Beiträge von Marcus Vinicius Lucianus

    Der etwas auf sich warten liess, die neue Sklavin musste noch eingewiesen werden, aber dann doch erschien.
    Und mit seinem Eintreffen wurde das große Fressen und Saufen gestartet. Nicht aber ohne dabei viele viele Worte zu wechseln.


    "Verzeih die Verspätung Bruder, wir können schon anfangen, ich hoffe zu bist einigermaßen ausgeruht!"

    Nun hiess es vorsichtig sein, Centho stand dem Praefecten anscheinend näher als ich dachte, was aber wieder ein Vorteil sein könnte.


    "Als Senator Roms und ehemaliger Soldat, der dem Senat und Dem Volk verpflichtet ist, sehe ich es als meine Pflicht Rom zu schützen. Ich möchte dem Praefecten keineswegs etwas unterstellen, aber diese Fülle an Macht in einer Hand, die nicht dazu bestimmt war, diese Macht zu erhalten und nicht darauf vorbereitet wurde, könnte großen Schaden anrichten. Von daher liegt es an uns, zu beobachten und notfalls zu reagieren. Deine Stellung ihm gegenüber wäre da sicher vorteilhaft. Ich erwarte natürlich nicht, dass du deine Familie in Gefahr bringst, aber die eine oder andere Information wäre durchaus hilfreich!"

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer nahm die Zustimmung des Consulars mit einem Nicken zur Kenntnis, wollte aber vor einer Abstimmung zunächst tatsächlich ein bisschen mehr über den aktuellen Status Quo in Erfahrung bringen. "Vinicius Lucianus, kannst du uns kurz genaueres zum Status jener Regiones in Italia sagen, die seit der Reform des Iulianus ihren Charakter als eigenständige Provinzen verloren haben, aber nicht durch die Lex Octavia et Aelia abgedeckt sind?", wandte er sich daher nun direkt an den Curator Rei Publicae, nachdem diesem die fragenden Blicke von Tiberius Durus vielleicht eine zu dezente Aufforderung zur Wortmeldung gewesen waren.



    Nachdem mich der Consul aufgefordert hatte antwortete ich natürlich, nachdem ich den Dicken Glatzköpfigen ausreden liess, zügig und kurz


    "Die Regiones verwalten sich selbst und es funktioniert auch ganz gut. Ab und an brauchen sie meine Unterstützung, aber dies würde ich nicht als problematisch ansehen."


    Ob das nun die gewünschte Antwort war, oder eine Themenverfehlung wusste ich nicht, war ich doch vorher nicht bei der Sache sondern eher bei den Intrigen gegen Vescularius.

    "Das stimmt, lange nicht gesehen..... zu lange....." dann nickte ich seiner Frau zu "Ja natürlich, wie könnte man eine so bezaubernde Frau vergessen, willkommen zu Hause......" und wandte mich wieder an Hungi "..... ihr hattest sicher eine anstrengende Reise und ihr wollt euch sicher ausruhen, aber wenn du soweit bist, gäbe es da einiges zu besprechen!"

    Und dem war auch so..... nichts blieb in der Villa verborgen und die Sklaven waren es gewohnt, mir sofort zu berichten.
    Also eilte ich meinem Bruder entgegen, so schnell es ging.....


    "Mein Bruder...." rief ich schon von Weitem ".... schön, dass ihr wohlbehalten in Rom angekommen seit!"


    Es war wirklich eine Freude ihn wieder zu sehen und als ich ihn endlich erreicht hatte, wusste ich nicht so recht, wie ich nun eigentlich begrüßen sollte..... es war zu lange her....

    "Nach Misenum sollte weniger Probleme bereiten... der Kommandant ist mein Klient..." zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts über den Zustand des Decimers "..... vielleicht ergibt sich so etwas nach Ravenna!"



    "Doch es scheint mir, dass auch Vescularius nicht schläft und schon etwas ahnt, immerhin schart er immer mehr der ihm Getreuen auf wichtigen Posten..... auch die Absetzung meines Bruder kommt mir nicht geheuer vor!"

    "Nun, Senator, ersteinmal gratuliere ich dir zu deiner Berufung und gleichzeitig würde ich mich freuen, dich an meiner Seite begrüßen zu dürfen. Es ist mir eine Freude und eine Ehre für Quarto als quasi Stellvertreter zu fungieren. Und gerade in Zeiten wie diesen können wir jede starke Stimme gebrauchen."

    "Ich bin meinem kaiser immer treu gefolgt, über viele Jahrzente, genau wie du, Tribun...... habe mein Blut vergossen, genau wie du und ich habe dem jetzigen Kaiser meine Treue geschworen, genau wie du.


    Doch ich habe auch dem Senat und dem römischen Volk Treue geschworen..... genau wie du...... " und deutete auf die Tätowierung, die jeder Legionär am Oberarm trug "....... doch wenn niemand mehr Zugang zum Kaiser erhält, niemand weiss, wie bei Sinne er ist oder nicht und jemand kommt, der meint, er allein hätte alle Fäden in der Hand nur allein mit der Aussage, er sei der Vertreter des Kaiser, so muss der Senat vorsichtig sein und genau das sind wir!"


    Ich überlegte kurz


    "Ich verstehe deine Bedenken und ich heisse sie auch gut, ich möchte dich auch nicht zu irgendeiner Aussage drängen oder gar einer Entscheidung, doch ich halte dich für einen loyalen Mann, dem das Wohl des römischen Reiches am Herzen liegt und als solchen und natürlich als derzeitigen Kommandanten des Classis, die so wichtig ist für Rom wollte ich dich informieren über die Geschehnisse in Rom und dich bitten, den einen oder anderen Befehl vielleicht ein wenig zu hinterfragen, wenn er denn kommen sollte!"