Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Auch ich halte von den Traditionen viel, denn durch sie wurde Rom das, was es heute ist. Und wahrlich, ja wir sind bereits eine Familie und noch mehr ist meine Verlobte bereits die Dame des Hauses. :D


    Nun, der Tag der Hochzeit ist noch fern, doch nicht fern genug, um dein Angebot abzulehnen. Wenn meine Verlobte und ich uns tatsächlich auf einen Termin einigen können, werden wir an dein Angebot sicher denken.

    Dies ist die Amtsstube des Kommandeurs der Cohortes Urbanae
    Gaius Octavius Victor





    Der Praefectus Urbi ist der Stadtpräfekt von Rom und Kommandant der Cohortes Urbanae, der Stadtkohorten. Er übt sowohl die oberste Zivil- als auch Militärgewalt in Rom aus und handelt als rechte Hand des Imperators bei der Verwaltung der Hauptstadt und des gesamten Umlandes im Bereich von 100 Km. Er residiert im kleineren Flügel der Castra Praetoriae und ist unter den Reichspräfekten der zweitoberste Rang, formal allerdings der Stellvertreter des Kaisers in der Stadt Rom.

    mein lieber freund, fühle dich nicht so angegriffen. wenngleich ich einen hauch von enthusiasmus gepaart mit leichter frustration erkennen konnte... :D
    im übrigen hochinteressant, daß du dich damit so gut auskennst, vielleicht aus persönlichen gründen schon näher beschäftigt... :D


    ok, und wieder zurück zum thema, bevor sich noch wer aufregt.

    Tatsächlich ist es so, daß meine Verlobte keine Familie mehr hat und daher auch keine Verwandte, bei denen sie unterkommen kann. So habe ich sie schon vor der Hochzeit bei mir aufgenommen, ich weiß sehr wohl, daß sich das nicht schickt, jedoch hat sich bei mir noch keiner beschwert.

    Zitat

    Maximus Decimus Meridius dixit:
    Du hast eine Ahnung: Ich führe eine Legion, eine Familie, mehrere Betriebe, bin in der Factio aktiv und darf jetzt auch noch vor Gericht die Verteidigung spielen, in einem Verfahren, das eigentlich unnötig sein könnte, hinzu kommt ein laufender Kurs in der Academia Militaria und meine Arbeit als Senator, die ich eigentlich auch mal intensivieren sollte. Wenn da kein Stress auftauchen soll, dann weiß ich auch nicht... :D


    tja, bereits jetzt schon Burn-out-Syndrom? und das in deinem Alter? tststs...

    Hungaricus kam, um die Arbeiten zu inspizieren. Er war zufrieden, natürlich war ihm klar, daß die Arbeiten noch länger dauern werden, dennoch drängte er auf die rasche Fertigstellung, hatte er doch ein anderes Projekt in Gedanken...


    Zu Victor sprach er:


    Sobald die Arbeiten fertig sind, melde dich in meinem Büro.

    Nun, wie sich die gentes meiner Factio entscheiden, soll ihre Sache sein. Ich kann und werde da nicht groß reinreden. Allerdings haben wir doch Camilli in unseren Reihen.


    Ich persönlich bin auch nicht besonders religiös, bin aber sehr der Meinung, daß die Götter verehrt werden sollen. Wie würde eine solche Zusammenarbeit aussehen?

    Ich danke dir für das Kompliment. Doch Adria, meine Verlobte, hat meine Casa eingerichtet und sie hat definitiv ein Händchen für sowas.


    Hungaricus überlegte kurz.


    Wie man eine Factio im Ansehen steigern kann? Hm gute Frage. Ich weiß nicht, wie hoch die Factio Veneta angesehen ist. Ich versuche immer, mich umzusehen und zu sehen, was Rom bzw. dem Imperium noch fehlt. Wir konnten dank unserer finanzstarken Mitglieder einige Bauten und Opfer darbringen, auch Speisungen der Armen sind nie verkehrt.


    Er machte kurz eine Pause.


    Wirklich wichtig aber ist meiner Ansicht nach immer für die politische Überzeugung zu stehen, die man hat, aber dabei nie arrogant zu werden gegenüber anderen. Das ist schwer, auch für mich. Dennoch muß man zu seinen Überzeugungen stehen.

    Erfreut darüber, daß sein Vorschlag gut angekommen ist, erwidert er:


    Hm, du hast natürlich recht. Ich werde also meine Leute eine Mauer nachbauen lassen etwas außerhalb von Rom, ich habe da ohnehin ein paar "Freiwillige". Die Erbauung der Mauern wird wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen, in der Zwischenzeit kann man ja den Rest der Übung planen.

    Rufus nickte und führte den Gast ins Peristylium, wo Hungaricus sich ein wenig mit Lesen die Zeit vertrieb. Der Sklave kündigte den Gast an und zog sich hernach zurück. Hungaricus stand auf und begrüßte seinen Gast.


    Willkommen in meiner Casa, Vindex. Es freut mich, Besuch empfangen zu dürfen. Setz dich. Darf ich dir etwas Wein anbieten?


    Sie setzten sich, eine Sklavin schenkte etwas verdünnten Wein ein und gab den Becher dem Gast.


    Doch sag, was kann ich für dich tun? Oder willst du dir Anregungen für deine eigene Casa holen?

    Erfreut darüber, daß Macer ähnlich denkt wie Hungaricus unterbreitet er ihm seinen Vorschlag.


    Nun, es ist auch die Aufgabe der Cohortes Urbanae, die Stadt im Kriegsfalle zu verteidigen. Natürlich wird es keiner wagen, Rom selbst anzugreifen, dennoch möchte ich es durchproben. Ich habe es mir so vorgestellt, daß wir entweder einen Teilstück der Mauer von Rom nehmen, wo keine Bauten in der Nähe sind bzw. für kurze Zeit eine Mauer für diesen Zweck aufbauen. Ihr hättet daher eine Möglichkeit eure Onager und dergleichen zu testen und Zielwürfe durchzuprobieren und in weiterer Folge auch Sturmangriffe zu üben. Unsere hätten die Möglichkeit, solche Sturmangriffe abzuwehren. Natürlich nicht mit scharfen Waffen versteht sich. Es ist also kein Manöver, sondern eher Übung für den Ernstfall.


    Nun was meinst du?

    Hungaricus erblickte den Legaten und kam zu ihm.


    Salve Macer. Nicht schlecht, was ein paar besoffene Soldaten alles niederreißen können. Ich hoffe, daß meine Soldaten die Stallungen der Cohortes Urbanae ebenso schnell wieder aufbauen können, sonst haben sie Latrinendienst bis zur ihrer Pensionierung. :D


    Wie dem auch sei, anscheinend haben meine Leute zuviel Freizeit und zu wenig zu tun. Ich weiß zwar nicht wieso, aber es ist ihnen anscheinend sehr fad. Ich hätte da einen Vorschlag, der für uns beide vielleicht taktisch interessant sein könnte und unsere Leute hätten außerdem Beschäftigungstherapie...


    Er wartete die Reaktion des Legaten ab.

    Hungaricus nahm im überdachten Teil des großartig angelegten Gartens Platz.


    Herrlich... Endlich wieder zuhause. Alles blüht, da mach ich es mir gemütlich. dachte er...


    Ursus, geh auf den Markt und bring mir Wein. Reichlich, ich habe in nächster Zeit einiges nachzuholen. Aber schau, daß du keinen Fusel mit nach Hause bringst, ich will guten Wein haben.


    Der Sklave nickte und ging.


    Hungaricus sah wieder in den Garten und grinste.