Beiträge von Decima Aemilia

    Nach dem Gespräch mit dem Rex Sacrorum hat sich Aemilia sofort auf den Weg gemacht, den Ius Iurandum Cultus Deorum abzulegen. Im Anschluss ist sie nun endlich am Tempel der Diana angelangt. Sie geht die Stufen Empor und kniet vor der Statue der Göttin nieder um eine Weile in tiefem Gebet zu versinken. Sie dankt der Göttin für die Berufung und die Gnade, in ihren Dienst treten zu dürfen.


    Es vergeht einige Zeit bis sie sich wieder erhebt. Aemilia ist ungewohnt ruhig und nachdenklich. Ganz in sich gekehrt macht sie sich wieder auf den Weg.

    Dies ist der Tempel der Diana, Mond- und Fruchtbarkeitsgöttin, Göttin der Tiere, des Waldes und der Jagd.


    [Bild wird noch gesucht.]


    Dianas Tempel befindet sich in Rom auf dem Aventin.
    Der Stiftungstag dieses Tempels, der 13. August, ist ein Feiertag der Sklaven.

    Amüsiert beobachtet Aemilia, wie sehr der Anblick der Zwilliinge Hungaricus zu gefallen scheint. Sie schmunzelt leicht und wirft ihrer Schwester, die das ebenfalls bemerkt zu haben scheint, einen kurzen Blick zu. "Sicherlich gibt es dafür einen Grund. Vielleicht war es Schicksal. Vielleicht passe ich aber auch einfach am besten zur Diana. Sie ist die Schutzherrin der Frauen und der Jagd..." Sie lächelt Hungaricus und Maximan verschmitzt zu und schnappt sich noch etwas zu Essen.


    "Weshalb ihr in Rom seid..." Sie nickt Hungaricus und der Vestalin zu. "...kann ich mir denken. Aber wie kommst du in diese schöne Stadt? Und wie kommst du dazu, eine exklusive Stadtführung von einem Senator und Prätorianerpräfekten zu erhalten?" lächelt sie den jungen Maximian an und steckt sich den soeben ergatterten Bissen in den Mund.

    Aemilia grinst und streckt ihrer Schwester kurz die Zunge heraus. "Jaja, und ich weiß auch, von wem ich das hab..." Entschuldigend lächelt sie den anderen zu. "Ich hoffe, dass ihr jetzt nicht einen völlig falschen Eindruck von uns bekommt. Eigentlich sind wir ganz lieb. =) Ich bin gerade erst angekommen, so dass ich noch nicht allzuviel anstellen konnte. Allerdings hat es bereits gereicht, mich in den Dienst der Götter zu stellen." Sie lächelt beruhigend zu der Vestalin. "Nein, keine Angst. Ich werde in den Dienst der Göttin Diana treten..."


    In diesem Augenblick erscheint der Bedienstete wieder und tischt ein üppiges Mittagsmahl auf. Hungrig schnappt Aemilia sich gleich eine kleine Olive und steckt sich diese genüsslich in den Mund.

    Ego, Didia Aemilia, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro.


    Ego, Didia Aemilia, religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro.

    Glücklich lächelt Aemilia und bedankt sich froh. "Wunderbar! Ich danke dir! Ich werde mein Bestes geben. Ich mache mich sofort auf den Weg, um den Eid abzulegen und danach in den Tempel zu gehen. Danke!" Sie verabschiedet sich gut gelaunt und macht sich auf den Weg.

    Verschmitzt grinst Aemilia ihm zu. "Ich habe gehört, dass sie reihenweise Männerherzen bricht." Gespielt streng schaut sie zu Aelia hinüber. "Also, Schwesterchen... Erstens gehört sich das nicht und zweitens sollst du mir auch noch welche übrig lassen. :] Aber heute scheinen wir ja Glück zu haben..." Ihr Blick wandert zwischen Maximian und Hungaricus hin und her. "Sehr angenehme Gesellschaft. Ich kann mich nicht beklagen." Zu Aelia: "Scheinbar hast du ausnahmsweise mal etwas richtig gemacht, Schwesterchen." :D

    Unauffällig mustert Aemilia die neu Hinzugekommenen. Sowohl der junge Mann als auch der gestandene Soldat finden ihr Wohlwollen. Sie ist ein wenig gedankenverloren in ihre Beobachtungen vertieft, als die Frage von Hungaricus sie wieder zurück in die Realität holt. "Oh, ich war an verschiedenen Orten. Eine Zeitlang habe ich bei unserer großen Schwester in Ägypten verweilt. Danach habe ich noch einige schöne Städte besucht, bis es mich dann endlich wieder hierher in die noch viel schönere Urbs Aeterna verschlagen hat um mein Schwesterchen zu nerven." Sie grinst zu Aelia. "Außerdem scheint sie ja dringend jemanden zu brauchen, der auf sie aufpasst. Mir sind da ja Sachen zu Ohren gekommen..." :D

    Einen Moment lang überlegt Aemilia. "Ich würde gern der Diana dienen. Ich habe mich in einem Gespräch mit meiner Schwester bereits ein wenig informiert." Fragend schaut sie zu ihm auf. "Ist das möglich?"

    Ein wenig schadenfroh registriert Aemilia die Verwirrung des Prätorianerpräfekten. Derartige Reaktionen erfährt sie in Gesellschaft ihrer Schwester häufiger. Verschmitzt zwinkert sie Aelia zu, um sich dann jedoch wieder an die anderen zu wenden. "Eine Führung durch Rom? Was für ein Zufall! Ich lasse mich heute auch ein wenig von meiner Schwester herumführen. Ich war lange nicht hier. Nehmt doch Platz..." deutet sie auf die noch freien Liegen.

    "Oh... So wichtige Leute kennst du?" flüstert Aemilia ihrer Schwester zu, während die kleine Gruppe auf sie zu kommt. "Äh... Ist der sehr streng? Muss ich jetzt brav sein?" Neugierig mustert sie die Herannahenden.


    "Salvete!" begrüßt Aemilia sie mit einem freundlichen Lächeln um ihre Irritation zu überspielen.

    "Hmm..." macht Aemilia ein nachdenkliches Gesicht und beobachtet die vorbeigehenden Passanten. Plötzlich hellt sich ihr Blick auf. "Der da! Was hälst du von dem? Der, da gerade zu uns herüber schaut. Ich mag Männer in Uniform. Nicht schlecht... Hmm... Etwas alt ist er ja schon... Und er hat auch noch einen süßen Jungen dabei. Ob die Vestalin auch dazu gehört? Was meinst du?"

    Aemilia zieht angewidert die Nase kraus und schaut ihre Schwester entsetzt an. "Regenwurminnereien? Du bist eklig!" Angewidert schüttelt sie sich. "Schwesterchen, Schwesterchen... Ich muss wohl doch noch einmal ein ernstes Wörtchen mit dem lieben Falco reden. Das geht ja nicht an, dass du hier solche abartigen Dinge vorgesetzt bekommst. Nagut. Du hast mich überzeugt. Ich bestelle."


    Sie blickt sich aufmerksam um, nimmt einen der Bediensteten ins Visier, stellt einen ersten Blickkontakt her und lächelt dann ihr süßestes und liebstes Lächeln. Es dauert nicht lange, bis der junge Mann an ihrem Tisch steht und bereit ist, ihre Bestellung aufzunehmen. "Ein leckeres Mittagessen für uns zwei bitte! Das übliche... etwas Käse, Feigen, Oliven und Nüsse sowie Gemüse, Eier, Pilze und Früchte... Du machst das schon!" nickt Aemilia dem Bediensteten zu, woraufhin dieser sich wieder in Richtung Küche entfernt.

    "Ich entscheide mich für..." Sie blickt sich um. "...diese Taverne da! Bis wir Zuhause sind, dauert es ja ewig! Bis dahin bin ich verhungert!" Ohne groß zu zögern zieht Aemilia ihre Schwester an der Hand hinter sich her.


    Wohlweißlich wählt sie einen Platz, von dem aus man die Straße und die vorbeigehenden Passanten im Auge hat und setzt sich dort mit ihrer Schwester hin. Selbstverständlich sichert Aemilia sich an dem Tisch direkt den Platz mit dem günstigsten Blick und schiebt Aelia so hin, dass sie freie Sicht hat. "Perfekt. Was essen wir? Du bestellst." grinst sie schelmisch.

    Aemilia errötete bei dieser Frage. "Oh. Natürlich bin ich noch Jungfrau. Aber da ich eines Tages auch gerne heiraten und Kinder bekommen würde, möchte ich keine Vestalin werden. Kann ich meinen Dienst nicht auch als Camilla tun?"

    =) Aber mein lieber Hungaricus... Du weißt doch sicher, wie anspruchsvoll so Frauen sind. Wir vielen Frauen wollen bedient und umsorgt werden! =)

    Sie folgte dem Rex Sacrorum ins Officium und lächelte entschuldigend.


    "Verzeih die Störung. Ich bin Didia Aemilia, die Schwester von Didia Aelia. Ich möchte mich in den Dienst der Götter stellen und Priesterin werden. Bin ich hier dazu richtig?"

    Schüchtern blickte sich Aemilia vor dem Studierzimmer des Rex Sacrorum um. Sie war sich noch nicht ganz sicher, ob sie am richtigen Ort war und bedauerte es, dass ihre Schwester dieses Mal nicht bei ihr war. Sie hatte jedoch inzwischen den festen Entschluss gefasst, sich in den Dienst der Götter zu stellen. So fasste sie sich ein Herz und ging zu der Tür. Dort wartete jedoch bereits jemand, so dass Aemilia sich vorerst auf einer Bank niederließ und geduldig ausharrte.

    Entrüstet stemmt Aemilia die Hände in die Hüften. Für einen kurzen Augenblick lang schaut sie die Schwester sprachlos an und entscheidet sich dann, ein wenig die Beleidigte zu spielen.
    "Also wirklich. Du als meine Schwester solltest doch wissen, dass ich besseres verdiene als das. Ich verdiene ja wohl zumindest einen jungen, gutaussehenden, reichen, mächtigen, aufstrebenden, ehrgeizigen, liebevollen, fürsorglichen, humorvollen, gütigen, gerechten, treuen, anständigen Senator von patrizischer Herkunft."
    Am Ende ihres Atems angelangt atmet Aemilia tief ein und schaut ihre Schwester schließlich grinsend an.
    "...wenn du verstehst, was ich meine. Außerdem muss er mir natürlich hoffnungslos verfallen und ausgeliefert sein. Selbstverständlich."


    "So. Jetzt habe ich aber wirklich Hunger." Sie grinst. "Nein, nicht auf Männer. Ich will was zu Essen. Was schlägst du vor? Kaufen wir etwas, oder gehen wir nach Hause und ärgern unser großes Brüderchen nebenher noch etwas?" =)