Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus
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Original von Tullia Maestrale
Natürlich hatte sie etwas zum Schreiben mit. Eigentlich ging er davon aus, denn was wäre ein Scriba ohne etwas zum Schreiben? Wie ein Fisch auf dem Trockenen. Oder so etwas ähnliches.
Also... begann er sinnierend. Einen Brief an den Präfekten Iunius Silanus. Heutiges Datum. Salve Praefecte Komma. Zunächst möchte ich dich darüber informieren, daß Vinicius Lucianus vom Kaiser nach Rom abberufen wurde und ich seit einigen Tagen seinen Posten übernommen habe. Als neuer Legatus Augusti pro Praetore... du kannst es auch mit LAPP abkürzen, ich bin da nicht so... wo war ich? Ahja... Als neuer Legatus Augusti pro Praetore werde ich im Laufe des Spätsommers und Herbstes eine Rundreise durch die Provinz antreten und dabei auch die Ala besichtigen. Zuvor aber möchte ich eine Besprechung zur militärischen Lage der Provinz abhalten, den genauen Termin werde ich noch bekanntgeben. Absatz. Zu deinen Anliegen... Er nahm den ersten Brief und blickte darauf. Dem Peregrinus Justinianus Cupidus wird das Bürgerrecht gewährt, sobald er der Administration seinen künftigen Namen bekannt gibt, damit die Urkunde entsprechend ausgestellt werden kann. Er legte den ersten Brief weg und nahm den zweiten. Absatz. Zum zweiten Brief. Der Idee einer Truppenübung kann ich sehr viel abgewinnen, doch möchte ich sie erst nach besagter Besprechung durchführen. Es steht dir natürlich frei, dich vorher mit mir und meinen Stabsoffizieren in Verbindung zu setzen zwecks Planung dieser Übung. Absatz. Vale bene Komma. Er legte nun den zweiten Brief weg.
Übertrage bitte diesen Brief in Reinschrift und lege ihn mir dann vor.
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Original von Tiberius Caecilius Metellus
Eigentlich dachte Hungi, daß der Scriba oder der Magister Officiorum anklopfte, denn eigentlich sollten ja alle, die was von ihm wollten, einen Termin mit dem Magister Officiorum vereinbaren.
Dazu war dieser ja da.
Caecilius Metellus. rief er aus. Mit dir habe ich gerade nicht gerechnet. fuhr er wahrheitsgemäß fort. Dem vorgestellten Duccier nickte er zu, dunkel konnte er sich erinnern, ihn schon auf dem Empfang gesehen zu haben. Allerdings wusste er auf die Schnelle nicht, welches Amt dieser bekleidete. Und sein Souffleursklave war gerade nicht da.
Mehr oder weniger. Ich bin gerade dabei. beantwortete er die letzte Frage und wies dann den Herrschaften einen Sitzplatz mit der Hand zu. Einen Moment später winkte er mit der anderen Hand einem Sklaven zu, er möge den Gästen eine Spritzer einschenken.
Ich nehme nicht an, daß du deine Salutatio jetzt nachholen möchtest? fragte er den Caecilier.
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Ich erlaube es. antwortete Hungi und widmete sich dann seinerseits seinen Berichten.
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Von der anderen Seite klang dumpf ein Herein!
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Im Laufe der Zeit konnte der Körper auf vieles hin trainiert werden. Auf Sport oder sonstige körperliche Belastungen, auf das Aufstehen zu einer bestimmten Uhrzeit, ohne daß man durch Sonne oder Sklaven geweckt werden musste oder auf gewisse Bedürfnisse hin, die befriedigt werden wollten. So wie der Gusto auf etwas Süßes zum Abschluß eines Mahles. Genau dieses Bedürfnis wollte jetzt akkurat befriedigt werden und Hungi, der vor ein paar Momenten bereits das Fehlen eines Desserts bemerkte, grummelte in sich hinein und überblickte den Tisch, ob nicht vielleicht doch etwas da wäre, das seinen spezifischen Appetit stillen würde. Nein, da war nichts. Dann musste der Wein als "Ersatz" dienen.
Gut, dann ging ich von der richtigen Annahme aus. Du wirst sie übrigens kaum verändert vorfinden. Den Göttern sei Dank wurde ich nach Germania abberufen, bevor meine Frau ihre Hand an die Einrichtung legen konnte. Hungi schmunzelte. Du weißt doch wie Frauen sind. Ständig am Überlegen, wie sie das Interieur ändern können und das vornehmlich um uns das Geld aus der Toga zu ziehen.
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Der besagte neue Legat blickte durchaus erstaunt auf. Ein weiblicher Scriba? Wie außergewöhnlich... schon fast dekadent! Wer weiß, vielleicht würde die Nachwelt diese Tullia da als antike Erscheinungsform einer Sekretärin betiteln?
Aha. Salve. grüßte er die Scriba. Na dann her damit. Schon betont salopp nahm er die Post an sich und las sie durch. Die Bürgerrechtsverleihung war ihm relativ egal, also konnte er sie haben. Er hoffte dann allerdings, daß dieser dann unter einem anderen Cognomen bekannt sein würde. Und zweiteres... Tullia, richtig? Hast du etwas zum Schreiben mit? Ich möchte etwas diktieren.
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Ich habe mich bisher noch nicht mit der Curia Provincialis beschäftigt. antwortete der Legat nur. Sonst noch Fragen oder Berichtenswertes?
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Jetzt wusste er, was er auf dem Tisch fehlte. Eine Nachspeise! Daß Ursus nicht daran gedacht hatte... Hmpf, und alle Sklaven waren außerhalb dieses Zimmers.
Ähm nein. Ich habe einige Sklaven dort gelassen und ihnen Anweisungen gegeben, das Haus sauber zu halten und ordentlich zu führen, bis du ankommst. Ich nahm an, du würdest sicher dort wohnen wollen. Oder möchtest du eine eigene Bleibe für dich und deine Frau?
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
APPIUS TERENTIUS BRUTUSMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM IV ID MAI DCCCLIX A.U.C.
(12.5.2009/106 n.Chr.).ZUM
PROBATUS - LEGIO II GERMANICAMarcus Vinicius Hungaricus
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Alles Gute zum Geburtstag!
Singen tu ich auch lieber net, da is es gscheiter, wir gehen was heben.
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Der Mann, der Hungi als Hadrianus Iustus vorgestellt wurde, trat nun zu ihm. Das war also der Regionarius... mit ihm würde Hungi demnächst auch sicher sprechen.
Ich danke. begrüßte er seinerseits den Amtsträger. Die Reise war zwar doch etwas anstrengend, aber mehr für meine Frau und meine kleine Tochter. Die übrigens schon etwas zu quengeln begann, wen wunderte es, sie war ja noch ein kleines Kind und von den Anstrengungen der letzten Tage gleichermaßen müde wie übermütig. Wie halt Kleinkinder waren. Er nickte, als seine Frau ihm bedeutete, daß sie Livilla nun einer Sklavin geben würde, damit diese für sie sorgen solle. Dann galt seine Aufmerksamkeit wieder den Honoratioren.
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Wirklich nur einen kleinen Moment überlegte Hungi, ob er sich noch ein Stück vom Lammrücken geben sollte. Hunger hatte er zwar nicht mehr wirklich, aber Gusto und deswegen entschied er sich dafür.
Du, wenn ich das wüsste, dann würd ich sofort die nächste Sibylle werden. Schulterzuckend führte er einen Happen vom Lamm in seinen Mund. Er hatte sicher gut reden, denn er war jetzt weg von Rom. Die ganze Geschichte dort zu beobachten wird sicher lustig.
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
CAIUS IULIUS POTITUSMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM VI ID MAI DCCCLIX A.U.C.
(10.5.2009/106 n.Chr.).ZUM
PROBATUS - LEGIO II GERMANICAMarcus Vinicius Hungaricus
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Original von Flavia Epicharis
Hallo,ich wurde eben darauf hingewiesen, dass meine andere ID noch aktiv im Spiel hängt. Kann man das bitte ändern?
Also entweder hat ein anderer SL das jetzt gerichtet und ein anderes Datum eingegeben oder du hast eine andere ID, von der ich bzw die SL nichts weiß. Welche ID soll es denn sein?
ZitatAußerdem habe ich da noch eine Frage. Direkt vor meiner Abmeldung hier hatte ich mit Epicharis eine PN versendet. Die ist ärgerlicherweise scheinbar nicht angekommen - was kann der Auslöser hierfür sein?
Nach Rücksprache mit dem Techniker kann es sein, daß ...
1. du nicht auf "Absenden" gedrückt hast,
2. die Datenbank einen Aussetzer hatte, als du die PN schicken wolltest,
3. dich das Programm nicht mag.Keine Ahnung.
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Gibts für Sklaven nicht.
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Hungi schaute seinen Bruder so erstaunt an, daß ihm fast der Lammrücken im Hals stecken geblieben wäre. Einen solchen Frageschwall war er einfach nicht von seinem Bruder gewohnt.
Nein, ich kenne ihn nicht näher und nein, ich habe keine Ahnung, wie die Stimmung in Rom ist. Wie auch? Kaum war ich aus Hispania zurückgekommen, habe ich schon den Abmarschbefehl gekriegt. Ich war ja schon froh, daß ich wenigstens die dringendsten Geschäfte noch erledigen hab dürfen. Er brummte den letzten Satz mehr als daß er ihn sagte. Was wird schon der Senat machen? Nix. Trauen sich ja alle nix. Seinerzeit, als Curio noch im Senat war, mei, da war noch was los, aber die jetzigen sind ja samt und sonders alle Schnarchnasen. Jetzt war der passende Zeitpunkt für einen Schluck Wein, sonst buddelte er sich nur noch mehr auf. Die Prätorianer... keine Ahnung. Einer der Präfekten soll verschollen sein.
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Das Fleisch war weich, butterweich und die Süße des Honigs unterstrich den feinen Geschmack des Lamms. Es war so saftig, daß ein kleiner Tropfen über seine Hand lief und bald den Boden erreicht hätte, wenn Hungi diesen Tropfen nicht mit einem Stück Brot aufgetunkt hätte.
Der Senat? Geh komm. Hungi lachte leise auf. Ich weiß gar nicht, ob Valerian überhaupt seit seiner Inthronisierung eine Rede im Senat gehalten hat. Zumindest war er dann nicht dabei gewesen und das konnte nur dann gewesen sein, während er in Hispania war. Nein, die Entscheidungen trifft nicht der Senat. Und wieder ein Schluck Wein. Aber der glatzköpfige Freund von Valerian, der wird wohl die Fäden ziehen. Potitus Vescularius Salinator, ist ein einger Vertrauter von Valerian und war vorher Legatus Legionis von irgendeiner Einheit in Illyrien, ich glaube Moesia, aber frag mich nicht. Der ist jetzt Praefectus Urbi. Naja, mehr brauche ich ja nicht erklären. An dem geht halt nix vorbei.
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Hungi verkniff sich ein paar bissige Kommentare. Zum einen glaubte er nicht, daß die Honoriatioren euphorisch und vor allem ums Wohl der Stadt besorgt wären. Das hatte er bisher noch nie erlebt und würde er wohl auch nie erleben. Und die Verbundenheit Mogontiacums mit dem amtierenden Kaiser war wohl auch mehr eine Pflicht oder ein Versuch, sich mit dem Kaiser gut zu stellen als ein tatsächliches Herzensbedürfnis.
Einen Kommentar konnte er sich hingegen nicht verkneifen. Gut, gut, gut. Sollen sich die Leute selber niedermetzeln, solange sie keine Probleme auf dieser Seite machen. schloss er das Thema der Germanenfrage um ein anderes aufzunehmen. Mir fehlt noch die allgemeine Lage in der Provinz. Denn zuvor hatte der Magister Officiorum nur über Mogontiacum referiert.
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Nach dem Ei, eigentlich waren es sogar zwei gewesen, war das Brot an der Reihe. Hungi riss sich einen Brocken herunter und störte sich nicht an den Bröseln, die dabei unweigerlich entstanden. Wieso auch, für die Entfernung der Essensreste waren ohnehin die Sklaven zuständig.
Ich weiß nicht, wie aufmerksam du die Acta liest... Ein Stückerl vom Brot zermalmte zwischen seinen Zähnen. Aber die Abwesenheit von Valerian ist ja schon fast reichsweit bekannt. Nicht, daß er schlecht regieren würde, das wäre ja noch verzeihlich. Und noch ein Stückerl wanderte in seinen Mund. Es ist aber schlimmer, er regiert gar nicht. Da Brot die Angewohnheit hatte, den Feuchtigkeitsgehalt im Mund nicht zu steigern, trank er einen Schluck Wein. Seit seiner Ankunft in Rom hat sich sein Gesundheitszustand nicht verbessert. Ich bin kein medicus, ich weiß nicht, was er hat, aber dieses Siechtum... keine Ahnung. Den Auftrag zu deiner Ablöse habe ich nicht mal von ihm persönlich bekommen, Prudentius Balbus, du kennst ihn sicher, er ist jetzt einer der Procuratoren im Kaiserhaus, der kam zu mir und übergab mir das formelle Schreiben. Keine zusätzlichen Anweisungen, keine persönlichen Worten, nichts. Jetzt entschied er sich für den Lammrücken. Milchlamm war Anfang Maius durch so gut wie nichts zu übertreffen.