Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Ich sag es jetzt mal historisch, weil sim-technisch sich beim Eherecht eventuell noch etwas ändern kann.


    Das Bürgerrecht verliert man nur durch einen Urteil, weil man versklavt wird oder ähnliches. Also weder der Bürger noch die Bürgerin, die einen Peregrinus/eine Peregrina heiratet, verliert ihr Bürgerrecht. Der peregrine Teil erhält aber nicht das Bürgerrecht. Beachte, daß in solchen Fällen nur eine sine-manu-Ehe möglich ist, weil der peregrine Teil ja unter keiner patria potestas steht (nach römischem Recht). Die Kinder einer solchen Verbindung nach Lex Minicia (bereits Teil unserer Sim) sind dann auch Peregrine.


    Also: es ist machbar. :)


    /edit: einen Satz gscheiter formuliert.

    Ich habe eine ganz kleine Ankündigung zu machen:


    Simon hab ich es eh schon des öfteren gesagt, daß ich am Eherecht (am historischen) arbeite, der läuft gerade durch den Senat und wird wahrscheinlich demnächst auch Bestandteil unserer Simulation sein.


    Ich muß euch auf etwas hinweisen, weil mir das schon jetzt des öfteren aufgefallen ist. In der Zeit, in der wir spielen, heiratet man (fast) nur mehr sine manu! Das heißt, die Frau wird nicht Teil der Gens ihres Ehemannes, ändert nicht ihren Namen und fällt nicht unter seine patria potestas.


    Jede Frau, die sich zu einer manus-Ehe überreden lässt, hätte im alten Rom nur Kopfschütteln geerntet, erst recht, wenn sie sui iuris war. Nur zur Information. ;)


    Warum war das so?
    1. Wenn Frauen sui iuris waren, also nicht unter der patria potestas eines anderen standen, hatten sie ihr eigenes Vermögen, bestimmten selber über ihr Leben und wollten dementsprechend diese Freiheiten nicht aufgeben. Eine Geschlechtsvormundschaft (tutela mulieris) gab es zwar, wurde aber nur bei bestimmten Handelsgeschäften mehr gebraucht, und selbst da konnte die Frau zum Prätor gehen, wenn der Tutor nicht so spurte, wie die Frau wollte. Ergo: die wurde so lasch gehandhabt, daß die absolut zum vergessen ist, erst recht in unserer Sim.
    2. Standen Frauen noch unter der patria potestas ihres Vaters, so wollte der Vater noch Einfluß ausüben auf seine Tochter. Außerdem darf man hierbei nicht vergessen, daß die Verbindung Vater-Tochter (respektive Vater-Sohn) im alten Rom eine äußerst wichtige war, die eben auch in einer Heirat sine manu ihren Niederschlag fand. Bei einer manus-Hochzeit würde eben der Einfluß des Vaters äußerst stark schwinden, das lag natürlich nicht im Interesse des Vaters. ;)


    Ihr seht, ich denke mir das nicht aus, weil ich ein emanzipierter Mann bin. ;) Also vergesst bitte eure christlichen Vorstellungen von "Die Frau muß unbedingt in die Familie des Mannes gehören". ;)

    Sehr gut. Vielleicht nehme ich dich mal in den Palast mit, wenn du brav lernst und folgst.


    Hungi mußte schmunzeln. Der kleine Racker da würde sicher nicht so ohne weiteres ohne Probleme brav lernen. Sicher nicht. Naja, Hungi war als Junge auch nicht viel besser. :D


    So und jetzt geh eine Runde spielen. Genieße deine letzten Tage in der "Freiheit". ;)

    Hungi hob überrascht eine Augenbraue.


    Helvetius Tacitus? Senator Curio, du sprichst einen schwerwiegenden Verdacht aus. Immerhin ist Tacitus ein Vertreter einer achtbaren Gens, vergiss das nicht!


    Außerdem laufen in Rom mehrere subversive Objekte herum, die ewige Stadt hat immerhin Hunderttausende Einwohner.


    Was die Verbindung zu mir betrifft: Ich werde verschont, weil er der Hauslehrer meines Neffen ist? Nein, deswegen bin ich sicher nicht einer der fehlenden Namen auf der Liste.

    Sim-Off:

    Es besteht ja die Möglichkeit, sich eine andere Bleibe zu suchen, schlicht einen Thread aufzumachen. ;)


    Zitat

    Original von Aelia Adria
    Hier dürfen wir nicht den Hinweis vergessen, dass unsere Codices Vorrang haben, da der Codex Militaris höheren Soldaten die Ehe erlaubt.


    Aha, darauf habe ich gar nicht geachtet. Ich glaube aber, daß hier von den einfachen Soldaten die Rede ist und nicht von höheren Offizieren.


    Zitat

    ... Ehe zwischen Vormund und Mündel ... Ehen zwischen Provinzialbeamten und -offizieren und Angehörigen derselben Provinz...
    Dieser Einschränkung scheint mir nicht sinnvoll, sollten wir daher nicht so übernehmen.


    Warum nicht? Du willst also, daß ein Vormund über sein Mündel bestimmen und damit dem Gebot der freien Eheschließung zuwiderlaufen darf?


    Zitat

    Ein Schenkungsverbot zwischen Ehegatten und Familien gibt es bei uns bisher nicht und ich bin dagegen. Eine Kontrolle würde einzig wohl ohnehin nur bei Betrieben durch den Aedil möglich sein.


    Sim-Off:

    Hier mal simoff: Das ist richtig. Überprüfen kann es keiner außer bei den Betrieben der Ädil. Ich bin aber trotzdem für das Verbot. :)


    Zitat

    Und auch eine Frau, die unter einer Patria Potestas hat, darf Vermögen besitzen, und das soll auch so bleiben!


    Sim-Off:

    Hmm wenn wir sagen, daß das Vermögen der Frau ein peculium ist? War ja historisch so, daß Kinder und Ehefrau ein peculium innehatten. Das wäre dann ihr Vermögen, was dann bei Tod an den pater familias zurückgeht. Sehe ich also auch nicht wirklich als Problem.

    Zitat

    Original von Aelia Adria
    Na, der hat mich heut noch net gsehn. Aber zwei andere Bekannte ....
    Udn bei manchen muss man sich ja schon freuen, wenn sie überhaupt merken, was plötzlich anders is ;)


    Huh, danke für die Vorwarnung. :D
    Sonst fällts mir nämlich wirklich net auf. ;)


    (hmm... :hmm: jetzt muß i mir einen guten Spruch einfallen lassen...)