators. Mit ihm habe ich seither viel Zeit verbracht. Wir waren bei den Wagenrennen, haben die Stadt besichtigt, den Göttern geopfert... Das alles hat mir sehr geholfen, über die Geschichte hinwegzukommen. Auch er hatte noch mit den Nachwirkungen einer verflossenen Beziehung zu kämpfen. Dabei sind wir uns näher gekommen und verbringen inzwischen so viel Zeit miteinander, wie nur irgend möglich ist.


    Was meine Familie angeht, kann ich leider nur weniger schöne Neuigkeiten berichten. Meine geliebte Zwillingsschwester hat sich sehr mit meinem Bruder zerstritten. Es ging dabei -wie du dir sicher denken kannst- wieder um einen Mann. Sie gehört nun der Gens Germanica an. Ich habe inzwischen mit beiden geredet und die Situation wirkt sehr kompliziert. Hoffentlich werden sie sich eines Tages noch wieder versöhnen. Wenigstens kann sie nun mit ihrem Liebsten zusammen sein, wann immer sie will. Die beiden sind wirklich ein hübsches Paar.


    Ich möchte dich aber nicht allzusehr mit diesen ganzen Geschichten langweilen. Alles in allem geht es mir inzwischen schon sehr viel besser und der Gedanke an Hungi tut kaum noch weh. Es hat wohl einfach nicht sollen sein. Trotz allem wünsche ich ihm von ganzem Herzen, dass er in seiner neuen Ehe Glück und Liebe findet.


    Ich hoffe, dass es dir ebenfalls gut geht und du dir nicht allzu viele Sorgen um mich gemacht hast. Noch einmal vielen Dank für deinen lieben Brief und dass du an mich gedacht hast.


    In Freundschaft,
    Didia Aemilia

    Aemilia zieht die Beine an und schlingt ihre Arme um die Knie.
    "Nun... Ich hatte bei Falco stark das Gefühl, als würde er gerne noch etwas ausführlicher mit dir über die Sache reden wollen. Möglicherweise hätte er auch einen Bewerber ohne Aussicht auf den Senatorenstand zugelassen. Ich weiß es nicht... Ihm scheint das Ganze jedoch sehr leid zu tun..."
    Sie zuckt die Schultern, runzelt die Stirn und schaut etwas skeptisch.
    "Doch das solltet ihr besser selber wissen. Ich möchte nicht zu sehr zwischen die Fronten gelangen. Du kannst ja noch einmal darüber nachdenken, ob du noch einmal darüber reden möchtest. Er scheint nicht abgeneigt zu sein und immerhin seid ihr noch vom selben Fleisch und Blut..."


    Aemilia grinst.
    "Und wenn ich eines Tages doch noch einmal heiraten sollte, dann wünsche ich mir keinen großen Skandal und Geschwisterstreit auf meiner Hochzeit..." :P
    Sie legt den Kopf schief und sieht ihre Schwester an.
    "Was mich angeht... Ich hoffe doch mal, dass ich trotzdem weiter mit euch beiden reden kann. Oder schneidest du mich nun, weil ich eine Didia bin?"
    Aemilia zwinkert frech und stupst Aelia in die Seite.

    In fein säuberlicher Schönschrift bringt Aemilia den Brief zu Papyrus...


    An Amulius Plinius Balbillus
    Casa Plinia, Tarraco


    Salve, Plinius Balbillus.


    Ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut. Es tut mir leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe, aber hier ist inzwischen sehr viel passiert. Die Ereignisse haben sich quasi überschlagen. Ich weiß garnicht, wo ich beginnen soll...


    Am besten am Anfang:
    Nach meiner Ankunft in Rom ging ich in die Casa Decima Mercator, ganz wie Senator Decimus Lucidus mich gebeten hatte. Die Menschen dort waren alle sehr freundlich zu mir und ich fühlte mich gleich sehr wohl. Unter anderem traf ich auch Marcus Decimus Livianus, einen Cousin des Senators. Mit ihm habe ich seither viel Zeit verbracht. Wir waren bei den Wagenrennen, haben die Stadt besichtigt, den Göttern geopfert... Das alles hat mir sehr geholfen, über die Geschichte hinwegzukommen. Auch er hatte noch mit den Nachwirkungen einer verflossenen Beziehung zu kämpfen. Dabei sind wir uns näher gekommen und verbringen inzwischen so viel Zeit miteinander, wie nur irgend möglich ist.


    Was meine Familie angeht, kann ich leider nur weniger schöne Neuigkeiten berichten. Meine geliebte Zwillingsschwester hat sich sehr mit meinem Bruder zerstritten. Es ging dabei -wie du dir sicher denken kannst- wieder um einen Mann. Sie gehört nun der Gens Germanica an. Ich habe inzwischen mit beiden geredet und die Situation wirkt sehr kompliziert. Hoffentlich werden sie sich eines Tages noch wieder versöhnen. Wenigstens kann sie nun mit ihrem Liebsten zusammen sein, wann immer sie will. Die beiden sind wirklich ein hübsches Paar.


    Ich möchte dich aber nicht allzusehr mit diesen ganzen Geschichten langweilen. Alles in allem geht es mir inzwischen schon sehr viel besser und der Gedanke an Hungi tut kaum noch weh. Es hat wohl einfach nicht sollen sein. Trotz allem wünsche ich ihm von ganzem Herzen, dass er in seiner neuen Ehe Glück und Liebe findet.


    Ich hoffe, dass es dir ebenfalls gut geht und du dir nicht allzu viele Sorgen um mich gemacht hast. Noch einmal vielen Dank für deinen lieben Brief und dass du an mich gedacht hast.


    In Freundschaft,
    Didia Aemilia


    Als sie fertig ist legt Aemilia den Stilus beiseite, schnappt sich die Schriftrolle und marschiert damit zum Officium des Cursus Publicus.

    "Hmm... Das ist alles irgendwie mehr als merkwürdig..."
    Aemilia runzelt nachdenklich die Stirn und versucht sich halbwegs genau an das Gespräch mit Falco und seine Worte zu erinnern.
    "Ich habe mit Falco auch schon darüber gesprochen. Er ist seinerseits scheinbar nicht weniger verärgert als du es bist. Zum einen ist er wohl böse, dass du nicht mit ihm persönlich vorher über Corvus geredet hast. Zum anderen geht es ihm aber vor allem darum, dass du ihm nichts von deinem Wechsel der Familie gesagt hast. Ach, Aelia... Wie habt ihr euch nur so sehr zerstreiten können?"
    Sie seufzt und schaut Aelia fragend an.


    "Ja, von dem Vermächtnis hat er mir erzählt. Er ist wohl der Meinung, dass Corvus den Cursus Honorum halt hätte auf sich nehmen müssen. Mit Livianus ist er scheinbar auch einverstanden, weil der nun eh zum Quaestor gewählt wurde und eines Tages bestimmt Senator sein wird..."
    Ratlos zuckt sie mit den Schultern.
    "Angeblich hat unser Vater sich das ausgedacht, nachdem meine Ehe mit Anacrites gelinde gesagt ein ziemlicher Reinfall war..."
    Aemilia schaut die Schwester nachdenklich an.
    "Es wäre vermutlich schonender gewesen, wenn ihr mehr miteinander gesprochen hättet..." Sie lächelt zerknirscht. "Ich weiß nicht, was ich getan hätte. Wenn sich mit Falco keine Lösung gefunden hätte... Vielleicht hätte ich dann ebenso gehandelt... Vielleicht... Aber trotzdem... Ich hab das Gefühl, ihr habt es nicht ganz bis zum Ende ausdiskutiert..."
    Fragend sieht sie zu Aelia auf.

    Nach ihrem Gespräch mit Falco kommt Aemilia in ihr Zimmer und lässt sich dort auf das Bett plumpsen. Auf ihrem Tisch entdeckt sie überrascht den Brief von ihrem Freund aus Tarraco. Sie lächelt und liest ihn sich neugierig durch.


    An Didia Aemilia


    Salve Didia Aemilia,


    es ist nun schon eine Weile her, dass Du Hispania verlassen hast und ich wollte mich eigentlich nur erkundigen, wie es Dir geht und wie es Dir ergeht.
    Ich würde mich freuen, wenn ich einmal von Dir hören würde und entsende Dir freundschaftliche Grüße.


    Vale bene
    Amulius Plinius Balbillus


    Als sie fertig ist beginnt sie sofort damit, eine Antwort zu schreiben.

    "Genau der!" grinst sie triumphierend.
    "Wir haben sogar schon quasi fast den Segen von seinem Vater und den von Falco. Brüderchen hätte mich beinahe schon mit ihm verlobt. Aber so weit sind wir noch nicht... So einfach lasse ich mich nicht um meinen zünftigen Heiratsantrag bringen!" :]
    Sie lehnt sich bei Aelia an.
    "Und wie steht es bei dir? Was ist das alles mit dir, Corvus, Falco und den Germanica? Erzähl..." =)

    Aemilia grinst breit.
    "Weil ich so traurig war, hat Lucidus mich in die Casa seiner Familie eingeladen. Dort waren sie sehr nett zu mir... Vor allem einer..."
    Sie lächelt verlegen.
    "Er hat bei den neuen Wahlen zum Cursus Honorum kandidiert und natürlich haushoch gewonnen. Vielleicht hast du ja schon von ihm gehört. Vorher war er ein ganz wichtiger Tribun bei der Legio und hat sogar schon eine Corona Obsidingda..."

    Aemilia schaut ein wenig verärgert.
    "Sprich nicht so gemein von ihm. Er ist sehr lieb und das Schicksal hat es einfach nicht gut mit uns gemeint..."
    Dann lächelt sie wieder verschmitzt.
    "Vielleicht habe ich das ja schon..."

    "Hungaricus..." echot Aemilia und ihr Gesichtsausdruck verdunkelt sich augenblicklich. Sie seufzt. Es hat ja doch keinen Zweck.
    "Hör zu, Aelia... Das mit Hungi... Wir sind nicht mehr zusammen..."
    Sie runzelt die Stirn und sieht zu ihr auf.
    "Schon seit Hispania nicht mehr. Du musst wissen, dass er sich mit einer anderen Frau verlobt hat."

    Aemilia lässt sich grinsend auf den Rand des Brunnens plumpsen und sieht zu Aelia auf.
    "Nun, eigentlich schon eine ganze Weile... Es gab noch so viel zu erledigen und dann musste ich dich erst einmal finden. Du hast dich ja ganz schön gut versteckt..."
    Sie zwinkert verschmitzt.
    "Wie geht es Corvus?"

    "Huch!"
    Aemilia macht ein noch viel verblüffteres Gesicht, als ihr plötzlich die Schwester um den Hals fällt. Das ist sie von Aelia nun wirklich nicht gewohnt.
    "Und ich dachte immer, dass ich die stürmische von uns beiden wäre..." grinst sie, als sie sich halbwegs wieder gefasst hat.
    Herzlich erwidert sie die Umarmung und drückt Aelia glücklich an sich.
    "Es ist so schön, dich endlich wiederzusehen... Wie kommst du darauf, ich würde nie wieder mit dir reden?"
    Sie löst sich vorsichtig aus der Umarmung und schaut die skeptisch an.
    "Egal, wie du heißt... Wir sind doch Zwillingsschwestern!" ;)

    Schmunzelnd verfolgt Aemilia die Verwirrung der Sklavin. Da hat ihre Schwester sich ja etwas feines eingekauft.
    "Danke!"
    Und schon ist sie auf dem Weg zur bedeuteten Tür. Ohne groß zu zögern oder anzuklopfen öffnet sie und tritt in das Zimmer, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
    "Aelia! Hier steckst du also!"
    Dann sieht sie sich erst einmal im Raum um, wo ihre Schwester sich wohl wieder verkriecht.

    Verblüfft schaut Aemilia die noch verblüfftere Sklavin an.
    "Äh... Achso..."
    Die Verwechslungsprobleme sind ihr natürlich nicht unbekannt.
    "Hm... Nein, ich bin nicht Aelia. Ich bin Aemilia, die Zwillingsschwester von Aelia..."
    Sie lächelt entschuldigend und versucht es doch noch auf eine andere Weise.
    "Wo hast du mich denn als letztes gesehen?"

    "Ich möchte zu..." setzt Aemilia an und hält verwundert inne, als sie sofort eingelassen wird.
    "Ähm... Also gut..."
    Fröhlich tritt sie ein und marschiert drauflos. Im Atrium angekommen fällt ihr ein, dass sie garnicht weiß, wo sie hin soll. Mit fragendem Blick sieht sie sich zu der Sklavin um.
    "Öh... Weißt du, wo Aelia ist?"