Beiträge von Samira

    Zitat

    Original von Assindius
    Ich faste ihr kräftig auf beide Schultern und sah sie eindringlich an.


    „Die Herrin will, das ich ihr einen ausgefallenen Eisbecher mache. Ich hab doch gar keine Ahnung davon, ich weiß doch gar nicht was ich machen soll. Ich hab doch das scheiß Eis nur besorgt, was Römer damit mach ich do nich. Vesteh ich dat richtich, dat die dat essen will?


    ... und er zermalmte fast meine schmalen Schultern zwischen seinen Pranken. :) ;) Eingeschüchtert blickte ich ihn an, bis er mit seinem Anliegen herausrückte. Dann brach ich in Lachen aus.


    „Na, sicher isst sie es und zwar fast täglich. Du musst dir einen Block nehmen, dort das Eis abraspeln, ein paar Früchte dazu, etwas Karamellsoße, da schimpft sie zwar immer, weil die so süß ist, aber ich habe bisher noch nichts besseres gefunden. Tjo, und wenn sie etwas Ausgefallenes will, dann musst du dir wohl noch zusätzlich etwas Unübliches ausdenken.“

    'Ja doch', dachte ich.


    In Begleitung mehrerer Küchensklaven eilte ich in das Triclinium. Derart ungeduldig war die Herrin sonst doch nicht und verfressen ebenso wenig. Sie achtete sonst mit ihren Spatzenmahlzeiten doch immer auf die gute Linie. Die Herrschaften änderten aber auch andauernd ihre Marotten.


    Schnell waren die Speisen aufgetragen und die Sklaven standen bereit, um nach den Wünschen der Herrschaften, die Teller anzurichten.

    Ich lächelte verlegen.


    "Der alte Herr Eugenius und die junge Herrin Deandra weilen hier. Die junge Herrin plant ebenfalls die Abreise nach Mantua, so wie die restlichen Familienmitglieder, die bereits in der Provinzstadt sind, Herr."

    Ich eilte zur Porta und öffnete. Gerade wollte ich nach den Wünschen fragen, als mir das Wort im Halse stecken blieb. Ich war schon seit Urzeiten bei den Aurelier und natürlich erkannte ich den Herrn.


    "Willkommen, Herr."


    Ich trat anstandslos zur Seite.

    Ich betrat den Raum und flüsterte zu Aulus und den bereitstehenden Skaven: „Sind wir denn nun alle endlich so weit? Meine Herrin wird jeden Moment wieder hier sein und sie wartet nicht gerne. Die Zeit war ja auch völlig ausreichend für die wenigen Vorbereitungen. Also, ich gehe jetzt jedenfalls zur Kutsche und setze mich schon rein. “


    Anschließend wandte ich mich mit normaler Lautstärke an Aurelia Severina und die junge Herrin.


    „Das Gepäck ist bereits verstaut, Herrin.“


    Wenig später bestiegen alle die Kutsche.

    Nachdem Gepäck, Verpflegung, die Herrschaften und - verteilt auf zwei Kutschen - auch das Hauspersonal Platz gefunden hatte, begann die mehrtägige Fahrt nach Mantua. Ich saß zusammen mit anderen Sklaven in dem zweiten vom Ausstattungsgrad bedeutend niedrigerem, aber immer noch noblen Reisegefährt.

    Ich kicherte. Klein? Wo war denn der Assindius klein? Und ausgestoßen war er schon mal gar nicht.


    „Komm rein.“


    Streng hob ich den Zeigefinger.


    „Pieksen gibt es nicht. Du weißt, ich bin kitzlig. Und deine Geschichte erzählst du am besten mal der Herrin selbst.“

    Ich eilte zur Tür. Sicher kam wieder ein Trauergast. In Erwartung dessen öftnete ich.


    "AH!"


    Rums, war die Tür wieder zu.


    "Was war denn das? Ein Waldmensch?"


    Irritiert irrte mein Blick durch den Vorraum. Oder kannte ich ihn gar? Ein Stück des Gesichts war mir nicht fremd. Vorsichtig öffnete ich erneut.


    "Ja?"


    Nur der Kopf lugte aus der Tür.

    In Erwartung der Trauergäste öffnete ich die Tür und trat ohne zu fragen zur Seite. Ich wies sogleich den Weg zur Aufbahrung des Maxentius.


    Sim-Off:

    Bitte einfach anschließen und so tun, als wärst du von Anbeginn dabei. Ich wollte dieses Mal die Bestattung in einem Thread abhandeln.

    Ich kicherte in mich hinein.


    „Aulus, du bist bei Patriziern angestellt. Hier gibt es für die körperlichen Arbeiten Sklaven. Du als Verwalter bist dazu da, die Überführung in die Wege zu leiten und alles dafür Nötige zu koordinieren.“


    Eigentlich war ich dumm. Ich hätte meinen Sklavengefährten diese Arbeit ersparen können. Nun ja, solange er mich nicht die schweren Sachen tragen lassen würde …

    "Ah, Aulus. Gut, dass du kommst", empfing ich den Verwalter. An Getränke zu denken, stand mir nicht der Sinn. ;)


    "Hier ist ein Schreiben des Annaeus Sophus." Ich zeigte den Brief.


    "Da kommt wohl Arbeit auf dich zu." Mein Lächeln war zum Teil amüsiert, zum Teil sehr freundlich.

    Eine Sklavin kam und überbrachte eine Nachricht der Herrin.


    „Wir müssen unseren Gartenrundgang ein anderes Mal fortsetzen. Deine Dienste werden in Misenum benötigt. Ich begleite dich dorthin.“


    Ein Nicken sollte Aulus auffordern, unverzüglich seine Sachen zusammenzusuchen und die Reise anzutreten.

    Dezent nickte ich, als die Aufforderung kam. Ich nahm ein Tablett zur Hand und arrangierte Happen aus Käse und Brot, wie ich es einst von der versierten Altsklavin gelernt hatte. Für das Auge sollte es angerichtet und die Stücke von solcher Größer sein, dass sie bequem zu verspeisen gingen. Schweigend überreichte ich die Platte. Anschließend stellte ich mich wieder neben das Büffet.

    Nach Anweisung der Herrin trugen die Sklaven den vorbereiteten Imbiss auf. Er bestand aus allerlei leckeren Sachen - teils herzhaft, teils süß. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Abwartend hielten sich die Sklaven bereit, um auf Wünsche der Herrschaften einzugehen.