Aah, endlich, die ersten Fragen. Hungaricus dachte sich schon, daß seine Kandidatur überhaupt keine Reaktionen zeigte...
Ich möchte gerne versuchen, diene Fragen zu beantworten. Gehen wir sie der Reihe nach durch.
Zum ersten Satz:
Du hast recht. Auf den ersten Blick scheine ich tatsächlich nicht gerade ein Musterkandidat für den Konsul zu sein. Als kaisertreuer Praefectus Praetorio bin ich nicht gerade das, was als republikanisch gilt. Doch warum sollten deswegen andere unbelasteter sein als ich? Dürften dann nur Kandidaten aus der Russata den Konsul stellen? Nein, natürlich nicht! Das was ich anbieten kann, ist, daß ich meinem Gewissen folgen werde, so wie ich es auch vorher getan habe, und daß ich immer versuchen werde, das Wohl des römischen Volkes im Auge zu haben.
Zum zweiten Satz:
Also Militärkopf ist schon weit übertrieben. Ja, ich habe eine militärische Karriere durchlaufen, das ist wahr. Aber deswegen kann man mir nicht nachsagen, daß ich ein Soldat bis ins Mark bin, das stimmt nicht. Die Religion ist wichtig für das römische Volk, im Gegensatz zu andere habe ich das nicht vergessen. Doch bn ich nicht der, der im Tempel am lautesten schreit, wenn er zu den Göttern betet. Außerdem bin ich einer, der Hilfe gerne annimmt.;)
Interessanterweise hast du den wichtigsten Aspekt des Konsulats nicht angesprochen, und zwar die politische Seite. Du hast nicht gefragt nach der Repräsentationspflicht des Konsuls, nach den Verwaltungsagenden, die ein Konsul erbringen muß, von der Kontrollfunktion gegenüber anderen Magistraten. Kann ich davon ausgehen, daß du dir sicher bist, daß ich diese Aufgaben bewältigen kann?
Doch komme ich zu deiner letzten Frage: Was werde ich leisten können außer dem Namen? Ich sage Euch ehrlich, ich weiß es nicht, denn ich weiß nie im vorhinein, was genau von mir verlangt wird und ob ich dem gerecht werde.