Beiträge von Gaius Decimus Maior

    Das ist richtig, Praefekt., antwortete ich dem Praetorianer, der auftrat.


    Der Posten des Magister Officiorum erfordert eine unbedingte Anwesenheit, kein Wunder als Sekretär des Kaisers. Deshalb wäre eine Nachfolge für mich sowieso unumgänglich gewesen.


    Wenn ich für diese Legislaturperiode nicht gewählt werde, habe ich noch keine weiteren, konkreten Planungen, vwahrscheinlich werde ich versuchen einen anderen Posten zu bekommen oder mich für einige Zeit nach Spanien, meine alte Heimat begeben.

    Salve Iulius!, begrüßte ich den Tribun und lächelte.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir uns schon so früh wieder begegnen.


    Ich schloss die Tür und begab mich zu den Korbstühlen, die in der Mitte des Besprechungszimmers standen und bat auch Seneca mit einem Wink an sich zu setzen.

    Was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa


    "Die Götter haben manchmal schon merkwürdige zufälle ..."


    "Du hast recht, lass uns auf die alten Zeiten trinken ..."


    Auf die alten Zeiten!, sagte auch ich und hob meinen Becher zum Anstoßen.
    Das Wiedersehen wurde begossen und nach einiger Zeit und einem guten Plausch weiter, verließ Sevycius uns und ich wandte mich wieder an Agrippa:


    Also nachdem wir uns nun reichlich ausgetauscht haben, denke ich konnen wir die Audienz in Angriff nehmen?

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Sie waren dem Miles durch die Räume des Palastes gefolgt. Nicht das dieser Führer nötig war, schliesslich war hatte Tiberius Vitamalacus diesen Weg schon mehr als einmal zurückgelegt, doch hätten die Wachposten sie einfach so in den Palast gelesen, hätte er an der Siocherheit des Palastes stark gezweifelt.


    Am Officium angekommen, blickte er kurz zu seiner Kollegin, dann trat er an die Tür und klopfte mit fester Hand an.


    Aus dem Inneren des Offciums war erst nichts zu hören, doch dann kam mit kräftiger Stimme das Herein.


    Sim-Off:

    Sorry für die längere Wartezeit...

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Sehr geduldig wartete Hungi auf die Antwort auf seine Frage.


    Ich wandte mich zum Senator, um ihm seine Frage zu beantworten.


    Der Magister Domus Augusti wird sich un eine Nachfolge für mich kümmern, ich weiß noch nicht genau, was nachdem kommen wird.

    Zitat

    Original von Gaius Didius Sevycius
    Ich trete in das Officum ein.


    "Salve Maior, schon lange nicht mehr gesehen. Ah, was seh ich Agrippa ist ebenfalls hier."


    Das Lächeln auf meinem Gesicht wurde nocheinmal größer, als Sevycius eintrat.


    Sagt einmal habt ihr euch abgesprochen?, fragte ich witzelnd.


    Es freut mich dich wiederzusehen, Sevy. Wie geht es dir?


    Was deine Frage angeht, Agrippa, deine Audienz sollst du bekommen. Lass uns noch den Becher Wein trinken und dann werde ich sehen, was ich tun kann.

    Ich notierte mir alles Wesentliche auf die Wachstafel vor mir. Als der Kaiser zu Ende gesprochen hatte, ergriff ich erneut das Wort.


    Mein Kaiser, ich wollte dir mitteilen, dass ich meine Kandidatur zur Quaestur auf der Rostra bekannt gegeben habe. Sollte ich für die nächste Legislaturperiode gewählt werden, müsste ich deinen Willen erfahren, was meinen Vertreter oder Nachfolger angeht.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Unter den Zuschauern war auch Tiberius Vitamalacus, gefolgt von dem Hünenhaften Titus und dem, gerade in diesen Tagen unweigerlichem Haufen von Klienten. Er lauschte der Rede, die für ihn nicht besonders hervorstach, war sie doch das übliche, was ein Kandidat vortrug.
    So spendete er nur einen höflichen Applaus, bevor er, nach dem üblichen Lobredner verklungen waren, kräftig wie gewohnt seine Stimme erhob.


    "Decimus Maior, du hast in der Verwaltung von Hispnaia und des Palastes sicher gute Arbeit geleistet, doch erlaube, ein paar Nachfragen, welche mich als Soldat interessieren : Hast du bisher einmal in einer der Einheiten des Imperiums Dienst getan ? Und wie ist deine Einstellung zum Exceritus Romanus ?"


    Mein Blick schweifte über die Zuhörer und blieb dann auf dem Tiberier hängen als dieser mich ansprach.


    Um deine Frage zu Beantworten: Nein ich habe keinen Militärdienst in einer Einheit geleistet und ich habe auch nicht vor dies zu tun.


    Du frägst mich nach meiner Einstellung zum Exercitus?, ich sah ihn verwundert an.


    Ich arbeite für den Oberbefehlshaber der Armee des römischen Reichs. Vieleicht kannst du dir damit deine Frage selbst beantworten. Aber ich werde es dennoch selbst tun.
    Die Legionen verteidigten erfolgreich die Grenzen des Reichs und sorgen für Stabilität im Inneren. Ihre Aufgabe ist unverzichtbar und ich habe Respekt vor jedem großen Feldherrn, der für die römische Sache gekämpft hat und es noch tun wird.

    Um meine Kandidatur zur Quaestur bekannt zu geben hatte ich mir einen nocht nicht allzu schlechten Tag ausgesucht, was das Wetter anging. Die paar Sonnenstrahlen, die an diesem Nachmittag auf das Forum strahlten erwärmten die Körper wenigstens noch so weit, dass es erträglich war sich Reden und Disskussionen anzuhören.
    Pünktlich kam ich auf der Rostra an und bereitete nocheinmal meine Ansprache vor. Als der Platz gefüllt war und ich den Zeitpunkt für gut befand stieg ich auf die Rednerbühne und ergriff das Wort:


    Quiriten!, begann ich. Hört mich an!


    Ich stehe heute vor euch, um meine Kandidatur zum Magistrat des Cursus Honorum bekannt zugeben. Um es genauer zu sagen, begehre ich das Amt des Quaestor Principis.


    Aber zunächst erzähle ich euch etwas über mich:
    Mein Name ist Gaius Decimus Maior und ich denke, viele von euch kennen mich als langen Mitarbeiter im kaiserlichen Palast. Aber, das war nicht immer so und ich möchte hier einen kurzen Überblick über mein Leben geben:


    Geboren wurde ich Tarraco in der Provinz Spanien, dort verbrachte ich meine Jugend und wurde ausgebildet. Als Mitglied der ehrenwerten Gens Decima hat es mir natürlich an nichts gefehlt und das ebnete mir ein Wenig den weiteren Weg. Meine ersten Karrierejahre widmete ich ganz meiner Heimatstadt und began dort als einfacher Scriba und Bote. Aber mein Fleiß machte sich bazahlt und so konnte ich weiter zum Magistratus und später sogar zum Duumvir meiner Stadt aufsteigen. Die Krönung meiner provinziellen Ämterlaufbahn war der Magister Scriniorum, wo ich dem Proconsul zur Hand ging und später mit ihm und dem Comes zusammenarbeitete.
    Das ging bis zu jenem Tag, an dem ich den Brief erhielt, der mein Leben verändern sollte. Ich wurde nach Rom beordert und hatte die Chance den Imperator von meinen Fähigkeiten zu überzeugen, um mir als Vorsteher der kaiserlichen Kanzlei auch hier in Rom einen Namen zu machen. Und nun stehe ich hier vor euch, als Magister Officiorum und ersuche eure Hilfe in der Wahl zum Cursus Honorum für die nächste Legislaturperiode.


    Vieleicht fragt ihr euch jetzt, warum ich genau den Quaestor Principis ins Auge gefasst habe? Ich werde es euch sagen, Quiriten:


    Als Mitarbeiter des Palastes und Koordinator in der Kanzlei habe ich bereits jetzt eine gute Voraussetzung für diesen Posten. Schauen wir uns den Namen QUAESTOR PRINCIPS an, so wird einem natürlich sofort klar, für was er zuständig ist. Er ist der persönliche Sekretär des Kaisers und damit für ein breites Spektrum an Aufgaben zuständig.
    Da ich bereits länger mit dem Kaiser zusammenarbeite empfehle ich mich aufgrund meiner Erfahrung dafür.


    Als treuer Diener des Imperium Romanum ist es aber natürlich auch meine Pflich dort zu helfen und mitzuarbeiten ,wo ich gebraucht werde. Deshalb hab ich mich nicht vollständig auf den QP fixiert und werde im Falle meiner Wahl dort zu Diensten sein, wo der Kaiser mich braucht.


    Meine Rede war zu vorbei und ich endete mit einem: Für das Volk, den Kaiser und das Reich!
    Dann wartete ich auf Reaktionen und stellte mich für eventuelle Nachfragen zur Verfügung.

    Es erreichten mich zwei briefe, mein Kaiser, die deine Aufmerksamkeit brauchen. Zum einen hat Marcus Aelius Callidus ein Antwortschreiben auf meinen Brief den Ordo Equester betreffend geschickt. Er kann den entsprechenden Landbesitz und erfüllt damit die Voraussetzungen.


    Dem zweiten Blick auf meine Wachstafel folgte das Hervorholen des Briefes aus Hispania:


    Ad
    Kaiserliche Korrespondenz, Imperator Caesar Augustus,
    Palatium Augusti,
    Rom,
    Provincia Italia


    Lucius Flavius Furianus grüßt den Göttlichen, Imperator Caesar Augustus.


    Mein Kaiser, wie mir auferlegt bin ich nach Hispania gereist und auch gut angekommen.
    Sogleich darauf, nach dem Beziehen meiner Residenz, sprach ich mit dem Proconsul Hispanias, Senator Matinius, danach mit dem Comes der Regio und legte diesen meinen Auftrag nahe.
    Die hispanische Verwaltung war zuvorkommend und sehr hilfsbereit, so dass ich schon nach einem Tag mein Officium beziehen durfte.


    Dem Auftrage, welcher mir von euch erteilt, nahm ich mich sogleich an, inspizierte die Kastelle mit einem Agrimensor und machte Pläne zu deren Verwendung.
    Wie mir aufgetragen, mein Kaiser, reichte ich der Curia Provincialis eben jene Vorschläge und Pläne zur weiteren Verwendung des einen Kastelles ein, das andere Areal sollte auf die Bedürfnisse der Stadt eingehen, den Vorschlägen der Sodales entspringen und nicht meiner Feder.


    Mein erster Vorschlag, die Gebäude der Kastelle völlig abzureissen, die Straßen an den Kastelltoren weiterzuführen und dies zu einer Art Nekropole auszubauen, fand große Zustimmung. Der Kostenvoranschlag von 800.000 Sesterzen jedoch nicht.
    Nach einer langen Debatte über die mögliche Dezimierung der Kosten einigte man sich die Steinblöcke und Materialien, welche aus den Kastellgebäuden gewonnen werden können, in das neue Projekt einfließen zu lassen und somit eine Minderung der Kosten zu erreichen.
    Den Bauplan, mein Kaiser, habe ich dir beigelegt.


    Da die Sodales der hispanischen Kurie über einen relativ niedrigen Betrag von 800.000 Sesterzen verwundert und bestürzt waren, ist dies in meinen Augen das Zeichen eines Missstandes. Vor allem, da Hispania als Olivenöllieferant unserer cura annona fungiert und auch einen hohen Anteil an Steuergeldern beiträgt, war ich doch sehr verwundert, dass man anfänglich nicht bereit war eine Summe von 800.000 Sesterzen für ein Bauprojjekt, welches noch dazu durch den Verkauf der Bauplätze für Mausoleen finanziell lukrativ werden wird, aufzuwenden. Der Proconsul selbst sagte man hätte nicht so viel Geld in der Provinz- und Stadtkasse. Vielleicht wäre die Entsendung eines kaiserlichen Procurators hierbei sinnvoll, um die finanzielle Not Hispanias wenigstens zu lindern.
    Aus diesem Grund, mein Kaiser, bitte ich dich dem Projekt mit einer Geste der Güte, einer Statue deiner selbst, auszuhelfen. An der Kreuzung beider Straßen soll eine Statue deines Abbildes, zu deinen Ehren, errichtet werden, so dass man deinen Genius stets erblicke und bewundere.


    Die Verwendung des zweiten Kastell sollte, wie bereits erwähnt, auf Vorschlägen der Sodales basieren. Die Vorschläge, eine Therme, einen Garten oder ein Pantheon auf dem Gelände außerhalb der Stadt zu errichten, waren aus meiner Sicht nicht realisierbar, da sie vom Stadtkern und somit entgegen römischer Städteplanung liegen würden.
    Wir einigten uns schließlich darauf das ehemalige Kastell zu einem Übungs- und Zuchtplatz für zwei Factios umzubauen und an jene zu verkaufen.
    Hispania ist für seine starken Pferde bekannt, auch das Klima ist angenehm und für einen Zucht- oder Übungsort optimal.
    Im Zuge dessen habe ich natürlich die Pläne ausgearbeitet und auch diesem Schreiben beigelegt, mein Kaiser, so dass ihr selbst einen vagen Blick auf dieses Projekt werfen könnt.


    Die einzelnen Factios wurden von mir auch schon angeschrieben und ich warte auf Antwort, um die Umbauten und Abrissarbeiten am zweiten Kastell beginnen zu können.
    Der zukünftige Nekropolenplatz befindet sich in einer vorangeschrittenen Bauphase, da die Gebäude nun abgebaut und die Straßen weitergeführt wurden. Gerade wird der Kreuzungsplatz erweitert und Rohre für einen Laufbrunnen zur Erfrischung und Verweilung Reisender gelegt.


    Mein Kaiser, ich warte auf baldige Antwort bezüglich der Statue und eure Meinung zu meiner Arbeit.


    Mögen die Götter euch schützen, mein Kaiser.
    gez.


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    Anhang:
    Bauprojekt der Nekropole / ehemaliges Kastell der Legio IX Hispana:
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    Bauprojekt des Factiogeländes / ehemaliges Kastell der Ala II Numidia:
    [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/2527/projektkastell3qd9.jpg]


    Der hier kommt vom Architectus Provincialis, Flavius Furianus.

    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    Zum vereinbarten Termin fand sich Gracchus wieder am Officium des Magister Officiorum ein und klopfte.


    Kurz danach trat ein Scriba aus dem Officum heraus und sprach den Quaestor an:


    Salve Quaestor! Der Magister Officiorum lässt sich entschuldigen, er ist momentan in einer Besprechung.


    Er trug mir auf, dich in die Aula Regia zu führen. Der Kaiser wird sich dann dort einfinden.


    Bitte folge mir., sagte er und ging ihm dann voraus in den Audienzsaal.

    Das Lächeln in meinem Gesicht verwandelte sich langsam in ein Grinsen, als ich erkannte, wer da eingetreten war. Mein alter Chef!


    Agrippa!, begrüßte ich ihn freudig und stand von meinem Stuhl auf, um ihm die Hand zu schütteln.


    Welch eine freudige Überraschung, dich hier zu sehen!, sagte ich.


    Es tut gut, mal wieder ein altes, spanisches Gesicht zu sehen und zu wissen, dass auch meine alten Bekanntschaften bei bester Gesundheit sind!