Der Praefectus Praetorio kam von seinem Büro aus ins Atrium.
Salve Sinona. Was kann ich für dich tun?
Der Praefectus Praetorio kam von seinem Büro aus ins Atrium.
Salve Sinona. Was kann ich für dich tun?
ZitatOriginal von Tiberia Livia
"Aber sicher. Gerne. Ich hoffe er ist gekühlt."
Hungaricus bemerkte ihren Blick hin zu Lucidus und sah selber hin, doch konnte er seine Worte wegen der Geräuschkulisse nicht verstehen. Doch da sie schließlich sein Angebot annahm, kümmerte er sich nicht weiter darum. Er nickte dem Weinverkäufer zu, welcher auch ihr einen Becher reichte. Hungaricus nahm einige Sesterzen aus seinem Geldbeutel und gab sie dem Verkäufer.
Ich hoffe auch, daß er gekühlt ist... und gut.
Er schaute auf, der Lärm der Menge schwoll an... Aah, die beiden Veneter sind rechts vom Westtor, na mal sehen wie sie starten.
Welcher Fahrer ist Euer Liebling, werte...? Da fiel ihm auf, daß sie einander noch gar nicht vorgestellt wurden. Verzeiht, mein Name ist Marcus Vinicius Hungaricus, und Ihr seid...?
Der Praefectus Praetorio wurde gerufen, und er kam unverzüglich. Als er eintrat, waren schon Felix und Lucidus zugegen.
Salvete. Na was gibts neues?
ZitatOriginal von Tiberia Livia
Sie immernoch ignorierend rempelt er sie wieder fast an, als er sich mit dem Weinbecher nach der Möglichkeit einer weiteren Füllung umsieht. Schlecht gelaunt rückt Livia noch etwas von den Anderen ab, um außerhalb der Reichweite zu gelangen.
Fix noch mal, der Weinverkäufer hatte ein Tempo drauf... eine Schnecke mit Husten hätte ihn noch überholt... oder war es eine rheumakranke Eidechse? Ah egal... Mah, geh bitte, wie lang braucht denn der noch?
Hups, jetzt hat er sich fast verstolpert, da fiel sein Blick auf sie... Moment, die kannte er doch... wer war denn das nochmal? Hmmm...
In der Zwischenzeit krallte der Weinverkäufer doch noch daher. Hungi hoffte, daß wenigstens der Wein besser war als die Arbeitsamkeit des Verkäufers.
Hah, da fiel es ihm ein. Das war doch die vom Markt! Und auf dem Bankett hatte er sie doch auch gesehen! Hm, naja, sehr viel Eindruck hatte er nicht auf sie hinterlassen, zumindest nicht viel positives, ihrem Gesichtsausdruck zufolge. Na wen wunderts, besonders charmant war er auf dem Markt wirklich nicht gewesen. Hm, mal sehen, ob er das zumindest ein wenig ausbügeln konnte.
Darf ich die Dame auf etwas Wein einladen?
Noch immer vertieft in seiner Arbeit sah Hungaricus er nur ganz kurz auf.
Vorerst nichts. Du kannst jetzt selber essen gehn, ich werde dich rufen, wenn ich dich brauche.
Fix, diese eine Formulierung passte noch immer nicht... Also nochmal alles anders...
ZitatOriginal von Flavius Duccius Germanicus
Der einzige Papst, dem ich großen Respekt zolle ist bzw. war Papst Johannes XXIII.. Der trieb die Kirche wenigstens nach vorne und tat auch sonst sehr viel für alle.
Mit Ratzinger wird es wohl echt ein Schritt nach hinten.
Stimmt, mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat er viele - meiner Ansicht nach - gute Neuerungen initiiert.
Sonst müssten die Katholiken noch immer die gesamte Messe - außer der Predigt - auf Latein hören und der Priester würd noch immer der Gemeinde den Rücken zukehren, das sind so Sachen, die mir ad hoc einfallen.
Tja, ein Inquisitor auf dem Thron...;)
Lassen wir uns überraschen.
ZitatOriginal von Helena Tiberia
Man hat jedenfalls mir die Wahl gelassen, Christ oder Heide zu sein und ich entschied mich für letzteres!
Öhm, du weißt aber schon, daß ein Heide jemand ist, der an viele Götter glaubt, oder?
Also ich kann mir genug andere Leute vorstellen, die bessere Päpste wären...
Jeder, der nicht erzkonservativ ist, aber bitte... Bleibt die katholische Kirche weiter rückwärts orientiert...
Mir solls egal sein, ich bin eh ausgetreten...
Puh... erleichtert atmete Hungaricus auf, als Diokles als zweiter die Finallinie passierte, nur das schlechte Abschneiden des anderen blauen Fahrers ärgerte ihn... und daß gleich zwei Grüne weiter waren...
Verdammte grüne Baggage! knurrte er und winkte mit seinem Weinbecher. Er brauchte jetzt etwas zu trinken.
bin auch für Punkt 3
Nachdenklich sah er ihr nach, als sie hinausstürmte. Er wußte, ein Zurückhalten würde ohnehin nichts helfen... so hoffte er darauf, daß sie sich bald wieder beruhigen würde und ihre Lage einsieht.
Er setzte sich zurück an seinen Tisch, schaute ihr noch ein wenig nach, doch dann erinnerte er sich der Arbeit, die auf ihn wartete.
Hungi war wenig überrascht... eigentlich hatte er diese Frage schon fast befürchtet. Und so anscheinend einfach die Frage war, so kompliziert war deren Beantwortung. Doch vielleicht würde es ihr helfen...
Fast jede Kultur hat doch Sklaven. Die Ägypter, die Griechen, selbst oben in Germania gibt es Unfreie. Wer Sklave wird, ist unterschiedlich. Selbst geborene Römer können Sklaven werden, weil sie ihre Schulden nicht bezahlen können und keinen Patron haben, der ihnen aus ihrer Not heraushilft. Manche verkaufen sogar ihre Kinder in die Sklaverei, um zu überleben, und auch, damit ihre Kinder überleben. Oft jedoch werden Kriegsgefangene als Sklaven erbeutet. Auch ich bin nicht davor gefeit, eines Tages als gewöhnlicher Sklave zu enden.
Ich kenne deine Geschichte nicht. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie kennen will.
Ohje er wurde weich. Jetzt zeigte er zuviel Mitgefühl.
Schau schau, es gab doch noch etwas anderes in ihr als nur Wut und Hass... Vielleicht konnte er aus ihr auch noch andere positive Eigenschaften herauskitzeln... und kennenlernen.
Meine Forderung ist einfach: Erfülle deine Pflichten als Sklavin, dann bekommst du Rechte als Mensch, hier das Recht, lesen zu lernen. Ein einfacher Deal, für beide von uns.
Dann kam ihm eine Idee. Vielleicht sollte er ihr Hoffnung geben, vielleicht würde es helfen... vielleicht. Es waren zwar für ihn zuviele unbestimmte Faktoren, aber man konnte es mal drauf ankommen lassen.
Solltest du eines Tages freigelassen werden, könnte das eine gute Starthilfe in dein neues Leben werden. Mindestens genauso viel wie Geld.
Wie würde sie darauf reagiern? Würde ihre Sperrigkeit wiederkommen, oder würde sie überlegen und einsehen? Er würde es bald wissen...
Oha, was war denn jetzt los? Auch sie konnte lächeln! Ja sagenhaft, sie sah ja richtig süß aus, wenn sie lächelte... auch wenn es kein Lächeln der Freude war...
Nun, das ist etwas was man leicht ändern kann... Wenn du willst, könnten wir ins Geschäft kommen...
Irgendwie hatte das den Beigeschmack eines Kuhhandels, aber Hungi sah so vielleicht eine Möglichkeit, Antiope's Rebelligkeit zu mindern. Gespannt sah er ihr in die Augen.
Hungaricus war sehr in seine Schrift vertief, so daß er zuerst gar nicht registrierte, was sie da tat. Erst als er ein paar Laute aus ihrem Mund vernahm, schaute er auf und sah zu ihr.
Antiope stand bei seinem Regal, hielt eine seiner libri in der Hand und ihr Lippen bewegten sich... eindeutig. Sie las!
Er lehnte sich erstaunt zurück. Diese Sklavin war doch immer wieder für Überraschungen gut, und diesmal war sie sogar positiver Natur. Ein wenig sah er ihr zu, dann blickte sie ihn an. Zum erstenmal brachte sie ihn zum lächeln.
Du kannst lesen?
Hungaricus sah auf und war sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis.
Sehr gut. Im Moment habe ich keine weiteren Aufgaben für dich. Sieh dich hier mal um, du solltest wissen, wo ich hier alles habe, wenn ich es will.
Ansonsten gedenke ich in etwa einer Stunde mein Abendmahl zu mir zu nehmen. Nachdem ich heute keinen Besuch mehr erwarte und hier viel Arbeit liegt, solltest du das Essen von Ursus holen und mir hierher bringen.
Er war erstaunt... was ein wenig Wasser und Seife aus einer Frau machen konnte... Er schüttelte ein wenig den Kopf und widmete sich wieder seinem Text.
Den Stimmungswandel konnte sich Hungaricus wirklich nicht erklären. Entweder spielte sie jetzt die Melancholie in Person oder sie hatte tatsächlich eine solche Phase... Wie auch immer, Hungaricus wußte, dieser Zustand würde nicht allzulang andauern, also genießen wir ihn.
Er sah ihr noch ein wenig nach als sie ging und zuckte mit den Schultern. Viel Arbeit würde auf ihn zukommen, und ob er Erfolg haben würde... er wußte es nicht.
Hungi war überrascht, merkwürdig, daß sie so einfach ihre Reife ablegte. So ganz konnte er ihren Stimmungswandel nicht nachvollziehen. Nunja, er beschloß, sich nicht weiter darum zu kümmern.
Ursus, nimm ihre Sachen und bring sie Curio. Ihre Kleidung lass vorerst hier. Gib Curio noch diese Münzen als Entgelt für die Kleidung der Sklavin. Geh.
Er gab Ursus ein paar Münzen. Ursus nickte nur, nahm die Reife und verschwand wieder. Hungi sah Ursus ein wenig nach und wandte sich dann der Antiope zu. Er sah ihr in die Augen und wartete eigentlich auf eine Reaktion der Wut oder der Rebellion, na vielleicht kam die noch.
Du wirst ab jetzt meine Leibsklavin sein, das bedeutet, du bringst mir das Essen, hilfst mir beim Umkleiden und so weiter. Im Endeffekt bist du fast ständig an meiner Seite, wenn ich in der Casa bin. Wenn ich nicht hier bin, wird Ursus dir Arbeit geben.
Er ließ ein zweites mal seinen Blick über die Sklavin streichen... Jetzt wußte er, was ihn noch mehr störte als die Reaktionslosigkeit der Sklavin.
Mein erster Auftrag an dich ist: Geh dich baden und komm wieder, wenn du ordentlich gesäubert bist. Ursus soll dir alles nötige geben. Das wäre alles für den Moment.
Ah, grüß euch, Lucidus... Felix... Macer... Ja heute bin ich einmal alleine unterwegs, ohnehin viel zu spät dran. Wieviel habe ich versäumt? Und vor allem: Wie stehen die Wetten?
Hungi grinste, Lucidus war anscheinend eher nicht so besonders drauf...
Ich nehme an, die Aurata sind heute nicht so besonders unterwegs? ... wieder einmal?