Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    In der Zwischenzeit hatte sich Hungaricus wieder beruhigt und schrieb weiter an seiner Rede für den Senat... Naja, zumindest äußerlich beruhigt. Innerlich war er noch immer wütend, wenn er auch nicht wußte, auf wen er mehr wütend war... auf Antiope weil sie ihre Reize ausspielte und ihn anschließend bedrohte oder auf ihn selbst, weil er sich ihrem Werben hingab...


    Als die beiden eintraten, sah er auf, lehnte sich zurück und betrachtete sie. Welche Verschwendung an die Ama... argh, er machte es schon wieder, fix! Er atmete tiefer ein und ließ seinen Blick über sie schweifen, dann bemerkte er ihre Armreifen.


    Ursus! Ich sagte doch, sie solle alles abnehmen! Auch die Armreifen.

    Mit unglaublicher Verspätung fand sich auch der Praefectus Praetorio im Circus ein. Sein Terminplaner wird demnächst viele viele Überstunden scheffeln müssen, wenn er nicht auch einige Peitschenhiebe verdient hätte...


    Hungaricus suchte sich einen freien Platz und hoffte, daß ihn jemand sagen könnte, wie die bisherigen Rennen verliefen und wie es um die Fahrer der Veneta stand...


    Sim-Off:

    Wer meldet sich freiwillig? :D

    Mittlerweile langweilte er sich bereits.


    Ich werde mit dir sicher keine Grundsatzdiskussion über deinen Sklavenstatus führen. Also geh, Sklavin!


    Ursus, geh jetzt mit ihr. Die Kleider werden verbrannt.


    Er wandte sich ab und ging in sein Büro. Innerlich fluchte er noch immer über sich, weil sein Teil noch immer stand wie bei einem notgeilen Pubertierenden.

    Sie grinste ihn an. Noch. Bald wird es Zeiten geben, an denen sie nicht mehr grinsen würde... oder er. Dieses kleine Biest war so unberechenbar wie die Naturgewalten, und genauso unbelehrbar. Mittlerweile bereute er, daß er Curios Bitte angenommen hatte, doch was sollte es, er hatte es ihm versprochen und er würde sich dran halten.


    Das einzige, wozu man mich verurteilen könnte, wäre Sachbeschädigung. Denn genau das bist du, eine Sache, Sklavin.


    Dann spürte er etwas feuchtes auf seinem Hals, das ihn ein wenig kitzelte. Er griff hin und sah dann auf seine Finger, Blut war darauf zu sehen. Wie? Gift? In der Blutbahn? Was war jetzt los? Oh dieses Biest... Für einen Moment lang glaubte er ihr, doch dann wurde er stutzig.


    Gift? Soll ich lachen? Wenn dieses Ding wirklich vergiftet wäre, hättest du es schon längst woanders verwendet und nicht erst jetzt bei mir. Erzähl mir nicht so einen Schmarrn.


    Ursus, nimm Rufus als Hilfe. Die Sklavin wird Widerstand leisten.

    Argh, gerade jetzt tauchte Aelia auf... Aber es wäre ja auch zu schön gewesen... Als dann noch Falco ebenso ankam, war es nun wirklich unmöglich gewesen, Aemilia auch nur IRGENDWIE alleine nach Hause zu bringen. Er war enttäuscht, doch wenn er die Blicke von Aemilia auch nur einigermaßen richtig deuten konnte, war auch sie nicht gerade besonders glücklich über die Störung ihrer Geschwister. Doch das Angebot von Falco war zumindest eine Gelegenheit, weiter bei ihr zu sein. Vielleicht konnten sie...


    Wenn die Tischdame es möchte, nur zu gern. Ich möchte nur noch meinem Bruder Bescheid geben, wenn ihr mich kurz entschuldigt.


    Er entfernte sich von ihnen und ging auf seinen Bruder zu, der sich mit zwei Frauen unterhielt... Ein echter Vinicier. :D


    Entschuldigt, wenn ich störe. Lucianus, ich werde jetzt das Bankett verlassen und die Didia nach Hause begleiten. Nur damit du dich auskennst.

    Sim-Off:

    Ach du kennst mich schon zu gut... :D


    Geschickt wich er dem Bruchstück einer Vase aus, den sie nach ihn geworfen hatte. Er sah dem Stück nach, dann fiel ihm ein, daß er diese ja noch nie mochte, zuckte mit den Schultern und drehte sein Gesicht wieder zu ihr. Als er sie da so liegen sah und sie ihn wüst beschimpfte, kam wieder die Wut in ihm hoch.


    Schweig, Sklavin! brüllte er. Sei froh, daß ich dich nicht gleich töte!


    "Oder etwas anderes mit dir tue..." dachte er sich, denn ein Teil seines Körpers war noch immer deutlich sichtbar...


    Er stieg von der Kette herunter und griff sich ans Kinn. Sie würde immer wieder fliehen wollen und dabei über Leichen gehen. Als erstes fiel ihm Auspeitschen ein, doch schnell verwarf er das wieder, denn körperliche Strafen werden nur ihren Hass nähren, obwohl er momentan die absolut größte Lust hätte, ihr Schläge zuzufügen... Es mußte eine Strafe sein, die ihr WIRKLICH weh tat, etwas, was sie am meisten hasste... Am meisten liebte sie ihre Freiheit, das Gefühl, ihr eigener Herr zu sein... Das wars! Sie hasste nicht nur die Unfreiheit am Skalvendasein, sie hasste das Dienen!


    Du wirst sowas nie wieder tun! Wenn dir was an deinem Leben liegt, solltest du ganz brav sein und tun was ich dir sage, und dafür wirst du jetzt sehr viel Gelegenheit haben.


    Ursus!


    Ursus erschien zaghaft wieder.


    Ursus! Du wirst die Sklavin hier mitnehmen und ihr eine Tunika geben und nur eine Tunika. Nimm all ihre Sachen weg und bringe diese zu mir. Ihre Kleidung, die sie jetzt trägt, verbrenne. Danach bringe sie in mein Büro. Sie wird ab jetzt meine Leibsklavin.

    Das macht doch nichts. Ich denke, wir sollten nach Hause gehen. Hmm...


    Er schaute sich um, konnte jedoch Falco nicht sehen.


    Ja fix, wo ist er denn? Dein Bruder wird doch wohl noch nicht heimgegangen sein, ohne uns was zu sagen, oder?


    Ein spitzbübischer Gedanke schlich sich in seinen Kopf... Ob er die Situation vielleicht ausnützen könnte? Er grinste Aemilia jungenhaft an, schaut sich noch einmal um... nein, er kann Falco nicht sehen und im Moment sieht auch keiner her ihnen... er ergreift ihre Hand und grinst schelmisch.;)


    Falls doch, darf ich dich dann nach Hause begleiten?

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Cato dem Censor, dem alten sadistischen Sack


    Sim-Off:

    ROFL :D


    Werte Mitsenatoren!


    Findet ihr nicht, daß wir etwas überreagiern? Nur durch das Aufbauschen hat überhaupt Rom davon etwas mitbekommen.
    Außerdem hat sich Victor bisher untadelig benommen, ich glaube nicht, daß wir zu solch drastischen Methoden greifen müssen.


    Außerdem war Victor zwar wegen seiner Zugehörigkeit zu den Cohortes Urbanae eingeladen, da er aber in zivil beim Bankett zugegen war, würde ich hier nicht unbedingt einen greifbaren Zusammenhang zu den CU sehen. Eine Suspendierung wäre für mich also vollkommen ungerecht. Wenn sich ein Kandidat auf der Rostra zeigt und dort etwas vorfällt, wird deswegen auch nicht gleich aus der - Hausnummer - Legio I geworfen.


    Eine öffentliche Rüge wäre für mich vorstellbar.

    Sim-Off:

    Kein Problem, solang du mich nicht vergewaltigst...:D


    Hungi genoß ihre Berührungen, ihren Kuss an seinem Hals, ihre Hände auf seinem Körper. Ganz sanft berührte er auch sie an ihrer Seite und strich mit seinen Fingerspitzen langsam ihren Körper hinunter. Als sie an seiner Tunika zu zerren begann, stieg die Spannung in ihm, als ihre Haare auf ihre Schultern fielen, stieg auch noch etwas anderes. :D


    Deswegen war er überrascht, als sie ihn an die Wand drückte, dieses Ding da an seinen Hals hielt und ihn nicht mehr so verführerisch zusprach. Für mehrere Momente war er vollkommen perplex.


    Dann rasselte das Eisen an ihren Füssen. Ein Geistesblitz kam ihm. Urplötzlich stieg er mit einem Fuß auf die Kette und stieß sie von seinem Körper weg. Sie schrie ein wenig auf, als sie hinfiel. Sein Gesicht verfinsterte sich. Er beugte sich über sie, nahm ihr die Xailla weg und brummte:


    Ich hätte es mir denken können, daß da nichts Gutes rauskommt. Es ist mir egal, was du willst, du hast meinem Willen zu gehorchen. Wo deine Freundin ist, ist mir ebenso egal.


    Er richtete sich wieder auf. Innerlich schalt er seine Torheit, wie konnte er nur auf den Gedanken kommen, daß sie tatsächlich mit ihm das Bett teilen wollte. Das hätte sein Ende sein können... Oh dieses kleine Luder... Welche Strafe sollte er über sie verhängen?

    Irgendetwas stimmte hier nicht ganz. Zuerst war es nur ein kleines Gefühl im Hinterkopf, doch ihre Frage riss ihn aus allen Illusionen. Oh nein, sie wollte nicht wirklich mit ihm schlafen, das war zuviel. Was war hier los? Sie umgarnte ihn stärker als alle Frauen bisher, zugegeben, sie machte es sehr gut. Für einen Moment überliess er sich wieder den Illusionen.


    Wir bleiben hier. brummte er.


    Ja, gute Entscheidung. Selbst wenn sie wirklich mit ihm schlafen wolle. Und mittlerweile hoffte er darauf, denn gereizt hatte sie ihn bereits zur Genüge. Er hasste seine Anfälligkeit für Frauen... aber er genoß sie mindestens genauso...

    Hungi stand vor ihr und sah auf sie herunter. Sie wirkte fast zierlich, als sie da schon fast schüchtern und dennoch verführerisch ihn streichelte. Was genau bezweckte sie? Wie es üblich bei Männern ist, hoffte er, daß sie ihn mochte und keinen anderen Zweck verfolgte, doch in vielen, wirklich vielen Fällen mußte er das Gegenteil erleben... und genauso würde es heute sein, doch anders als die Huren, die Geld von ihm verlangten, würde Antiope ihre Freiheit verlangen, doch im Endeffekt kommt das aufs gleiche raus... sie prostituiert sich... oh, er hasste diesen Gedanken.


    Deswegen vergisst er diesen so gut als möglich, als Antiope ihn in seinem Gesicht streichelte. Niemals hat er weibliche Zärtlichkeiten abgelehnt, und so würde es auch jetzt sein. Er hatte ein einfaches Prinzip: Genieße ihre Zärtlichkeiten und gib sie zurück.


    Doch hier mußte er eines bedenken: Er wußte nicht, ob sie tatsächlich nur Zärtlichkeiten forderte... Also beschloss er: erwidere sie, aber lass die Sklavin nicht aus den Augen!

    Ein wenig überrascht bemerkte er ihre Hand auf seiner Brust, noch überraschter bemerkte er, daß ihm diese Berührung sogar gefiel, wenngleich er wußte, daß sie mit ihm spielte. Nun gut, auch er konnte spielen. Er machte einen kleinen Schritt nach vor und zwang ihr so seine Nähe auf.


    Sie ließ eine Bemerkung über seine Muskeln fallen... Wollte er das wissen? Nein, eigentlich nicht. Uh, er fühlte, wie eine gewisse Leidenschaft, die er nur allzu gut kannte, von seinem Körper und Geist Besitz ergriff, doch noch konnte er sich beherrschen, noch wußte er allzu gut, wen er vor sich hatte. Sie spielte mit ihm und er ließ sich mitreißen, er ließ sich den aktiven Part aufzwingen... aber noch wußte er, was er tat.


    Langsam machte er wieder einen kleinen Schritt nach vor, kritisch beäugend, welche Bewegungen, welche Reaktion sie nun zeigen würde...

    Hungi hörte das Klirren der Fesseln... fast hätte er vergessen, daß sie diese Dinger trug, und einen winzigen Augenblick überlegte er, ob er die Fesseln nicht abnehmen sollte. Doch dann erinnerte er sich wieder an den Grund ihrer Anlegung, an den Grund, warum sie überhaupt hier war. Dann sah sie ihm in die Augen, faszinierend, wie viel die Augen über einen Menschen verraten können und gleichzeitig wie wenig sie doch aussagen.


    Keine Ahnung. Ich mag ihn, aber ich bin nicht sein Psychologe.


    Sie senkte ihren Blick und Hungi nahm dies zum Anlaß, noch einmal ihre Kurven und Proportionen zu begutachten. Seiner Meinung nach war dieser Körper an die Amazonen verschwendet, solche Mannsweiber würden niemals einen solchen Körper zu schätzen wissen... Ihr Haar fiel ein wenig nach vorne und betonten so ihre geheimnisvolle Aura. Er kam noch einen Schritt näher und stand mittlerweile vor ihr.

    Was war hier los? Schien sich die rebellische Sklavin zu einer aufreizenden Verführerin zu entwickeln, die sich ihrer weiblichen Reize durchaus bewußt war? Langsam ließ er seinen Blick über ihren Körper gleiten... hinunter und wieder zurück hinauf. Er beobachtete ihren Busen einige Augenblicke, sah zu, wie sie sich hoben und wieder sanken, betrachtete ihren Bauch, ihre Hüften, dann wieder ihr Gesicht. Feine Gesichtszüge wie die einer Patrizierin, dennoch gleichzeitig hart, als wenn das bisherige Leben ihr bisher nie die Zeit gegeben hätte, schlicht Frau zu sein.


    Er ging ein, zwei Schritte auf sie zu. Noch bewegte sie sich nicht, ganz im Gegenteil, sie schien ihn noch dazu ermuntern.


    Ja, er ist mir treu ergeben, und er wird sich sicher dumm vorkommen...

    Ohja, DIESE Absicht war wirklich nur schwer verkennbar...


    Doch Hungi zweifelte, ob dies tatsächlich ihre wahre Intention war... Zunächst funkelte sie ihn böse an und schimpfte wie ein Waschweib aus der Subura, und jetzt wollte sie ihn tatsächlich... Nein, irgendwie passte das nicht zusammen, sie hatte also etwas anderes vor. Was, würde sich sicher bald herauskristallisieren. Er beschloss, sich das einmal genauer anzusehen. Natürlich wußte er, daß sie ihn nicht wirklich suchen würde, er wußte auch, daß diese Frage eigentlich nur gestellt wurde, um ein "Nein" als Antwort zu bekommen. Gut, den Gefallen machte er ihr.


    Nein, das ist nicht notwendig. Er wird schon wieder zurückkommen, hat er bisher doch immer gemacht.

    Hm? Was war das? Sah sie doch tatsächlich ihren Fehler ein?


    Ich habe Ursus auch nicht, weil er fehlerlos ist, sondern weil er ein sehr guter Diener ist. Außerdem mag ich ihn.


    Langsam verging seine Wut über ihn. Innerlich seufzte er, weil er seinen Geistesblitz noch immer nicht wiedergefunden hatte. Er atmete tief ein. Dann bemerkte er wie sie aufstand. Merkwürdig, gar nicht wie eine Amazone so wie bisher, ihre Gebärden waren nun die einer Frau. Doch ihren Blick konnte er nicht deuten...