Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

Hungi schaute auf und erblickte da eine kleine Schönheit, auf der Suche nach einem Mann. Da schau her, hatte Mattiacus sich eine aufgerissen? Nicht schlecht.

Warte mal... sagte er und schaute sich grinsend um, obwohl er natürlich wußte, daß Mattiacus nicht hier sein konnte, Hm nein, ich fürchte, daß er nicht hier ist.;) Wenn, dann ist er wohl im Palast anzutreffen oder in der Casa Decima... Aber anscheinend nicht nur dort, sonst hätte er die hier ja nicht an Land gezogen.

Matinius Cicero hats ja schon angesprochen, gibt es also eine Erklärung für das jetzige C/Tsch vor den Vokalen e und i in den romanischen Sprachen?

"Hausen" tut hier zwar niemand ;), aber nachdem Hungi schon mal da war, rief er laut:

Herein!

Bericht aus Hispania ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (20.4.2006/103 n.Chr.)

Uh, die Ex war heute wieder super drauf. Hatte die wieder ihre Tage?

Mit Vertrauen im Rücken ist es einfacher, diese Arbeit zu erledigen.

Gut, ich danke euch.

So jetzt war es soweit. Die Sekunden als freier Mann ohne Bindung an ein Weib waren schon an einer Hand abzuzählen. Gleich muß auch er seinen Willen zur Ehe mit Livia bekanntgeben. Tja, jetzt wurde er doch nervös. Vorbei sind die Zeiten, in denen er tun und machen konnte, was er wollte, ohne jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Jetzt mußte er auf sie Rücksicht nehmen. Oh, er sah es schon kommen. Keine Sauftouren mehr mit seinen Freunden, keine lauen Sommernächte, die er sich mit einer Sklavin versüßte, wenn sie in seiner Nähe sein wird. Aber es muß sein, und er will es ja auch so, aus ihm in diesem Moment allerdings unerfindlichen Gründen. Naja, wird schon nicht so schlimm werden. Daß Iuno das Opfer annahm, beruhigte ihn, hoffte aber, daß die Götter diesmal ihre Entscheidung nicht wieder revidierten. Er schaute ihr ins Gesicht und sprach mit fester Stimme:

Ich, Marcus Vinicius Hungaricus, erkläre, daß es mein freier Willen ist, mit dir, Tiberia Livia, die Ehe einzugehen. Ich verspreche dir Treue und Beistand in guten wie in schlechten Zeiten.

Hm, war gar nicht so schlimm, die Worte zu sagen. Erleichtert wandte er seine Augen von seinem ab dem jetzigen Zeitpunkt Eheweib ab und lächelte zu der Gästeschar.

Zitat

Original von Germanica Aelia

Sim-Off:

Heast, man könnte ja meinen, ich hätte was mit sämtlichen Männern hier gehabt

Hungi lächelte nochmals dem Kaiser zu, bevor er sich den anderen Gästen zuwandte. Es war schon sehr viel los hier in der Villa und er hatte das Gefühl, daß das Brautpaar beileibe noch nicht alle Glückwünsche entgegengenommen hatte. Hungi hoffte, daß dies bald ein Ende nehmen würde, er hatte schon Muskelkater in den Wangen und bald fielen ihm keine Danksagungen ein, ohne sich wiederholen zu müssen. Etwas hilflos schaute er die Braut an, doch die ließ sich natürlich nichts anmerken, entweder das oder der Schleier verdeckte es sehr gut.

Hier hängen offizielle Verlautbarungen der Kommandantur.

Hungi hüstelte.

Na wie schauts aus? Kommen wir bald zu einem Ergebnis?

Hungi schaute erstaunt den Miles an.

Wie bitte? brachte er erstmal nur heraus. Einige kurze Momente später fragte er nach. "SS" sagst du? Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor.

Er griff zu dem Beutel mit der Farbe, machte diesen auf und griff hinein. Als er die Finger wieder herausnahm, sinnierte er noch immer über die zwei Buchstaben "SS", so fiel ihm etwas auch nicht sofort auf. Dann griff er zu dem Stück Stoff und betrachtete es. Hm, da war etwas eingenäht. Er stand auf und stellte sich zum Fenster um das Eingenähte besser erkennen zu können. Doch er brauchte eine Weile, bis er genau erkennen konnte, was dieses Symbol war.

Das ist nicht römisch. murmelte er. Aber was ist das? So fremdländisch... Griechisch? Nein. Phönizisch? Tylusisch? Miles! Finde heraus, was dieses Zeichen zu bedeuten hat.

Da fiel sein Blick auf die rot gefärbten Finger. Doch so richtig rot war es nicht, sondern... Nein, unmöglich. Hektisch griff er wieder zum Beutel, griff wieder hinein und streute etwas davon auf ein Blatt Papyrus. Hungi trat erneut ans Fenster und überprüfte mit kritischem Blick die Farbe. Doch, kein Zweifel.

Purpur.

Hungi atmete hörbar aus.

Es geht nicht darum, ob du mir zu nahe getreten bist oder nicht. Es geht darum, daß du etwas verlangst bzw. mich um etwas bittest, das ich dir so nicht zusagen kann. Und es geht darum, daß du den Dienstweg nicht eingehalten hast, wie du als Soldat es eigentlich hättest sollen. Wo würden wir denn dahinkommen, wenn jeder Soldat zu den Prätis kommt und sagt "der und der hat mir Böses getan, überwacht ihn?" Bitte mich also nicht um eine Überwachung.

DAS nannte Hungi einen Auftritt. Eines Kaisers würdig. Kam ihm das nur so vor oder wirkte der Kaiser heute gelöster? Er hatte heute definitiv mehr Elan (im körperlichen Sinne) als sonst.

Die Freude liegt ganz auf unserer Seite, mein Kaiser. Du beehrst uns und das Haus mit deiner Anwesenheit, vor allem weil ich weiß, wie sehr du von den Regierungsgeschäften in Beschlag genommen wirst.

Er lächelte und wusste nicht so recht, wie er jetzt dem Imperator noch am besten antworten solle. Sicher sprach er schon oft mit dem Kaiser, im Senat, im Consilium Principes und in diversen Audienzen, dennoch war dieser Anlass schon etwas anderes als die eher doch "fachlichen" Gespräche, die bisher zwischen ihnen geführt wurden, sieht man von der Hochzeit damals mit Adria ab, wo der Kaiser aber zu spät kam und Hungi schon zu diesem Zeitpunkt einiges intus hatte und dementsprechend vertraulich mit dem Imperator sprach.

Ich danke für deine Worte und hoffe sehr, daß die Götter uns so gewogen sein werden, wie du es für uns erhoffst. Wenn sie uns gnädig sind, sehe ich sorglos in die Zukunft.

Zitat

Original von Medicus Germanicus Avarus
"Ich hoffe dann, das du dich von dem Wort "meine" trennen kannst..."
"Für den Anfang würden wir uns freuen, wenn ihr uns mit eurer Anwesenheit zur Verlobungsnachfeier beehren würdet."

Lässt sich alles regeln, Avarus. Oh...

Da hörte Hungi von der Ankunft des Imperators... und er lächelte wegen seines Sklaven, der wahrlich nicht zum Nomenclator berufen wurde.

Hungi begann jetzt selber zu strahlen, als "seine" Praefecta mit "seinem" baldigen Legatus ankam und ihnen gratulierte.

Lucilla! Welch eine Freude, euch beide hier zu sehen. Schön, daß ihr beide kommen konntet. Und vielen Dank für die Glückwünsche. Ich hoffe, ich werde in naher Zukunft dasselbe zu euch beiden sagen können.

So ein wenig kam in ihm schon der Neid auf. Er erinnerte sich nur zu gerne an die Zeit, in der Lucilla Gast in seinem Hause war und mit ihrem Neffen etwas Leben in die Bude brachte, und natürlich an diverse gemeinsame Erlebnisse. Er hätte nicht gedacht, daß sie eines Tages Avarus ihr Herz schenken würde. Das war wahrlich eine Überraschung. Der Spruch von Avarus hingegen eher weniger, er hatte schon mit so etwas ähnlichem gerechnet.

Ich werde mein Bestes dafür tun. Ich hoffe doch wohl, daß du "meine" Praefecta auch demnächst zu ehelichen gedenkst? Du weißt, ich habe meine Verbindungen, solltest du dich nicht überwinden können. meinte er scherzhaft zu Avarus.

Noch hatte Hungi den Überblick nicht verloren, noch nicht. Und er war zuversichtlich, daß es auch so bleiben würde. So nickte er den Gratulanten zu, dankte für ihre Glückwünsche und sprach auch kurz mit ihnen... bis die nächsten kamen. Doch schmunzelte er, als er die Worte von Senator Geminus hörte.

Ich danke auch dir für deine Worte und Glückwünsche. Der Wein sollte eigentlich schon bereit stehen.

Der Miles an der Tür schaute seinen Kameraden etwas skeptisch an, schüttelte dann aber den Kopf, grinste und sagte nur: "Ich melde dich an." Er ging hinein, man hörte etwas Gemurmel von drinnen, das so ähnlich klang wie "... wann... geklopft?... halt rein..." Ein zackiges "Sehr wohl, Praefectus!" später kam der Miles wieder heraus und deutete seinem Kameraden, daß er nun eintreten dürfe.

"Aber in Zukunft anmelden und nicht anklopfen, sonst wird er grantig." und deutete mit dem Kopf in Richtung Büro.

Er hatte es geahnt, die Gratulanten standen schon fast Schlange vor dem Brautpaar und Hungi beschlich das Gefühl, daß dies wohl noch eine schöne Zeitlang so weitergehen würde.

Sei auch du gegrüßt, Tiberius. Doch sieh, du bist noch nicht zu spät, die Zeremonie fand ja noch gar nicht statt.

Auch seinen Bruder wollte er noch begrüßen und dessen Gratulation annehmen.

Ich danke dir, Lucianus. Dein Wort in aller Götter Ohren.

Etwas überrascht war Hungi schon, zuerst wegen dem Aussehen seiner Verlobten, dann wegen der Umarmung. Was letzteres anbelangte ließ er sich nichts anmerken und erwiderte die Umarmung, ersteres hingegen verlieh er durchaus Ausdruck.

Das Kompliment muß ich voll und ganz zurückgeben. Deine Schönheit wird heute alles andere in den Schatten stellen.

Übertrieben? In anderen Augen vielleicht. Doch sie gefiel ihm tatsächlich, und dies versüßte im Moment ein wenig den Ausblick auf sein Eheleben mit ihr. Lange konnte er jetzt aber nicht sinnieren, denn schon waren seine Klienten angekommen, mit einer Sacerdos im Schlepptau, die, wie er vermutete, wohl die Zeremonie leiten würde.

Salve, ihr beiden Valerier.

Hungi schmunzelte ein wenig über seinen Decurio, der nicht den Anschein erweckte, als wäre er in der Toga geboren.

Hungis Blick wurde unmerklich düsterer.

Mit dem Vorwurf der Bestechung von Zeugen magst du vielleicht aus deiner Sicht Recht haben. Aber du sprichst hier immerhin von einem hochdekorierten Offizier! Also sei weise im Umgang deiner Worte.

Er atmete tief durch und lehnte sich dann zurück. Etwas abwartend blickte er den Optio und gewählten Quästor an, bevor er wieder ansetzte.

Beschwerden sind über den Dienstweg einzulegen, ich hoffe, das hast du bemerkt. Und was deine Bitte bezüglich der ... hm wie soll ich sagen... Überwachung des Praefectus Crassus angeht: Ich weiß nicht, ob ich das tun werde, und ich sage dir auch gern warum. Die Prätorianer sind kein Detektivbüro, das man einfach so anheuern kann. Wir nehmen keine Aufträge entgegen, es liegt in unserem Ermessen, was wir für wichtig und verfolgungswert erachten und was nicht.