Was immer der Centurio wollte, aber herausgeredet hatte er sich nicht. Nicht mit diesem ersten Satz, den er gerade sprach.
Von nichts anderem gehe ich aus. antwortete Hungi daher, noch immer mit demselben süffisanten Unterton. Ein jeder Senator im Reich hatte genug Schergen, die er besaß oder anheuern konnte und die ihm sein Leben schützten, da kam es auf ein paar Soldaten der CU wirklich nicht an. Aber es wäre doch unhöflich und auch ungehörig gewesen, wenn Hungi dem Befehl des obersten Senators, weil Stellvertreter des Kaisers in Rom (sieht man vom Cursus Honorum ab) widersprochen hätte. Hungi selber hätte vermutlich ebenso gehandelt und noch mehr keinen Widerspruch hingenommen. Was macht man also in solch einer Situation? Natürlich arrangiert man sich so gut es möglich ist.
Während meiner Zeit als Praefectus Praetorio habe ich es immer so eingerichtet, daß ein paar Soldaten - natürlich in kompletter Montur - vor meinem Haus Wache gestanden haben. Ich könnte mir eine ähnliche Tätigkeit für deine Soldaten vorstellen, Centurio. Auf diese Art ist deinem Befehl Genüge getan und die Bürger hätten keine Zweifel daran, daß der Praefectus Urbi sein Amt ernst nehmen würde. Und daß die CU-Soldaten nicht im Haus herumstehen würden. Durchaus eine Möglichkeit, von welcher alle etwas hätten.