Beiträge von Decima Aemilia

Aemilia lässt sich nicht beirren. "Meine Augen bleiben bei mir. Man muss nur alle Eventualitäten abwägen. Aber wenn ich irgendwem nicht ins Gehege kommen will, dann wohl dir, Schwesterchen." Sie zwinkert ihr verschwörerisch zu. "Um deine Männer mache ich lieber einen riesengroßen Bogen. Ich weiß, wie fies und gemein du werden kannst." Sie nimmt die Hand ihrer Schwester. "Komm! Lass uns zu den anderen zurückgehen. Es ist unhöflich, so lange fortzubleiben. Außerdem vermissen sie uns sicher. Auf jeden Fall ist es eine sehr nette und lustige Gesellschaft, die du uns da aufgetrieben hast!" Sie lächelt ihre Schwester lieb an. Für einen Moment ist jeder Schalk aus ihren Augen verschwunden und macht einem liebevollen, warmen Lächeln Platz.

"Och... Ich mag Tomaten..." grinst sie und mustert das Gesicht ihrer Schwester dann mit ernster Miene aus nächster Nähe genauer. "Hmm... Siehst ja eigentlich recht lecker aus." Blitzschnell hat sie Aelia ganz leicht in die Wange gebissen. "Ih! Pfui!" Sie zieht die Nase kraus und schaut ihre Schwester pikiert an. "Ne, du schmeckst mir nicht..." Jetzt ist es endlich um ihre Beherrschung geschehen und sie kichert los. Allein der strenge Blick Aelias vermag sie schnell wieder zur Besinnung zu bringen. Sie reißt sich zusammen und atmet tief durch. "Ja, ja. Ist ja schon gut. Ich versuche es. Ich bin nett." Sie seufzt. "Wenn es nicht so einen Spaß machen würde, dich zu ärgern... Aber ich werde das schaffen. Tschaka! Hmm... Heißt das, dass er quasi wieder... öhm... Freiwild ist?" Sie grinst Aelia verschmitzt an.

"..." schlussfolgert Aemilia erneut mit gewohnter Eloquenz.
Im Laufe der Erzählung immer ernster geworden mustert sie ihre Schwester nachdenklich, umarmt sie schließlich wortlos und drückt sie fest an sich. Es dauert eine Weile, bis sie sich wieder löst und Aelia warm anlächelt. "Aber jetzt bin ich ja bei dir. Ich passe auf dich auf, meine Kleine. An mir müssen sie erst einmal vorbei kommen, diese Monster!" Aemilia zwinkert ihr aufmunternd zu. "Wenn es sein muss, dann fresse ich sie alle auf. Mit Haut und Haaren! Schließlich sagst du mir nicht immer umsonst, dass ich so eine große Klappe habe..."

Aemilia stutzt und mustert ihre Schwester genauer. "Wie! Etwas nicht-ernstes? Bei dir? Beim Jupiter!!!" Als in diesem Augenblick Stück für Stück das Weltbild der kleinen Aemilia in sich zusammenbricht, werden ihre Knie weich und sie muss sich erst einmal auf eine freie Liege setzen. Erstaunt blickt sie zu Aelia auf. "..." meint sie schließlich. "Aber... Hm. Wirklich? Aber... Wie... Ich meine... Äh... Ähm... Du... Er..." Sie seufzt. "Und jetzt? Also eigentlich garnichts? Ach, Schwesterchen. Du verwirrst mich vielleicht." Hilflos blickt sie zu Aelia auf.

Entnervt rollt Aemilia mit den Augen und lächelt den anderen entschuldigend zu. "Ich bin gleich wieder da..." Elegant erhebt sie sich und folgt ihrer Schwester in unglaublicher Ruhe und Gelassenheit. Als sie endlich bei der ungeduldigen Aelia angekommen ist, fragt sie mit einem schelmischen Lächeln. "Na? Was gibt es? Möchtest du dir den Maximian auch noch reservieren?"

Ernsthaft entrüstet blickt Aemilia ihre Schwester an. "Angst? Ich? Du solltest mich doch besser kennen!" Erst jetzt sieht sie den Schalk in Aelias Augen aufblitzen und beginnt breit zu grinsen. Frech streckt sie ihr die Zunge heraus. "Ja, ja... Nur weil du so eine Rehstreichlerin bist und das nicht alleine aushältst. Ich hingegen kann sehr gut alleine auf mich aufpassen. Krall du dich nur schön an deinen Prätorianerpräfekten!" Ihr Zwinkern zu den beiden bekommt einen hintergründigen Touch.

"Natürlich!" Aemilias Augen leuchten begeistert auf. Sie hat beschlossen, Aelia zu ihrer scheinbar heißen Affäre später zu befragen, so dass sie diesen Gedanken vorerst beiseite schiebt. "Ui! Das müssen wir unbedingt machen! Das wird fein! Kommst du auch mit?" strahlt sie Maximian begeistert an.

Aemilia grinst überlegen. "Interessant. So ist das also. Aber Schwesterchen... Nächstes Mal sagst du mir vorher bescheid. Mir kannst du doch alles anvertrauen! Ich schweige wie ein Grab. Und ich will dir doch nicht versehentlich dazwischen funken." Tadelnd blickt sie Aelia an.
Dann lächelt sie wieder zu Hungaricus. "Alles möchte ich sehen! Vor allem die Spiele! Gladiatoren! Spannende Kämpfe! Gibt es derzeit welche? Ich habe schon viel zu lange kein Amphitheater mehr von innen gesehen! Und gerade das Colosseum hier in Rom ist ja das schönste von allen..." Sie denkt an die großen Spektakel, die sie dort bereits hat miterleben dürfen und schaut für einen Moment lang ein wenig verträumt in die Luft.

Verwirrt hat Aemilia das ganze Gespräch mitverfolgt. Sprachlos steht sie noch immer da und schaut irritiert auf den Eingang des Tempels, in dem der ihr Unbekannte nun wieder verschwunden ist. Schließlich fasst sie sich wieder und schaut ihre Schwester fragend an. "Hä? Kann mir mal einer erklären, was hier los ist? Ich versteh garnichts... Worüber habt ihr geredet? Verstehe ich kein Latein mehr?" Die Ratlosigkeit steht ihr ins Gesicht geschrieben.

"Soso..." mischt sich Aemilia nun doch wieder in das Gespräch ein. "Und meine Schwester verrät mir wieder einmal kein Wort!" Ein strafender Blick zu Aelia. "Dann seid ihr zwei also..." Sie schaut fragend von einem zum anderen.

Eine klassische Situation. Nur zu gut kennt Aemilia die Verwirrung, die sich in Sullas Blick wiederspiegelt. Ein Lächeln tritt auf ihr Gesicht und sie plaudert munter los. "Ich muss dich leider enttäuschen. Ich bin keine zweite Aelia. Ich bin nur eine kleine Aemilia. Ich hoffe du bist nicht allzu sehr enttäuscht. Allerdings bin ich ihre Zwillingsschwester! Was meinst du..." wagt sie einen Scherz. "Sieht man uns die Verwandtschaft an?"

Sprachlos beobachtet Aemilia, wie ihre Schwester mit dem Prätorianerpräfekten flirtet. Die große, vernünftige Schwester, die ihr gegenüber immer das Unschuldslamm spielt, wohingegen sie selbst als die frechere da steht. Es kommt also doch garnicht von ungefähr, dass ihr Schwesterchen Männerherz um Männerherz bricht. Scheinbar hat sie viel von ihrer drei Minuten jüngeren Version gelernt.

Nach einer Weile bemerkt Aemilia, dass ihr Mund vor Staunen leicht offen steht und schnell klappt sie diesen zu. Die Situation lässt ein breites, wissendes Grinsen auf ihrem Gesicht erscheinen und amüsiert lehnt sie sich zurück um das weitere Gespräch still zu verfolgen.

Ungeduldig bemerkt Aemilia, dass Aelia ihre Nahrungssuche nicht wirklich unterstützt. "Och, Schwesterchen... Worauf wartest du?" Sie bemerkt, dass Aelia unverwandt in eine Richtung starrt. "Was schaust du dir da an? Was ist da?" Neugierig drängt sie die Schwester beiseite und versucht selbst, einen Blick auf das scheinbar so interessante Objekt zu erhaschen. In diesem Augenblick löst sich der Schatten aus der Säule und kommt direkt auf sie zu. Verwirrt blickt sie Aelia an. "Wer ist das? Was gab es hier zu sehen?"

Schmollend schiebt Aemilia ihre Unterlippe ein Stückchen vor. "Ich hab garnich immer Hunger. Ich sichere mich nur ab - für die Zukunft!" grinst sie wieder verschmitzt. "Du glaubst doch nicht, dass du so ganz ungeschoren davonkommst? Wer so eine tolle Schwester wie mich hat, der muss natürlich auch etwas dafür tun. Und jetzt... ähm... hab ich Hunger." gibt sie ein wenig verlegen zu.

Um von ihrer Verlegenheit abzulenken blickt sie sich neugierig auf dem Platz um. "Gibt es hier irgendwo etwas zu Essen?" fragt sie immernoch ein wenig kleinlaut.

Aemilia versetzt der armen gebeutelten Aelia noch einen leichten Schlag in die Seite. "Untersteh dich! Du bleibst schön hier! Wen soll ich denn sonst tagein tagaus nerven? Ich hab doch noch sooo viele Fragen! Außerdem brauche ich unschuldiges, junges und naives Ding doch noch dringend meine erfahrene und vernünftige große Schwester, die auf mich aufpasst. Und wer soll sonst dafür sorgen, dass ich etwas anständiges zu Essen bekomme? Mama Falco ist ja nicht hier!"

Aemilia grinst triumphierend. "Ja, war ich! Ist super gelaufen. Er hätte mich wohl gerne als Vestalin gesehen, hat es mir aber doch erlaubt, mich in den Dienst der Diana zu stellen. Ich bin jetzt Camilla! Ist das nicht wunderbar?" Glücklich umarmt sie ihre überrumpelte Schwester und drückt diese so fest an sich wie es geht. Sie lässt Aelia wieder los und strahlt sie gut gelaunt an. "Jetzt sind wir fast Kolleginnen! Und obwohl wir nicht der gleichen Göttin dienen, sind wir nicht weit voneinander entfernt und ich kann dich iiiiimmmeer besuchen!"

Nach einem Besuch beim Tempel der Diana schlendert Aemilia fröhlich vor sich hin pfeifend zum Tempel der Minerva. Sie findet es ungemein praktisch, dass beide Tempel auf dem Aventin liegen und sie so keinen weiten Weg zu ihrer Schwester zurücklegen muss. Gut gelaunt kommt sie am Tempel an, wo offensichtlich gerade ein Schwein geopfert worden ist. Neugierig tritt sie ein wenig näher und versucht, ihre Schwester auszumachen. Schließlich entdeckt sie diese in der Nähe des Altars und winkt ihr fröhlich.

Mit gespielter Entrüstung schaut Aemilia ihre Schwester an. "Aber, Aelia! Siehst du denn den Wald vor Bäumen nicht? Da sitzen wir mit den wahrscheinlich schönsten Männern Roms am selben Tisch und du stellst so eine Frage!" Tadelnd schüttelt sie den Kopf, den Schalk unübersehbar in den Augen blitzend. "Allerdings habe ich eine ganz famose Idee. Wir könnten doch das eine mit dem anderen verbinden und uns sowohl die schönen Männer als auch die schönen Sehenswürdigkeiten anschauen." Sie grinst lieb zu den anderen dreien hinüber. "Nehmt ihr uns mit?"

"So? Hat er das?" hakt Aemilia grinsend nach. "Was habt ihr denn schon alles gesehen? Ich hoffe doch sehr, dass ihr euch nicht nur die schönen Frauen anschaut. Rom ist nämlich wirklich eine schöne Stadt. Ich bin ja nicht zum ersten Mal hier, aber nach so langer Abwesenheit ist man doch froh, wenn man etwas Zeit hat sich alles noch einmal genau anzusehen."

Sie schaut zu ihrer Schwester hinüber. "Aelia und ich haben uns bislang nur das Pantheon und das Kapitol angesehen. Was fehlt nach Expertenmeinung denn noch auf unserem Rundgang?" Sie lächelt Maximian freundlich zu. "Was hat dir bislang am Besten gefallen?"

Bekomme ich auch ein Konto? Danke!